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Erfahrungen T6

VW T6 SG/SF
Themenstarteram 26. Juli 2020 um 21:39

Moinsen,

ich wollte das schon öfter schreiben als Info für Menschen, die wie ich/wir auf der Suche nach einem großen Familienauto auf den VW Bulli kommen. Ich bin inzwischen ca. 25000km gefahren und wollte Rückmeldung geben.

Gedankengänge vor dem Kauf - Allgemein:

Wir wollten ein Auto, in dem man vis-a-vis sitzen kann. Das liegt daran, dass wir 2 kleine Kinder haben, die während der Fahrt häufig "betüddelt" werden müssen - was auf einer 3er Rückbank einfach nicht geht. Lange Zeit war mit Römer Babyschale (das ist jetzt ne andere Diskussion warum die, aber nehmen wir es hier als "given") und einem Kindersitz einfach voll. D.h. der Beifahrer war nicht unerhebliche Zeit auf Knien Rückwärts über die Rücklehne gebeugt (natürlich bei stehendem Fahrzeug *hust*) im Einsatz. Nach der Babyschale ist es aber auch so nicht möglich mehr als 500m eingeengt zwischen 2 Kindersitzen zu sitzen. Daher also vis-a-vis Kombi. Da fallen schon extrem viele Autos raus. Z.b. der "Bullitöter" von Renault/Citröen/Opel/Toyota. Die vis-a-vis Kombi gibt es da in der Business Variante, aber nur noch mit 10cm Fußraum zwischen den Sitzen. Anschauen konnte man sich das fast nirgendwo, da überall nur die basisvariante rumsteht. Ein Toyotamitarbeiter in Hamburg hatte dann das Auto zufällig privat...Egal. Ähnliches gilt - zumindest nach meinen Infos für den Viano. vis-a-vis ja, aber dann ohne Kofferraum. Ford ...wie heißt das Schiff? Transit?fiel raus, weil ich die Sitze derart fürchterlich fand, da konnte ich schon beim Probesitzen kaum drauf sitzen. Wem das nicht so geht: der Motor ist wohl ok. Aufgrund dieses Gedankengangs war es recht schnell MB V-Klasse gegen VW Bulli. Wie bei so vielen.

Gedankengänge vor dem Kauf - MB vs. VW:

Für den MB spricht aus meiner Sicht: klar bessere Verarbeitung, sog. edlere Haptik (ein Begriff der mir immer Fremd war, aber hier einfach trifft, MB sauber verarbeitet, sieht schick aus, fühlt sich gut an - VW Plastikcharme und klappert) und auch - ohne das ich das mit Zahlen belegen könnte - das deutlich vertrauenserweckenedere Motoraggregat. Aus rein Technischer Sicht hätte ich sofort MB genommen. Ich habe jahrelang in einer freien MB Werkstatt gearbeitet, Privat viel MB gefahren, die Kollegen VW. Mit einigen Ausnahmen stimmt es einfach: MB baut mit größerer Fehlertoleranz als die Konkurrenz und grade die VW Motoren sind ja eigentlich eine unzumutbare Katastrophe in der Verlässlichkeit.

Gegen den MB sprachen viele Berichte über Defekte an Klimbimm. Rost. etc. Das wäre mir egal gewesen. Der entscheidende Punkte für uns war die Funktionalität. Der VW schafft mit unter 5m (4,905m) den Kompromiss vis-a-vis plus ordentlich Kofferraum. Der MB in der Kurzausführung (4,9m) entweder oder und mit vergleichbarem Innenraum/Kofferraum braucht es die lang (nicht extralang), und die ist dann schon 5,14m lang - und das ist deutlich im Handling - und passt nicht mehr auf unseren Parkplatz. Das liegt, schätze ich, an der Motorbauweise. Das was aber den K.O. für den MB bedeutete, war der Innenraum: im MB ist es mit den Armlehnen nicht möglich zwischen den Sitzen zu gehen. Man kann also nicht von hinten nach vorne und umgekeht. Dazu gibt es keinen Türtisch. Mit kindern ist dieses Monsterschienentischteil sowohl von vw als auch MB total unpraktisch. Der Türtisch von VW ist hier optimal. Lässt beinfreiheit und ist trotzdem solide. Übrigens: eine tür ist mit Kindern völlig okay, ich habe die 2. nicht vermisst, und fühle mich sicherer (auch wenn die schliessbar ist), und den Tisch gibts nur mit wand, nicht tür. Zudem: im MB kann man auf der Schiene zwar sitze verstellen, aber nur in bestimmte kleine fenster, nicht frei. Die Praktikabilität des Innenraums hat - bei uns - die Entscheidung für den VW gebracht. Der MB war einfach für unsere Zwecke völlig unfunktional. Der MB ist wohl eher als Luxuslimo für Geschäftsleute gedacht. Kein plan. Aber da hat MB meiner Meinung nach erheblich Nachholbedarf.

Bisherige Erfahrung:

Fangen wir wahllos an:

Reifen: sehr eingeschränkte Optionen, die meisten mit C, grade Winter. Problem mit schneeketten auf breiteren (235) Winterreifen. Ich habe allrad, daher...nicht so schlimm. Bislang habe ich die (für mich) komische Erfahrung gemacht, dass ich auf Sommerreifen (235er) einen akzeptablen Fahrkomfort habe, auf 215/60er Winterreifen (dunlop ) nimmt dieser merkbar ab und wird unerträglich. Hier werde ich nochmal andere probieren, aber die ersten 3 VW "Händler" empfahlen just meine Reifen. Schneekette prevax übrigens, sehr schick. Habe ich bereits gebraucht, auto fährt auf leichtem Schnee super (4M), mit Ketten kann ich einen mittelschweren Feldzug in die Antaktis leiten.

