Erfahrungsbericht E 500 BiTurbo (auch im Vergleich zum Sauger) + Tachovideos
Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.
A. Die FahrzeugeZum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:
- M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
- Kombiheck 😉
- Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
- Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
- Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk
Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:
- M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
- Sportpaket
- Modifikationen: Keine.
- Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA
B. Vorfreude
Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.
Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]
C. Erste Eindrücke
I. Motorsound
Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.
Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.
Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.
II. Fahrleistungen
Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.
Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.
III. Fahrspaß
Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.
IV. Verbrauch
Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...
Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!
V. Zwischenfazit
Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.
Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten 😉. Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).
to be continued.
[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html
[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg
[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf
[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html
[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html
Beste Antwort im Thema
Nachdem hier im Forum noch ausführliche Erfahrungsberichte zum V8 BiTurbo in der kleinen Ausbaustufe fehlen, habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen und Eindrücke in diesem Thread zu beschreiben.
A. Die FahrzeugeZum Hintergrund. Bislang fuhr ich einen S 211.272 "E 500T". Der Wagen hat:
- M 273 E 55: 5.5 V8 mit 387 PS bei 6000/min und 530Nm von 2.800-4.800/min
- Kombiheck 😉
- Sportpaket (inkl. der Sportpaket Abgasanlage)
- Modifikationen: Sportpaket Luftfilterkasten[1]
- Tachovideo: http://youtu.be/srCBnqz18mk
Diesem Wagen hat sich ein W 212.091 "E 500 4matic" hinzugesellt:
- M 278 DE 46 AL red.: 4.7 V8 mit 408PS bei 5.000-5.750/min und 600Nm von 1.600-4.750/min
- Sportpaket
- Modifikationen: Keine.
- Tachovideo: http://youtu.be/4nw9uuqRyuA
B. Vorfreude
Zunächst waren meine Erwartungen an den neuen Wagen relativ gedämpft. Zwar muss die Limo nicht mit dem schweren Kombiheck kämpfen[2], dafür handelt es sich in meinem Fall um einen 4matic[3]. Hinzu kommt, dass der Neue schwere Extras wie das Panoramadach (Code 413). Kurzum: Ich dachte die beiden Fahrzeuge tun sich nix.
Kurz darauf erspähte ich, auch mit Hilfe des Forums, einige Testberichte zum BiTurbo[4], die mich leise Hoffnung schöpfen ließen - natürlich ohne zu vergessen, wie Pressefahrzeuge vorbereitet werden, und welche Möglichkeiten sich da bei einem aufgeladenen Motor ergeben.[5]
C. Erste Eindrücke
I. Motorsound
Dann war es endlich soweit, ich holte meinen BiTurbo ab. Als der Verkäufer den Wagen anließ, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Die Kiste klang...als ob man ein paar Kieselsteine in eine Kiste wirft und dann kräftig schüttelt. Furchtbar. Direkteinspritzer-Nageln vom Feinsten. Danke Daimler, dass Ihr Start-Stop eingebaut habt - dann wird es wenigstens nicht ganz so peinlich.
Aber gut: Fahreindrücke abwarten - raus auf die Bundesstraße, wenig Last. Sound? Hat er nicht. Nach einiger Zeit auf die Autobahn und endlich Vollgas (ohne Kickdown). Sound? Hat er nicht. Klingt einfach nur nach nix.
Kontrastprogramm? Der Kaltstart mit dem Kombi (5.5er) ist einfach nur brutal. Dunkles bollern. Meine ganze Familie weiß, wann ich losfahre und wiederkomme. Wenig Drehzahl und hohe Last (bis 2000/min) quittiert der 5.5er mit sattem bollern. Ab 2000/min wird es im Innenraum ruhiger - aber draußen faucht er einfach nur böse. Richtig satt, aber nicht zu brutal - noch voll Langstreckentauglich. Perfekt halt.
II. Fahrleistungen
Aber zurück zu den Kernkompetenzen eines Motors: Fahrleistungen. Hier punktet ohne Umschweife der BiTurbo - und das deutlicher als gedacht. Mögen die beiden Fahrzeuge in durchbeschleunigten Fahrwerten nicht soweit auseinander liegen - gerade im Alltag klaffen da fast schon Welten. Der Biturbo rollt in "E" mit teilweise unter 1.000/min herum, reagiert auf Gaspedalbefehle für einen aufgeladenen Motor erstaunlich flink und drückt selbst bei Vollgas immer aus mittleren Drehzahlen heraus. Auch bei 200 - da fängt die Kiste doch nicht an im 6. Gang zu beschleunigen - und das sehr, sehr beeindruckend. Man glaubt fast seinen Augen nicht, was bei den Drehzahlen abgeht.
