Erfahrung M3 Nutzung ohne private Lademöglichkeit?
Hallo,
bedingt durch positive Erfahrungen und die Förderung interessiere ich mich stark für ein M3. Wenn man es fast verlustfrei bei Nichtgefallen nach einigen Monaten nach Dänemark verkaufen kann, umso besser.
Ich wohne nun in einem älteren Mietshaus, die nächste Ladestation ist etwa 800m entfernt, Parkzeit maximal 4h. Supercharger gibt es hier im Umkreis nicht. Täglich etwa 35 km zur Arbeit einfach, davon 25km Autobahn. Privat abends/am WE unterschiedlich, mal nur etwas in der Stadt, mal 300km am Stück.
Jemand warnte mich und meinte: wenn du privat daheim oder bei der Arbeit nicht laden kannst, wirst du mit dem Wagen nicht glücklich. Förderung hin oder her.
Worst case Szenario: alte Eltern rufen an, brauchen Hilfe (150km entfernt), der Wagen steht vor der Tür, aber der Akku fast leer, weil man am nächsten Tag in der Stadt laden wollte.
Meine Frage ist einfach: sollte man von diesem Wagen Abstand nehmen unter den geschilderten Bedingungen oder ist die Reichweite so groß, dass man im Alltag ohne großen Zeitverlust das Laden mit einplanen kann, selbst wenn man im nächsten Wohnumfeld keine Lademöglichkeit hat?
Gibt’s da Erfahrungen?
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22 Antworten
Zitat:
@marc4177 schrieb am 21. Oktober 2021 um 16:57:11 Uhr:
Das ist ja eine pauschale Aussagen und nicht auf jeden gemünzt.
Fahre schon Jahre elektrisch und zu Hause lade ich nicht, auch wenn ich es kann.
Ja, das ist mir auch klar!
Daher bin ich auch eher der Meinung, dass man sich in so einer Situation mal für eine Woche oder sogar länger, einem Tesla mietet, und das nicht im Urlaub, sondern unter Alltagsbedigungen selber testet.
Ich hatte das ja so getestet, und unter diesen Bedingungen wäre das nichts für mich.
Allerdings bin ich mir dadurch auch zu 100% sicher, dass mein nächster Wagen ein E-Fahrzeug sein wird. Und durch die Erfahrungen, die ich mit dem Modell 3 meines Vaters gemacht habe, wohl auch ein Tesla. Dann aber mit Lademöglichkeit zu Hause!
Habe seit etwa 5 Wochen ein M3 LR und kann (aktuell) auch nicht zu Hause laden. Wegen Home Office brauchen wir das Auto v.a. für tägliche kürzere Fahrten in der Stadt sowie für längere Strecken (letzte Woche z.B. >3000 km hin und zurück nach Italien). Vorweg: Aufgrund des SuC sind längere Strecken mit dem Tesla 0 Problem (sofern Du nicht komplett ungünstig wohnst). Etwas planen muss man nur am Zielort (wenn man länger bleibt) oder zu Hause (wenn man keine Wallbox hat).
Bei uns sind im Umkreis von 1 km (wohne in Essen) auch mehrere öffentliche AC Ladesäulen vorhanden. Bis jetzt habe ich diese jedoch nur 1 mal genutzt, weil ich bei längeren Fahrten am SuC einfach etwas auf Vorrat geladen hatte und das dann für tägliche Fahrten etc. locker gereicht hat.
Selbst ohne SuC in der Nähe käme ich mit den öffentlichen Säulen aber gut klar. Man muss dann halt das Auto für 3-4 Stunden mal entbehren können und seine "Lieblingssäulen" kennen (an jedem Ort, den man erstmals besucht). Die "Lieblingssäulen" kennt man dann nach ein paar Mal und kann sie entsprechend routiniert freischalten. Die Belegung kannst Du häufig online in einer App nachsehen (nutze PlugShare und EnBW Mobility+). Empfehlenswert ist auch eine Ladekarte, da dies im Zweifel zwar etwas teurer ist als der Preis des Ladestationsbetreibers, dafür aber wesentlich komfortabler.
