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Erfahrungen mit euren Schrauberhöhlen und den Nachbarn ????

Themenstarteram 30. März 2010 um 19:49

Hallo zusammen ,

da ich ja auch dem Autovirus unterliege......und mein Fuhrpark wächst und wächst und wächst :-)

Bin ich nun in der Vergangenheit schon 2mal mit meiner Werkstatt umgezogen.....

Bis dato waren das eher alte Scheunen auf dem Bauernhof ....

DA ich es aber nun satt habe ständig mitte zu zahlen und endlich was eigenes möchte ...

Habe ich mir nun ein Stück LAnd gekauft direkt angrenzend an ein WOhnungebiet......

Leider gibt es dort eine Familie welche mit sich selbst und ihrer Umwelt ein oder mehrere Probleme haben :-)

Diese lieben Mitbürger haben nun mitbekommen das ich ungefähr 30 Meter entfernt von Ihrem super Häuschen ....ein Garage bauen möchte....

Die lieben Mitbürger haben schon angedroht das Sie keien Schrauberwerkstatt akzeptieren.....und entsprechend vorgehen werden ....

Lustigerweise habe ich meine jetzige Werkstatt ungefähr 150m von dem Haus entfernt......

Ich bin letzten Samstag etwas länger in der Werkstatt gewesen evtl. bsi 20 Uhr schweissarbeiten gemacht

UNd prompt waren die lieben Mitbürger auf dem Rathaus und haben sich beschwert ....

Wollte daher mal nach euren ERfahrungen mit den tollen NAchbarn machen ......

Welche Rechte haben die denn ???

Ich möchte nicht 50.000 Euro investieren und nacher kan ich die Garage nicht wirklich nutzen.....

Bin mal auf euere Meinungen gespannt

Gruss

Achim

 

Beste Antwort im Thema
am 31. März 2010 um 13:34

...das hat für mich nichts mit anwohnerfreundlich zu tun,sondern das mit zweierlei Maß gemessen wird.Wenn beim Nachbarn Kindergeburtstag mit 30 Kiddis bis 22 Uhr im Garten läuft muss ich die Fresse halten.Wenn die sich jedes Wochenende zulaufen lassen,Musik aufdrehen und was weiß ich nicht machen,muss ich bis 22 Uhr die Fresse halten.Wenn steinalte Opas mit Holzgewehr,Schützengilde und rumtata bis in die Nacht feiern,muss ich die Fresse halten.Wenn der Nachbar der Meinung ist,Hunde züchten zu müssen,muss ich die Fresse halten.Schmeiß ich nachmittags ne Stunde die Flex an,meint jeder gleich,mir seinen geistigen Dünnschiss unter die Nase reiben zu müssen.Das ist einzig und alleine ne Sache von Toleranz...aber da spielen wir Deutschen ja bekanntlich nicht mal Kreisliga...

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Themenstarteram 31. März 2010 um 13:55

Hallo an alle,

und danke mal an eure Antworten.....

Ist echt ne saubeschissene Sache.....

In meiner heutigen Scheune ..mit SChlitzen und Löchern in den Toren etc. habe ich mal einen TEst gemacht ...wie laut sich ne Flex bei geschlossenen Toren anhört......

War wirklich minimal ....

Ich möchte mir ja ne Halle mit Sandwichplatten bauen und entsprechenden Rolltoren ....welche ja wesentlich schalldichter sind wie die Scheune heute .......

Ich werde glaub mal so ne Lautstärkenmessung durchführen ......

Bei einem Kollegen der so ne Halle bereits hat....

Vielleicht kann ich mich dann damit ein bischen absichern....

Da es ja grundsätzlich kein Verbot gibt meinem Hobby in der Garage nachzugehen ......sofern ich äußerlich niemand störe....

Gruss

 

Zitat:

soweit ich weiß darf man in einer genemigten Garage nur ein Auto abstellen und keine Arbeiten ausführen.

Da würde mich wirklich mal interessieren wo das steht. Wenn das stimmen würde, dürfte ich dort nicht mehr meinen Rasenmäher zerlegen und testen, meinen Motor überholen, mein Regal für den Keller zusammenbauen, meinen Einachsschlepper betanken oder sonstwas tun. Dann könnten wir gleich alles dem Verfall preisgeben, nur weil der Nachbarwixer sein Problem damit hat?

Ich lasse mir auf meinem Grund und Boden nichts verbieten. Von niemandem. Wer es versucht, hat einen Krieg, den er nicht gewinnen wird.

