Erfahrungen mit Umtauschprämie
Hallo,
Nun ist (fast) eine Woche rum seit Vorstellung des Diesel Konzepts der Bundesregierung. Da noch ziemlich unklar ist, wie das Ganze umgesetzt wird und alle nur im Nebel rum stochern, dachte ich mir, wir könnten hier Erfahrungen diesbzgl. zusammen tragen. Bitte postet, bei welchem Markenhändler ihr welche Auskunft bzw. welches Angebot ihr für den Tausch eines alten Diesel in ein neues oder saubereres gebrauchtes Auto bekommen habt. Ich schaue morgen bei Mercedes vorbei und schreibe meine Erfahrungen anschließend auch auf.
Und bitte für grundsätzliche Diskussionen zur Sinnhaftigkeit der Umtauschprämien oder zum Verhalten der Politik oder der Autoindustrie einem anderen Thread nutzen.
Beste Antwort im Thema
Es wird keiner Erfahrungen posten können, da bisher noch keine Gemacht wurden. Wie denn auch?
Eins ist aber sicher: irgendwelche Umtauschprämien sind am Ende nur ein Rabatt der den Verkauf von Neuwagen steigern soll.
Die Zeche zahlt am Ende immer der Käufer und der Hersteller verdient sich noch ne goldene Nase mehr...
27 Antworten
Das stimmt allerdings, Deine Inzahlungnahme war auch fair.
Mein Beispiel sieht anders aus. Hab einen Audi a6 Avant 2.0 tdi aus 2012 mit 120.000 gelaufen...da lagen die Inzahlungnahmeangebote zwischen 8.000 und Max 10.000 Eur...was tatsächlich eine Frechheit ist.
War gerade gestern bei zwei BMW Händlern. Inzahlungnahme-Preis (Euro 5) bei einem gut, beim anderen durchschnittlich. Für den neuen wurden gute Rabatte angeboten, die Umweltprämie kommt noch oben drauf. Allerdings sind die Listenpreise vor Rabatt (wie bei anderen Herstellern auch) lächerlich.
Zitat:
@z8chen schrieb am 21. November 2018 um 06:37:40 Uhr:
Das stimmt allerdings, Deine Inzahlungnahme war auch fair.
Mein Beispiel sieht anders aus. Hab einen Audi a6 Avant 2.0 tdi aus 2012 mit 120.000 gelaufen...da lagen die Inzahlungnahmeangebote zwischen 8.000 und Max 10.000 Eur...was tatsächlich eine Frechheit ist.
Vermutlich vom Abgasskandal betroffen und kein Quattro? Dann sind 10.000 doch nicht so abwegig...
Na gehandelt werden die Audi A6 4g mit diesen Daten zwischen 15.000 und 17.000 Eur.
Für 10.000 Eur bekommt man nicht mal das Vorgängermodell in einen vernünftigen Zustand und da reden wir von einer EZ aus 2009
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Meines erachtens ist alles tutti, man bekommt den RW und eine Prämie, nur die Vorraussetzungen für die Wechselprämie sind ziemlich lächerlich. Es muss immer ein Jahresfahrzeug oder ein junger Gebrauchter sein, d.h. nicht älter als 18 Monate. Diese Fahrzeuge sind sowieso 5-6t € teurer als 2-3 Jahre Gebrauchte, die man sich eher kaufen würde.
Ich war vor 2 Wochen auch bei einigen Händlern, folgendes wurde mir für meinen BMW F30 320d BJ.14 mit 88t km Angeboten:
- BMW: 12.500€ + 4500 € Wechselprämie + 1250 für ein 1er oder 2er, 2000€ für ein 3er oder 4er
- MB: 12.000 € + 3000€ Wechselprämie für eine A-Klasse
- Audi: 11.000-12.000€ + 3.000€ für ein A3 oder 5.600 für ein A4
- Ford: 13.500€ + 4000 € für ein neuen Focus
Wenn ich jetzt ein jungen Gebrauchten 1er Benziner mit der gleichen Ausstattung und Motoriesierung kaufen möchte (wie bei meinem) muss ich mind. 29t € hinlegen, 2er Coupe fangen bei 33t € an. Bei MB ist das auch so, mind. 28t €.
