Erfahrungen DAT Autohus?
Hallo,
brauch mal eure Hilfe, hab ein paar Fragen zu DAT Autohus (www.autohus.de). Sufu hat nichts passendes / aktuelles ausgespuckt 🙄, also ist jetzt euer Wissen gefragt.
Setz den Thread jetzt mal ins Sicherheitsforum, auch wenn´s nicht so 100%ig passt.
Hat jemand von euch schon mal ein Auto bei denen gekauft und kann Erfahrungen zu dem Autohaus berichten? Wie ist bei denen der Service / Beratung / Abwicklung ?
Wie sieht das bei denen mit zusätzlichen (versteckten) Kosten aus? Hab auf der I-Netseite gelesen, dass die bei Zahlung mit EC-Karte 1% bzw. mit Kreditkarte 5% Bearbeitungsgebühr erheben. Kommt mir etwas hoch vor. Würde den Autopreis ja noch mal deutlich in die Höhe schrauben, wenn ich eine dieser Zahlungsarten nutzen möchte. Wie habt ihr bezahlt (jaja, Bargeld lacht 😁, aber das Autohaus ist nicht gerade bei mir um die Ecke)?
Für den Fall, dass ich nach dem Autokauf aus welchen Gründen auch immer Gewährleistung / Garantie in Anspruch nehmen möchte, muss ich dann mit meinem Vehikel zu denen fahren oder kann ich in eine andere Werkstatt gehen und mit dem Autohaus die Kosten nur verrechnen (wäre nämlich ein gutes Stück zu fahren wenn ich wieder zu denen müsste) 🙁.
Habt ihr sonst noch Tipps, worauf ich beim Autokauf achten sollte.
Danke schon mal im voraus für eure Antworten 😛.
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
ich oute mich hier mal als Autohändler und DAT ist ein direkter Mitbewerber meiner Firma, auch wenn meine Firma erheblich kleiner ist, der Sache nach ist der Geschäftsgegenstand derselbe.
Ich finde es aber doch sehr schade, was für Aussagen hier teilweise getroffen werden. Bei vielen schwingt doch da mit, dass Autohändler zu 90% angeblich potentielle Betrüger sind und jeder hat ja schon soviel erlebt und gehört....
Als Händler sag ich dazu mal soviel: Es ist schon erstaunlich, dass manche Kunden das Objekt der Begierde sagen wir, etwas schlecht machen, während das eigene Altfahrzeug doch meistens über den grünen Klee gelobt wird bis zum geht nicht mehr! Warum denn dann überhaupt ein Neues! Oder
dann frage ich doch mal ernsthaft, wo diese "Karren"denn herkommen, wenn nicht von anderen Kunden als Inzahlungnahmen? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass sich nen Autohändler nach erfolgtem Verkauf unter den Wagen legt, um da ein paar Mängel einzubauen?
Soviel mal zu dem Einwurf eines Schreibers hier, der dem Sinn nach geschrieben hat, dass DAT ein Betrüger sei, weil sie ihm ja absichtlich ein defektes Autos verkauft haben.....Klar, extra wegen dir haben die nach Abschluss ein paar Mängel eingebaut, weil die lieben das ja auch (genau wie jeder andere Autohändler), wenn dann jemand mit Scheiß Laune anruft und was will.......
Ich könnte ebenso Bücher schreiben über die fairen Geschäftspraktiken von Privatkunden.....
Apropos Scheiß Laune, sowas bekomme ich echt, wenn Leute nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, einem ein Ohr abkauen, weil sie in einem halben Jahr ein neues Auto kaufen wollen...Ja dann komm doch in nem halben Jahr! Der Kunde steht doch nur vor mir, weil ich grad im Moment, den richtigen Wagen zum richtigen (billigen) Preis habe. Was weiß ich, was in nem halben Jahr ist!
Jetzt stellt euch sowas mal in nem Laden vor, der (angeblich) ein Auto in 15 Min verkauft! Sehr geil...da hab ich als Verkäufer auch echt andere Sorgen....