Ausdrehen mag der 5.5er auch nicht so sehr in "C". Trotzdem braucht er für den Druck in den Rücken eigentlich immer ~1.500/min mehr. Dadurch muss er etwas mehr schalten - was die 7g-Tronic schlicht langsamer und merklicher als die 7g-TronicPlus macht. Dazu kommt, dass er immer knapp über 1.000/min braucht - mit der Plus geht es darunter. Er wirkt also gerade im Alltag immer schwächer...und unruhiger.
III. Fahrspaß
Der BiTurbo drückt in "E" wie schon gesagt immer schön von unten heraus. Damit wird die 7g-TronicPlus arbeitslos. Will man etwas mehr Spaß, sollte man in "S" wechseln. Hochadaptiv - schnellere Schaltvorgänge und endlich mal Drehzahlen. Sauschnell. Aber das kann der 5.5er subjektiv nicht schlechter. Doch der hat den Vorteil der Soundkulisse (wir erinnern und: Mit Sportpaket und einer Modifikation). Zudem ist er bei ganz hartem Einsatz noch eine Spur direkter am Gaspedal - lässt sich einfacher dosieren. Dank Allrad kommt dieser Nachteil (Leistungsübersteuern, wenn zu früh am Gas) beim BiTurbo aber kaum zum Tragen.
IV. Verbrauch
Beide Fahrzeuge werden bei artgerechter Haltung etwa 15 l/100km fressen [PUNKT]. Unterschiede tun sich trotzdem auf - der BiTurbo ist beim Mitschwimmen (Stau, zähflüssiger Verkehr, Berufsverkehr) erheblich sparsamer. Ich würde sagen ~2-3 l/100km. Wer sein Auto also gemischt bewegt - teils Alltag, teils auch mal etwas angasen, der wird mit dem BiTurbo mutmaßlich ca. 1 l/100km sparsamer landen. Verbräuche von ~10 l/100km sind absolut drin...
Dabei muss man beachten: Der BiTurbo knallt ja bereits bei 2000/min bis zu 171PS auf die Kurbelwelle. Nutzt man diese, d.h. fährt zwar bei niedrigen Drehzahlen, aber Volllast, wird er immer saufen. Überlegt mal, was ein E 200 CGI hier im Forum verbrauchen kann. Wer also sparen will, muss mitschwimmen und darf die massive Leistung nicht ausnutzen!
V. Zwischenfazit
Beide Fahrzeuge sind fantastische Reisewagen. Der BiTurbo ist noch souveräner. Er braucht noch weniger Drehzahl, muss noch weniger schalten, hat noch mehr Druck. Die Automatik alleine ist einen gehörigen Mehrpreis wert. Er muss allerdings beim Kapitel Emotionen massiv einstecken - das Ding ist so reizvoll wie ein Sack Nüsse. Sorry, Mercedes - aber das geht gar nicht. Dass man Sound aus dem BiTurbo zaubern kann, zeigen die AMG. Natürlich erwarte ich nicht so eine Krawallbüchse, aber ich erwarte einen Reisewagen mit dezentem Sound - wie beim 5.5er mit Sportpaket. Wem das aber egal ist - wer einfach nur eine schnelle Reiselimo sucht, der sollte den BiTurbo vorziehen. Sparsamer (im dicken Verkehr sogar deutlich), schneller, gelassener.
Soooooooo, ich muss jetzt noch ein bisschen das Internet durchsuch. Werde zum ersten Mal in meinem Leben an einem Alltagswagen eine Abgasanlage modifizieren lassen. Geht wirklich gar nicht. Kiste mit Kieselsteinen halt (kräftig geschüttelt). Da will mich doch wohl nicht Mercedes auf einen kommenden E 500 ELEKTRIC vorbereiten 😉. Schlimmer kann der auch nicht klingen - bin aber auch Autoverrückt. Normalnutzern wird's reichlich egal sein (siehe Verkaufszahlen Diesel).
to be continued.