Fahrwerk: wie schon in vielen Posts beschrieben: eine Katastrophe. Ich komme vom MB Limosinen (W210, W212) her. Der VW Federt okay, stößt manchmal durch, aber über längere Zeit (ca. 2h) bekomme ich Rückenschmerzen. Mit Winterbereifung nach 1h und drunter. Ich habe DCC, das gibt für den Komfort Modus. Normal ist deutlich härter gefedert und sport ist für mich ein vollkommen sinnfreies Programm. Das ich nicht der einzige bin, dem das so geht zeigen kontakte mit Firmen, die Ersatzfahrwerke und Sitze (vor allem Recaro) verkaufen. Die Firmen berichten von einem hohen Anteil Bulli kunden, die Probleme seien bekannt. Ich habe bislang noch kein neues Fahrwerk oder Sitze einbauen lassen, da bislang noch diverse Mängel am Fahrzeug zu beseitigen waren und ich vor endgültiger Klärung kein Geld investieren wollte. Ein neuer Sitz wird es aber mindestens werden. So wie ich den Markt überblicke gibt es da eigentlich auch nur ein Modell, das in Frage kommt, eben von Recaro. Hier bin ich absolut nicht zufrieden. Ob das in anderen Bussen besser ist weiß ich nicht, klar das ding wiegt auch mehr als nen W210.

Karosserie: Die Front ist ein Fliegenfänger. Nach jeder Fahrt bedarf es hier eine Insektenmassenopferentfernung. Die Dämmung mit Dämmpaket ist so grade noch akzeptabel, über 120 km/h wird es laut, Windgeräusche (klar, ist ja auch ein Scheunentor). Wobei gespräche in den Hinteren Raum sowieso aufgrund der Akustik kaum möglich sein. Die Türen sind schlecht gedämmt und entwickeln schnell Fahrtgeräusche. Hier ist bei mir mehrfach nachjustiert worden, auch bezüglich Dichtigkeit. Ästheten würden sagen man vermisst sofort vollen dumpfen klang einer ordentlich abschliessenden Autotür. Wie dem auch sei, kleinigkeit. Heckklappe ist gut, Schiebetür tuts auch gut, Außenspiegel sind top vom Sichtfeld, Hecksicht ist auch gut (verglichen zum beispiel mit der schlechten eines proace). Fazit: dämmung könnte besser sein, sonst keine Beschwerden bislang. Ach so: ich habe nur eine einzige passende Autovollgarage gefunden (aus Polen), die ist aber okay.

Innenraum:

Hier keine Überraschung. Verstellen der Sitze problemlos, einfach, bewegung zwischen den Sitzen möglich, natürlich eher wie im Bierzelt aber keine Klagen. Die Fahrersitzposition erzeugt tatsächlich etwas, was man wohl Bullifeeling nennt. Nicht LKW, nicht PKW, etwas Cruisermäßiges. Sehr entspannt. Wenn der blöde sitz nicht wäre. Die Haptik einfach billig. Höhenverstellbares Lenkrand von oben nur mit einem Lederimitätlamppen bedeckt. Chromimitatlackierung. Billige anfassendes und anschauendes, teils halbloses Plastik überall. Aber eben funktional. Schicke fächer unter den hintersitzen (rückbank bei mir: adblue, reserve, radreparaturkit und 1. hilfe), verschieben einfach, klappen einfach. Habe problemlos schutzteppich für hinten, gummimatten für vorne gefunden die gute passen, ebenfalls wertige Schonbezüge (da gibt es einen müll für den t6, unfassbar) - und ich meine nicht die aus orginal vw stoff (grünendingsda, die sind unfassbar teuer - aber nicht nötig, gibt einen denke ich guten kompromiss von einer anderen firma). Derzeit sind wir bestuhlt vis-a-vis mit dem etwas größeren in fahrtrichtung hintenlinks, die kleinere rückwärtsgerichte dagegen auf dem einzelstuhl. Das schöne: laut ADAC soll ja so lange wie möglich rückwärtsgerichteter sitz wegen hws muskulatur - und so guckt das kind aber nicht die rückenlehne an, sondern in die familie. Führt zu deutlich verbesserter "Sitztoleranz" ;) Erziehungsverpflichtete sitzen wahlweise auf der Rückbank oder auf dem verbleibenden Türnahen einzelsitz, auf Rückbank sitzen kann man so - natürlich bei stehendem Fahrzeug *hust* sehr schön die beine ausstrecken und fast schlafen.

Vorne hat es einen Doppelkaffeehalter unter USB/Autostecker und Telefonablagefach. Das ist halbfunktional. Der Kaffeehalter ist schön. Der USB port auch. Die telefonablage - wer legt sein telefon da rein? man will doch sehen! Ich habe eine halterung für die Ventilatorlamellen neben dem Lenkrad. Denn: die VW Navigation braucht für divese Features ordentlich Geld(tm), was Google kostenlos macht. Das perverse: VW braucht dafür Internet. Und wo soll das her? richtig. Aus dem Handy mit Google. Blauzahn verdrahtung funktioniert aber gut, sprachqualität vorne ist okay, hinten zum vergessen (ist wohl nicht so designt). Dann noch ein ablagefach an der Windschutzscheibe - sehr praktisch. Handschuhfach für die Boardjournale schon fast zu klein, dann noch ein kühlfach, auch eher knapp und von der orientierung für flüssiges kaum geeingnet, ersetzt (wie vom VW händler angepriesen) eine kühlbox auf keinen fall. Dann noch ein gekühltes flaschenfach, in dass meine flaschen eigentlich immer nicht reinpassen aus gründen.