Auf Aldi/Lidl würde ich nicht unbedingt setzen. Hier sind die meistens belegt, wenn ich ankomme (von Leuten, die dann entweder nicht oder gaaaanz laangsam einkaufen ;-) ). Aber klar, wenn die Säule zufällig frei ist, würde ich auch anstöpseln. Das macht dann 3-5 kwh, nicht viel, aber besser als nichts.
Alles in allem: sofern Du nicht sehr ungünstig wohnst, und ein paar öffentliche Säulen in der Nähe Deiner regelmäßigen Aufenthaltsorte hast, sollte es kein Problem sein.
Was man nicht vergessen darf, ist natürlich kostentechnisch Laternenparker schon eine andere Nummer.
Der suc liegt ja bei 40ct; zur Zeit kann ich z.b. noch bis Ende 2023 für 25,5 ct zu laden. Da die EEG nächstes Jahr um 2,8ct sinkt wird es dann voraussichtlich 22,8ct.
Andere schnellader über ADAC/enbw sind 48ct zur Zeit.
Seit 5 Wochen fahre ich einen SR+ und bin bis jetzt knapp 1200km gefahren. Ich habe auch keine Möglichkeit zuhause zu laden und benötige keine private Ladestation. Bis jetzt hatte ich noch keinen Cent Stromkosten. In meiner direkten Nähe gibts mehrere kostenlose Ladestationen und kann auch bei meinem Arbeitgeber gratis laden. IMHO ist das wohl ein absoluter Glücksfall, aber so einfach habe ich es mir nicht vorgestellt.
Ja, kostenlos am Arbeitsplatz laden zu können, ist das allerbeste. Mein Arbeitgeber verlängert diese sehr angenehme Regelung auch von Jahr zu Jahr (Betriebsvereinbarung). Und hat in den letzten Wochen sogar noch neue Ladesäulen hinzugebaut.
Denn trotz Corona und intensiver Home-Office Nutzung wurde es langsam eng. Wir stimmen uns daher in einer Chatgruppe zum Umparken ab. Bei meiner geringen derzeitigen Fahrleistung reicht mir aber 1mal Laden alle 14 Tage.
Ich kann zuhause auch nicht laden und lade an öffentlichen Ladern (Städtisch, Supermarkt, SC) und im Büro über Schuko. Und ich muss sagen, ohne die Möglichkeit eines eigenen Ladeplatzes würde ich ungern elektrisch fahren (auch wenn ich nicht täglich im Büro bin und es sich nur um eine normale Steckdose handelt).
Wobei es mit dem Tesla dank der SC etwas besser sein sollte als mit anderen Herstellern, da es mehr Lademöglichkeiten gibt…
Ich habe im Moment auch keine private Lade Möglichkeit, fahre aber extrem viel.
Das funktioniert ganz gut öffentlich.
Zum Glück ist bei mir um die Ecke (4km) ein SuperCharger für alle Fälle und ein paar Allegos und so…
Aber auch bei uns am Ort geht es ganz gut öffentlich.
Ich kann seit Kauf des M3 zuhause auch nur im absoluten Notfall an Schuko laden (ich lade ca. 70 % bei der Arbeit). Mein Nachbar bekommt die Tage ein MY, nachdem er ein Jahr lang mein M3 "bestaunt" hat und ich ihm ein paar Sachen erklärt habe. Der hat einen Stellplatz und hängt jetzt eine Wallbox hin. Er richtet mir einen 2. Anschluss ein, an dem ich ab und zu laden kann. Großartig!
Aber ich hatte bislang nie ein Problem ohne eigene Lademöglichkeit zuhause. Mit der z.B. mobility+ App und dem Navi im Tesla habe ich bislang immer eine Ladestation in der Nähe meiner Zielorte gefunden wenn ich unterwegs war. Wie heute in der Sauna. Kurz geschaut wo die nächste Ladesäule ist und hingefahren. Man muss natürlich bereit sein auch mal ein paar Meter zu laufen, dann ist das alles machbar.