Ich glaube, man darf in der eigenen Garage machen was man will, solange sich keiner beschwert.

Grundsätzlich ist aber alles erlaubt, wenn man die Gesetzte beachtet. Und da gibt es einiges!

Zum einen in Sachen Ruhestörung, da sind die allgemeinen Ruhezeiten der jeweiligen Gemeinden/Städte einzuhalten, auch die gute alte Mittagsruhe!!

Zum anderen die Sache mit dem Umweltschutz, von wegen Emissionen wie Staub, Dämpfe (Lackierarbeiten) usw.

Aber wie immer im Leben: Wo kein Kläger, da kein Richter!

Ich habe auch nur eine "normale" Garage in einer recht engen Siedlung, aber eben auf dem Dorf. Hier ist jeder froh, wenn man sich untereinander versteht/hilft. Und so habe ich eigentlich freie Hand, solange ich es nicht übertreibe. Mit ein wenig Rücksichtnahme gehts ganz gut.

Zitat Mommel:

...das hat für mich nichts mit anwohnerfreundlich zu tun,sondern das mit zweierlei Maß gemessen wird.Wenn beim Nachbarn Kindergeburtstag mit 30 Kiddis bis 22 Uhr im Garten läuft muss ich die Fresse halten.Wenn die sich jedes Wochenende zulaufen lassen,Musik aufdrehen und was weiß ich nicht machen,muss ich bis 22 Uhr die Fresse halten.Wenn steinalte Opas mit Holzgewehr,Schützengilde und rumtata bis in die Nacht feiern,muss ich die Fresse halten.Wenn der Nachbar der Meinung ist,Hunde züchten zu müssen,muss ich die Fresse halten.Schmeiß ich nachmittags ne Stunde die Flex an,meint jeder gleich,mir seinen geistigen Dünnschiss unter die Nase reiben zu müssen.Das ist einzig und alleine ne Sache von Toleranz...aber da spielen wir Deutschen ja bekanntlich nicht mal Kreisliga...

Das kenne ich Gott sei Dank anders. Mein Nachbar weckte mich im letzten Herbst Samstags recht freundlich um 7 Uhr mit ner 4-Takt-Heckenschere. Egal, ich kann auch um 7 Uhr abends noch flexen. Nur so gehts!!

Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück hier!!

Genau wie mein werter Vorredner bin ich Landei aus Überzeugung. Wenn ich mein Garagentor auflasse und bis in den späten Sommerabend an meiner Blech-Primadonna rumwerkele, kann es durchaus passieren, daß so gegen Mitternacht die Nachbarsfrauen vorbeikommen, um Ihre Kerle einzusammeln - die sich im Verlauf der verflossenen Stunden samt Bierkiste und Grill eingefunden hatten, natürlich nur, um die bestechende Qualität amerikanischen Maschinenbaus mit wohlgesetzten Worten zu kommentieren...

Größere Arbeiten erledige ich in der ehemaligen Alugießerei meines Kumpels , der so sinnvolle Dinge wie Hebebühnen, Kompressor, Absaugung und Plasmaschneider vorhält. Sollte sich dort jemand dazu versteigen, den Lauten zu machen, haben wir neben einer nach wie vor gültigen Betriebserlaubnis auf der Rückseite des Geländes auch noch diesen netten Meinungsverstärker stehen ...

Wenn die kleine Schwarze mies gelaunt ist und mit vollem Brast loslegt, wechseln anwesende Möchtegern-Arschgeigen blitzartig die Gesichtsfarbe; und urplötzlich fällt den Herrschaften ein, daß sie noch was auf dem Feuer haben:D

am 1. April 2010 um 4:19

Zitat:

Original geschrieben von frank-knut

 

Das kenne ich Gott sei Dank anders. Mein Nachbar weckte mich im letzten Herbst Samstags recht freundlich um 7 Uhr mit ner 4-Takt-Heckenschere. Egal, ich kann auch um 7 Uhr abends noch flexen. Nur so gehts!!

...eben darum haben wir uns letztes Jahr entschlossen,aus einem Kurort auf dem Land was zu kaufen.Links nur Wiese,oben nur Wald,nach unten kommt der nächste Nachbar in 100 Metern und rechts wohnt mit 50 Meter Abstand nen älteres Ehepaar,die sich immer freuen wenn was los ist.

 

Nie wieder Stadt...nie wieder !!!