Nicht zu vernachlässigender Stauraum ist auch zwischen den Faherer/Beifahrersitzen und den Rückwärtsgerichteten Sitzen: die Rückenlehnen sind oben an einander, d.h. unten ist locker für Rucksäcke oder ganze Seesäcke platz.

Der sitzkomfort ist deutlich besser als im ford, aber eher schlecht, wie bereits erwähnt. für kurze fahrten kein problem, bei der letzten tagestour wurde es nach 5-6, spätestens 8h eine tortur. bei Fahrer/beifahrersitzen kann man hier nachbessern, werden wir wohl auch tun. Was die hinteren sitze anlangt ist mein eindruck, dass die im MB eher noch schlechter sind. die Fahrersitze allerdings besser. Das habe ich allerdings nicht mit einer langstreckenfahrt testen können.

Fazit: Billig anmutend, aber funktional. Hier der erwartete Vorteil. Sitzkomfort ein ernstzunehmendes Problem.

Motor/DSG:

Zum Motor: meiner war bereits bei 100000 im Sack. Leider Biturbo. Den ich nie, nie, nie ausgefahren habe. Auch mit Zug an der AHK nicht. Ich würde sofort gegen den monoturbo eintauschen. Ich traue dem VW EA288 nicht und sehe das als größten Nachteil des VW. Für die Ewigkeit ist der nicht, im Gegensatz zu zb t4. Das sagen auch alle mir bekannten Mechaniker. Beweisen kann ich das natürlich nicht, in der neuen d ausführung soll ja nun alles super sein. Naja. Der Motor hat ein deutliches Turboloch, eine nervende Start-Stopp automatik (sollte man regelhaft ausmachen, ansonsten geht der bei jedem stopp sofort aus), ist aber laufruhig und wie gesagt meiner Meinung nach eher übermotorisiert. Das hängt aber sicher auch davon ab, was man machen will. wer gern auf zeit panzer an der AHk den berg hoch zieht, jo der wird das anders sehen. Warum Diesel? Der kaufgrund eines t6 war die euro 6 einstufung bei nur moderatem mehrpreis zu einem t5 (t5 war in meiner ausstattung so 25-27 tsd, t6 ab 33-35 tsd, deutlich jünger und eben euro 6). Benziner sind eher selten, und bei dem Verbrauch sicher auch kostenfaktor - sicher sagen kann ich das aufgrund fehlender fahrerfahrung aber nicht. vor dem Motortausch habe ich bei automatik und allrad als niedrigstes 6,3l/100km geschafft. jetzt durchgehend 7,5 plus minus 0,2-0,3l auf 100. Ich fahre allerdings auch vorrausschauend, segle wo es geht (das muss man etwas lernen, bedeutet für die, die es nicht kennen: der bulli hat eine leerlaufschaltungsfunktion, wenn man das gas loslässt unter ca. 130km/h schaltet er in den leerlauf - verbrauch quasi 0. der bulli ist so schwer, das dann aber moderates gefälle reicht um das tempo zu halten - oder sogar zu beschleunigen. so kann man in österreich teils 10, 20 km fahren ohne überhaupt einkoppeln zu müssen, auch auf der A3 geht das ganz gut, hier aber viele baustellen, geschwindigkeitsbegreunzungen etc im Segelfeld). Reisegeschwindigkeit ist 120km/h. Darüber geht meiner Erfahrung nach der Verbrauch deutlich nach oben, eher exponentiell als linear. Also bei 130 etwas mehrverbrauch und bei 140 deutlich mehr. Zumindest sagt das die MFA, per Tankfüllung habe ich das nicht getestet. Auch die nutzung von ACC - obwohl praktisch braucht sicher 0,5l (oder sogar mehr) mehr auf 100 weil die antizipation völlig fehlt. Dies habe ich durchaus mehrfach probiert. Bin ja faul.

Das DSG ist okay, obwohl es sich nicht so anfühlt wie oft beschrieben. man merkt die gangwechsel deutlich, auch ein und auskuppeln sollte man behutsam durch gas begleiten. ist ja auch irgendwie klar, auch ein dsg ist keine magie. bislang aber nichts auszusetzen.

Übrigens, auch das war mir persönlich unklar: adblue gibt es an jeder ecke, adblue pkw tanken aber nicht. und nur da kostet das die angeschlagenen preise, sonst teils eher das 10 fache in den flaschen. Hier in köln habe ich keine gefunden, nur nahe köln, autohof frechen.

Fazit: sowohl was dsg als auch motor anlangt bin ich derzeit zufrieden, glaube aber hier - ohne das ich es beweisen könnte - bei beidem schwachpunkte beim erhalt des wagens zu haben.

Wartung/Reparatur: Ich habe bislang noch keine kompetente VW Werkstatt gefunden. Darüber diskutiere ich auch nicht. Die haben, jede einzelne, teils so einen müll produziert. Unfassbar. Ist mir bei MB in 20 Jahren nicht untergekommen. Dazu genauso unfassbar übertrieben teuer, auch für reguläre Wartungsarbeiten. der reparaturleitfaden ist - soweit ich weiß - noch nicht erhältlich, soll nächstes jahr kommen. braucht man dringend! werkstätten mit schlechter arbeit und unverschämten preisen braucht kein mensch! Über abänderung der unfassbar langen werksseitigen ölwechselinterwalle (dafür aber gerne große und kleine inspektionen alle nasenlang) müssen andere schreiben. Ich wechsel lieber öl, als inspizieren zu lassen, und zwar motor und dsg.