DAT kauft seine Autos genauso bei Leasingfirmen ein, wie meine Wenigkeit ebenso. Die haben allerdings auch noch ein paar zusätzliche Veträge, die etwas andere Einkaufswege gehen. Egal, trotzdem hat DAT vor Kauf des jeweiligen Fahrzeuges genau so wenig Info über den technischen Zustand des Fahrzeugs, wie der Kunde dort beim Einkauf. DAT erhält von der jeweiligen Leasing das Zustandsprotokoll/Gutachten, was zumeist ne Kopie des Rücknahmeprotokolls darstellt. Und jetzt sage mir mal jemand, der schon ein Leasingfahrzeug zurückgegeben hat, ob da eine technische Begutachtung durchgeführt wurde. Wohl kaum....wer soll denn das auch bezahlen können?
Wollt ihr das bezahlen?
Ich heiße die Vorgehensweise bei DAT bezüglich Privatkunden nicht unbedingt für gut, wenn auch clever, das muss man Ihnen lassen, wenn dem so ist wie hier mehrfach geschildert.
Aber es ist doch keiner gezwungen, dort ein Auto zu kaufen oder gibt denn jeder mit Betreten des Geländes sein Hirn am Eingang ab oder wird irgendwie hypnotisch beeinflußt?
Der Kauf eines Gebrauchtwagen birgt immer ein Risiko, egal bei welchem Händler oder ob von Privat. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, vorauszusehen, was mit dem Auto in 6 Monaten oder 20.000KM los ist.
Ich bin auch der Auffassung, dass das Gewährleistunsgrecht erheblich reformiert werden sollte.
Es kann nach meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein Händler auf ein beispielsweise 12 Jahre altes Auto mit über 200.000KM Laufleistung volle Gewährleistung zu geben hat, während der betreffende Hersteller damals grad mal 1 Jahr Gewährleistung/Garantie gab und das bei Herstellkosten von 25-35% der UVP.
Ich denke sowas sollte an Alter und Laufleistung gemessen gestaffelt werden.
Diese Gewährleistung ist dann auch der Grund dafür, dass wirklich günstige und gute Wagen nicht zu bekommen sind, da die eh rar sind und in den Export geschoben werden. Tjaja, die Geister die ich als Verbraucher rief....
Der kostendeckende Verkauf an Privatkunden ist innerhalb Deutschlands mittlerweile eine echt schwierige Aufgabe. Daran sind nicht nur die zahlreichen Möchtegern Händler schuld, oder die Schrauber, die meinen, man kann ja nebenbei auch mal nen Autos mit 2-300€ Gewinnmarge verkaufen, Arbeitszeit kostet ja nix...das liegt auch größtenteils am Verständnis der Kunden.
Geiz ist ja schließlich sooooo geil.....
Ich selbst habe den Verkauf an Privat seit 2009 komplett eingestellt und verkaufe zu 98% an Autohändler und den Rest dann mal an normale Gewerbetreibende. Das habe ich bestimmt nicht getan, weil das Privatkundengeschäft ja so wahnsinnig lukrativ ist...
Achja, in diesem Zusammenhang sei mal erwähnt, das Aussagen, wie DAT habe nur "marktübliche" Preise komplett jeder Grundlage entbehren. Wenn ich 300 Autos bei Mobile für meine eingegebenen Suchriterien ausgeworfen bekomme, dann haben nur die ersten 3 marktübliche Preise???