Audi ist am teuersten, da zahlt man für einen jungen Gebrauchten A3 Benziner meistens umdie 29-32t €.
Die größeren Modelle 3er,4er,C-Klasse oder A4 hab ich erst garnicht aufgezählt, die fangen bei 35t € an. Nicht mein Budget.
Da hat man vor einem Jahr seine Finanzierung durch und kann sich gleich eine neue ans Bein binden 😁
(auf Mobile und co. wird mein Modell mit ähnlicher Ausstattung für ca. 17t € angeboten)
Also eigentlich steht immer dabei, dass die Autos nach DAT oder Schwacke in Zahlung genommen werden. Und da muss erstmal der Händler sagen, warum er den Wert nicht zahlen will. Wobei man fair bleiben muss: die RW sind im freien Fall. Wer kauft sich aktuell noch einen gebrauchten Euro5 Diesel - nicht viele. D.h. entweder muss er hier billig sein oder geht ins Ausland, wo man i.d.R. auch weniger Geld fürs Auto hat. Auf mobile.de findet man häufig Preise, wo der Wunsch Vater des Gedanken ist.
Let's face it: die Diesel Debatte hat viele einfach um einige tausend Euro gebracht. Man kann eigentlich nur abwarten oder sich dem Schicksal fügen. Oder hat "Glück" und das Auto ist eh keine 5k mehr wert (wie in meinem Fall).
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 21. November 2018 um 13:27:54 Uhr:
Also eigentlich steht immer dabei, dass die Autos nach DAT oder Schwacke in Zahlung genommen werden. Und da muss erstmal der Händler sagen, warum er den Wert nicht zahlen will. Wobei man fair bleiben muss: die RW sind im freien Fall.
Muss der Händler das? Warum? Schwacke und DAT sind ein Anhaltspunkt für die Wertermittlung, welcher durchaus auch durch Gründe die am Fahrzeug liegen nach oben oder unten schwanken kann. TÜV und Inspektion fällig, Bremsen kurz vor Schluss - und schon ist die gesamte Schwacke-Bewertung für den Eimer. Kommt dazu - kaum ein Händler will die alte Möhre auf dem Hof haben. Sucht mal bei der MB oder BMW-NL ein Auto von 2009 oder 2011, das wollen die gar nicht haben. Und dann geht's eben nur über den Preis. Entweder gibt der Kunde den alten dann aufgrund des niedrigen Preises nicht in Zahlung - klasse. Wenn doch, hat er wenigstens "Schmerzensgeld" gelassen. Der Händler ist eben nicht verpflichtet, ein Geschäft im Sinne des Kunden zu machen.
Und mancher muss sich eben auch mal ganz ehrlich fragen, ob er sein Auto selbst kaufen würde für den Preis den er haben will. Wie oft ist die Antwort da wohl ein Nein?
Ich widerspreche ja gar nicht. Aber die Bewertung ist nicht gleich wertlos. Man nimmt sie und rechnet alle notwendigen Maßnahmen runter. Natürlich ist man noch auf den Willen des Händlers angewiesen.
Ansonsten stimme ich dir zu. Und kann ergänzen, dass solche alten Autos direkt weiter zum Exporteur gehen. Manchmal auch für weniger, das zerrt dann nochmal an der Gewinnspanne des ganzen Geschäfts.
Wenn überhaupt einer gewinnt, dann die Hersteller. Händler würde ich persönlich auch nicht sein wollen.
Und ob die Hersteller gewinnen, wenn sie den Verkauf subventionieren müssen ... ich behaupte, das größte Geschäft wird erst nach dem Verkauf gemacht. Mit Wartung und Ersatzteilen.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 20. November 2018 um 22:58:50 Uhr:
Ich hab meinen alten 320d BJ08 (Facelift) für 3200€ in Zahlung gegeben. Laut DAT und mobile.de ist er 4300€ wert, allerdings muss die Stoßstange vorne komplett lackiert werden, Seitenschweller und Stoßstange hinten müssen beilackiert werden und bei der Achse hinten (Antrieb/Kupplung/Kardanwelle) tritt Öl aus. Wenn ich das alles hätte machen lassen, wäre ich definitiv nochmal 1500-2000€ losgeworden.
