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Erdgas oder LPG???

Themenstarteram 6. Juni 2008 um 11:40

Ich beschäftige mich gerade mit dem Gedanken der Gasumrüstung bzw. Neuanschaffung eines Gas-PKWs.

 

Was spricht für/gegen Erdgas oder LPG?

 

Bei mir liegt eine Jahresfahrleistung von ca. 50.000 km/Jahr zu Grunde. Ich möchte mein Fahrzeug ca. 5 Jahre halten.

Wenn ich diese Werte in einen Vergleichsrechner eingebe und berücksichtige, daß die LPG-Umrüstung ca. 2.500 € und ein Erdgasfahrzeug ca. 3.500 € mehr als ein vergleichbares Benzinfahrzeug kostet, sagt mir der Rechner das ich mit LPG in den nächsten 5 Jahren ca. 12.300 € und mit Erdgas ca. 16.600 € sparen kann. Gegenüber einem vergleichbaren Diesel ist die Differenz um 6.500 € geringer, also ca. 10.000 € Einsparung mit Erdgas. Alles basierend auf aktuellen Preisen.

Den unterschiedlichen Wertverlust und die möglichen Reparatur-/Inspektionskosten mal außen vorgelassen, siehts so aus als ob mit Erdgas mehr zu sparen ist.

Allerdings stört mich an aktuellen Erdgasfahrzeugen die geringe Reichweite (nur 250-300 km mit Erdgas) und die Tatsache das Erdgas an den Ölpreis gekoppelt ist und somit wohl zunehmend teurer werden wird.

 

Würdet Ihr auf LPG oder Erdgas setzen?

Beste Antwort im Thema

LPG, ganz klar

Warum?

Du fährst sehr viel.

Mit Erdgas (CNG):

- Ist die Reichweite viel geringer

- Das Tankstellennetz ist absolut minimal (in DE: 3821 LPG Tanken, nur 788 CNG Tanken - vo0n denen viele defekt, Leer oder auf irgendwelchen Versorgerbetriebshöfen mit miserablen Öffnungszeiten sind)

- Umrüstung ist sehr schwer, die Tanks sind gross und unförmig (wie Taucherflaschen, passen selten mit akzeptabler Reichweite in eine Reserveradmulde)

- Ausland: Vergesses. CNG gibt nur regional in Deutschland, ab und zu in der Schweiz und Norditalien. Vielleicht noch ein paar in Österreich. Europaweit stehen zehntausende LPG-Tankstellen in fast allen Ländern knapp 1000 Ergastanken in nur 3-4 Ländern gegenüber.

- Umrüstung ist sauteuer, macht auch nicht jeder

Das wars!

Der Leistungsverlust auf Erdgas kann auch gewaltig sein (viel mehr Gewicht bei weniger Leistung ist nicht gerade die perfekte Kombination!)

CNG war ein Schuss in den Ofen, von der Russen- / Erdgasversorgerlobby via Bundesregierung gepusht.

Erdgas ist eigentlich nur Sinnvoll für Standardstrecken-Berufspendler und Stadtfahrer die eine CNG-Tanke direkt nebenan haben, nie ins Ausland fahren, und denen es nichts ausmacht alle 200-300km auf die ewige Suche nach Treibstoff zu gehen. Dann ist das die perfekte Dauersparstrategie.

Für Vielfahrer wie mich, die Europaweit überall unterwegs sind ist das nichts. Mit LPG hatte ich bisher nur in Spanien Versorgungsengpässe, aber durch grossen 95l Tank und Volltanken in Frankreich war das eigentglich kein Problem.

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Zitat:

Original geschrieben von Mazout

Ok. Danke. Ich tendiere zu LPG.

Ich würde das Ganze gerne mit einem Neuwagen (vorzugsweise Skoda) und einer Nachrüstung kombinieren.

Neuwagen mit Nachrüstung, weil Firmenwagen und die Privatnutzung immer vom Neupreis gerechnet werden.

