Erfahrungen DAT Autohus?

Hallo,

brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt 🙄, also ist jetzt euer Wissen gefragt.
Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.

Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?

Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht 😁, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?

Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) 🙁.

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.

Danke schon mal im voraus für eure Antworten 😛.

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,
ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.

Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....

Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder
dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?
Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......
Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....

Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!
Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....

DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?
Wollt ihr das bezahlen?

Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.
Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?

Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.
Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.
Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.
Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.
Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....

Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.
Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....

Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...

Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???
Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....

Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....

Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.
Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.

Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.

Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?
Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....

Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...

Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.
Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.
Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....

Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!
Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...
Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?
Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....
Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:
Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.
Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....
Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!

Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.

Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.
Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....
noch viel Spaß im Forum und viele Grüße

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Zitat:

@silber-distel schrieb am 20. Februar 2015 um 17:40:11 Uhr:


Wer jedoch mit genügend EIGENEM technischem Sachverstand ein Auto SELBSTÄNDIG auf dessen Zustand und Zuverlässigkeit untersuchen oder wenigstens einschätzen kann, der KANN hier sicherlich das eine oder andere Schnäppchen finden. Allerdings kennen die Verkäufer dort bestens die Marktpreise, so dass nicht automatisch die Formel gilt: Autohus = x Prozent billiger als der Autohändler um die Ecke. Die Preise werden hier neu festgesetzt und sind daher ebenso wenig verhandelbar wie wenn ich bei Metro Großhandel einkaufen gehe.

Wie soll man einen dort offerierten Seelenverkäufer an Ort und Stelle auf Zustand und Zuverlässigkeit handwerklich auf genau diese beiden wichtigen Aspekte hin untersuchen, wenn selbst nur eine Kriechprobeschleichfahrt auf dem Gelände möglich ist?

Und haben die tatächlich Prüfstände aufgebaut, an den denen sich versierte Bediener zumindest ein schonungsloses Bild vom Zustand der Fahrwerkkomponenten der ausgestellten Zustände auf dem Hof machen können? Habe ich 2013 leider nicht gesehen oder habe ich es übersehen? Selbst wenn, die große Zauberbox Motor, Getriebe und Antriebsstrang ist immer noch ungeklärt, welche bei Ausfällen mindestens dreiviertel eines wirtschschaflichen Totalschadens der dort offerierten Fahrzeuge bedeuten dürfte.

ich kann und konnte bisher keine extremen schnäppchen entdecken. ich denke mal die richtig günstigen gehen unter der hand weg und ein privater käufer kommt gar nicht erst in den genuß ein schnäppchen zu bekommen.

Zitat:

@silber-distel schrieb am 20. Februar 2015 um 17:40:11 Uhr:



Nach der PKW-Annahme bei Autohus hat aber wohl NIEMAND mehr an den Autos herumgebastelt, oder sie zwecks besserem Verkauf verschönert. Wozu auch? Leasing-"Verwertung" (!) bedeutet nicht: Autohaus mit dem Ziel langfristiger Kundenbindung. Ehrlicher gehts nicht!

.....

Allerdings kennen die Verkäufer dort bestens die Marktpreise, so dass nicht automatisch die Formel gilt: Autohus = x Prozent billiger als der Autohändler um die Ecke. Die Preise werden hier neu festgesetzt und sind daher ebenso wenig verhandelbar wie wenn ich bei Metro Großhandel einkaufen gehe.

Ich verstehe das jetzt so:

Es werden die unaufbereiteten Fahrzeuge zum Preis Angeboten, welcher nicht Verhandelbar ist, für den andere Händler den Wagen aufbereitet auf dem Hof stehen haben?

Bei mir in der Nachbarstadt ist auch ein Händler der mit EU Neuwagen und mit Leasingrückläufern handelt. Die "frischen" Fahrzeuge werden meist Samstag Nachmittags angeliefert und erstmal so wie sie sind auf den Hof gestellt. Sonntags kann man sich die dann noch nicht Preisausgezeichneten Autos ansehen. Die Haben sogar noch Firmenaufkleber drauf und man sieht die Fettstift "Kringel" auf dem Lack, wo die Gutachter die Kratzer und Dellen Makiert haben. "Verbraucht" oder "Siffig" sah aber noch keines der Autos aus. Aufkleber runter, gründlich waschen und Aussaugen und schon kann der Wagen in den Verkauf! Wenn man diesen Thread gelesen hat, kommt es beim HUS gerne mal so, das die Scheibe gerissen oder die St0ßstange eine Delle hat. Im Gutachten stand davon aber nichts drin...