Fazit: mir wird schlecht. kostenfalle.

Onlinefuktionen/Multimedia: Da bin ich der falsche. Die konsole ist bei uns meist aus. Die navigation ist okay, und wird praktisch, da auch im display neben dem tacho angezeigt wird wo man hinsoll, aber tankstellen suche etc soll ...ich meine 80€ (sowas) im jahr kosten. hallo? nö. DAB empfang ist okay, sound ist okay aber mehr auch nicht, für mich ist die lautstärkeregelung zu grob. ich kann entweder zu leise oder zu laut hören, aber nicht dazwischen. telefonfunktion wie gesagt am lenkrad d.h. für den Fahrer in Bezug auf Verständnis und Verständlichkeit okay, ansonsten im Fahrzeug mau (soll wohl auch nicht). Parkhilfe ist sehr nützlich, haben leider keine kamera. aber das ist genauso in jedem wagen und nix besonderes. Ich finde das ganze multimedia dings ist keinen weiteren kommentar wert. völlig unerheblich. Hier gäbe es so viele möglichkeiten, aber VW fällt wohl nix ein.

Assistenten: Müdigkeitsassistent: kann man knicken. Kein plan was der tut, aber müdigkeit erkennt der zumindest bei mir nicht. Dafür aber irgendwas anderes. Spurwechselassistent: ja. Sinnvoll links. Zeigt an, wenn da ein fahrzeug ist. Ist aber nicht spezifisch für die Spur neben einem, auch die spur daneben also, 2 spuren neben dem Fahrzeug werden erkannt und als gefahr ausgegeben. Aber finde ich sinnvoll. Rechts. Dachte lange der ist kaputt, isser aber nicht, tuts wohl nur, wenn man max. 25kmh schneller ist als der überholte (was weder die VW hotline noch 2 Werkstätten wussten). Blinkt oft noch wenn man längst vorbei ist. eher begrenzt sinnvoll.

Extras: LED Beleuchtung: sehr nett. Sehr hell. Xenon ist aber auch okay. DCC für mich ein muss, normalmodus ist für mich zu schlecht vom Fahrkomfort. Oder eben ein neues Fahrwert. Kostet wohl so ca. 3000€. 80L tank: ganz nett. ich komme regelhaft erst nach 1000km an die Tanke. 3 Zonenklima: sehr sehr nett, die klimatisierung ist super, und häufig möchte man es als fahrer aufgrund der einstrahlenden Sonne kühler haben. ACC: sehr cool, funktioniert gut, auch im Stau, was wirklich toll ist. Aber, wie gesagt, merkbarer mehrverbrauch, da beschleunigen/bremsen eben stumpf erfolgt.

So. Det is allet wat mir grad so einfällt. Werde das ggf. ergänzen. Falls mein Bericht überhaupt wen interessiert.

Fazit: weder ein VW noch der bulli im speziellen sind ein Traumauto. Dafür ist Komfort und Verarbeitung zu schlecht. Motor und DSG sind sicher Wundertüten, kann man schlecht abschätzen. Aber als funktionales Familienauto für längere Ausflüge gibt es meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative, hier ist drin, was man sich erhofft.

 

PS. Wer spezifische Fragen hat, bitte PM, ggf. werde ich dann ergänzen. Wer erfahrung mit den Recaro sitzen oder alternativen DCC fahrwerken hat, bitte ebenfalls PM.

PPS. Sorry, ich schreibe sonst in geregelter Kleinschreibung (englisch) den ganzen Tag. Da will die Shift Taste manchmal nicht so...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juli 2020 um 21:39

Moinsen,

ich wollte das schon öfter schreiben als Info für Menschen, die wie ich/wir auf der Suche nach einem großen Familienauto auf den VW Bulli kommen. Ich bin inzwischen ca. 25000km gefahren und wollte Rückmeldung geben.

Gedankengänge vor dem Kauf - Allgemein:

Wir wollten ein Auto, in dem man vis-a-vis sitzen kann. Das liegt daran, dass wir 2 kleine Kinder haben, die während der Fahrt häufig "betüddelt" werden müssen - was auf einer 3er Rückbank einfach nicht geht. Lange Zeit war mit Römer Babyschale (das ist jetzt ne andere Diskussion warum die, aber nehmen wir es hier als "given") und einem Kindersitz einfach voll. D.h. der Beifahrer war nicht unerhebliche Zeit auf Knien Rückwärts über die Rücklehne gebeugt (natürlich bei stehendem Fahrzeug *hust*) im Einsatz. Nach der Babyschale ist es aber auch so nicht möglich mehr als 500m eingeengt zwischen 2 Kindersitzen zu sitzen. Daher also vis-a-vis Kombi. Da fallen schon extrem viele Autos raus. Z.b. der "Bullitöter" von Renault/Citröen/Opel/Toyota. Die vis-a-vis Kombi gibt es da in der Business Variante, aber nur noch mit 10cm Fußraum zwischen den Sitzen. Anschauen konnte man sich das fast nirgendwo, da überall nur die basisvariante rumsteht. Ein Toyotamitarbeiter in Hamburg hatte dann das Auto zufällig privat...Egal. Ähnliches gilt - zumindest nach meinen Infos für den Viano. vis-a-vis ja, aber dann ohne Kofferraum. Ford ...wie heißt das Schiff? Transit?fiel raus, weil ich die Sitze derart fürchterlich fand, da konnte ich schon beim Probesitzen kaum drauf sitzen. Wem das nicht so geht: der Motor ist wohl ok. Aufgrund dieses Gedankengangs war es recht schnell MB V-Klasse gegen VW Bulli. Wie bei so vielen.