Weil ich der Haltbarkeit bei anvisierten 250.000 km Gesamtfahrleistung aber nicht ganz traue und die Hersteller die Garantie ablehnen, bleibe ich unsicher.

Subaru Legacy wäre da eventuell was.

Serienmässig mit LPG zu haben. Wobei das ziemliche Säufer sind, bedingt durch den wunderbaren Boxermotor und permanentem Allradantrieb. Stabil und Langlebig sind die auf jeden Fall - nur die Optik ist halt, nun, Japanisch Barock eben. Aber weit besser als noch vor ein paar Jahren :D

Ansonsten gibt es leider auf dem Deutschem Markt recht wenig Auswahl - im Gegensatz zum Ausland. Da kann der VW Konzern auf einmal Serienmässig LPG Autos anbieten, mit Werksgarantrie und sogar VW Werbeaktionen für LPG (Italien z.B.).

Alleine deswegen sollte man den VW Konzern eigentlich boykottieren - Skoda hin oder her (gute Autos!)

 

Hallo zusammen,

"Weil ich der Haltbarkeit bei anvisierten 250.000 km Gesamtfahrleistung aber nicht ganz traue und die Hersteller die Garantie ablehnen, bleibe ich unsicher."

Dazu nur so viel: Meinen A6 habe ich erst mit 275.000 km umgerüstet. Habe auch zunächst der Haltbarkeit des V6-Benziners nicht getraut.

Inzwischen sind es 426.000 km auf dem Tacho, und ich warte, wann das Ding denn endlich seinen Geist aufgibt. Scheint unkaputtbar der Motor.

Was die Kostenseite angeht: Für 9 EUR 100 km weit zu fahren im A6 Avant das hat schon was.

Leute, macht nicht so viel Werbung für LPG.

Grüße!

a6_Fan

Zitat:

Alleine deswegen sollte man den VW Konzern eigentlich boykottieren - Skoda hin oder her (gute Autos!)

naja so schwarz würde ich es nicht sehen- was ist mit Import?

Und wenn man nicht 100% darauf besteht dass der Hersteller die Garantie übernimmt hat man in D eine große Auswahl von 18 Herstellern die Autogas offiziell für Neuwagen anbieten.

Übrigens obwohl Nissan Autogas nicht freigegeben hat bietet ein großer Nissan-Händler in Düsseldorf mittlerweile in Zusammenarbeit mit einem Umrüster alle Neufahrzeuge bis auf den Micra mit einer Autogasanlage an.

An die große Glocke wird das aber nicht gehängt...

@A6_Fan du machst selber Werbung für Autogas keine Angst die Dieselfahrer werden schon nicht aussterben:)

Erdgas oder LPG?

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein befreundetes Ehepaar hat sich einen Erdgas (CNG) Zafira gekauft, wir haben einen Zafira A mit einer Autogasanlage umrüsten lassen:

1) Wir haben die volle Tankkapazität; also rund 50l Benzin PLUS 67l LPG -> Gesamtreichweite über 1000 km. Der CNG Zafira hat noch einen 15l Benzintank plus 300 km Reichweite mit CNG

2) In Mannheim gibt es EINE!!! Erdgastankstelle. Diese ist nicht frei zugänglich und liegt auf dem Betriebshof eines Energieversorgers. Es gibt alleine in der Stadt 6 LPG Tankstellen; im Umfeld weitere 3 LPG Tanken.

3) Wir fahren in ein paar Tagen nach Italien. Direkt neben unserem Urlaubsort gibts LPG. Unsere Bekannten können nicht mit, weil es unterwegs und vor Ort kein CNG gibt. Und mit 15l Benzin will sich niemand nach Italien durchhangeln.

So: Stellt sich die Frage jetzt noch? Übrigens: Die Bekannten hatten sich wohl vor dem Kauf nicht richtig informiert.

Grüße

Martin

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

 

Subaru Legacy wäre da eventuell was.