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 20. Februar 2015 um 20:36:06 Uhr:



Ich verstehe das jetzt so:

Es werden die unaufbereiteten Fahrzeuge zum Preis Angeboten, welcher nicht Verhandelbar ist, für den andere Händler den Wagen aufbereitet auf dem Hof stehen haben?

Bei mir in der Nachbarstadt ist auch ein Händler der mit EU Neuwagen und mit Leasingrückläufern handelt. Die "frischen" Fahrzeuge werden meist Samstag Nachmittags angeliefert und erstmal so wie sie sind auf den Hof gestellt. Sonntags kann man sich die dann noch nicht Preisausgezeichneten Autos ansehen. Die Haben sogar noch Firmenaufkleber drauf und man sieht die Fettstift "Kringel" auf dem Lack, wo die Gutachter die Kratzer und Dellen Makiert haben. "Verbraucht" oder "Siffig" sah aber noch keines der Autos aus. Aufkleber runter, gründlich waschen und Aussaugen und schon kann der Wagen in den Verkauf! Wenn man diesen Thread gelesen hat, kommt es beim HUS gerne mal so, das die Scheibe gerissen oder die St0ßstange eine Delle hat. Im Gutachten stand davon aber nichts drin...

Ich würde auch vermuten, dass es bei Autohus "Wege" gibt um schon mal Fahrzeuge "im Vorlauf" vorab auszuwählen. Bei "leaseplan-outlet.de" ist dies zB möglich - jedenfalls wenn man dort in den "Laden" geht und danach fragt was so in den nächsten Wochen hereinkommt.

Ich habe vor Jahren auch schon Berichte gelesen dass Autohus (und ähnliche Leasingverwerter) Markenhändler bewerben, falls diese ihr Gebrauchtwagenangebot "gezielt" um Modelle, Farben, Austattungen erweitern möchten, die sie derzeit nicht auf dem Platz haben. Der Markenhändler wird solche PKWs natürlich aufhübschen und technisch inspizieren, um sie mit Garantie/GewährleistungProbefahrt/Service/Finanzierung an den Endkunden weiterzuverkaufen.

Selbst wenn bei 10 übernommenen PKWs ein schwarzes Schaf dabei ist macht er über die Masse vermutlich dennoch seinen Gewinn.

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Zitat:

@Monstrabidur schrieb am 20. Februar 2015 um 18:25:13 Uhr:

Zitat:

Wie soll man einen dort offerierten Seelenverkäufer an Ort und Stelle auf Zustand und Zuverlässigkeit handwerklich auf genau diese beiden wichtigen Aspekte hin untersuchen, wenn selbst nur eine Kriechprobeschleichfahrt auf dem Gelände möglich ist?
Und haben die tatächlich Prüfstände aufgebaut, an den denen sich versierte Bediener zumindest ein schonungsloses Bild vom Zustand der Fahrwerkkomponenten der ausgestellten Zustände auf dem Hof machen können? Habe ich 2013 leider nicht gesehen oder habe ich es übersehen? Selbst wenn, die große Zauberbox Motor, Getriebe und Antriebsstrang ist immer noch ungeklärt, welche bei Ausfällen mindestens dreiviertel eines wirtschschaflichen Totalschadens der dort offerierten Fahrzeuge bedeuten dürfte.

Ich kenne keinen GROSSHÄNDLER der die Möglichkeit bietet, gekaufte Ware vorab ausgiebig zu testen.

Wenn die "Zauberbox" beim Kauf defekt ist, oder ein Defekt innerhalb von 6 Monaten auftritt greift bei PRIVATKÄUFERN die Gewährleistung. Neuerdings verkaufen sie eh nur dann noch an privat, wenn das Auto weniger als 160' km gelaufen und jünger als 5 Jahre ist. Vermutlich ist das der Tradeoff, wo für sie der Aufwand mit Reklamationen zu groß würde.

Ich weiß nicht warum es so erscheint als wäre ich ein Fürsprecher von Autohus - was nicht der Fall ist. Ich versuche nur zu erklären, dass beim GROSSHÄNDLER die Geschäftsabläufe ein wenig "anders" sind. Versuche mal, dich im zB im Sanitärgroßhandel, der "eigentlich" nur an Firmen verkauft, ausführlich beraten zu lassen. Geht idR. nicht. Ist nicht im Geschäftsinteresse. Der Kunde ist beim Großhandel NICHT König, dafür weiß er genau was er will (oder eben nicht will).