[1] http://auto-tests-service.de/.../211_Luftfilterkasten.html
[2] 212er Limo und Kombi unterscheiden immerhin 90kg
[3] 4matic trägt beim 500er 60kg auf
[4] http://www.motor-talk.de/.../...om-e-500-cls-500-biturbo-t4514136.html
[5] http://auto-tests-service.de/.../Pressefahrzeuge.html
829 Antworten
Nach meiner Kenntnis passt die C63-Abgasanlage auf Coupe und Cabrio, allein ist hierbei fraglich, ob das Sinn macht! Denn der C63 ist ein Sauger, der also durch die Schalldämpfer weit mehr gedämpft werden muss, als ein Turbomotor, wo diese Aufgabe auch die Turbos übernehmen.
Zudem empfand ich den SL 500 und das E 500 Coupe, was ich fahren konnte, als deutlich besser vom Sound her, gegenüber Limo und Kombi.
@J.M.G.
Da du die 500er Modelle anscheinend "soundtechnisch" viel miteinander vergleichen konntest, wollte ich dich mal fragen, ob du auch einen Vergleich zum CLS500 (C/X218) hast?
Ist dort der die gleiche Abgasanlage verbaut, wie im E500 (W/S212)?
Der CLS ist hier ein seltener Geselle und wenn dann nur als 350 CDI anzutreffen. Wenn ich jedoch mit Leuten aus der Werkstatt rede, so bleibt die Meinung einhellig: Der Motor (sei es nun M 278, M 276 oder M 157) klingt furchtbar. Die Abgasanlage macht dann beim Gesamtbild des Fahrzeugs den Unterschied.
Auf Youtube finden sich einige CLS 500 / CLS 550. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die nur wenig besser klingen. Aber schau Dir nicht die Videos mit den modifizierten Abgasanlagen an (Entfernung von Schalldämpfern oder gar Downpipes). Die klingen dann natürlich richtig dreckig.
@J.M.G: Ohne jetzt viel Ahnung von dem Thema zu haben, würde ich vermuten, dass das Ruckeln so wie du es beschrieben hast (niedrige Drehzahlen, Teillast, bei warmen Motor, egal welcher Sprit) davon kommt, dass die Motorsteuerung das Gemisch in diesem Fall zu sehr abmagert. Sollte Mercedes diesbezüglich nicht individuell etwas tun können/wollen, würde ich dir empfehlen dies mal von einem guten "Chiptunerentwickler" anschauen zu lassen. Die bekommen sehr schnell heraus ob es an der Software oder vielleicht doch eher Hardware (ggf. LMM) liegt.
Aber bitte nicht falsch verstehen, mit Chiptuner meine ich nicht, dass du die Software überarbeiten lassen solltest, dies soll aus miner Sicht einfach nur eine gute Möglichkeit sein jemand mit Wissen mal genauer hineinschauen lassen zu können.
Grüße,
quattrofever
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Der CLS ist hier ein seltener Geselle und wenn dann nur als 350 CDI anzutreffen.
Das ist wohl war. Deswegen habe ich die Frage auch hier und nicht im CLS Forum gestellt.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Auf Youtube finden sich einige CLS 500 / CLS 550. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die nur wenig besser klingen. Aber schau Dir nicht die Videos mit den modifizierten Abgasanlagen an (Entfernung von Schalldämpfern oder gar Downpipes). Die klingen dann natürlich richtig dreckig.
Hab mal nach Videos gesucht, aber nicht viel "Gescheites" gefunden.
Nur ein bis zwei brauchbare Videos und der Sound der CLS 500 C/X218 ist auch eher ernüchternd 🙁
Muss ich mal live hören und gegebenfalls Optionen für ein späteres Soundupgrade erarbeiten.
Trotzdem Danke für deine Hilfestellung.
Fröhliche Weihnacht ins Forum!!!
Drei Updates von meiner Seite:
1. Ruckeln
Die Ursache für das Ruckeln ist gefunden. Es war mutmaßlich ein loses Motorlager.
2. Sound
Auch hier ist Licht am Ende des Tunnels. Schmeißt man die Abgasanlage zwischen Turboladern und Endschalldämpfern raus, bekommt man abartigen Sound. Eine Downpipe - mit einem HJS Sportkat statt der originalen Katbox pro Abgasstrang sowie Wegfall der Helmholzresonatoren - führt zu zwei Sachen: Abartig krassem V8 Sound in Verbindung mit einem deutlich gesteigertem Ansprechverhalten und einer dezenten (messbaren; GPS-File liegt vor) Mehrleistung. Auch die Kosten halten sich dafür in Grenzen (das Teuerste sind die HJS Kats), aber auf Dauer ist mir das dann doch zu heftig. Aktuell wird an einer Lösung gearbeitet, die das noch ein bisschen eindämmt. Kosten bislang: 2x Kats (~700 €) und sonst nur Rohre und etwas Schweißen - alles in allem unter 1.000 €. Bis die Sache fertig ist, landet man sicherlich auch bei 1.500 € zzgl. ggf. Einzelabnahme (inkl. Geräusch- und Abgasgutachten).
