EQB im Aussendienst 3000km/Monat Sinn?
hallo, mein arbeitgeber besteht auf Hybrid oder BEV
Monatlich ca 3000km fahrt. Überwiegend Autobahn/Landstrasse/Bergig Schwarzwald abundan.
Vorallem mache ich mir Gedanken über schleichende Fahrt. (Zeit ist Geld) Ebenfalls realistische Reichweitenwerte bei normaler Nutzung mit Heizung etc zu diesen Jahreszeiten (eqb250+)
wallbox zuhause vorhanden 11kw bzw 22kw.
Was denkt ihr , neuland eingehen mit dem eqb250+ oder doch die C-klasse Hybrid bestellen? und erst in 3 jahren auf bev wenn die technik weiter ist?
Danke schonmal
Gruss
39 Antworten
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 13. Februar 2023 um 09:14:25 Uhr:
Meiner Meinung nach sollte jeder, der ca. 36.000km im Jahr fährt inmitten der Klimakrise die Verantwortung für seine Emissionen übernehmen und die ökologischere Wahl treffen. Das ist hier das BEV.
Im Jahr 2023 bei dieser Fahrleistung noch Diesel oder Benzin tanken zu wollen, halte ich für falsch.
Also daher ganz klar pro BEV mit Ökostrom!
Das Zauberwort ist in der Tat ,,Ökostrom''. Ohne Strom aus regenerativen Quellen ist ein eFahrzeug ebenfalls eine Mogelpackung.
Zitat:
@holle9 schrieb am 13. Februar 2023 um 09:31:00 Uhr:
Ich würde die C-Klasse als Diesel-Hybrid mit dem DC-Charger nehmen.
Wenn Du bei den Pausen an der AB-Raststätte über DC den Akku voll machst, zusätzlich regelmäßig zuhause lädst, dann hast Du einen nicht unerheblichen E-Anteil.
Und wenn die Lader an der Autobahn mal wieder belegt sind oder Du zügig vorankommen musst, dann hast Du immer noch einen sparsamen Diesel.Den EQB halte ich bei Deinem Einsatzzweck für das falsche Fahrzeug. Da braucht man schon eine rosarote Brille, um sich das anzutun.
Was ist das denn für eine Argumentation! Wenn er den Hybrid unterwegs an der Raststätte laden soll, kann er genauso auch sein eFahrzeug nachladen. Mit dem Vorteil, dass er weniger unnötigen Ballast spazierenfährt.
Eben hat mir Stadtwerke München für meine Ladekarte per E-Mail ab 01.04.23 eine saftige Preiserhöhung angekündigt. AC 59Cent/kwh und DC 79 Cent/kwh. Da rechnet sich der Verbrenner wieder mit z.Zt. für E10 ca. 1,71 Euro/Liter. Und auch der Dieselpreis ist sehr moderat. Und genau hier kommt der Plug In Hybrid als Benziner und für überwiegend Langstrecke natürlich der Diesel ins Spiel. Über Land "Streckenbasierte Navigation" konsequent nutzen, in Ortschaften rein elektrisch fahren und an günstigen Tankstellen Tank auffüllen und zu Hause Solarstrom oder den günstigen Lidl Strom tanken. Flexibilität ist in der heutigen Zeit nicht zu verachten. Ich jedenfalls möchte in dieser Zeit nicht umsteigen und habe gelernt meinen Plug In Hybriden für meine Verhältnisse konsequent zu nutzen. Mein E- Kennzeichen erlaubt mir immer in für Verbrenner gesperrte Innenstädte einzufahren. Aber nur ein Plug In Auto kaufen das die DC-Lademöglichkeit zulässt. Im Anhang ein Screenshot meiner Plug In Nutzung nach über 32.000 km.
Zitat:
@MTBer schrieb am 13. Februar 2023 um 09:40:40 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 13. Februar 2023 um 09:14:25 Uhr:
Meiner Meinung nach sollte jeder, der ca. 36.000km im Jahr fährt inmitten der Klimakrise die Verantwortung für seine Emissionen übernehmen und die ökologischere Wahl treffen. Das ist hier das BEV.
Im Jahr 2023 bei dieser Fahrleistung noch Diesel oder Benzin tanken zu wollen, halte ich für falsch.
Also daher ganz klar pro BEV mit Ökostrom!Das Zauberwort ist in der Tat ,,Ökostrom''. Ohne Strom aus regenerativen Quellen ist ein eFahrzeug ebenfalls eine Mogelpackung.
Jein. Natürlich ist es immer besser, wenn Verbraucher Ökostrom nachfragen, da die Versorger diesen dann einkaufen müssen. Da sehe ich aber kein Problem. Die öffentlichen Ladesäulen werden sowieso mit Ökostrom betrieben, da sie ansonsten keine Förderung bekommen hätten. Privat kann auch jeder selbst einen Ökostrom Vertrag abschließen.