Zitat:

Genau wie mein werter Vorredner bin ich Landei aus Überzeugung. Wenn ich mein Garagentor auflasse und bis in den späten Sommerabend an meiner Blech-Primadonna rumwerkele, kann es durchaus passieren, daß so gegen Mitternacht die Nachbarsfrauen vorbeikommen, um Ihre Kerle einzusammeln - die sich im Verlauf der verflossenen Stunden samt Bierkiste und Grill eingefunden hatten, natürlich nur, um die bestechende Qualität amerikanischen Maschinenbaus mit wohlgesetzten Worten zu kommentieren...

100% Support! Genau so sollte es sein. Den Nachbarn, die nicht bei jeder Kleinigkeit mit einer Anzeige winken, hilft man natürlich auch gelegentlich mal. Die kommen dann auch mal gucken, wenn es was neues gibt. Die restlichen Spacken werden auf Abstand gehalten.

Es ist natürlich richtig, daß auf dem Land mehr geht als in den städtischen Bereichen. Ich lebe auch in einer Gemeinde, die z.B. keine festegelegte Mittagsruhe in der Gemeindesatzung hat. Auch gibt es m.W.n. keine wesentlchen Festlegungen zu beispielsweise Staubemissionen. Wäre ja auch komisch, wenn der Bauer auf dem Feld nebenan von 12-15 Uhr den Mähdrescher ausmachen muß weil es laut ist und staubt, nur weil ein ruhebedürftiger Rentner querschießt. Auch darf der Bauer selbstverfreilich seinen Trecker auf dem Hof abkärchern.

Übrigens gefällt mir der schwarze Argumentationsverstärker ganz ausgezeichnet! Das dürfte auch bei meinem Sohn auf große Unterstützung stoßen. Wenn mal wieder einer auf ebay ist, schlage ich glaube ich auch mal zu...:D

am 1. April 2010 um 7:26

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Zitat:

 

Ich lebe auch in einer Gemeinde, die z.B. keine festegelegte Mittagsruhe in der Gemeindesatzung hat.

...so ist es bei uns jetzt auch.Ich finde das immer völlig witzig,dass trotzdem von 13 - 15 Uhr nix los ist. Wenn ich dann Samstags um 14 Uhr anfange irgendwas zu machen,was Lärm macht,kann man von 30 runterzählen,bis das erste Fichtenmoped angeht,die erste Kreissäge läuft oder der erste Rasenmäher seinen Dienst aufnimmt.:D Als wenn die nur auf nen Startzeichen gewartet hätten...

@ achimpfeffer

das könnte ja grad meine "fast" Schwiegermutter sein. Die macht wegen sowas auch Terror. Zum Glück wohnt die 120km von mir weg.

Wegen meinen Autoschraubereien hat sich zum Glück noch keiner beschwert.

Ich wohne auf dem Dorf, und habe am Haus eine kleine Scheune, wo ich drinn arbeite. Ich halte mich - wenn es denn lauter wird an die Ruhezeiten und so kann mir auch keiner was.

Wäre mir auch neu, dass es ein Gesetz gibt, dass einem sowas dann auch verbietet. Kenne das nur von Tiefgaragen in Mietshäusern... und schicken Neubausiedlungen.

Aber sollche Menschen gibts leider immer. Betrachtet man es mal von der Psychoseite, so sind es Menschen, die Neid haben, mit sich und ihren ganzen Ich wahrscheinlich unzufrieden sind.

Bemitleidenswert eben.

Angst habe ich aber trotzdem vor sowas. Das Nachbarhaus mit 3 Wohnungen soll verkauft werden, und man weiss ja nie, wer da einzieht...

 

Gruß, Thomas

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 19:15

Hallo zusammen,

mal ne aktuelle INfo zu unserem Bauvorhaben ....

Wir haben soweit alles genehmigt bekommen....soweit so gut bis ich gestern die Baugenehmigung erhalten habe ...und folgenden Passus lesen musste....

Aufgrund dem wohngebiet Charakter, sind nur kleine Reparaturarbeiten erlaubt für ausschließlich Familienangehörigen des Gebäudes.

Unzulässig sind insbesondere Karosseriearbeiten / Schweissarbeiten / Lackierarbeiten und maschinelle Schleifarbeiten.

 

Was meint ihr dazu ???? das hört sich für mich an als es mein zukünftiger NAchbar geschrieben hat :-)

Ist solch ein Passus überhaupt zulässig ....???