Sofern man dort kein Pech hat und nen ellenlange Liste an Mängeln für einen Wagen hat, dann ist das dort ein Schnäppchen! Und komm mir jetzt keiner mit dem Scheiß, der Freund von nem Schwager, dessen Schwester und deren Schwippschwager hat mal einen gekannt, der hat einen aber für 5000€ weniger gekauft....Dazu dann auch das beliebte Spielchen, dass ja gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden....Da wird dann gefragt, warum der Wagen auf dem Hof mit 120.000KM nicht für den Preis von der Karre 1.000KM entfernt mit 190.000KM zu haben sei. Das sagt der Kunde natürlich nicht, sondern da steht dann ja einer in Musterstadt bei Mustermann, der viel viel weniger kostet.....Dann wird dann manchmal doch der Mobile Ausdruck doch noch gezeigt: "Sie glauben es nicht? Hier! Schauen sie selbst!".....Aha, 190.000KM...ja ne, schon klar.....oder der A4 Baujahr 2004 ohne Glanzpaket und Dachreling in München, der ja viel billiger ist, als der in Hamburg...ja, warum wohl.....
Auch super sind immer die Nachfragen, was denn der Wagen bei Barzahlung kostet.....Ist das irgenein Vorteil für den Händler? Achso, ansonsten wäre ja natürlich normal, dass wir monatlich 0,01% der Kaufsumme vom Konto des Kunden abbuchen.....
Wenn ich ne Finanzierung mache, dann dauert es 2 Tage nachdem ich den Brief an die Finanzierungsbank gesendet habe, bis ich die Kohle auf dem Konto habe. Wenn ich den Zins entsprecheend höher ansetze, dann verdiene ich damit noch Geld.
Überweist mir der Kunde das Geld vorab, dann muss ich mich nicht einmal durch den Verkehr zur Bank schleppen und Zeit verschwenden. Also was ist jetzt mit dem großen Barzahlungsvorteil? Klär mich mal bitte jemand auf.
Sehr wahrscheinlich, ich kann es ja nicht beschwören, sind Privatkunden nur eine sekundäre Zielgruppe von DAT. Der Hauptanteil liegt dabei sicher am Verkauf in den Export, insbesondere an andere Autohändler oder auch innerdeutsche Autohändler und natürlich auch an Gewerbetreibende, welche ebenfalls in den Genuss der Händlerpreise kommen.
Jo, das sind Händlerpreise bei DAT und deswegen kostet es nämlich einen kleinen Obulus, wenn man als Privatkunde kauft. Ob es so in der Form richtig oder fair von denen dargestellt wird, das mal aussen vor gelassen, sehe ich auch keinen Grund, warum ein Privatkunde, denselben Preis, wie ein Händler, der zig Autos kauft, erhalten soll. Oder sieht den jemand hier?
Noch dazu, bei dem Risiko und erhöhtem Aufwand bei Verkauf an Privat....
Die Abwicklung mit einem Händler ist um ein Vielfaches einfacher und schneller. Die wissen, was das Fahrzeug wert ist und was nicht. Genau aus diesem Grunde sind die wahren Schnäppchen bei DAT auch bereits vergriffen, bevor mal als Privatkunde herankommt. Ein Händler muss eben nicht den ganzen Tag oder tagelang um ein Auto laufen, um zu überlegen...
Somit ist die Aussage, dass dort viel russisch gesprochen wird absolut kein Qualitätsmerkmal, warum auch? Es geht lediglich um die Tatsache, dass die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland nahezu am Tiefsten sind und man bei DAT eben eine Riesenauswahl hat und jemand, der für sich privat einen Wagen kaufen möchte oder für seinen Warenbestand in Russland eben dort schneller und besser fündig wird. Die Autos dort sind genauso gut oder schlecht wie bei jedem anderen Händler, welcher Leasingrückläufer kauft. Einzig unterschieden werden kann dort die Ausrichtung, ob ein Händler eben direkt als Zielgruppe den Privatkunden hat und den Wagen vor Verkauf aufbereitet oder ob eben das B2B Business im Vordergrund steht.
Insofern sind Aussagen, wie da gibt es nur die abgedroschenen Vetreterbüchsen totaler Unsinn.