Serienmässig mit LPG zu haben. Wobei das ziemliche Säufer sind, bedingt durch den wunderbaren Boxermotor und permanentem Allradantrieb. Stabil und Langlebig sind die auf jeden Fall - nur die Optik ist halt, nun, Japanisch Barock eben. Aber weit besser als noch vor ein paar Jahren :D

Ansonsten gibt es leider auf dem Deutschem Markt recht wenig Auswahl - im Gegensatz zum Ausland. Da kann der VW Konzern auf einmal Serienmässig LPG Autos anbieten, mit Werksgarantrie und sogar VW Werbeaktionen für LPG (Italien z.B.).

Alleine deswegen sollte man den VW Konzern eigentlich boykottieren - Skoda hin oder her (gute Autos!)

der Subaru Outback 07 gefällt mir eher als en Audi oder BMW Kombi

leider iss der 3,0ltr Boxer ohne Hydro´s und wird deshalb auch von Subaru nicht mit LPG angeboten (nur der kleinere2,5).....aber die arbeiten dran glaub ich.

Chevrolet Epica 2,5ltr V6 sind zZt auch günstig mit LPG zu bekommen; saufen auch mehr als en FSI das iss klar aber die sind nicht so hochgezüchtet und deshalb ganz gut für LPG.

Zitat:

Original geschrieben von renardym

 

2) In Mannheim gibt es EINE!!! Erdgastankstelle.

So, und wenn diese EINE Erdgastankstelle mal nen Defekt hat, so wie unsere hier im Ort, dann haben die CNG`ler über Wochen ein grosses sowie teures Problemchen...Bin daher froh, die richtige Wahl zu LPG getroffen zu haben!

ach naja so´n CNG Wagen neu hat schon seine BErechtigung wenn die Vorrausetzungen stimmen.

so im Nachhinein wäre ich rein vom Spritpreis mit CNG ca 1€/100km sparsamer unterwegs; natürlich würde ich dann nur noch Pendeln in die Stadt zur Arbeit und für längere STrecken in Urlaub oder so müsste der olle 80iger ran.

Da dies aber nur ein paarmal im Jahr vorkommt wäre der CNG´ler auch für uns ne ALternative.

wer allerdings beides in einem Wagen vereinen will sollte klar bei LPG bleiben.

der hier ist evtl. so´n Beispiel

http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/152387.html

Themenstarteram 9. Juni 2008 um 11:53

Zitat:

 

Auf der anderen Seite willst du das Garantierisiko auf dich nehmen, nur weil du 25€ geldwerten Vorteil nicht versteuern willst. Schau dich bei Ford,Subaru oder Kia um, die bieten dir die werkseitige Umrüstung mit bis zu 4 jahren Garantie an. Die Umrüstung kostet ca.2500€ extra. Mach es oder lass es sein. Die Entscheidung hast du allein.

Viele Grüße Mainy

LPG bzw. Erdgas müssern schon Alltagstauglich sein, damit ich sie als Alternative zum Diesel in Betracht ziehe.

So wie es aussieht gibt ja auch Beispiele für langlebige Gasumbauten. Natürlich gebe ich bei einem Neuwagen auch nicht die Garantie preis um ein 1.500 - 2.000 € im Jahr an Treibstoff zu sparen und im eigentlichen Garantiefall z.B. Motorschaden auf 5.000 € oder mehr sitzen zu bleiben.

An LPG, noch mehr an Erdgas, stört mich außerdem noch die geringeren Reichweiten gegenüber einem Diesel. Mit meinem Diesel schaffe ich vollgetankt ca. 950 km, mit einem LPG-Tank vielleicht 500 km. Wenn man mal die Zeit an der Tanke und evtl. Umwege rechnet, dann kommen da einige verschenkte Stunden im Jahr zusammen. Bei einem guten Stundenlohn sollte man das berücksichtigen.