Danke für eure Hilfe

Gruss

Bei mir soll mal einer kommen und maulen, - ich wohne am Main und da gibts eine Art Parkanlage die von der Stadt permanent gepflegt wird. Das geht durchaus morgens um 7 los. Laubbläser, Aufsitzrasenmäher. Strassenkehrmaschinen, - alles was Krach macht. Das sinnlose Kirchenglockengebimmel kommt auch noch hinzu. Dann noch in der warmen Jahreszeit nachts jugendliches Gesockse das zu dumm ist um sich wie wir früher einen gemütlichen Platz ausserhalb zu suchen und das sich auf den Vandalismusfesten Parkbänken besäuft und rumbrüllt.

Mein direkter Nachbar ist so eine entspannte coole Sau, - der liebt den Motorensound von nebenan. Letzten Winter hatte ich es fertig gebracht meinen noch laufenden Olds CC im Hof zu vergessen. Morgens um 4 bin ich nachts aufgeschreckt weil es mir da eingefallen ist :) Der Motor lief bis dahin 7 Stunden im Stand. Vor zwei Wochen hatte ich mich mit meinem Nachbar unterhalten und ihn gefragt ob er das denn nicht gehört hätte. Er :"Och weisste, mich stören solche harmonischen Geräusche einfach nicht. Das ist wie mit den grossen Schiffsmotoren die hier vorbeikommen". - Solche Leute gibts halt auch :D

Hey,

also ich bin kein Anwalt, aber ein Bekannter meinte, es gab einen Extremfall, wo eine Garage in der ein Auto restauriert wurde wegen einer nichtgenehmigten Nutzungsänderung ( also das Restauriern ) abgerissen werden musste!

Zitat:

Aufgrund dem wohngebiet Charakter, sind nur kleine Reparaturarbeiten erlaubt für ausschließlich Familienangehörigen des Gebäudes. Unzulässig sind insbesondere Karosseriearbeiten / Schweissarbeiten / Lackierarbeiten und maschinelle Schleifarbeiten.

Ich schätze mal, außer der gewerblichen Nutzung, starker Emissionen oder Nichteinhalten der Ruhezeiten wird der Passus wohl kaum rechtlich haltbar sein. So wie formuliert würde er bedeuten: jede Form von Arbeit ist verboten! Denn Arbeit macht Lärm. Ist es jetzt schon so weit, daß im Freizeitpark Deutschland das Arbeiten verboten wird?

Klar sollen gegen die Nachbarfenster keine Farbnebel wehen oder jeden Tag über die Mittagspause geflext werden, allerdings kann man streng genommen alles, das außerhalb der Regelungen ist, nicht verbieten da es keine rechtliche Grundlage dafür gibt.

Sonst würden in einem Neubaugebiet nach dem ersten Haus auch keine weiteren Häuser gebaut werden können, wenn der Bewohner des ersten Hauses nach dem Einzug verfügt, daß in seiner Umgebung keine weiteren lärmenden Arbeiten durchgeführt werden dürfen. Lustige Vorstellung!

am 7. Mai 2010 um 11:19

HAllo zusammen,

ich als ÖSSI werde hier auch mal meinen Senf dazu geben.

Hier in Österreich ist die Sache ja auch nicht gerade besser..

Wie fast bei allem Klauen wir die Deutschen Vorschriften drehen sie drei mal um, verknoten die dann und verkomplizieren sie mit dem Faktor vier:-)

Jedoch gibt es in Deutschland und in Österreich eine Erfindung die heist Hausrecht ..

Heist das ich auf meinem Grund und Boden machen kann was ich will...

Und wenn ich da Pornodrehs in meinem Caddy mache geht das keinem was an .

O.K als ehemaliger Hells hat man da event. noch andere ARGUMENTE , sollten aber nicht notwenig sein.

Zu beachten ist auf jedenfall das man nicht seine ganze Freundesscharr bei sich Zangeln läst.

Das würde sicher zu problemen führen.

Wenn man aber eine Garage hat die gut Isolierung ist und alles hat was man haben muß (Auflagen).

Sollte nicht mal euer bescheuertes Ortnungsamt was dagegen haben.

Zum anderen (wie es bei mir ist) bekommt man eher bewunderung von den Bullen oder dergleichen wenn man solchen Schlitten hat als das man probleme bekommt.

Mit der Zeit gewöhnen sich die Leut auch an einen.

Einen gute Rechtschutzversicherung sollte man sich so oder so zulegen oder noch besser einen Anwalt der das gleiche Hobby hat, und der auch ZUFÄLLIG seinen Wagen (oder Harly) bei einem stehen hat.