Irgendjemand sagte es schon mal: Es gibt kaum Mittelklassefahrzeuge, welche nicht die ersten 3 Jahre als Firmenwagen fahren! Möge jeder das mal überprüfen, in dem er bei Mobile oder Autoscout mal nach nem 3 Jahre alten passat Highline sucht mit 100-150.000km und nem Navi. Da kommen dann x Fahrzeuge raus und dann bitte mal die Funktion "MwSt nicht ausweisbar" anklicken....mal sehen, was übrig bleibt....
Der Privatkunde spielt für Angebot und Nachfrage in Deutschland eine kaum wahrnehmbare Rolle. Das ist lediglich bei Markenhäusern etwas anders, die auch größtenteils eine andere Preisgestaltung haben, weil sie auch müssen, schließlich sind das ja nicht Sozialstationen, sondern Unternehmen, welche auch Geld verdienen müssen und an sich sind die Preise dort betriebswirtschaftlich schon viel zu niedrig!
Aber ich höre schon wieder Tausende von Schreie, welche da lauten, dass der Autohändler ja erst um 10.30 aufsteht, um 11.30 nen Auto verkauft, 20% verdient hat, achwas, min 30% und dann pünktlich um 12.30 beim Italiener mit der süßen Brünetten vom Abend davor rumsitzt...
Achja, und alle 3 Monate ruft mich mein Bänker an, ich müsse mal wieder investieren, weil das Konto nicht mehr soviel Platz bei den Nullen beim Kontostand bietet. Scheiße, was jetzt? Schon wieder ne Karibikinsel kaufen oder doch den Himalaya?
Wa sich damit sagen will: Ich glaube, dass 99% der Privatkunden eine völlig falsche Vorstellung von den Gewinnmargen und somit möglichen Handlungsspielräumen eines Autohändlers haben....
Gleichsam sind aber viele der Privatkunden, was den fairen Wert ihrer Inzahlungnahme angeht echt jenseits von Gut und Böse....wahre Geschichte:
Anfang 2010, Ich habe einen 2007 Mondeo 140PS 2,0 TDCI Titanium, 140.000Km gelaufen und mit großem Navi angeboten für 11.490,-€. Ich erhalte eine Interessentenmail über Mobile. Da steht auch gleich drin, dass er einen 2001er Mondeo Ghia 2,5 Turnier in Zahlung geben möchte. Er sendet gleich den Link mit zur Beschreibung und das er max um 450,-€ runter gehen könnte. Aus Neugier klicke ich mal an, denn schließlich mach ich ja keinen Privatverkauf mehr....Da sehe ich also das gute Stück, altes Model, nicht einmal Facelift, silber mit beigem Leder, 149.500KM....8.450,-€....ja ne....schon klar....Das ist nicht ausgedacht! Wahre Begebengheit! Was soll man denn als seriöser Händler da denken? Als realistischer Mensch müßte man doch glatt fragen, aus welcher Klapse der Typ entsprungen ist! Zugegeben, recht drastisch das Beispiel, aber zu 90% sind die Vorstellungen echt jenseits von Gut und Böse.
Wer billig kaufen will, der sollte mal auf den Gedanken kommen, dass die Ware vorab vom Händler auch billig erstanden worden sein muss. Das wird wohl kaum bei überteuerter Inzahlungnahme bzw Einkauf funktionieren....aber ne, scheiß egal, was geht mich das an.....
Leute, nur mal by the way: Auf diesen mehrstufigen Vertriebsschienen basiert unser System, unser Wohlstand und auch der Lohn eines Angestellten resultiert daraus!
Ich habe einen Wagen nur dann gekauft, wenn ich das Fahrzeug bundesweit mit vergleichbaren Fahrzeugen unter den ersten 3 Plätzen in der Internetbörse plazieren konnte, ansonsten Finger weg! Ähnlich funktioniert das auch Bei DAT...ich sage ähnlich, weil es da auch ein paar andere Faktoren gibt. Überteuerte Fahrzeuge wird das wahrscheinlich da eher nicht geben, nach meiner Meinung sollten sie alle sogar teurer sein....wäre erheblich gesünder jedenfalls.
