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Erfahrung Renault Zoe R90 / Z.E. 40

Renault Zoe AG
Themenstarteram 11. Mai 2023 um 4:20

Das Thema Renault im Allgemeinen, Zoe im Speziellen hat sich für uns erledigt. Wir haben ein Exemplar mit 40 kWh-Akku, also zweite Generation, von 2016, den Wagen haben wir nach getätigten Reparatur-Investitionen von über 5‘000 und noch anstehenden für mindestens weitere 3’000 jetzt stillgelegt: Ladeprobleme von Anfang an, mehrere Verbesserungsversuche mit Steuerung und Software, die gar nichts gebracht haben. Bei knapp 100‘000 km dann heulendes Untersetzungsgetriebe, gemäss Renault nur per Tausch des vollständigen Motors zu beheben, hat uns rund 5‘000 gekostet. Drei Monate später Ende der Klimaanlage, der Kompressor müsste getauscht werden für rund 1‘500. Vor ein paar Tagen dann: Einstecken an der Ladestation, ein Knall, und die Sicherung (FI) ist draussen. Dasselbe an zwei weiteren Ladestationen anderer Bauart, also kein Problem der Ladesäule, sondern des Autos. Ursache noch unbekannt, angekündigte Kosten aber ebenfalls > 1‘500.

Dazu lagen die Service-Kosten ebenfalls auf einem Niveau, das für mich reine Abzockerei ist: 4 Services für jeweils rund 700. Im selben Zeitraum (6 Jahre) hat uns der Mercedes B250e (ebenfalls vollelektrisch) mit zwei Services bei derselben km-Leistung zu je 150 nur ein Bruchteil davon gekostet. Der B250e läuft wie am ersten Tag, in Sachen TCO fährt er mittlerweile deutlich billiger als der Zoe mit seiner Batteriemiete und der anfälligen Technik. Klar, der Listenpreis des B lag deutlich höher, der effektive Kaufpreis damals war jedoch praktisch identisch mit dem eines Zoe mit Kauf-Batterie.

Fazit für uns: nie wieder Renault. Ich weiss, dass man bei jeder Firma eine Gurke erwischen kann, aber wenn schlechte Qualität mit schlechter Konstruktion und schlechtem Service zusammenkommen, dann macht das keinen Spass mehr. Das Fass zum Überlaufen hat für mich die Weigerung von Renault gebracht, meiner freien Werkstatt meines Vertrauens die Teile zu liefern: ich war gezwungen, alle Reparaturen bei Renault selber auszuführen. Das Auto kommt jetzt weg, oder die Batterie beginnt ihren second life als Hausbatterie. Ich fahre in Zukunft weiterhin elektrisch, aber mit Autos von Firmen, die ihr Geschäft verstehen und Kunden wie Kunden behandeln, nicht wie Kühe, die man melken kann. Schade, weil das Konzept des Autos eigentlich toll ist. Aber wie schon weiland beim R4: ein tolles Konzept hilft wenig, wenn die Umsetzung nicht gelingt.

Ich weiss, dasss so ein Fazit in einem Renault-Forum sicherlich auf wenig Gegenliebe stösst, aber schlechte Erfahrungen sind nun mal schlechte Erfahrungen.

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9 Antworten

Wie gedenkst Du aus dem Batteriemietvertrag raus zu kommen? Kaufst Du die Batterie?

Die Probleme bedeuten, dass es sich um ein echtes Montagsauto handelt. Die Servicepreise sind nicht nachvollziehbar. Das sind Mondpreise.

Wir haben den Z.E. 40 R90 mit dem 41 kWh-Akku drei Jahre und 45.000 km gefahren und der lief problemlos. Die Inspektionen haben zwischen 60 und 80 Euro gekostet.

P.S.: Die 2. ZOE-Generation wurde ab Ende 2019 ausgeliefert. Wir fahren so einen nun auch im 3. Jahr (Z.E. 50 R135). Ebenfalls problemlos und extrem günstig in Sachen Inspektionskosten.