Daher meine Rede Bauen, einziehen und an den Wagen schrauben, und im Sommer regelmässig eine Houseparty mit tollen Schnecken.. dem Famy Dadd gegenüber wird das sicher ÜBERHAUPT nicht gefallen (nach dem Motto.. : So laut ist der Nachbar gar nicht ich geh mal kurz rüber und schau nach).

Und Party machen ist ja nicht verboten oder in Deutschland event. doch ???

Also so long

Maxl

Zitat:

Original geschrieben von Fleetcaddymax

Jedoch gibt es in Deutschland und in Österreich eine Erfindung die heist Hausrecht ..

Heist das ich auf meinem Grund und Boden machen kann was ich will...

Ja, das stimmt.

Es geht aber eben um die "Emissionen", die von Deinem Grundstück ausgehen und dieses verlassen. Das kann z.B. Lärm eines Rasenmähers sein.

Solange alles was Du tust, auch auf Deinem Grundstück bleibt, ist das kein Problem.

am 7. Mai 2010 um 15:55

Habe ich aus der Oldtimer-Markt 4/2010 gefischt:

Zitat Anfang:

"Vor einigen Jahren habe ich meinen Traumoldie erstanden und beschlossen, diesen in Eigenregie zu restaurieren. Hierfür habe ich auf meinem Grundstück eine Garage errichtet, in der ich neben einer Hebebühne auch eine Drehbank und eine Fräsmaschine untergebracht habe.

Mein Nachbar hat sich nun über eine angebliche Lärmbelästigung beschwert. Ich kann mir dies nicht erklären, da ich die Garage extra noch zusätzlich isoliert habe und durch das geschlossenen Tor kaum noch Geräusche nach draußen dringen. Mein Nachbar beharrt aber auf der Auffassung, dass eine Garage nur zum Abstellen von Fahrzeugen zulässig sei und ich dort keine Autos reparieren oder restaurieren dürfe. Stimmt das? "

G. Wolkersdorfer

Wie so oft gibt es auch hier die "typische Juristenantwort" : Es kommt darauf an. Natürlich ist es nicht zu beanstanden, wenn Sie in Ihrer Privatgarage Werkzeug aufbewahren, um dort beispielsweise einen Reifenwechsel oder eine Inspektion vorzunehmen.

Allerdings ist hier eine generelle Antwort kaum möglich;viele Umstände des konkreten Einzelfalles sind entscheidend. So ist etwa von Bedeutung, wann in der Garage Arbeiten ausgeführt werden ( tagsüber, während der Mittagszeit, nachts? ). Des Weiteren ist wichtig, ob sich die Garage in einem " reinen Wohngebiet" befindet oder wie die Umgebung nach dem Bebauungsplan ( sofern ein solcher existiert ) zu nutzen ist.

In jedem Falle müssen Sie natürlich die öffentlich rechtlichen Grenzwerte sowohl hinsichtlich der Schallemissionen als auch sonstiger Beeinträchtigungen einhalten.

Schließlich ist ( gerade bei privaten Garagen in Wohngebieten ) wichtig, dass die Arbeiten am Fahrzeug ausschließlich privat erfolgen und Sie nicht etwa ( klein- ) gewerblich tätig werden, also etwa Reparaturarbeiten im Auftrag ausführen.

Wichtig: Nur weil Sie die Garage errichten durften, folgt noch nicht, dass Sie diese nach Belieben nutzen können. Auch die Nutzung einer Garage ist durch Vorschriften grundsätzlich reglementiert, und es muss sichergestellt werden, dass keine genehmigungspflichtige sogenannte " Nutzungsänderung " vorliegt, wenn Sie Ihre privat genutzte Garage auch für Werkstattarbeiten einsetzen wollen. Es bietet sich daher an, mit den zuständigen Behörden vor Ort die beabsichtigte Nutzung im Vorfeld abzuklären, um möglichen Ärger zu vermeiden. Und vielleicht laden Sie den Nachbarn einmal auf einen Kaffee oder ein Bier ein...

Viel Spaß beim Schrauben wünscht Ihr Oldtimeranwalt

Michael Eckert aus Heidelberg

www.oldtimeranwalt.de, eckert@oldtimeranwalt.de

Zitat Ende

Ich stelle immer wieder fest: Es ist besser, wenn man gar keinen Anwalt bemühen muss...

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