Erfahrungen DAT Autohus?

Hallo,

brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt 🙄, also ist jetzt euer Wissen gefragt.
Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.

Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?

Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht 😁, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?

Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) 🙁.

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten 😛.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,
ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.

Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....

Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder
dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?
Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......
Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....

Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!
Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....

DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?
Wollt ihr das bezahlen?

Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.
Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?

Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.
Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.
Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.
Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.
Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....

Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.
Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....

Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...

Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???
Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....

Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....

Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.
Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.

Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.

Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?
Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....

Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...

Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.
Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.
Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....

Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!
Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...
Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?
Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....
Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:
Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.
Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....
Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!

Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.

Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.
Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....
noch viel Spaß im Forum und viele Grüße

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Zitat:

@Blackmen schrieb am 19. April 2020 um 17:15:08 Uhr:


Würde ganz was anderes als problematisch ansehen...

...dass mir der leasinggebende Händler jede Mikrogebrauchsspur bei Rückgabe aufschreibt und wahrscheinlich teuer berechnet, das Fahrzeug aber unverändert weiterveräußert... - da muss man kein Gold schürfen gehen...

Da liegt dann deinerseits ein Missverständnis vor. Bei Leasingrückgabe wird der Minderwert ermittelt, den der Leasinggeber wegen der über den üblichen Verschleiß hinausgehenden Abnutzung des Fahrzeugs erhält, nicht etwa die Reparaturkosten für die Beseitigung der festgestellten Schäden. Aufkäufer wie Dat Autohus werden da auch genau hinsehen und entsprechend den festgestellten Schäden weniger bezahlen. Denn der nächste in der Verwertungskette, der gewerbliche Käufer beim Autohus, macht das Gleiche. Der bereitet das Fahrzeug dann auf und hat tatsächlich Kostenaufwand für die Beseitigung dieser Schäden. Unterm Strich muss beim Verkauf für alle ein Plus bleiben. Von "Gold schürfen" ist man da weit entfernt.

Grüße vom Ostelch

Moin Ostelch,

Danke dir, wusste ich nicht.

Schönen Sonntag,

Alex

Zitat:

@windelexpress schrieb am 19. April 2020 um 14:05:45 Uhr:



Zitat:

@androtto schrieb am 19. April 2020 um 14:00:19 Uhr:


50 Seiten viele Interpretationen, anstatt einfach mal zu lesen

https://www.autohus.de/ueber-uns/

Lg
Andreas

"Ihre Fahrer gehen verantwortungsbewusst und sorgsam mit ihnen um"

Darüber musst ich beim Lesen schmunzeln

Na ja,
Es stellt sich die Frage warum sollten die Nutzer/ Fahrer der Leasingrückläufer und Kauffuhrparks großer Firmen schlechter mit den Fahrzeugen umgehen als der Rest der Welt.
Das Argument das Auto gehört Ihnen ja nicht, halte ich ich für Schwach, denn die regelmäßige Wartung ist durch die Leasingverträge vorgeschrieben.
Die Fuhrparkmanager der jeweiligen Firmen achten auf die Qualität bei der Rückgabe.
Ich glaube im Verhältnis zu europäischen Fahrzeugnutzern ist der Deutsche mit seinem liebsten Kind schon recht fürsorglich
Lg
Andreas

Zitat:

@tartra schrieb am 19. April 2020 um 16:27:37 Uhr:



Zitat:

@Matsches schrieb am 19. April 2020 um 11:46:58 Uhr:


So sieht’s aus.
Der Wiederverkäufer (die Kunden dieser Firma) wollen im Gegensatz zum Endverbraucher kein mängelfreies Fahrzeug kaufen, sie wollen lediglich wissen was sie daran zu tun haben um dementsprechend ihre Preise kalkulieren zu können.
Das mag den privaten Endlunden erschrecken, ist aber so.
Nicht nur bei dieser Firma.