Zitat:

 

Auf der anderen Seite willst du das Garantierisiko auf dich nehmen, nur weil du 25€ geldwerten Vorteil nicht versteuern willst. Schau dich bei Ford,Subaru oder Kia um, die bieten dir die werkseitige Umrüstung mit bis zu 4 jahren Garantie an. Die Umrüstung kostet ca.2500€ extra. Mach es oder lass es sein. Die Entscheidung hast du allein.

Viele Grüße Mainy

Wir sprechen leider über mehr als 25 € und den Sprit müßte ich so oder so selbst zahlen, weil ich von meiner kleinen Firma spreche.

Bevor ich mich auf das Abenteuer LPG einlasse, werde ich mir noch ein wenig Zeit nehmen.

CNG ist erstmal aus dem Rennen.

Zitat:

Original geschrieben von Mazout

Bevor ich mich auf das Abenteuer LPG einlasse, werde ich mir noch ein wenig Zeit nehmen.

CNG ist erstmal aus dem Rennen.

Sehr gut, irgendwer muss ja den Staathaushalt füttern - es sollen bloss nicht zu viele auf LPG umrüsten, denn dann wäre die eklatante Steuerminderung des Treibstoffs schnell dahin.

Also weiterhin viel Spass beim Mazout bezahlen - ich war bis letztes Jahr auch Heizöl- bzw. Gasoil-fahrer ;)

am 9. Juni 2008 um 11:58

Zitat:

 

Bevor ich mich auf das Abenteuer LPG einlasse, werde ich mir noch ein wenig Zeit nehmen.

Selber Schuld...:-)

Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben bin ich garn nicht böse wenn nicht jeder auf LPG unterwegs ist, dann ist das Interesse für Vatter Staat auch noch nicht ganz so gross. Und der Preis bleibt vielleicht noch lange Zeit weit unter 1 € pro Liter...

Themenstarteram 10. Juni 2008 um 10:28

Ich gönne jedem gerne die LPG-Einsparungen. Spart Ihr ruhig schonmal.

Die Vielzahl der bereits existenten LPG-Fahrer dient der Verbesserung der Technologie, so daß man davon ausgehen kann, daß die Techniker immer weiter verfeinert, standfester und sicherer wird.

Also, wer länger wartet, erhält möglicherweise die bessere Qualität und spart sich dadurch Reparaturen und Ärger in der Zukunft > Spekulation.

Ich denke, wenn die Nachfrage groß genug ist, dann wird auch LPG langsam knapper und der Preis entsprechend höher. Jetzt werden erstmal kurzfristig die Erdgas- und LPG-Preise steigen, dann werden die Differenzen schon wieder kleiner. Vielleicht fährt man auch als Vielfahrer mit einem Diesel in 2-3 Jahren wieder günstiger, als mit Gas. Wer kann heute schon die Entwicklung konkret abschätzen.

Die Zeit, die die Fahrzeugsuche, das Umrüsten, mögliche Schäden und das häufigere Tanken in Anspruch nimmt, ist ebenfalls kostbar.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß man mit dem Trend hinterherlaufen (aktuell: Gas-Umrüstung) nachträglich betrachtet nicht unbedingt den besseren Schnitt gemacht hat.

Jedenfalls danke für die Meinungen und Tipps.

Zitat:

Original geschrieben von Mazout

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß man mit dem Trend hinterherlaufen (aktuell: Gas-Umrüstung) nachträglich betrachtet nicht unbedingt den besseren Schnitt gemacht hat.

Wirklich? Klar, nicht jeder bekommt es wieder raus (i.e. Diesel oder Erdgas / LPG für Leute die max 6tkm/Jahr fahren :D)

Meine diversen Diesel haben mir aufgund meiner Jahresfahrleistung die Jahre über mehrere zehntausende von D-Mark und Euros gegenüber einem Benziner eingespart. Bin gerade noch rechtzeitig abgesprungen, bei ca. €1.25/l und noch 10-15 cent Abstand zu den Benzinpreisen, und der letzten Steuererhöhungrunde auf Euro3 Diesel ohne DPF. Also knapp bevor die Gebrauchtwagenverkaufspreise für Diesel-KfZ radikal in den Keller gingen :D

