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Erfahrungen mit (Online-) Klassiker-Börsen (als Verkäufer)

Themenstarteram 3. Dezember 2019 um 19:05

Hallo zusammen,

ich nenne zwei Youngtimer-Liebhaberstücke mein eigen, möchte mich aber eigentlich davon trennen. Ich habe die Wagen schon in den üblichen Portalen inseriert (mobile, autoscout, ebay-kleinanzeigen) aber das Resultat ist eher ernüchternd, inseriere ich im Preis über 10000€ ist die Nachfrage nahezu null, senke ich den Preis unter diese magische Grenze, melden sich nur Idioten, die überwiegend keine Ahnung und vor allem kein Geld haben und feilschen wie die Weltmeister.

Nun bin ich am überlegen, wo ich vielleicht bessere Chancen haben könnte, seriöse und solvente Käufer anzusprechen. Spontan bin ich da auf classic-driver und classic-trader gestoßen, dann fiele mir vielleicht noch die Oldtimer-Markt ein. Bevor ich dabei aber noch weiter unnötig Geld und Zeit investiere, hätte mich mal interessiert, ob es hier Leute gibt, die mit diesen Portalen schon Erfahrungen gemacht haben.

Viele Grüße

Olli

Beste Antwort im Thema

Wir wissen doch gar nicht ob das echte Oldtimer, Youngtimer, Sammlerautos sind, der threadstarter macht da ja ein irres Geheimnis raus, nicht mal wie alt die Autos sind weiß man .

Wie soll man da ernsthaft zu etwas raten, ein Inserat eines 15 Jahre alten Fahrzeugs in der " Oldtimermarkt " ist zb. sinnlos.

Der Verkäufer schreibt er hätte schon Autos nach Skandinavien verkauft, für mich klingt das eher so als würde er seine Spekulationsobjekte einfach im Moment nicht teuer genug an den Mann bringen können .:)

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Wenn Du in den dreien ( alles sehr große Portale ) keinen Erfolg hast wird irgendwas nicht stimmen, meist ist halt der geforderte Preis zu hoch.

Welche Fahrzeuge bietest du für welchen Preis an ?

Alles läßt sich verkaufen, Angebot und Nachfrage regeln halt den Preis .

Themenstarteram 4. Dezember 2019 um 19:03

Klar, für (z.T. deutlich) weniger Geld hätte ich beide schon mehrfach verkaufen können, ich möchte sie aber nicht verschenken, sondern einen (in meinen Augen) angemessenen Preis erzielen, ich habe sie ja selbst auch nicht geschenkt bekommen, sondern gutes Geld dafür bezahlt. Es sind halt beides Exoten mit überschaubarem Liebhaberkreis. Es gibt zwar schon Leute, die interessiert sind, die können sie sich aber nicht leisten, anders kann ich mir die Angebote a la 'Würden Sie meine Schwiegermutter in Zahlung nehmen' nicht erklären.

Ich hatte mich vor einiger Zeit mal mit einem Händler unterhalten, der auf hochwertige Youngtimer spezialisiert ist und er meinte der Bereich bis ~15t€ ist schwierig, weil er viele Leute anzieht, die zwar (relativ) hohe Ansprüche aber wenig Ahnung von der Materie haben und letztlich nach Preis einkaufen, da wird dann um jede Schraube, jeden Kratzer und den Sprit im Tank gefeilscht. Er hat sich daher irgendwann auf höherpreisige Fahrzeuge spezialisiert und bedient damit eine ganz andere Klientel, die hat zwar noch höhere Ansprüche ist aber auch bereit dafür zu bezahlen.

Ich möchte hier auch gar keine individuelle Bewertung meiner Fahrzeuge sondern eher Wege finden, die 'richtigen' Käufer anzusprechen.

...wer sucht, der sucht auf allen Portalen die Du nanntest. Auch ein Zettel im Auto oder ein Inserat in der Regionalzeitschrift, am schwarzen Brett des Supermarktes kann zum Verkaufserfolg führen. In Printmedien zu inserieren ist ... naja, wer kauft sich eine Oldizeitschrift und warum? Was für Inserate werden da in welcher Menge geschaltet?

