Erfahrungen DAT Autohus?

Hallo,

brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt 🙄, also ist jetzt euer Wissen gefragt.
Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.

Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?

Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht 😁, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?

Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) 🙁.

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten 😛.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,
ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.

Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....

Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder
dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?
Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......
Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....

Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!
Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....

DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?
Wollt ihr das bezahlen?

Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.
Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?

Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.
Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.
Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.
Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.
Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....

Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.
Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....

Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...

Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???
Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....

Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....

Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.
Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.

Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.

Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?
Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....

Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...

Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.
Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.
Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....

Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!
Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...
Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?
Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....
Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:
Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.
Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....
Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!

Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.

Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.
Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....
noch viel Spaß im Forum und viele Grüße

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Gähn....sorry, alles nichts Neues und egal, was ich von dem Verkaufsgebaren des Kollegen halte:
Erst denken/informieren, dann handeln....
Das hier ist nen ziemlich trauriger Mimimi Beitrag, weil man sein Superschnäppchen ja nicht bekommen hat....und das, obwohl man ja noch gar nicht nach den 3.000€ Rabatt gefragt hat....

Zitat:

@Vordy schrieb am 4. Mai 2025 um 13:44:47 Uhr:



bekommt man das Auto nicht zu diesem Preis. Sie verkaufen das Auto als Privatkunde nur mit einem Garantiepaket, was man als Kunde mitzahlt.

Lies dir das Inserat nochmal genau durch, dass der Wagen so wie er im Gutachten beschrieben ist und an Privat nur mit der zusätzlichen Garantie verkauft wird, ist schon schon seit Jahrzehnten so. Ich habe 2003 einen da gekauft, da wurde das auch schon so gehandhabt

Es ist immer wieder erstaunlich.
Scheinbar beschäftigen sich Interessenten vorher nicht mit dem Unternehmen.
Es steht nur eines im Vordergrund …— Billig,
Geiz ist Geil hat es gelehrt.

Auf der Homepage ist genau beschrieben wie es funktioniert beim Autohus

https://www.autohus.de/de/hilfe-infos/faq/

Ich erinnere mich immer wieder gern an eine Geschichte aus meiner Handelszeit

Kunde:

Guten Tag, warum ist das Auto xxx so günstig, da stimmt doch etwas nicht?

Verkäufer: nein da ist alles in Ordnung, wir kaufen die Fahrzeuge in großen Mengen direkt von Leasinggesellschaften ein,

Kunde: der hat doch bestimmt einen Unfallschaden, oder?

Verkäufer: nein, das Fahrzeug ist unfallfrei und ich sende Ihnen gern ein Gutachten zu.

Kunde: aha….- und was können Sie am Preis noch machen😎

Dat Autohus hat ursprünglich nur an Händler verkauft, da wußte der Händler was er kauft.
Im Einzelhandel an den Endverbraucher sind andere Gesetze vorhanden und deshalb müssen manche Dinge extra kosten.
Eigentlich ganz einfach.

Noch ein kleines Wort zur Qualität, da schrieb so der eine oder andere Schlaukopf.. ja die Kisten sind alle runtergerockt

Leasingfahrzeuge werden im Regelfall kontinuierlich in der Vertragswerkstatt gewartet, so schreiben es die Vertragsregeln des Leasingvertrages vor.
Wie die Menschen so sind, der eine ist vorsichtiger mit seinem genutzten Fahrzeug, der andere sagt, ist mir doch egal.

Bevor man nach dem Anwalt schreit, sollte man vielleicht einfach vorher mal lesen wie das Geschäftsprinzip beim Autohus funktioniert.

Zitat:

@androtto schrieb am 5. Mai 2025 um 08:09:44 Uhr:


Bevor man nach dem Anwalt schreit, sollte man vielleicht einfach vorher mal lesen wie das Geschäftsprinzip beim Autohus funktioniert.

Richtig, in dem man als Endverbraucher um diesen Laden einen großen Bogen macht. Außer man möchte das schlechtere Auto für einen höheren Preis kaufen. Meine Momentaufnahme, die allerdings ca. 10 Jahre her ist, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sich da etwas in Richtung Kunden getan hat.