Egal, vielleicht konnte ich ja direkt oder eher indirekt zu dieser Diskussion was beitragen. Vielleicht als Kalauer für den Einen oder doch für mehr Allgemeinverständnis des Anderen.
Falls jemand etwas wissen möchte und tatsächlich meint, ich sei kompetent genug, der kann ja fragen.....
noch viel Spaß im Forum und viele Grüße
875 Antworten
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 13. Februar 2015 um 11:33:03 Uhr:
...
Für mich gab es halt eine Diskrepanz zwischen dem Internetauftritt bei Mobile und den tatsächlichen Begebenheiten. Im Internet sah es nach Dekra geprüften Gebrauchtwagen im Topzustand aus. In Wahrheit stand da ein Auto mit abgelaufenen TÜV, fertigen Bremsen, verdreckten Innenraum und Reifen mit 3 mm Profil. Verhandlungsspielraum gab es nicht und trotz Export musste eine Zwangsgarantie abgeschlossen werden. Eine MwSt-Erstattung gab es nur bei vorliegenden Gewerbeschein. Die Damen vom Schlüsselbrett waren bei der Abgabe (kein Kauf) auch nicht mehr so nett.
Wozu eigentlich Zwangsgarantie? Die geben dir die Karre nicht, wenn du die nicht abschließt? Würde ich kein Auto kaufen, wenn ich was mitkaufen muss, was ich nicht haben will. Wenns im Endpreis inklusive ist als "Gesamtpaket", würde ich ja noch mit mir reden lassen. Aber nicht, wenn ich was extra on-top zahlen soll !!!
Trotz Hinweis, dass das Auto nach Rumänien geht, bestand der Verkäufer auf diese Garantie ca 400 €. Als wir den fehlenden TÜV monierten, meinte der Verkäufer schnippisch, wozu TÜV in Rumänien braucht man keinen. Wir meinten nur, genauso wenig wie eine Gebrauchtwagengarantie. Darauf der Verkäufer bestimmend, die ist bei Verkauf an privat zwingend erforderlich. Aha! Und Tschüss.....
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 13. Februar 2015 um 12:39:15 Uhr:
Trotz Hinweis, dass das Auto nach Rumänien geht, bestand der Verkäufer auf diese Garantie ca 400 €. Als wir den fehlenden TÜV monierten, meinte der Verkäufer schnippisch, wozu TÜV in Rumänien braucht man keinen. Wir meinten nur, genauso wenig wie eine Gebrauchtwagengarantie. Darauf der Verkäufer bestimmend, die ist bei Verkauf an privat zwingend erforderlich. Aha! Und Tschüss.....
Wenigstens hast du das einzig richtige gemacht - dich nicht über den Tisch ziehen lassen.
Für den VK ist die "zwingend erforderlich" - damit er für die Erfüllung seiner gesetzlichen Gewährleistungspflichten (die er bei B-to-B-Verkauf nicht hätte) wenigstens ein bissle Kohle sieht. 😁
Für Private Endverbraucher muss der Preis inkl. MWSt sein. Auch gilt immer die Gesetzliche Gewährleistung von 12 Monaten, bei der nach Ablauf von 6 Monaten eine Beweislastumkehr eintritt. Davon kann sich kein Händler befreien! Versucht wird das immer mit dem beliebten "Verkauf im Kundenauftrag" Trick. Ob allerdings DAT AUTOHUS hier versucht sich um seine Gesetzlichen Vorgaben zu drücken oder versucht diese dem Privatkunden im Nachhinein aufs Auge zu drücken, vermag ich nicht zu sagen. (Gilt alles bei B2C Geschäften, also Privater Endkunde kauft bei Gewerbetreibenden)
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Da kaufen Autohändler doch immer gleich drei, vier Autos und verdienen dadurch, dass die Autos so sind, wie sie sind. Alles was der Händler selber machen kann, kommt ihn billiger und Autohus macht Umsatz.