Gedankengänge vor dem Kauf - MB vs. VW:

Für den MB spricht aus meiner Sicht: klar bessere Verarbeitung, sog. edlere Haptik (ein Begriff der mir immer Fremd war, aber hier einfach trifft, MB sauber verarbeitet, sieht schick aus, fühlt sich gut an - VW Plastikcharme und klappert) und auch - ohne das ich das mit Zahlen belegen könnte - das deutlich vertrauenserweckenedere Motoraggregat. Aus rein Technischer Sicht hätte ich sofort MB genommen. Ich habe jahrelang in einer freien MB Werkstatt gearbeitet, Privat viel MB gefahren, die Kollegen VW. Mit einigen Ausnahmen stimmt es einfach: MB baut mit größerer Fehlertoleranz als die Konkurrenz und grade die VW Motoren sind ja eigentlich eine unzumutbare Katastrophe in der Verlässlichkeit.

Gegen den MB sprachen viele Berichte über Defekte an Klimbimm. Rost. etc. Das wäre mir egal gewesen. Der entscheidende Punkte für uns war die Funktionalität. Der VW schafft mit unter 5m (4,905m) den Kompromiss vis-a-vis plus ordentlich Kofferraum. Der MB in der Kurzausführung (4,9m) entweder oder und mit vergleichbarem Innenraum/Kofferraum braucht es die lang (nicht extralang), und die ist dann schon 5,14m lang - und das ist deutlich im Handling - und passt nicht mehr auf unseren Parkplatz. Das liegt, schätze ich, an der Motorbauweise. Das was aber den K.O. für den MB bedeutete, war der Innenraum: im MB ist es mit den Armlehnen nicht möglich zwischen den Sitzen zu gehen. Man kann also nicht von hinten nach vorne und umgekeht. Dazu gibt es keinen Türtisch. Mit kindern ist dieses Monsterschienentischteil sowohl von vw als auch MB total unpraktisch. Der Türtisch von VW ist hier optimal. Lässt beinfreiheit und ist trotzdem solide. Übrigens: eine tür ist mit Kindern völlig okay, ich habe die 2. nicht vermisst, und fühle mich sicherer (auch wenn die schliessbar ist), und den Tisch gibts nur mit wand, nicht tür. Zudem: im MB kann man auf der Schiene zwar sitze verstellen, aber nur in bestimmte kleine fenster, nicht frei. Die Praktikabilität des Innenraums hat - bei uns - die Entscheidung für den VW gebracht. Der MB war einfach für unsere Zwecke völlig unfunktional. Der MB ist wohl eher als Luxuslimo für Geschäftsleute gedacht. Kein plan. Aber da hat MB meiner Meinung nach erheblich Nachholbedarf.

Bisherige Erfahrung:

Fangen wir wahllos an:

Reifen: sehr eingeschränkte Optionen, die meisten mit C, grade Winter. Problem mit schneeketten auf breiteren (235) Winterreifen. Ich habe allrad, daher...nicht so schlimm. Bislang habe ich die (für mich) komische Erfahrung gemacht, dass ich auf Sommerreifen (235er) einen akzeptablen Fahrkomfort habe, auf 215/60er Winterreifen (dunlop ) nimmt dieser merkbar ab und wird unerträglich. Hier werde ich nochmal andere probieren, aber die ersten 3 VW "Händler" empfahlen just meine Reifen. Schneekette prevax übrigens, sehr schick. Habe ich bereits gebraucht, auto fährt auf leichtem Schnee super (4M), mit Ketten kann ich einen mittelschweren Feldzug in die Antaktis leiten.

Fahrwerk: wie schon in vielen Posts beschrieben: eine Katastrophe. Ich komme vom MB Limosinen (W210, W212) her. Der VW Federt okay, stößt manchmal durch, aber über längere Zeit (ca. 2h) bekomme ich Rückenschmerzen. Mit Winterbereifung nach 1h und drunter. Ich habe DCC, das gibt für den Komfort Modus. Normal ist deutlich härter gefedert und sport ist für mich ein vollkommen sinnfreies Programm. Das ich nicht der einzige bin, dem das so geht zeigen kontakte mit Firmen, die Ersatzfahrwerke und Sitze (vor allem Recaro) verkaufen. Die Firmen berichten von einem hohen Anteil Bulli kunden, die Probleme seien bekannt. Ich habe bislang noch kein neues Fahrwerk oder Sitze einbauen lassen, da bislang noch diverse Mängel am Fahrzeug zu beseitigen waren und ich vor endgültiger Klärung kein Geld investieren wollte. Ein neuer Sitz wird es aber mindestens werden. So wie ich den Markt überblicke gibt es da eigentlich auch nur ein Modell, das in Frage kommt, eben von Recaro. Hier bin ich absolut nicht zufrieden. Ob das in anderen Bussen besser ist weiß ich nicht, klar das ding wiegt auch mehr als nen W210.