Genau das ist der springende Punkt, es werden in Masse 08/15 Leasingrückläufer MIT Mängeln angeboten und dann sind die Preise eigentlich nicht mehr so besonders super, weder für den Privaten noch für den gewerblichen Käufer ...

Möglich das sie bei großen Einkäufern die gleich ganze Pakete kaufen ordenlich Rabatt geben, aber ich gehe jetzt ersteinmal von den ausgewiesenden Preisen aus ....

Genau den Eindruck hatte ich auch, als ich vor einer Weile mal dort nach einem passenden Auto gesucht hatte. Wenn man auf die aufgerufenen Preise noch die Zusatzkosten und - als Nichtselbermacher - Reparaturbedarf aufschlägt, dann ist man von normalen Händlerpreisen nicht mehr weit entfernt.

Aber wahrscheinlich spielt da die Psychologie eine Rolle. Man schießt sich einen Wagen der beim Händler für 25.000€ stehen würde für 20.000. Dann steckt man noch mal 5.000 für Aufbereitung, Instandsetzung und Garantie rein, aber im Unterbewusstsein sind nur die 20.000 gespeichert und man bildet sich ein ein gutes Geschäft gemacht zu haben ...

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Warum sollte Dat Autohus jetzt ein Fahrzeug an Verbraucher zum Großhandelspreis verkaufen und sich damit seine Hauptkunden vergrätzen? Wer auf das Äußere seines Autos keinen großen Wert legt und für ein Fahrzeug mit lediglich optischen Mängeln dort 5.000 € weniger zahlt als wenn er es perfekt aufbereitet beim normalen Händler kaufte, kann doch zufrieden sein. Aus dem Dekra-Gutachten geht doch klar hervor, was man bekommt. Wenn einem das der Preis dann wert ist, ist doch alles okay.
Wer allerdings dort ein aufbereitetes Auto zum Preis eines nicht aufbereiteten erwartet, ist mit falschen Vorstellungen unterwegs.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Blackmen schrieb am 19. April 2020 um 17:15:08 Uhr:


Würde ganz was anderes als problematisch ansehen...

...dass mir der leasinggebende Händler jede Mikrogebrauchsspur bei Rückgabe aufschreibt und wahrscheinlich teuer berechnet, das Fahrzeug aber unverändert weiterveräußert... - da muss man kein Gold schürfen gehen...

Was ist daran problematisch?
Es gibt doch gar keinen Grund, weswegen diese kosmetischen Reparaturen vor dem Weiterverkauf an den nächsten Wiederverkäufer beseitigt werden sollten. Das macht der nächste, und zwar gerne.
Aber: Für ein Auto mit Mängeln kann nur ein geringerer Preis erzielt werden als für eines ohne.
Und DAS hast Du als Verursacher zu zahlen.
Wobei hier erhebliche Unterschiede zwischen Privatleasing und Firmenleasing bestehen.

Im Zeitraum zwischen der Rückgabe einer verranzten Leasinghure und dem Empfang des ladenneu aussehenden "handgepflegten Jungwagens mit Garantiesiegel" beim nächsten Endkunden geht ein Auto durch 3, 4, 5 Händlerhände, und jeder verdient daran.
Das Autohus ist einer davon.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 20. April 2020 um 08:36:16 Uhr:


Wer allerdings dort ein aufbereitetes Auto zum Preis eines nicht aufbereiteten erwartet, ist mit falschen Vorstellungen unterwegs.

So siehts wohl aus und dieser Thread bestätigt es eigentlich.

Es locken zwar auf der einen Seite die Preise, aber auf der anderen Seite wird die Nase gerümpft über das was man eben zu diesem Preis bekommt.

Der Automarkt (auf Ebene der gewerblichen Großhändler) ist für die beteiligten eigentlich extrem transparent. Alles hat seinen Marktpreis, Mängel und Schäden sind eingepreist und Schnäppchen gibt es eigentlich keine.