Die Internetportale sind für viele Nutzer auch eine Möglichkeit mit dem Gedanke "wenn ich den hätte..." zu spielen, evtl. auch am Telefon. Da muß man mit leben. Brauchst den Telefonkontakt ja nicht anzeigen. Mich amüsieren die Anzeigenergänzungen oft: "beantworte keine Mails ... Verhandlungen nur vor Ort ... bitte keine Dummschwätzer oder solche die sich das nicht leisten können ... keine Teppiche ... usw.). Letztlich, wer sich wirklich interessiert und Deinen Preisvorschlag interessant findet, kommt vorbei. Auf Verhandlungen am Telefon würde ich mich nicht einlassen, ob Deine Preisgestaltung mehr mit dem Fhzg.-zustand oder Deinem Bedürfnis nach Geldeswert zu tun hat wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Zeit brauchts allemal und Nachfragen zu beantworten gehört dazu. Es gibt eindeutig zu viele Fhzg. und zu viele Menschen die nach einem Sonderangebot schauen oder nur bestimmte Fhzg.-typen suchen. Und ich kenne Menschen die mit "höherpreisigerem" Kundenstamm nix mehr zu tun haben wollen, weil die nach Wertanlagen suchen und sehr geizig sind und überhaupt nicht begeistert vom Fhzg., desinterssiert an der "Materie", der Geschichte, und gleich mit dem Anwalt drohen wenn irgendwas nicht ihrer Vorstellung entspricht. Soviel zu meinen Gedanken. Sich vom Gedanke zu verabschieden das Fhzg. sei so viel wert wie man wohl reingesteckt habe ist auch zu empfehlen ;-)

grüßend und viel Erfolg, tata3

Ich habe einen Bekannten der versucht seinen Ferrari seit Jahren zu verkaufen, viel zu teuer, kann man machen wenn man Geld und Platz hat, vielleicht kommt ja irgendwann ein Dummer .

Ansonsten gilt, kommt mit einer vernünftigen Beschreibung und wirklich guten Bilder keiner auf die Anzeige in den drei großen Portalen zur Besichtigung ( das ist ja noch lange kein Verkauf ) dann ist er zu teuer .

Ein Wagen, egal ob Gebraucht, Youngtimer oder Oldtimer ist halt nur das wert was jemand anderes auf den Tisch legt, nicht das was man nachts erträumt oder was in einem Gefälligkeitsgutachten für die Versicherung steht .:)

>ich nenne zwei Youngtimer-Liebhaberstücke mein eigen, möchte

>mich aber eigentlich davon trennen. Ich habe die Wagen schon

>in den üblichen Portalen inseriert (mobile, autoscout, ebay-kleinanzeigen)

>aber das Resultat ist eher ernüchternd, inseriere ich im Preis über

>10000€ ist die Nachfrage nahezu null, senke ich den Preis unter diese

>magische Grenze, melden sich nur Idioten, die überwiegend keine

>Ahnung und vor allem kein Geld haben und feilschen wie die Weltmeister.

Habe leider die gleiche Erfahrung gemacht. 90% der Anfragen bei

Ibä-Anzeiger sind Schnäppchenjäger, die ein 30t€-Fahrzeug für

10t€ ergattern möchten. Die Liebhaber gibt es und zahlen auch die

realen Preise, es dauert aber und man muß sich in der zwischenzeit

mit den anderen 90% herumschlagen, geht leider nicht anders.

Man muß sich aber darauf einstellen, dass der Verkauf eines Exoten

oder Oldtimers auch mal zwei Saison dauern kann. Wenn man es

eilig hat geht es nur über den Preis.

LG

Wer ein Auto inseriert schaut ja erst einmal nach den Konkurrenzangeboten. Will man einen deutlich höheren Preis erzielen als die Vergleichsangebote muss man zum einen den Kaufinteressenten dafür plausible Gründe nennen und zum anderen notfalls viel Zeit einplanen. Erst recht, wenn es ein Hobbygegenstand mit begrenzetem Interessentenkreis ist. Der Vorteil beim Hobby-Oldtimer ist aber, dass ein ernsthafter Interessent den nicht primär nach Preis kauft, sondern nach Gegenwert. Ich wundere mich oft, mit welch lapidaren Beschreibungen und miserablen Bildern Leute ihre Oldies inserieren. Da wird das angebliche Prachtstück eingestaubt in der letzten Hallenecke fotografiert und Bilder des Innenraums spart man sich gleich mal. Dazu dann zwei Zeilen Blabla wie "Topzustand! Sehr selten!" und das wars. Das muss dann wirklich ein extrem seltenes Objekt der Begierde sein, damit sich jemand dafür interessiert.

 

Aber ganz gleich, wie gründlich man arbeitet, wir alle gehen in einem Punkt uns selbst auf den Leim. Man schätzt den Wert von Dingen, die man besitzt immer höher ein, als den Wert der gleichen Gegenstände in fremden Besitz. Dieser reis ergbit sich eben nicht aus knallharter Kalkulation aufgrund objektiver ökonomischer und technischer Maßstäbe, sondern er enthält auch eine gute Portion Sentimentalität und Bauchgefühl. Gerade bei Oldtimern. Findet man einen Käufer, der auch diese Portion "Unvernunft" mitbringt, hat man Glück. Dazu braucht man Geduld, denn das ist Sache des Zufalls.