Übrigens ist auch ohne 100% Ökostrom und "nur" mit dem Strommix im deutschen Grid ein BEV deutlich sauberer in den CO2 Emissionen als ein vergleichbarer Verbrenner. Selbst mit umgelegter Herstellung der Batterie auf die Laufzeit.
Und über die Fahrleistungen, über die wie hier beim TE reden, lohnt sich das locker.
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Zitat:
@besteller44 schrieb am 13. Februar 2023 um 10:31:54 Uhr:
Eben hat mir Stadtwerke München für meine Ladekarte per E-Mail ab 01.04.23 eine saftige Preiserhöhung angekündigt. AC 59Cent/kwh und DC 79 Cent/kwh. Da rechnet sich der Verbrenner wieder mit z.Zt. für E10 ca. 1,71 Euro/Liter. Und auch der Dieselpreis ist sehr moderat. Und genau hier kommt der Plug In Hybrid als Benziner und für überwiegend Langstrecke natürlich der Diesel ins Spiel. Über Land "Streckenbasierte Navigation" konsequent nutzen, in Ortschaften rein elektrisch fahren und an günstigen Tankstellen Tank auffüllen und zu Hause Solarstrom oder den günstigen Lidl Strom tanken. Flexibilität ist in der heutigen Zeit nicht zu verachten. Ich jedenfalls möchte in dieser Zeit nicht umsteigen und habe gelernt meinen Plug In Hybriden für meine Verhältnisse konsequent zu nutzen. Mein E- Kennzeichen erlaubt mir immer in für Verbrenner gesperrte Innenstädte einzufahren. Aber nur ein Plug In Auto kaufen das die DC-Lademöglichkeit zulässt. Im Anhang ein Screenshot meiner Plug In Nutzung nach über 32.000 km.
Naja, zum Einen kannst du eine günstigere Ladekarte nehmen. Zum Anderen ist das doch nur der Anteil, der unterwegs nachgeladen werden muss. Von daheim startest du immer mit dem günstigen Tarif daheim.
Von daher dürfte das BEV noch immer günstiger sein.
Zitat:
@besteller44 schrieb am 13. Februar 2023 um 10:31:54 Uhr:
Eben hat mir Stadtwerke München für meine Ladekarte per E-Mail ab 01.04.23 eine saftige Preiserhöhung angekündigt.
Nun sind die Stadtwerke München nicht unbedingt ein Aushängeschild für günstige Ladetarife. Zu dem kann man mit der Karte doch nur an SWM-Ladesäulen.
Zitat:
@holle9 schrieb am 13. Februar 2023 um 09:31:00 Uhr:
...Und wenn die Lader an der Autobahn mal wieder belegt sind oder Du zügig vorankommen musst, dann hast Du immer noch einen sparsamen Diesel...
Was meinst du denn mit "sparsamer Diesel"? Eine C-Klasse Diesel ist doch nicht sparsam wenn er auf reinem Diesel fährt.
Er müsste grob gerechnet unter 3,3 Liter Diesel verbrauchen auf 100km um in ähnliche CO2 Werte zu kommen wie im deutschen Grid. Beim Energiebedarf müsste er ca. 2 Liter verbrauchen um auf die gleiche Effizient wie Elektronen zu kommen. Beides wird er auf der Autobahn mit dem Diesel nicht erreichen.
Von "sparsam" kann also keine Rede sein.
Das Problem ist die Betrachtung:
- Für mich ist eine C-Klasse sparsam, die in der Praxis 5-6l Diesel/100km braucht. In Kombination mit E dann natürlich noch viel weniger.
- Für mich ist ein direkter Vergleich von CO2-Werten zwischen E und Verbrenner nutzlos. Weiter will ich das hier nicht ausführen, denn dass würde zu einer weiteren Diskussion E vs. Verbrenner führen. Wer sich das antun möchte: diese gibt es bei MT genug.
- Ich habe dem Themenstarter eine Antwort gegeben, was aus meiner Sicht derzeit das beste Antriebskonzept für ihn ist. Dass es da andere Sichtweisen gibt, ist mir klar. Du bist ja das beste Beispiel. Die rosarote Brille ist ja für viele derzeit ein begehrtes Lifestyle-Objekt.
Wer immer nur über das "rechnet sich" nachdenkt, hat meiner Meinung nach überhaupt nicht verstanden, dass wir im Sinne des Klimas umsteuern müssen und möglichst sofort mit der Verbrennung von Kraftstoff aufhören müssen.
Einer der immer nur wirtschaftlich nachdenkt, kommt mir vor wie einer, der mit Vollgas auf einen Abgrund zufährt, weil er sagt, die Straße ist gerade, ich sehe kein Ende der Straße und ich kann Vollgas fahren. Beim Absturz ist man erstaunt, dass das Fahren letztendlich schief ging.