Und statt Diesel fährt nun eben meine Gasanlage ordentlich Gewinn rein (relativ zum Benziner UND sogar einem Diesel) - die Preissteigerungen bei Gas (LPG) waren ja prozentual nur ein Bruchteil der horrenden Dieselpreissteigerung. Im letztem Jahr Schrittweise von 64.9 cent auf 69.9 cent pro Liter, also 7% (und unsere Gegend ist teuer - Im Elsass bekomme ich die Plörre heute noch für 64 cent, in Luxembourg für 55.9!). Das Ganze ohne irgendwelche spontan-üblichen Urlaubszeit- Ostern- Pfingsten oder "In China fällt der Reissack um" Preisrunden wie bei Diesel / Benzin:

Diesel ist aktuell fast 25% teurer als noch vor einem Jahr, und eine Preissenkung ist weder in Sicht noch mittelfristig zu erwarten :D

Was später nach 2010 kommt wird interessiert mich erstmal nicht - solange ich die Investition dick raus habe ;)

Wer wagt, gewinnt. Wer zögert, guckt in die Röhre.

€10/100km in einem sparsamst Gefahrenen 109PS Hdi-Diesel? Davon ganze drei Viertel der Kosten direkt als Öko-, Mineralöl-, und Mehrwertsteuer auf die anderen Steuern in den uneffizienten Staatssäckel vergraben? :eek:

Da zahle ich doch lieber die €7,60/100km an Treibstoffkosten für mein schon recht durstiges 200PS Gasauto zum Grossteil direkt in die freie Wirtschaft, in Form freier Gastankstellen und Mittelständischer, regionaler Industriegasversorger und Umrüster... Steuern zahle ich als Arbeitnehmer und Konsument sowieso schon genug, ich glaube ich brauche ich mir keine Sorgen machen das der Staat wegen mir Pleite geht - ich zahle immer noch mehr Steuern als andere Leute verdienen :mad:

Klar, es gibt schon einige die auf Erdgas Neuwagen mit reduzierten Kleinbenzintranks gesetzt haben, und sich ärgern (ich sage nur: Staats- & Lobbyistenpropaganda). Aber selbst diese CNG Fahrer sparen trotzdem heftig (mehr noch als LPG) - nur können die eben kaum ins Ausland, und sind permanent am Tankstellensuchen, bzw. haben eine Karre die mit schweren CNG Gasbuddeln zugebaut ist.

Dann gibt es noch diejenigen, die auf ebay ein Wundermittel zum Benzinsparen gesteigert haben (à la "Magnetspule mit NASA Technik", oder "Ansaugluftverwirbeler, richtet die Moleküle besser aus" - spart 25% Kraftstoff). Aufs falsche Pferd gesetzt (wobei der Placeboeffekt bei einigen Leichtgläubigen ja nicht zu unterschätzen ist :D)

Ich finde es gut das die Mehrheit der Leute eine Vollkasko- Schafsherdenmentalität hat. Sollen die doch weiterhin die über 80cent/Liter Steuern zahlen, und als einzige Sparmassnahme 0.5Bar mehr auf die Reifen pumpen... :)

Solange LPG eine kleines Nischenprodukt für Risikofreudige Gebrauchtwagenumrüstwillige bleibt, wird es bei dem Treibstoffpreisunterschied bleiben (50% vom Dieselpreis), und LPG keinen wöchentlichen Marktschwankungen unterliegen, sonder Saisonal (Winter / Sommerpreis). Augrund der auch für LPG steigenden Weltmarktpreise ist leider die übliche Frühjahrspreissenkung bei LPG ausgefallen - aber wenn ich so beobachte was an den Benzin, und erst recht an den Dieselzapfsäulen los ist, kann ich echt nur noch Lachen :p

Solange es gerade noch genug LPG Fahrer gibt, um die derzeitige Autogas-Tankstellendichte von über 15.000 EU-weit und aktuell 3829 in DE zu halten (es werden aber immer mehr :rolleyes:), ist das auch ok. Zu mehr als einer Halben- bis Dreiviertelmillionen Gasautos wird es in Deutschland wohl so schnell nicht kommen. Ist auch gut so!

am 10. Juni 2008 um 11:27

Hallo Themenstarter

Der Fazit wäre dann – bloß kein Risiko eingehen und keine Innovationen unterstützen.