 

Das Klagen über dreiste Kaufinteressenten ist verstandlich, aber das ich nun mal das Los des Verkäufers. Die Mehrzahl der Leute, die in einen Laden kommen, kauft ja auch nichts, sondern will "nur mal schauen" und manche lassen sich auch noch bis ins Detail beraten, um dann festzustellen, dass es das alte TV/Handy/Auto/Sofa ja eigentlich doch noch eine Weile macht. Es soll sogar Leute geben, die aus Hobby und Wichtigmacherei lange Verkaufsgespräche führen, obwohl sie eigentlich gar nicht vorhaben etwas zu kaufen.

 

Grüße vom Ostelch

Bei mir waren es hauptsächlich Bilder-Sammler.

Nach dem 60 Detailbild, dass abverlangt wurde haben

sie dann bemerkt, dass es nicht ihre Preisklasse ist.

Und es wird erwartet, dass man für vernüftige Bilder

das halbe Auto zerlegt. Das muß es einem ja wohl wert

sein......

Themenstarteram 5. Dezember 2019 um 12:48

Ich habe mich bei meinen Preisen durchaus an Konkurrenzangeboten orientiert und habe keineswegs utopische Preise verlangt. Wir reden ja auch nicht von abgerockten Golf 3 Diesel mit 3 Wochen Rest-Tüv, sondern von vergleichsweise hochwertigen Fahrzeugen in überdurchschnittlichem Zustand und absolut unterdurchschnittlicher Laufleistung. Da fände ich einen Aufschlag von 20-30% auf den Preis eines (unter-)durchschnittlichen Exemplares nicht unangemessen. Aber die Leute kaufen halt lieber eine abgerockte Kiste für das halbe Geld und stecken dann das dreifache in Reparaturen als gleich einen wirklich Guten für vernünftiges Geld zu kaufen.

Auch bzgl. Bildern und Beschreibung habe ich andere Erfahrungen gemacht: anfangs hatte ich noch mit vielen Bildern und ausgiebiger Beschreibung inseriert, die Nachfrage war aber kein bisschen höher als ohne Bilder und ohne nennenswerten Text. Habe es bei meinem letzten Versuch mal gezielt beobachtet: Habe die Autos spät Abends ohne Bilder und Text inseriert und hatte am nächsten morgen bei dem einen schon über 100 Betrachter und ca. 10 Beobachter sowie eine konkrete Anfrage, bei dem anderen waren es ca. ein Drittel weniger. Also Interesse ist schon da...

Zitat:

@robi64 schrieb am 5. Dezember 2019 um 13:48:20 Uhr:

Bei mir waren es hauptsächlich Bilder-Sammler.

Nach dem 60 Detailbild, dass abverlangt wurde haben

sie dann bemerkt, dass es nicht ihre Preisklasse ist.

Und es wird erwartet, dass man für vernüftige Bilder

das halbe Auto zerlegt. Das muß es einem ja wohl wert

sein......

Den Eindruck hatte ich in der Tat auch. Da wird insgeheim darauf spekuliert auf den Bildern Mängel zu finden um vorab den Preis drücken zu können und wenn diese Mängel dann ausbleiben, wird abgetaucht.

Wie alt sind die Wagen ?

Hast du mal versucht die Wagen in Fahrzeugspezifischen Foren anzubieten? Dort tummeln sich doch genau die Leute die deine Fahrzeuge kaufen sollen.

Das führt eigentlich in die richtige Richtung. In diesen Foren solltest Du auf Deine Ebay-Auktions-Anzeige hinweisen, damit "Werbung" machen und dann einfach warten. Der dort erzielte Preis ist eben der Marktpreis, mehr gibt es nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Wenn Du nicht unbedingt verkaufen mußt, kannst Du ja einen Mindestpreis ansetzen.

Wo steht denn was von E- bay Auktion ?

Ich habe nur E-bay Kleinanzeigen gelesen .

Ja, das ist ja der Fehler. Mit den Kleinanzeigen findet er keinen Marktpreis heraus. Das geht nur mit einer (beworbenen) Auktion.

Themenstarteram 5. Dezember 2019 um 19:23

Also meiner Erfahrung nach sind bei ebay nun wirklich die allergrößten Schnäppchenjäger unterwegs. Und so eine Auktion mit Mindestpreis kostet ja auch ein bisschen was. Es ist auch nicht so, daß ich das Geld heute oder morgen brauche, ich will aber auch nicht monatelang herumeiern.

Das mit den Markenforen hatte ich auch schon überlegt, aber nach meinen Beobachtungen tummeln sich in den aktuell in Frage kommenden Foren gerade auch eher die Leute, die keine Kohle haben. Teilweise gibt es da riesige Threads wo Inserate zerpflückt werden, blind über den Zustand spekuliert wird, und grundsätzlich ist jeder erst mal zu teuer.

Vor ein paar Jahren habe ich mal ein Auto ganz gut nach Dänemark verkauft, sogar aus Schweden und Holland hatte ich Anfragen...vielleicht sollte ich mal in diese Richtung denken.

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