Ich bin überzeugt, dass ich mit einem E-Auto einen gewissen Mindestbeitrag dafür leiste, dass die Umwelt weniger geschädigt und der Klimawandel verzögert wird. Wenn ein E-Auto mehr kosten würde, als ein Verbrenner, dann wäre das E-Auto trotzdem der weniger schädliche Weg.
Die in den vorlaufenden Beiträgen dargestellte Betrachtung blendet die wirklich auf uns zukommenden Konsequenzen total aus. Nur weil das Fahren mit einem Verbrenner jetzt weniger kostenintensiv ist, einen Verbrenner auch tatsächlich zu fahren, das ist für mich ein Verbrechen an der Menschheit und an der Umwelt. Leider entscheidet bei vielen Menschen allzu oft ausschließlich der Bauch und nicht das Gehirn.
Ein vollelektrisches Auto zu fahren ist vielleicht nicht "die Zukunft", aber in jedem Falle das Beste, was man jetzt im Sinne der Natur- und Menscherhaltung tun kann. Unsere Kinder werden uns danken, wenn wir jetzt ein wenig mehr in weniger umweltschädliche Mobilität investieren. Sie werden aber nicht verstehen, wenn wir nur aus gegenwärtigen wirtschaftlichen Gründen die Probleme auf die nächsten Generationen übertragen und sie für diese Menschen schier nicht mehr umkehrbar machen.
Zitat:
@zpj schrieb am 13. Februar 2023 um 12:20:11 Uhr:
Wer immer nur über das "rechnet sich" nachdenkt, hat meiner Meinung nach überhaupt nicht verstanden, dass wir im Sinne des Klimas umsteuern müssen und möglichst sofort mit der Verbrennung von Kraftstoff aufhören müssen.
Danke!!!
Also ohne dass der Thread-Starter nicht sagt, wie sich die 30000tkm p.a. zusammensetzten, bzw. wie das Streckenprofil aussieht, macht es mMn. keinen Sinn weitere Überlegungen anzustellen...
Denn so wie hier geschrieben, bei 150km pro tag, braucht man gar nicht überlegen on es geht. Ist's 1x pro Woche 600km am Tag, dann sieht die Sache anders aus...
Vor Corona bin ich auch 35tkm p.a. gefahren (nichts Außendienst, einfach in die Arbeit pendeln + privat Fahrten) und sehe selbst beim EQC kein Problem dabei (jetzt zwar mehr home office, aber die Pendelstrecke selbst ist gleich geblieben).
Seit Juli 2021 habe ich meinen EQC. Inzwischen fahre ich nun doch wieder pro Jahr mehr als 40.000 km. Ich war nun schon in Frankreich, oftmals in der Schweiz, in Polen und in Tschechien im Außendienst unterwegs. Bisher habe ich entlang der beabsichtigten Strecken noch immer Schnelllader gefunden.
In den Ladepausen finde ich Zeit, E-Mails zu bearbeiten, mit Kunden zu telefonieren oder einfach nur einmal eine Kaffeepause zu machen.
E-Autos sind außendiensttauglich. Ohne Wenn und Aber. Niemand muss 500 km am Stück fahren. 250 km sind immer möglich und auch vollkommen ausreichend. Vor allem aber ist es viel gesünder, alle 2 bis 3 Stunden einige Minuten zu pausieren.
Zitat:
@zpj schrieb am 13. Februar 2023 um 12:57:35 Uhr:
[...] E-Autos sind außendiensttauglich. Ohne Wenn und Aber. Niemand muss 500 km am Stück fahren. 250 km sind immer möglich und auch vollkommen ausreichend. Vor allem aber ist es viel gesünder, alle 2 bis 3 Stunden einige Minuten zu pausieren.
Mit dieser subjektiven Moralkeule kann man natürlich jede andere Sichtweise sofort im Keim ersticken. Schaffen wir MT jetzt ab?
Ich sehe da keine "Moralkeule". Ist doch rein sachlich festgestellt, dass ca. 150km bis 250km pro Arbeitstag kein Problem darstellen und der EQB damit ein passendes Fahrzeug darstellt.
Pauschal kann dir das keiner beantworten. Am besten wäre es, wenn du dir so ein Fahrzeug mal für ein paar Tage mitgeben lässt.
Ich fahre mit dem EQB 250 knapp 1.000 - 1.250 km pro Woche und kann zuhause nicht laden - bis auf normale Steckdose mit 1,7 kw/h die ich eigentlich nur zum vorheizen nutze.
Die meiste Zeit lade ich also öffentlich und für mich funktioniert das gut. Klar, man braucht ein wenig mehr Zeit (auf einer Strecke von 370 km Ende Dezember habe ich knapp eine halbe h länger gebraucht aufgrund dem Ladestopp) - dafür hat man mehr Parkmöglichkeiten.
Im übrigen musste ich noch nie an einer Ladestation anstehen - bin immer sofort dran gekommen.