Und in Deutschland wird man den bei der Laufleistung eh nicht mehr los.
Lange Rede kurzer Sinn: bei mir war die Inzahlungnahme mMn fair.
Da hast du aber Glück gehabt. Meine Erfahrung:
X1 2.0 Sdrive ohne Mängel mit 165.000 Kilometern - werden gehandelt zwischen 10.000 und 12.000 €.
Habe Interesse an einem 420d Cabriolet Vorführer für 43.000 €. Was bietet BMW? Je nach Händler zwischen 5.450 und 6.200 € - da kann ich mir die Prämie in Höhe von 4.500 € ( junge Gebrauchte ) auch gleich selbst zahlen. Zumal ich in einer Stadt wohne die unter die Bedingungen der 14 ausgewählten besonders belastenden Städte falle.
Und du MUSST bei BMW in Zahlung geben sonst machen die das nicht.
Das beste wäre, wenn ein LKW zu dicht dran vorbeifährt wenn er vor dem Autohaus steht.
Ich checke gerade mal was BMW Händler machen die weit weg von jeglicher Umweltzone sind. Verspreche mir aber auch nicht all zuviel davon.
Zitat:
@DieUnwissende1 schrieb am 5. Februar 2019 um 11:55:11 Uhr:
Zitat:
X1 2.0 Sdrive ohne Mängel mit 165.000 Kilometern - werden gehandelt zwischen 10.000 und 12.000 €.
Habe Interesse an einem 420d Cabriolet Vorführer für 43.000 €. Was bietet BMW? Je nach Händler zwischen 5.450 und 6.200 € - da kann ich mir die Prämie in Höhe von 4.500 € ( junge Gebrauchte )Werden die mit diesem Preis gehandelt? Oder angeboten? Das ist ein Unterschied. Und wenn ein Händler den für 10000 anbieten kann - für wieviel kann er ihn dann höchstens ankaufen um sein Risiko abzudecken? Da sind wir dann also ganz schnell bei den 5500-6200. Und ohne Mängel bei 165000km? Das glaube ich halt auch nicht - das ist ein Fahrzeug, das wird genutzt und also auch abgenutzt und unterliegt einem Verschleiß. Und zu guter letzt - Du willst das Auto auch nur für die 10-12000 VERkaufen, aber unter den gegebenen Umständen würdest Du es sicherlich nicht selbst KAUFEN für diesen Preis. Oder?
Meine Erfahrung zur Umtauschprämie.
Jetziges Fahrzeug Ford Focus EZ 02/2007 1.6 TDCi mit 109 PS und 160.000 km muss leider weg (wohne in Stuttgart ).
Und
Opel Astra 100 PS EZ 07/2001 von meinem Sohn der soll weg weil er nach Ausbildung was anderes mag.
Meine Frau wollte nur wieder einen Focus MK 4 da wir seeehr zufrieden waren. War NICHT verhandelbar.
Selber bin ich leider schwerbehindert über 50%.
Aufgrund des Wohnortes und der ungewissen Zukunft erstmalig geleast bzw. Auswahlfinanzierung über 48 Mon.
Bei Ford Angebot mit Umtauschprämie einem Listenpreis von 37100 Euro 20% und bei Erwerb über meinen Schwerbehindertenausweis 24,09% mit verhandeln.
Preis ca. 280 im Monat.
Angebot angenommen. Umweltprämie und Schwerbehindertenausweis nicht kombinierbar.
Glück für meinen Sohn da er jetzt die Umweltprämie kassiert.
VW Aerton Listenpreis 51.000 Euro
8000 Euro Rabatt Umtauschprämie und
7000 Euro für meinen Schwerbehindertenausweis. Kombination möglich
Umgerechnet über 30 %
239 Euro im Monat bei 48 Monaten und 12.500 km.
Mein Focus wird verschrottet.
Beide Autos laufen auf mich und das Beste die Versicherung wird günstiger für meinen Sohn trotz VK mit TK ohne.