Da interessiert die doch nicht, was ein paar Privatkunden wollen.
Schon alleine deswegen würde ich da kein Auto kaufen. Vor allem weil die sich wie ein Staat im Staate aufführen. Und letztendlich war es im ansässigen Autohaus genauso teuer vom Preis her, nur dass das Fahrzeug einwandfrei war und wir im Nachhinein Vieles auf Kulanz bekommen haben. Mach das mal in so einem unpersönlichen Laden, der dich mit so Hinkefüßen und Extragarantien offensichtlich veräppeln will. Denn warum sonst muss die Garantie für 400 (!) Euro für ein einziges Jahr abgeschlossen werden... davon kaufe ich mir schöne Winterreifen auf Alus.
cheerio
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 13. Februar 2015 um 12:49:17 Uhr:
Ob allerdings DAT AUTOHUS hier versucht sich um seine Gesetzlichen Vorgaben zu drücken oder versucht diese dem Privatkunden im Nachhinein aufs Auge zu drücken, vermag ich nicht zu sagen.
durch den sanften Druck, die Garantie abzuschließen, verlagern sie viele mögliche Ansprüche in den Garantiebereich und sind damit aus der Gewährleistungsnummer auch raus (auch wenn beides natürlich parallel greift).
Natürlich muss ein B2B Händler anders kalkulieren wenn er an Endverbraucher verkauft, das ist doch etwas vollkommen normales.
Ob er das nun direkt über einen höheren Preis macht, oder Endverbrauchern das Auto nur in Verbindung mit einem Garantievertrag verkauft ist doch egal.
nein. Genauso wie der Abschluss von Restschuldversicherungen bei Kreditgewährung nicht zwangsgekoppelt werden darf gilt hier sicher auch, dass ein Gebrauchtwagenverkäufer sein Gewährleistungsrisiko nicht per Zwangsgarantie auf den Käufer verlagern darf. Sie tun es, aber es muss nicht erlaubt sein.
Ja, rechtlich hast du Recht.
Er müsste B2B und B2C Preise ausschildern, und die Gebrauchtwagenversicherung kostenlos dazu geben.
Aber es kommt aufs selbe bei raus.
Zitat:
@Tand0r schrieb am 13. Februar 2015 um 14:12:05 Uhr:
Ja, rechtlich hast du Recht.
Er müsste B2B und B2C Preise ausschildern, und die Gebrauchtwagenversicherung kostenlos dazu geben.Aber es kommt aufs selbe bei raus.
Wenn man das aber erst erfährt, nachdem man 200 km Anfahrt hatte, ist schon blöd. Genauso dass es 0,0 € Verhandlungsspielraum gibt, trotz offensichtlicher Mängel.
Ich kenne den Händler nicht, ging aber davon aus das er wie einige andere Händler in den mobile.de Anzeigen erwähnt "Angebot gilt nur an gewerbliche Kunden".
Wenn er das nicht tut muss er das Auto natürlich zum bei mobile.de öffentlich angebotenen Preis auch verkaufen.
zivilrechtlich muss er das nicht, da die Anzeige keine Willenserklärung ist. Wettbewerbsrechtlich könnte er sich damit angreifbar machen.
Nee muss er nicht! So eine Anzeige ist nur eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots! Stand letztens in der C´t zwar auf Kleinanzeigen von e*ay bezogen, aber da stand auch drin das dies z.B. auch für Inserate von KFZ gilt. Sonst wären sämtliche Preise ja immer Festpreise. Fakt ist nur das Angebote, die sich an Private Verbraucher richten, immer inkl. MwSt. ausgezeichnet werden müssen oder es muss deutlich erkennbar sein, das der Preis OHNE MwSt. ist. Kauf mal in der Metro ein. Da stehen in großer Schrift Preise ohne MwSt. und klein darunter inkl. MwSt. Und die gesetzliche Gewährleistung lässt sich nicht so einfach ausschließen. Entweder es gibt 2 Preise (Privat- und Gewerbekunden) oder man muss sich als Privater Käufer darauf verlassen, das die Preise inkl. MwSt. und eben Gewährleistung sind! Alles andere ist IMHO Täuschung am Verbraucher bzw. Kunden! Betrug ist es ja nicht, weil mir ja vor dem Bezahlen etwaiger Gebühren gesagt wird, das ich diese zahlen muss. Einen Bitteren Nachgeschmack hat so ein Geschäftsgebaren aber dennoch.