Würden alle so denken gebe es heute auch kein Kfz!!?

Eine Möglichkeit den heutigen Spritproblemen zu begegnen ist es doch alle Möglichkeiten zu nutzen und vor allem nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten.

am 10. Juni 2008 um 16:08

also ich muss sagen, wenn man fragt nach vor- und nachteilen einer technologie weil man sich dafür interessiert dann aber der meinung ist, daß diese technik zu "neu" ist um sie zu verbauen denn es könnte ja was kaputt gehen dann frage ich mich, was ist der beweggrund für solch ein vorgehen? wenn er wirklich an alternativen interessiert währe würde er ja wissen, daß die automobilkonzerne nicht unbedingt mit vollem einsatz dahinter stehen, schließlich wollen sie ja ihre autos mit dieselmotor auch verkaufen. wenn dann jeder, der sich für nen diesel interessiert vorgerechnet bekommt, daß er mit benzin + umrüstung auf flüssiggas billiger kommt dann würde doch niemand mehr mit verstand einen diesel kaufen. also soll der TE doch eben diesen diesel kaufen, damit er seinen frieden hat, nicht aller 300-500km zum tanken anhalten muss (bei regen steht man zumeisst in selbigem, da die wenigsten lpg tankstellen überdacht sind, jedenfalls meiner erfahrung nach) und der vater staat somit auch nicht auf die idee kommt doch noch mit irgendeinem trick lpg schon vor 2018 mit mineralölsteuer zu belegen. und da flüssiggas ja dann auch länger verfügbar ist steigen auch die preise nicht :)

mal ernsthaft: ich bin der meinung, daß sich für jeden, der einen diesel kaufen will ein lpg auto rechnet. privat hab ich letztens einen kostenvergleich mit meinem bruder gemacht wo es um eine 600km strecke ging. fazit: er würde in seinem vw sharan diesel locker 20 euro mehr zahlen als ich im stärker motorisierten omega. aber nur wenn er 130 fährt wo ich mit 150 unterwegs bin...

sicherlich ist lpg nicht ganz so bequem, man sollte sich entweder vor jeder fahrt entsprechende tankstellen auf der karte markieren oder selbige in ein navigationsgerät laden. auch muss man auf öffnungszeiten und zahlmittel achten. wenn man diese widrigkeiten jedoch in kauf nehmen kann spart man je nach km-leistung schon ganz ordentlich. ich hab den umbau bis jetzt noch nicht bereuht und rate auch jedem dazu bei dem die vorraussetzungen stimmen.

ich muss aber zugeben, daß sich bei mir die zweifel nur ganz gering auswirkten, was aber wohl daran liegt, daß ich berufswegen neuen technologieen aufgeschlossen gegenüber stehe

Themenstarteram 11. Juni 2008 um 21:38

Neue Technologien sind gut und schön, aber zuverlässig müssen sie sein, wenn man beruflich täglich auf sein Auto angewiesen ist. Wer will schon freiwillig das Versuchskanninchen spielen? Solange es noch bedeutende Einschränkungen bei der Wahl des Fahrzeugs bzw. Motors, der Garantie und der Reichweite gibt muß es ein tatsächlich großes Einsparpotential geben, daß die Gastechnik die breite Masse begeistern kann.

Ich warte erst noch ab bis sich die Preisentwicklungen der letzten Monate auf alle Brennstoffe durchgeschlagen haben, danach wird die Rechnung nochmal geprüft und ziwschen Diesel und LPG entschieden. Bis dahin wird halt noch der ein oder andere Euro mehr über den Tresen an der Tanke wandern.

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