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Ein paar meiner Kollegen gaben an der A1 Richtung Bremen gekauft.
Keine hat irgendwas am Prozedere noch an den Fahrzeugen auszusetzen.
Waren bzw. sind zufrieden.

Zitat:

@Monstrabidur schrieb am 5. Mai 2025 um 09:21:56 Uhr:


Richtig, in dem man als Endverbraucher um diesen Laden einen großen Bogen macht. Außer man möchte das schlechtere Auto für einen höheren Preis kaufen. Meine Momentaufnahme, die allerdings ca. 10 Jahre her ist, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sich da etwas in Richtung Kunden getan hat.

Da der Endverbraucher offensichtlich nicht die Zielgruppe dieses Autohauses ist, juckt die das vermutlich herzlich wenig.

Wenn ich das richtig deute, richtet sich das Angebot in erster Linie an gewerbliche Käufer, eben ohne Gewährleistung etc. Wer als Endverbraucher dort unbedingt ein Auto kaufen möchte, muss dann eben das "Garantiepaket" dazukaufen. Das kann man aber vorher herausbekommen und bei Nichtgefallen muss man es halt lassen...

Prinzipiell ist es doch total egal was das "übliche" Geschäftsgebahren ist, oder was auf deren Homepage beschrieben is, oder was sie einem suggerieren wollen wer ihre "eigentliche" Zielgruppe ist.
Gerade beim immer wieder genannten "die wollen eigentlich nur an Gewerbe verkaufen" könnte man durchaus hineininterpretieren dass damit der Privatkunde über seine "Rechte" hinweggetäuscht wird. Hier im Forum funktioniert's ja zumindest mal.

MMn ist das einzige was relevant ist, sofern sie an Privat verkaufen, ob die gesetzlichen Bestimmungen zum Verbraucherschutz eingehalten werden oder ob nachweisbar nicht.
Dann kann man entweder über weitere Schritte nachdenken oder aber sich selbst in den Allerwertesten beißen weil man auf irgendwelche legalen Tricks hereingefallen ist.

Auf welche Tricks soll man da reinfallen? Das Gewerbe wird man nachweisen müssen. Entweder ist man geschäftlich unterwegs und kauft günstig, oder man kauft privat mit den entsprechenden, dann preissteigernden Auflagen.

Ging um Tricks des Verkäufers, nicht des Käufers.

Einer wäre z.B. dass man dem privaten Käufer das auto ausschließlich mit einem zusätzlichem kostenpflichtigem Check und/oder Garantie verkaufen will und bei kritischer Nachfrage und Verweis auf die Rechtslage das dann plötzlich nur noch eine freiwillige Option ist.

So oder so ähnlich war es hier zumindest schon mal zu lesen als sich einer weigerte diese zusatzkosten zu bezahlen und zu beauftragen und das auto trotzdem kaufen konnte.

Also als ich 2003 meinen dort gekauft habe, musste ich schon 775 Euro vorab bezahlen, damit die das Gutachten erstellen lassen und die Garantie an Private Käufer abgedeckt ist.
Die 18k des Kaufpreises hab ich dann vor Ort bezahlt. Schon damals wurde am Preis nichts gemacht, hatte zwei fehlende Leisten in der Schürze, die ich gern in Abzug gebracht hätte, ist nicht, so wie er steht, mit Dekra Zustandsgutachten, neue HU/AU und Garantie.
"Wenn Sie ihn nicht nehmen, nächste Woche ist er eh weg"

Zum Zustand der Fahrzeuge, ich war in den letzten Jahren einige Male da, weil es halt gut an der AB liegt und ich die 250 km unter 2h abreiße, letztmalig in 2024 wollten wir einen G7 holen und das was wir da stehen sehen haben, war für einen Käufer mit mittlerem Anspruch nicht Kaufbar.
Einen konnten wir nicht aus der Parklücke fahren, Bremse vorne fest, der hat sich beim versuch eingegraben, ein anderer hatte zerstörten Lack durch die Möwen Ausscheidungen, Parkschäden, verrostete Bremsscheiben die sich nicht mehr frei Bremsen lassen, selbst die höherpreisigen Kfz, A6, A8, 5er, E klasse etc, war nicht einer brauchbar.
Die verkaufen auf Masse und die Händler, die richtig Stückzahlen abnehmen, bekommen auch einen anderen Preis. Dafür haben die extra die zweite Etage im Haus.