Und dann kommt der - davon keinen Schimmer habende - Privatkunde und will seine eigenen Maßstäbe anlegen und glaubt genau ER würde in dieser Nahrungskette DEN Volltreffer landen.
Und wenn der Händler einem dann ums verrecken nicht das verkaufen will was man erwartet (oder erhofft) , wird er dieser eben in der Wahrnehmung schnell in die unseriöse Schmuddelecke gerückt.
Motto: "Kauft dort nichts, die Autos dort haben alle Mängel".
Stimmt, haben sie. Aber so funktioniert eben der Markt.

Zitat:

@androtto schrieb am 20. April 2020 um 08:06:37 Uhr:



Na ja,
Es stellt sich die Frage warum sollten die Nutzer/ Fahrer der Leasingrückläufer und Kauffuhrparks großer Firmen schlechter mit den Fahrzeugen umgehen als der Rest der Welt.

Weil das Auto für den Privatnutzer ein wichtiges verhätscheltes Familienmitglied ist, und für den gewerblichen Nutzer ein Gebrauchsgegenstand der ausschließlich zur Generierung von Einkommen dient.
Zudem weiß der Privatleaser, daß er später jedes Kratzerchen zu bezahlen hat, der Firmenfurparkwagennutzer weiß, daß er das nicht muß.
Glaubs oder glaubs nicht.

Zitat:

@androtto schrieb am 20. April 2020 um 08:06:37 Uhr:


Die Fuhrparkmanager der jeweiligen Firmen achten auf die Qualität bei der Rückgabe.

Nein, tun sie nicht.

Es sind wie gesagt Gebrauchsgegenstände und als solche werden sie behandelt.

So wie Schraubenschlüssel oder Schweißgeräte.

Ich fahre einen Firmenwagen genauso vorsichtig und materialschonend, wie mein eigenes Auto. Nur weil das Auto dem Gelderwerb dient, muß man es nicht schlecht behandeln. Ich behandel jedes Auto gleich gut, egal ob eigenes, Firmenwagen, Mietwagen, Leihwagen.

Ja ... und das sagt uns nun was .... ?

Es gibt Tendenzen zwischen den Gewerken😁 ... habe ich den Vertreterwagen der sinnig gefahren wurde ... viele km AB aber wenig Verschleiß, oder den Pizzalieferwagen oder Pflegedienst Aygo 😰...

Zitat:

@tartra schrieb am 20. April 2020 um 16:56:28 Uhr:


Ja ... und das sagt uns nun was .... ?

Es gibt Tendenzen zwischen den Gewerken😁 ... habe ich den Vertreterwagen der sinnig gefahren wurde ... viele km AB aber wenig Verschleiß, oder den Pizzalieferwagen oder Pflegedienst Aygo 😰...

Das sagt uns, es gibt solche und solche. 😉

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 20. April 2020 um 16:49:43 Uhr:


Ich fahre einen Firmenwagen genauso vorsichtig und materialschonend, wie mein eigenes Auto. Nur weil das Auto dem Gelderwerb dient, muß man es nicht schlecht behandeln. Ich behandel jedes Auto gleich gut, egal ob eigenes, Firmenwagen, Mietwagen, Leihwagen.

Ich denke, Du hast es nicht verstanden.
Es ist ein Unterschied ob ein AL mit seinem personalisierten Dienstwagen brav seine DR abspult, ob 350 verschiedene Leute auf dem Poolpassat herumrutschen, ob ein Caddy ein paar Jahre lang im „kleinen Werksverkehr“ Teile zum Entgraten bringt oder ob der Fensterbauer oder Geländerschmied seine Meisterwerke im Sprinter durch die Gegend fährt.
Dementsprechend sehen manche nach 3 Jahren aus wie neu, andere haben im gleichen Alter zerschrammten Lack und durchgesessene Sitze und andere sehen im Laderaum aus, als hätte ein Ritterturnier drin stattgefunden.
Gar nicht mutwillig, sondern je nach Einsatzzweck unvermeidlich.
Normaler Alltag bei Betriebsfahrzeugen eben.