3. Klappern
Ja, ich bin penibel. Aber eine Sache geht mir tierisch auf den Sack. Die Blende unter dem COMAND, also praktisch die Schalterleiste für Sitzheizung/Lüftung/Standheizung usw. hat direkt unter den Schaltern eine kleine Plastikverblendung. Diese klappert bei mir bei schlechter Wegstrecke und wenn man darauf drückt knarzt es. Was ist denn das für ein Scheiß?!?!? Solche Geräusche bin ich von einem 180.000km 211er nicht gewohnt und kenne ich sonst nur von Opel!
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Fröhliche Weihnacht ins Forum!!!Drei Updates von meiner Seite:
1. Ruckeln
Die Ursache für das Ruckeln ist gefunden. Es war mutmaßlich ein loses Motorlager.2. Sound
Auch hier ist Licht am Ende des Tunnels. Schmeißt man die Abgasanlage zwischen Turboladern und Endschalldämpfern raus, bekommt man abartigen Sound. Eine Downpipe - mit einem HJS Sportkat statt der originalen Katbox pro Abgasstrang sowie Wegfall der Helmholzresonatoren - führt zu zwei Sachen: Abartig krassem V8 Sound in Verbindung mit einem deutlich gesteigertem Ansprechverhalten und einer dezenten (messbaren; GPS-File liegt vor) Mehrleistung. Auch die Kosten halten sich dafür in Grenzen (das Teuerste sind die HJS Kats), aber auf Dauer ist mir das dann doch zu heftig. Aktuell wird an einer Lösung gearbeitet, die das noch ein bisschen eindämmt. Kosten bislang: 2x Kats (~700 €) und sonst nur Rohre und etwas Schweißen - alles in allem unter 1.000 €. Bis die Sache fertig ist, landet man sicherlich auch bei 1.500 € zzgl. ggf. Einzelabnahme (inkl. Geräusch- und Abgasgutachten).3. Klappern
Ja, ich bin penibel. Aber eine Sache geht mir tierisch auf den Sack. Die Blende unter dem COMAND, also praktisch die Schalterleiste für Sitzheizung/Lüftung/Standheizung usw. hat direkt unter den Schaltern eine kleine Plastikverblendung. Diese klappert bei mir bei schlechter Wegstrecke und wenn man darauf drückt knarzt es. Was ist denn das für ein Scheiß?!?!? Solche Geräusche bin ich von einem 180.000km 211er nicht gewohnt und kenne ich sonst nur von Opel!
Bei der C-Klasse noch viel schlimmer da knarzt alles . Wurde bei mir aber größtenteils mit Filz unterlegen behoben .
Grüße in die Runde, besonders an den Threadstarter!
Ich bin ein absoluter Freund von Coupés bzw. Limousinen mit Linienführung eines Coupés. Derzeit steht der aktuelle CC in der Garage, da so ein 4-Türer im Familienmodus mit Kleinstkind doch etwas praktischer ist. Der Nächste soll jedoch ein echtes Coupé werden. An Audi (da kenne ich einige mit massiven Problemen beim V8) und BMW (Innendesign) komme ich nicht so recht ran, das E-Coupé hingegen könnte meinen Träumen entsprungen sein. Ich kann mich heute noch erinnern, als ich das Teil Anfang 2009 im Nova Eventis (JMG, wir sind quasi Nachbarn - treibe mich fast täglich in Halle rum) im Rahmen einer MB-Messe als Aussteller habe stehen sehen.
Nun denn, mit Blick auf die Entwicklungen in der Automobilindustrie bin ich der festen Überzeugung, dass wir, bis auf wenige Ausnahmen, in zehn Jahren alle irgendwelche Hybriden oder reine Elektrofahrzeuge nutzen werden. 6- und 8- oder gar 12-Zylinder werden dann wohl der Luxusklasse vorbehalten sein.