Als einzelner Käufer mit Gewerbeanmeldung braucht man vermutlich die Garantie nicht erwerben, der Kaufpreis wird sich nicht ändern.

Die im Zustand richtig guten Leasingrückläufer gehen vermutlich schon beim AH wo die Rückgabe stattfindet über den Tisch oder an die Klasse 1 Kunden von Autohus.
Der private nimmt den Rest oder ein Händler kauft die im packet und muss den dann aufhübschen.

Nach meinem letzten Besuch dort, steht für mich fest, dass ich mir die Fahrt dorthin in Zukunft sparen werde.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 5. Mai 2025 um 14:33:48 Uhr:


Ging um Tricks des Verkäufers, nicht des Käufers.

Das hatte ich auch so verstanden. Aber der trickst doch gar nicht, sondern verkauft zu transparent vorgegebenen Konditionen. Beim Kauf von privat habe ich da ganz andere Dinge erlebt. DAS ist oft Zeitverschwendung. 🙄

Zitat:

@windelexpress schrieb am 5. Mai 2025 um 19:02:19 Uhr:


Nach meinem letzten Besuch dort, steht für mich fest, dass ich mir die Fahrt dorthin in Zukunft sparen werde.

Das habe ich mir vor ca 10 Jahren nach meinem Besuch dort auch gesagt. Zum Glück war die Anreise nur die Strecke von der Anschlussstelle Bockel bis zum Platz, da ich dort eh unterwegs war.

Das gleiche quasi 1 zu 1 Auto wäre mit den ganzen Zusatzkosten 1200 Euro günstiger als der Wagen, den ich mir letztendlich vom Werksangehörigen gekauft habe. Allerdings war die Autohus Kiste ein halbes Jahr älter, hatte 85 statt 11 tkm drauf, war innen und außen völlig verdreckt, somit konnten Lackschäden auch nicht ausgeschlossen werden. Bremsen vorne waren komplett runter, Vorderreifen ebenso inkl. schief abgelaufen vorne rechts.
Der wurde vom Vornutzer so richtig verbraucht und so wie er war, auf die Halde gestellt.
Eine gratis Zugabe hätte er gehabt: Einen vollen Ascher.
Nachdem ich das Drama von außen begutachtet hatte, habe ich gerne auf die Ausgabe des Schlüssels und die Pseudoprobefahrt auf dem komplett vollgestellen Platz verzichtet.
Jedes Mal, wenn ich dort auf der A1 vorbeifahre und den immer gut gefüllten Platz und das reetgedeckte Bürogebäude sehe, muss ich an die Geschichte denken und grinsen.

Kommen noch Reparaturkosten auf mich zu?
Wenn Du dich für eines unserer Fahrzeuge entschieden hast, wird das Auto im nächsten Schritt einem Prüfingenieur vorgestellt. Dieser prüft das Fahrzeug je nach Beauftragungsart, nach HU- und/oder Siegelkriterien und erstellt, falls erforderlich, eine Reparaturempfehlung.
Diese wird Dir mittels eines Kostenvoranschlags, aufgeteilt nach HU- und Siegelkriterien, transparent vorgestellt. Du hast dann die Möglichkeit, entweder der Reperaturempfehlung zuzustimmen und den Auftrag zu erteilen oder Du kannst vom bevorstehenden Kauf Abstand nehmen.
Kosten entstehen, bis auf die separat vereinbarte Reservierungsgebühr, nicht.

Naja........ das ist eine Wild-West-Methode... man lässt sich das Gutachten und die Mängelbeseitigung vom Käufer bezahlen.... alleine das reicht mir als Grund, dort niemals ein Auto zu kaufen.

... noch krasser finde ich dass diese Mängel dann auch logischerweise von der Gewährleistung ausgenommen sind - sind ja schließlich bekannt.

Und für diese Kenntnisse bezahlt man sogar noch extra.

Interessant ist noch zu wissen, wie die überhaupt ihre Preise kalkulieren, obwohl sie selbst gar wissen, im welchen Zustand sich das Auto befindet.

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