„Schlecht behandeln“ hat keiner geschrieben.
Aber der Zeit- und Effizienzverlust des „mit Samthandschuhen anfassen“, kostet im jahrelangen täglichen Gebrauch schnell mehr, als es einbringt.
Wie gesagt: Für manche ist ihr Auto eine Weltanschauung, für andere ein Werkzeug, ein Gebrauchsgegenstand.
Schau dir einfach ein übliches Handwerkerauto, eine Firmenhure oder ein Zubringerfahrzeug am Ende ihrer Leasingdauer an, dann weißt Du was ich meine.
Und nein, “materialschonend“ ist im gewerblichen Bereich oft nur die zweitbeste Lösung, aus einem ganz, ganz einfachen Grund:
Zeit ist fast immer teurer als Material.
Bei oftmals zweistelligen gewerblichen Leasingraten sollte das aber auch kaum verwundern.
Dort wird nicht gehätschelt, dort wird gerechnet.

Nun ja, bei Firmenschlampen die nach drei Jahren aussehen als ob sie 10 jahre oder mehr auf den Achsen hätten wird kein vernünftiger Händler das Risiko eines Leasings eingehen, oder setzt den Restwert nach 3 Jahren nahe Null an.
Eine zusammengerittene Karre bringt ein Leasingnehmer einmal und nie wieder zurück zum Händler, denn zumindest die Nachzahlungen dürften dann so heftig ausfallen das er das in Zukunft lässt, bzw seinen Angestellten mit Anlauf in den Hintern tritt.

Gerade auf dem Bau wäre Leasing eh schon deswegen riskant da die Gefahr das freundliche Kollegen anderer Firmen dir eine Delle in die Karre fahren viel zu groß.
Spätestens aber wenn berufstypische Einbauten nötig sind ist das Thema Leasing eh vom Tisch, der Umbau alle paar Jahre wäre zu Teuer.

Ansonsten sind Aufbereiter heute so gut das sie selbst aus einer runtergerittenen Möhre wieder ein gepflegt aussehendes Fahrzeug machen, der Aufwand muss sich halt lohnen.

Ich will damit sagen, es kommt nicht drauf an, ob es Firmenwagen sind oder Privatfahrzeuge, man kann immer Glück oder Pech mit dem Vornutzer haben.

Doch, ich denke, ich habe es verstanden. Ich rede hier auch nicht von Baustellenfahrzeugen, Lieferfahrzeuge wie Sprinter oder den UP aus dem Pflegedienst oder von der Pizzeria. Ich meinte schon konkret normale Dienstwagen, die genutzt werden, um zu Kunden oder Außenterminen zu fahren.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 20. April 2020 um 20:00:59 Uhr:


Nun ja, bei Firmenschlampen die nach drei Jahren aussehen als ob sie 10 jahre oder mehr auf den Achsen hätten wird kein vernünftiger Händler das Risiko eines Leasings eingehen, oder setzt den Restwert nach 3 Jahren nahe Null an.

Vom gewerblichen Leasing oder Leasing überhaupt hast Du keinen blassen Schimmer, stimmts?

Nicht immer nur im abgedunkelten Zimmer in deiner kleinen rosa "Polly-Pocket-Traumwelt", wo kleine Einhörner die Leasingraten in lila Wolken auspupsen darüber phantasieren wie es sein könnte weil es so sein müsste weil es ja anders gar nicht sein kann, sondern ruhig mal einen Blick hinaus in die böse Realität werfen.

Nicht von "wäre", "könnte", "sollte" und "dürfte" und davon was ganz bestimmt oder vielleicht auch doch nicht "vom Tisch sein sollte" herumblubbern, sondern sich einfach mal anschauen wie es IST.

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