Karosserie: Die Front ist ein Fliegenfänger. Nach jeder Fahrt bedarf es hier eine Insektenmassenopferentfernung. Die Dämmung mit Dämmpaket ist so grade noch akzeptabel, über 120 km/h wird es laut, Windgeräusche (klar, ist ja auch ein Scheunentor). Wobei gespräche in den Hinteren Raum sowieso aufgrund der Akustik kaum möglich sein. Die Türen sind schlecht gedämmt und entwickeln schnell Fahrtgeräusche. Hier ist bei mir mehrfach nachjustiert worden, auch bezüglich Dichtigkeit. Ästheten würden sagen man vermisst sofort vollen dumpfen klang einer ordentlich abschliessenden Autotür. Wie dem auch sei, kleinigkeit. Heckklappe ist gut, Schiebetür tuts auch gut, Außenspiegel sind top vom Sichtfeld, Hecksicht ist auch gut (verglichen zum beispiel mit der schlechten eines proace). Fazit: dämmung könnte besser sein, sonst keine Beschwerden bislang. Ach so: ich habe nur eine einzige passende Autovollgarage gefunden (aus Polen), die ist aber okay.

Innenraum:

Hier keine Überraschung. Verstellen der Sitze problemlos, einfach, bewegung zwischen den Sitzen möglich, natürlich eher wie im Bierzelt aber keine Klagen. Die Fahrersitzposition erzeugt tatsächlich etwas, was man wohl Bullifeeling nennt. Nicht LKW, nicht PKW, etwas Cruisermäßiges. Sehr entspannt. Wenn der blöde sitz nicht wäre. Die Haptik einfach billig. Höhenverstellbares Lenkrand von oben nur mit einem Lederimitätlamppen bedeckt. Chromimitatlackierung. Billige anfassendes und anschauendes, teils halbloses Plastik überall. Aber eben funktional. Schicke fächer unter den hintersitzen (rückbank bei mir: adblue, reserve, radreparaturkit und 1. hilfe), verschieben einfach, klappen einfach. Habe problemlos schutzteppich für hinten, gummimatten für vorne gefunden die gute passen, ebenfalls wertige Schonbezüge (da gibt es einen müll für den t6, unfassbar) - und ich meine nicht die aus orginal vw stoff (grünendingsda, die sind unfassbar teuer - aber nicht nötig, gibt einen denke ich guten kompromiss von einer anderen firma). Derzeit sind wir bestuhlt vis-a-vis mit dem etwas größeren in fahrtrichtung hintenlinks, die kleinere rückwärtsgerichte dagegen auf dem einzelstuhl. Das schöne: laut ADAC soll ja so lange wie möglich rückwärtsgerichteter sitz wegen hws muskulatur - und so guckt das kind aber nicht die rückenlehne an, sondern in die familie. Führt zu deutlich verbesserter "Sitztoleranz" ;) Erziehungsverpflichtete sitzen wahlweise auf der Rückbank oder auf dem verbleibenden Türnahen einzelsitz, auf Rückbank sitzen kann man so - natürlich bei stehendem Fahrzeug *hust* sehr schön die beine ausstrecken und fast schlafen.

Vorne hat es einen Doppelkaffeehalter unter USB/Autostecker und Telefonablagefach. Das ist halbfunktional. Der Kaffeehalter ist schön. Der USB port auch. Die telefonablage - wer legt sein telefon da rein? man will doch sehen! Ich habe eine halterung für die Ventilatorlamellen neben dem Lenkrad. Denn: die VW Navigation braucht für divese Features ordentlich Geld(tm), was Google kostenlos macht. Das perverse: VW braucht dafür Internet. Und wo soll das her? richtig. Aus dem Handy mit Google. Blauzahn verdrahtung funktioniert aber gut, sprachqualität vorne ist okay, hinten zum vergessen (ist wohl nicht so designt). Dann noch ein ablagefach an der Windschutzscheibe - sehr praktisch. Handschuhfach für die Boardjournale schon fast zu klein, dann noch ein kühlfach, auch eher knapp und von der orientierung für flüssiges kaum geeingnet, ersetzt (wie vom VW händler angepriesen) eine kühlbox auf keinen fall. Dann noch ein gekühltes flaschenfach, in dass meine flaschen eigentlich immer nicht reinpassen aus gründen.

Nicht zu vernachlässigender Stauraum ist auch zwischen den Faherer/Beifahrersitzen und den Rückwärtsgerichteten Sitzen: die Rückenlehnen sind oben an einander, d.h. unten ist locker für Rucksäcke oder ganze Seesäcke platz.

Der sitzkomfort ist deutlich besser als im ford, aber eher schlecht, wie bereits erwähnt. für kurze fahrten kein problem, bei der letzten tagestour wurde es nach 5-6, spätestens 8h eine tortur. bei Fahrer/beifahrersitzen kann man hier nachbessern, werden wir wohl auch tun. Was die hinteren sitze anlangt ist mein eindruck, dass die im MB eher noch schlechter sind. die Fahrersitze allerdings besser. Das habe ich allerdings nicht mit einer langstreckenfahrt testen können.

Fazit: Billig anmutend, aber funktional. Hier der erwartete Vorteil. Sitzkomfort ein ernstzunehmendes Problem.