Also will ich mir wohl Richtung Ende 2014 den innigen Wunsch erfüllen und wenigstens einmal im Leben so eine echte Wuchtbrumme mein Eigen nennen zu können. Wenn ich mich so bei Mobile umschaue, denke ich an einen Jahreswagen mit max. 30.000 km.
Folgende Problematik: Ich fahre im Jahr ca. 30.000 km, davon 15.000 BAB, 10.000 Landstraße, den Rest Stadtgetümmel. Die Kosten kann ich demnach nicht ganz außer Acht lassen. Ich weiß, dass die Verbrauchsangaben vom Hersteller (beim M278 im Coupé stehen im Mix 8,9 Liter) keineswegs realistisch sind. Nun lese ich hier in verschiedenen Threads von Werten zwischen 13 und 16 Litern im Alltagsgebrauch. Ist das wirklich so heftig oder liegt es einfach an der Fahrweise? Ich habe die Hoffnung, so ein Geschoss irgendwo bei 11 Litern im Mix bei moderater Fahrweise - bedingt durch die Vielfahrerei - bewegen zu können. Unrealistisch?!? Meine bisherigen Fahrzeuge, sei es Diesel oder Benziner, konnte ich immer nahe an die Werksangaben heranfahren - dezenter Umgang mit dem Gaspedal mit gelegentlichen "Komplettaussetzern" auf den wenigen verbliebenen freien Autobahnstücken.
Wie sieht es mit Folgekosten aus? Ich kenne die Serviceintervalle bei MB nicht, vermute jedoch, dass ich wohl einmal im Jahr vorsprechen darf. Wo liegen die Preise für Inspektionen, worauf muss man sich finanziell einstellen? Dass so ein V8 kein preiswertes Hobby ist, ist mir schon klar. Nur will ich nicht, dass der mir die komplette Wurst vom Brot runterzieht und ich mit Tränen in den Augen am Serviceschalter stehe, wenn mir die Rechnung präsentiert wird.
Worauf sollte ich darüberhinaus beim Kauf achten (Stichwort Ex-Mietwagen usw.)?
Besten Dank vorab...
Zitat:
Original geschrieben von Chibu
Folgende Problematik: Ich fahre im Jahr ca. 30.000 km, davon 15.000 BAB, 10.000 Landstraße, den Rest Stadtgetümmel. Die Kosten kann ich demnach nicht ganz außer Acht lassen.
Kurz und knapp: Mit einem 500er wirst Du bei ~ 1€/km landen. Wenn Du also 30.000 € pro Jahr für ein Auto ausgeben willst, mach es!
Zitat:
Ist das wirklich so heftig oder liegt es einfach an der Fahrweise?
Fahrweise. Schau hier im Forum. Heute liegen die 500er (W211) alle so bei ~11-12 l/100km hier. Bei den damaligen Erstbesitzern, die eben nicht so auf die Kosten schauen wollten, lagen die Kisten eher bei 15. Mir fällt das immer wieder auf (auch im Vectra C Bereich - siehe 2.8T und 3.2 V6) - der Verbrauch sinkt mit dem Alter der Fahrzeuge, da die Zweit- und Drittbesitzer immer weniger Kohle ausgeben können.
Kurzum: Klar, ich kann meinen BiTurbo 4matic auch mit 10 l/100km fahren im Mix. Kein Problem. Aber wenn ich so fahren will - warum hätte ich mir nicht einen 250 CDI kaufen sollen?
Zitat:
Wie sieht es mit Folgekosten aus? Ich kenne die Serviceintervalle bei MB nicht, vermute jedoch, dass ich wohl einmal im Jahr vorsprechen darf. Wo liegen die Preise für Inspektionen, worauf muss man sich finanziell einstellen?
1x im Jahr oder alle 25.000km, d.h. Du musst mehr als jährlich hin. Kosten zwischen 300 € und 1.500 €, je nach Zusatzarbeiten (Zündkerzen, Bremsanlage - die Vorderachse ist baugleich zu den aktuellen AMG (einteilige Scheiben) und gibt es nicht im Zubehör, Beläge auch nicht).
Wie gesagt: Ich liege bei meinem 387PS Kombi 1€/km achte aber weder auf den Verbrauch noch spare ich an der Wartung (Reifen kaufe ich aber z.B. im Internet - Bremse habe ich auch schon selbst gemacht usw.). Betrachteter Zeitraum: fünf Jahre / 175.000km; gekauft als Halbjahreswagen für <50% Listenneupreis.