Metro, und ähnliche Firmen, sind ein eher schlechtes Beispiel.
Strenggenommen verkauft Metro nur an Gewerbetreibende und damit wäre die Angabe des Preises inklusive Mehrwertsteuer an sich nicht notwendig. Aber da es ja auch Gewerbetreibende gibt die nicht Vorsteuerabzugsberechtigt sind und auch Vereine den nötigen Schein dieser Läden bekommen sind Sie eben wieder gezwungen Endpreise mit Märchensteuer anzugeben.
😁 Lustig ist das Viele glauben das Metro & Co immer Billiger als der normale Einzelhandel sind. Dabei haben Sie oft identische Preise wie der Einzelhandel, nur das noch die Märchensteuer dazukommt.
Aber wie dem auch sei. In dem DAT Autohus die Kisten nicht aufbereitet und das Dekragutachten beilegt schließen Sie schon mal einen großen Teil eventueller Gewährleistungsschäden aus da die Schäden dem Kunden bekannt sind.
Beim Kauf meines bis heute sehr zuverlässigen VW Passat bei Autohus vor 5 Jahren habe ich mich VORHER schlau gemacht was es bedeutet beim Großhändler einzukaufen. Das Geschäftsgebaren dort ist auf Gewerbekunden ausgerichtet, die vorwiegend aus dem Ausland kommen und öfters mit Tiefladern mehrere PKWs en block kaufen.
Besonders "gut" fand ich, dass die PKWs so "schmutzig", verdreckt, verkratzt am Platz stehen wie sie vom Leasingnehmer vermutlich zurückgegeben wurden. Dadurch konnte ich mir ein besseres Bild über den Zustand eines PKW machen, als wenn ich zu Wiederverkäufern gehe, die in erster Linie doch nur Optik und Glanz aufbessern. Die DEKRA Gutachten für mich interessierende PKWs konnte ich ebenfalls vorab per email erhalten. Ich denke dass diese Gutachten bei Leasingrücknahme erstellt werden und zugleich DIE Grundlage sind, auf der dem Leasingnehmer seine üblichen 300 EUR Selbstbeteiligung wegen Kaskoschäden abgezwackt wurden. Nicht um dem (meist sowieso gewerblichen) Käufer einen Zustandsbericht zu bieten.
Nach der PKW-Annahme bei Autohus hat aber wohl NIEMAND mehr an den Autos herumgebastelt, oder sie zwecks besserem Verkauf verschönert. Wozu auch? Leasing-"Verwertung" (!) bedeutet nicht: Autohaus mit dem Ziel langfristiger Kundenbindung. Ehrlicher gehts nicht!
Wer sich Beratung, technische Hilfe, Gewährleistung oder ähnlichen Service wünscht, der ist bei Autohus sicherlich nicht am richtigen Ort.
Wer jedoch mit genügend EIGENEM technischem Sachverstand ein Auto SELBSTÄNDIG auf dessen Zustand und Zuverlässigkeit untersuchen oder wenigstens einschätzen kann, der KANN hier sicherlich das eine oder andere Schnäppchen finden. Allerdings kennen die Verkäufer dort bestens die Marktpreise, so dass nicht automatisch die Formel gilt: Autohus = x Prozent billiger als der Autohändler um die Ecke. Die Preise werden hier neu festgesetzt und sind daher ebenso wenig verhandelbar wie wenn ich bei Metro Großhandel einkaufen gehe.