Vor 6 Jahren gab es keine vollelektrische B-Klasse und auch aktuell nicht (ist ein PHEV).

P.P.S.: Vielleicht kann ein Mod die falsche Bezeichnung ändern. Einen R40 gab und gibt es nicht. Entweder R90 oder Z.E. 40.

Erledigt.

Themenstarteram 11. Mai 2023 um 8:42

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 11. Mai 2023 um 07:31:38 Uhr:

 

Vor 6 Jahren gab es keine vollelektrische B-Klasse und auch aktuell nicht (ist ein PHEV).

Falsch, von 2014 bis 2017 hat Mercedes den B250e als vollelektrisches Auto gebaut (W242).

Ausserdem habe ich sie gekauft und fahre sie, live und in Farbe. Wenn ich einen PHEV hätte: das hätte ich irgendwann doch gemerkt :-)

Upps, den kannte ich nicht.

Mit 28 kWh eher ein halbes E-Auto (insbesondere bei der Grösse).

Mit DC laden zu können hat man sich dann konsequenter Weise gespart.

Nicht nur bei der Winterreichweite ein (grosses) Kurzstreckenauto.

Unser Z.E. 50 kommt im Sommer bis zu 400 km weit. Der Vorgänger (Z.E. 40) schaffte bis zu 350 km.

Themenstarteram 11. Mai 2023 um 13:15

Zur Info: die Antwort habe ich bei Goingelectric zum aktuellen Problem erhalten, falls es jemanden interessiert:

"Der Netzfilter ist hinüber. In der Werkstätte 4000€ Minimum weil der ganze Umrichter getauscht wird. Ein Schrauber 2.0 kann dir aber den einen kaputten Bauteil (meist ein Kondensator im Netzfilter oft durch Sichtprüfung erkennbar) für fast 0 Kosten austauschen. Sollte noch Garantie auf den Antriebsstrang gelten, dann natürlich einen neuen Umrichter holen"

Jetzt muss ich nur noch einen Schrauber 2.0 finden... Die 4'000 investiere ich sicher nicht mehr, zusammen mit den 1'500 für den Klima-Kompressor trage ich das Geld lieber als Anzahlung für ein richtiges e-Auto zum Händler meines Vertrauens...

Danke noch für's Korrigieren des Titels (R90 / R40), mein Fehler, sorry.

Nachtrag zu meiner Anfrage: den Zoe haben wir dem Händler verkauft. Es haben sich weitere Folgeprobleme ergeben, das Auto war für uns wirtschaftlich nicht mehr reparierbar (und das mit perfekt funktionierender Batterie).

Unser Freundlicher war wirklich freundlich und hat den Kauf des Fahrzeuges akzeptiert, so dass wir die anstehende Reparatur nicht mehr zahlen mussten. Natürlich sind wir bei dem Deal nicht reich geworden, und der Händler ist auch nicht Mutter Theresa, aber es hat für uns gestimmt. Zumal damit auch die Batteriemiete erledigt ist, die wir schon einige Monate für ein nicht fahrtüchtiges Fahrzeug aufbringen mussten.

Also, kein wirkliches happy end, aber doch eine Lösung, mit ich leben kann. Und ein Händler, der so kooperativ und konstruktiv war, dass wir durchaus auch wieder einen Renault in Betracht ziehen. Wenn auch ganz sicher keinen Zoe mehr...

Na mit Deinem Händler/Werkstatt hast Du es ja dann im Vergleich nicht so schlecht erwischt.

Mein ZOE hatte Anfang Juli eine Panne, dann hat mich erst mal Assitance im Stich gelassen und seit dem 13. Juli steht er bei Renault in Frankfurt ( da wurde er gekauft) und am 21. August ist er in der Werkstatt eingeplant. Nicht zur Reparatur, sondern zur Erstdiagnose!

Eine Beschwerde an Renault Deutschland ergab eine automatisierte Empfangsbestätigung und dass man mit 5-10 Tage Bearbeitungszeit rechnen soll. Keine Reaktion seit 3 Wochen.... Unglaublich

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