Was du schreibst stimmt. Nur eine Kleinigkeit stört mich: Normalerweise kann ich als Privatkunde überhaupt nicht beim Großhändler einkaufen. Ohne Gewerbeschein geht da meist nichts. Wer also seine Produkte explizit auch für Privatkunden anbietet, der darf sich nicht wundern, wenn diese "verstört" reagieren wenn sie deutlich anders behandelt werden, wie bei anderen Händlern!

Das ist klar. Trotzdem legen Wiederverkäufer andere Maßstäbe an ihre Händler an als Endverbraucher.
Der eine erwartet am besten ein aufgehübschtes Hochglanzauto ohne Makel, der andere will "ehrliche" Fahrzeuge, denen man ihre Makel am besten auf den ersten Blick ansieht da er sie ohnehin noch für den Endkunden aufbereitet.
Was für den einen eine "Schmuddelbude" ist, ist für den anderen optimales Rohmaterial.
Problem für das image von Firmen wie dem DAT Autohus mag vielleicht sein, dass sie Endkunden überhaupt aufs Gelände lassen.
Diese sind beim Endverkäufer wie dieser Thread zeigt doch deutlich besser aufgehoben.

Stimmt. Das Eine scheinen einige hier immer noch nicht realisiert zu haben:

Die Fahrzeuge beim Autohus unterscheiden sich nur durch eine Aufbereitung von denen, die beim "Fachhändler" stehen. Und der kümmert sich um die Optik und um frischen TÜV, sonst nichts.
Alle technischen Wehwehchen müssen vom Endkunden erst mal reklamiert werden, vorher wird nichts gemacht.

Wer sich optische Aufbereitung und den Austausch von Verschleißteilen selbst zutraut, kann beim Autohus ein preiswertes Fahrzeug erwerben, das er beim normalen Gebrauchthändler eben nur mit Preisaufschlag für Aufbereitung und Gewährleistungsreserve bekommt. Gewinnmarge wollen beide, da gibt es keine Unterschiede.

Was vorher beim Autohus als "abgerittene Leasinghure" auf dem Platz stand, findet sich kurze Zeit später mit ordentlich Aufschlag als "Scheckheftgepflegtes Ersthandfahrzeug mit Qualitätssiegel" beim geschätzten Fachhändler des Vertrauens wieder. Das Auto ist das Gleiche.

Die Fahrzeuge werden beim Autohus für einen eher hohen Preis (Annähernd so teuer wie beim Gebrauchtwagenhändler) eingestellt und bei längerer Standzeit dann nach und nach im Preis gesenkt, bis er weggeht. Also gibt es dort auch nicht aufbereitete Fahrzeuge, die nahezu den gleichen Preis aufweisen wie beim normalen Händler. Aber eben nicht lange.

Die wären auch schön blöd, wenn sie die Fahrzeuge gleich zum Schnäppchenpreis hinstellen würden.

Klar, aber warum sollte ich mir bitteschön als Privatkunde dort sowas für den letztendlich verlangten und fixen Preis dort kaufen?

Zitat:

@Monstrabidur schrieb am 24. Februar 2015 um 21:54:10 Uhr:


Klar, aber warum sollte ich mir bitteschön als Privatkunde dort sowas für den letztendlich verlangten und fixen Preis dort kaufen?

Das steht dir ja völlig frei.

Zitat:

@Monstrabidur schrieb am 24. Februar 2015 um 21:54:10 Uhr:


Klar, aber warum sollte ich mir bitteschön als Privatkunde dort sowas für den letztendlich verlangten und fixen Preis dort kaufen?

Der momentane Preis ist nicht verhandelbar.

Fix ist er nicht, sondern wird in festen Zeitintervallen so lange gesenkt, bis das Fahrzeug einen Käufer findet. Wie bei einer sehr langen Auktion, das ist das Geschäftsmodell.

Wer ein Schnäppchen machen oder zumindest die Gewinnmarge des Gebrauchtwagenhandels in die eigene Tasche stecken will, braucht Geduld und sollte mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Auge behalten. Geschenkt kriegt man da nichts, aber das gibt es ja sonst auch nirgends.

Was warnkb schreibt stimmt. Nur passt es dann aber dennoch nicht, wenn im Gutachten nichts von Gerissenen Frontscheiben und erheblichen Schäden an der Karosserie steht. Selbst wenn nur die Hälfte der hier im Thread geäußerten Geschichten stimmt, ist das definitiv nicht in Ordnung!

Gibt bei YouTube eine Doku, wo das Autohus vorkommt "Gebrauchtwagen schnäppchen" eingeben.

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