Motor/DSG:

Zum Motor: meiner war bereits bei 100000 im Sack. Leider Biturbo. Den ich nie, nie, nie ausgefahren habe. Auch mit Zug an der AHK nicht. Ich würde sofort gegen den monoturbo eintauschen. Ich traue dem VW EA288 nicht und sehe das als größten Nachteil des VW. Für die Ewigkeit ist der nicht, im Gegensatz zu zb t4. Das sagen auch alle mir bekannten Mechaniker. Beweisen kann ich das natürlich nicht, in der neuen d ausführung soll ja nun alles super sein. Naja. Der Motor hat ein deutliches Turboloch, eine nervende Start-Stopp automatik (sollte man regelhaft ausmachen, ansonsten geht der bei jedem stopp sofort aus), ist aber laufruhig und wie gesagt meiner Meinung nach eher übermotorisiert. Das hängt aber sicher auch davon ab, was man machen will. wer gern auf zeit panzer an der AHk den berg hoch zieht, jo der wird das anders sehen. Warum Diesel? Der kaufgrund eines t6 war die euro 6 einstufung bei nur moderatem mehrpreis zu einem t5 (t5 war in meiner ausstattung so 25-27 tsd, t6 ab 33-35 tsd, deutlich jünger und eben euro 6). Benziner sind eher selten, und bei dem Verbrauch sicher auch kostenfaktor - sicher sagen kann ich das aufgrund fehlender fahrerfahrung aber nicht. vor dem Motortausch habe ich bei automatik und allrad als niedrigstes 6,3l/100km geschafft. jetzt durchgehend 7,5 plus minus 0,2-0,3l auf 100. Ich fahre allerdings auch vorrausschauend, segle wo es geht (das muss man etwas lernen, bedeutet für die, die es nicht kennen: der bulli hat eine leerlaufschaltungsfunktion, wenn man das gas loslässt unter ca. 130km/h schaltet er in den leerlauf - verbrauch quasi 0. der bulli ist so schwer, das dann aber moderates gefälle reicht um das tempo zu halten - oder sogar zu beschleunigen. so kann man in österreich teils 10, 20 km fahren ohne überhaupt einkoppeln zu müssen, auch auf der A3 geht das ganz gut, hier aber viele baustellen, geschwindigkeitsbegreunzungen etc im Segelfeld). Reisegeschwindigkeit ist 120km/h. Darüber geht meiner Erfahrung nach der Verbrauch deutlich nach oben, eher exponentiell als linear. Also bei 130 etwas mehrverbrauch und bei 140 deutlich mehr. Zumindest sagt das die MFA, per Tankfüllung habe ich das nicht getestet. Auch die nutzung von ACC - obwohl praktisch braucht sicher 0,5l (oder sogar mehr) mehr auf 100 weil die antizipation völlig fehlt. Dies habe ich durchaus mehrfach probiert. Bin ja faul.

Das DSG ist okay, obwohl es sich nicht so anfühlt wie oft beschrieben. man merkt die gangwechsel deutlich, auch ein und auskuppeln sollte man behutsam durch gas begleiten. ist ja auch irgendwie klar, auch ein dsg ist keine magie. bislang aber nichts auszusetzen.

Übrigens, auch das war mir persönlich unklar: adblue gibt es an jeder ecke, adblue pkw tanken aber nicht. und nur da kostet das die angeschlagenen preise, sonst teils eher das 10 fache in den flaschen. Hier in köln habe ich keine gefunden, nur nahe köln, autohof frechen.

Fazit: sowohl was dsg als auch motor anlangt bin ich derzeit zufrieden, glaube aber hier - ohne das ich es beweisen könnte - bei beidem schwachpunkte beim erhalt des wagens zu haben.

Wartung/Reparatur: Ich habe bislang noch keine kompetente VW Werkstatt gefunden. Darüber diskutiere ich auch nicht. Die haben, jede einzelne, teils so einen müll produziert. Unfassbar. Ist mir bei MB in 20 Jahren nicht untergekommen. Dazu genauso unfassbar übertrieben teuer, auch für reguläre Wartungsarbeiten. der reparaturleitfaden ist - soweit ich weiß - noch nicht erhältlich, soll nächstes jahr kommen. braucht man dringend! werkstätten mit schlechter arbeit und unverschämten preisen braucht kein mensch! Über abänderung der unfassbar langen werksseitigen ölwechselinterwalle (dafür aber gerne große und kleine inspektionen alle nasenlang) müssen andere schreiben. Ich wechsel lieber öl, als inspizieren zu lassen, und zwar motor und dsg.

Fazit: mir wird schlecht. kostenfalle.

Onlinefuktionen/Multimedia: Da bin ich der falsche. Die konsole ist bei uns meist aus. Die navigation ist okay, und wird praktisch, da auch im display neben dem tacho angezeigt wird wo man hinsoll, aber tankstellen suche etc soll ...ich meine 80€ (sowas) im jahr kosten. hallo? nö. DAB empfang ist okay, sound ist okay aber mehr auch nicht, für mich ist die lautstärkeregelung zu grob. ich kann entweder zu leise oder zu laut hören, aber nicht dazwischen. telefonfunktion wie gesagt am lenkrad d.h. für den Fahrer in Bezug auf Verständnis und Verständlichkeit okay, ansonsten im Fahrzeug mau (soll wohl auch nicht). Parkhilfe ist sehr nützlich, haben leider keine kamera. aber das ist genauso in jedem wagen und nix besonderes. Ich finde das ganze multimedia dings ist keinen weiteren kommentar wert. völlig unerheblich. Hier gäbe es so viele möglichkeiten, aber VW fällt wohl nix ein.

Assistenten: Müdigkeitsassistent: kann man knicken. Kein plan was der tut, aber müdigkeit erkennt der zumindest bei mir nicht. Dafür aber irgendwas anderes. Spurwechselassistent: ja. Sinnvoll links. Zeigt an, wenn da ein fahrzeug ist. Ist aber nicht spezifisch für die Spur neben einem, auch die spur daneben also, 2 spuren neben dem Fahrzeug werden erkannt und als gefahr ausgegeben. Aber finde ich sinnvoll. Rechts. Dachte lange der ist kaputt, isser aber nicht, tuts wohl nur, wenn man max. 25kmh schneller ist als der überholte (was weder die VW hotline noch 2 Werkstätten wussten). Blinkt oft noch wenn man längst vorbei ist. eher begrenzt sinnvoll.