Verbrauch geht auch anders... Mal zum Vergleich.... E-500 schonend auf Tempolimit Autobahnen und bei freier Fahrt, ohne Kickdown Orgie...einfach Samstags Nachts die freie Autobahn ausgenutzt und jenseits der 200 "rollen" lassen....
So ein bisschen vermisse ich auf diesen längeren Strecken meinen 420cdi doch... die 17,2 nach KI sind eher 19 beim 500er Biturbo in Natura...,
Gruss
Schlurf
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Wie gesagt: Ich liege bei meinem 387PS Kombi 1€/km achte aber weder auf den Verbrauch noch spare ich an der Wartung (Reifen kaufe ich aber z.B. im Internet - Bremse habe ich auch schon selbst gemacht usw.). Betrachteter Zeitraum: fünf Jahre / 175.000km; gekauft als Halbjahreswagen für <50% Listenneupreis.
Hi Johannes,
rechnest Du da auch Steuer und Versicherung ein? Oder nur Reparaturen, Ersatzteile und Abschreibung? Habe diese Rechnung nämlich gerade mal für meinen ehemaligen OPC aufgemacht weils mich interessiert 😉
Gruss
Jürgen
Wirklich alles wird da reingerechnet. Jede Auto-relevante Ausgabe (Wertverlust, Zinsverluste des eingesetzten Kapitals (ja, derzeit vernachlässigbar), Steuer, Versicherung, Verbrauch, Wartung, Fahrzeugpflege, Parken, HU - einfach alles).
Der Omega 3.2 V6 lag übrigens ähnlich (weniger absoluten Wertverlust, dafür aber mehr Wartung). Der Vectra 2.8T war preiswerter.
@Schlurf: Das mit der Abweichung im KI ist interessant. Mein 211er MoPf wich immer um 0,8 l/100km nach unten ab - das musste ich erst mittels Xentry korrigieren lassen. Beim 212er hatte ich bislang keine Abweichung (bin aber erst 20.000km unterwegs mit der Kiste). Mein Rekord beim BiTurbo (4matic) waren übrigens knapp unter 20 l/100km. Mehr geht auf der Autobahn fast nicht, dank der Abregelung bei 256km/h. Der 350 CDI (265 PS) liegt bei gleicher Fahrweise dann bei knapp unter 18 l/100km, also 2 l/100km darunter.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Aus dem Start/Stop klappt das auch (wenn auch nicht so flüssig, als wenn der Motor an ist). Nur aus HOLD + Start/Stop heraus nicht. Da gibt es einen Ruck - als ob er erst die Bremse löst, wenn schon Zug auf dem Antriebsstrang ist.
Sooo, das Problem ist erkannt und wird hoffentlich von Mercedes gebannt!
Es ist die 7g-TronicPlus, die für das Rucken verantwortlich ist. Fehlerbild:
Ab und an beim Beschleunigen aus dem Stand zunächst ein kurzer Ruck, bevor es zu Kraftschluss kommt. Dabei ist es egal, ob der Motor aus war (Start / Stop) oder der Wagen nur mit laufendem Motor stand.
Vermutung: Das Getriebe verfügt über einen Bypass, der im Stand den Druck vom Antriebsstrang nimmt (ähnlich Leerlauf). Damit sollen die Emissionen gesenkt werden. Wenn dieser Bypass ausschaltet, kann es zu einem fühlbarem Ruck kommen.
Fraglich ist, ob das Rucken von Mercedes als Stand der Technik abgetan wird (also ich zu sensibel bin), oder ob wirklich ein Mangel vorliegt. Wir werden es in den nächsten Tagen erfahren.
PS: Die Thematik ist nicht neu - vor 10 Jahren waren die Opel Vectra-Foren voll damit - genau diese Leerlaufschaltung machte nämlich beim AISIN-AW Automatikgetriebe damals schon tüchtig Probleme.
Guter Thread, JMG.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Mein Freundlicher machte eine Tonaufnahme und sendete das nach Stuttgart. Dort wurde sofort entschieden, sich den Motor vorzunehmen. Er bekommt eine neue Steuerkette. Fängt ja gut an, das Abenteuer Direkteinspritzer BiTurbo.
Wie viel km bist Du seit dem Steuerkettentausch gefahren? Ist das "Rasseln" seit dem Tausch nicht zurückgekehrt?