Extras: LED Beleuchtung: sehr nett. Sehr hell. Xenon ist aber auch okay. DCC für mich ein muss, normalmodus ist für mich zu schlecht vom Fahrkomfort. Oder eben ein neues Fahrwert. Kostet wohl so ca. 3000€. 80L tank: ganz nett. ich komme regelhaft erst nach 1000km an die Tanke. 3 Zonenklima: sehr sehr nett, die klimatisierung ist super, und häufig möchte man es als fahrer aufgrund der einstrahlenden Sonne kühler haben. ACC: sehr cool, funktioniert gut, auch im Stau, was wirklich toll ist. Aber, wie gesagt, merkbarer mehrverbrauch, da beschleunigen/bremsen eben stumpf erfolgt.

So. Det is allet wat mir grad so einfällt. Werde das ggf. ergänzen. Falls mein Bericht überhaupt wen interessiert.

Fazit: weder ein VW noch der bulli im speziellen sind ein Traumauto. Dafür ist Komfort und Verarbeitung zu schlecht. Motor und DSG sind sicher Wundertüten, kann man schlecht abschätzen. Aber als funktionales Familienauto für längere Ausflüge gibt es meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative, hier ist drin, was man sich erhofft.

 

PS. Wer spezifische Fragen hat, bitte PM, ggf. werde ich dann ergänzen. Wer erfahrung mit den Recaro sitzen oder alternativen DCC fahrwerken hat, bitte ebenfalls PM.

PPS. Sorry, ich schreibe sonst in geregelter Kleinschreibung (englisch) den ganzen Tag. Da will die Shift Taste manchmal nicht so...

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Moin,

interessanter Beitrag, danke! Dann hab ich wohl einiges richtig gemacht und bin vielleicht deshalb mit meinem auch nach nun über 40000km binnen eines Jahres und teils abseits befestigter Straßen noch sehr zufrieden, u.a.:

  • 110kW Motor (aber CXFA d.h. mit Ausgleichswellen, es gibt auch einen CXHA ohne...)
  • VB 4C Air Suspension +30 (eigentlich, um trotz Höherlegung noch in die TG zu kommen, dann festgestellt, dass er trotz 3,3t zGG auch teilbeladen sehr komfortabel fährt)
  • Zusätzlich zum Dämmpaket ist manuell gedämmt worden (Alubutyl gegen Dröhn, Xtrem-Isolator u.a. gegen Kälte) - sowohl der TÜVer als auch zwei Meister meinten, noch nie in einem so leisen Bus gefahren zu sein
  • Ölwechsel weg von flexibel auf fix 15000 gestellt, halte nichts von LongLife (507er Öl ist natürlich trotzdem drin, stelle ich der Werkstatt allerdings bei, da ich Addinol bevorzuge.
  • Anfahrschwäche kombiniert mit Ruck hatte er, ist seit Softwareupdate (TPI aus Mai) aber weg - er kuppelt früher und sanfter ein - ist nun der gleiche Motor-Softwarestand wie beim 110kW/DSG T6.1
  • Die Start-Stopp soll durch die gleiche TPI nun gut funktionieren, kann ich nicht sagen - wird bei mir immer gleich nach dem Start abgeschaltet (Platine "drückt Knopf")
  • Online-Funktionen / Multimedia hat meiner ausführlich, aber nicht von VW ;) Funktioniert super, ist aber nicht für jeden was.
  • ACC nicht genommen (dessen Dummheit und Kurzsichtigkeit nervt mich), nur den Notbremsassistenten (dessen Entscheidungen waren bislang nachvollziehbar, "wirklich" testen musste ich ihn aber noch nicht, sehe ich eher als Versicherung ohne Erfolgsgarantie) - preislich übrigens fast gleich zu ACC aber so kann ich die normale GRA fahren und die mag ich lieber
  • Unlackierte Stoßstangen und transparente Steinschlagschutzfolie auf der Haube - Fliegen sind mir ziemlich egal, solange die LED nicht zu breit streuen ;)

Türen passen bei meinem, Komfortsitze passen meiner Frau und mir ganz gut. Klappern tut trotz norwegischer Winter-Wellblechpisten nichts. Kann so weitergehen ;)

Da wir beide aus Köln sind: AdBlue bekommst Du z.B. bei jeder Mundorf und ja, das ist neben LKW-Diesel. Aber wo ist das Problem? Ich tanke erst AdBlue, dann PKW-Diesel, dann gehe ich zur Kasse. Hatte noch nie Diskussionen, ist völlig normal so. Gibt's auch woanders, war nur als Beispiel gedacht. Mache ich außerhalb Kölns (zB im Ausland) genauso und hatte noch nie Probleme.

Meine Werkstatt ist auch gut, allerdings in LEV und für Garantiesachen wie das Softwareupdate in Burscheid (in LEV können sie nur für VW nicht für VWN Garantiesachen machen). In K habe ich auch nur schräge Erfahrungen mit VW-Kettenbetrieben (zB meinten die ich dürfe die o.g. TPI nicht haben - dabei hatte ich sie aus ErWin) und meide die daher... Schreib mir bei Interesse eine PM.

Edit: Den Reparaturleitfaden kannst Du aus ErWin runterladen. Wieso erst nächstes Jahr? Es gibt sogar schon den für den T6.1 meine ich...

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