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Enyaq vorbestellen? Ist das nicht ein Wagnis mit vielen Fragezeichen?

Skoda Enyaq iV, Skoda Enyaq
Themenstarteram 30. September 2020 um 17:44

Hi zusammen, ich bin gerade mal am sondieren (auch andere Marken) ob man einen Enyaq (vor)bestellen sollte. Ein Händler meinte wenn man ihn Anfang nächsten Jahres bestellt, denn bekommt man ihn erst 2022 !?!?

ist dem wirklich so. Ich mein mal , man bestellt ja keinen Oktavia in Elektro, den man sich wenigstens mal anschauen könnte. Nein der Enyaq ist ja völlig neu und denn auch noch Elektro. Wie ist denn eure Meinung dazu ? Oder sollte man den gar nicht kaufen, sondern leasen?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Klar ist es gewagt, ein neues Modell "blind" zu bestellen, das hat aber nichts mit Skoda zu tun, gewagt ist das bei jedem Hersteller.

Wieviele Fragezeichen das sind, darüber lässt sich reden: wer in den letzten 20 Jahren einen Skoda hatte, weiß:

Blech können sie, auch Fahrwerk können sie, Raumökonomie können sie (und wie!), Innenraum können sie auch (was die einen als nüchtern bezeichnen, nenne ich klar und strukturiert), an der Materialgüte hatte ich in Octavias und Superbs der letzten beiden Generationen wirklich nichts auszusetzen - kurz und gut: die beherrschen ihr Geschäft, manchmal hat mich der Gedanke beschlichen, angesichts der beidseits aufgerufenen Preise baut Skoda die "Volks"-Wagen, die Wolfsburg mit dem Hang zum Snobismus (Premium, echt jetzt?) schon lange nicht mehr baut und anbietet.

Da halte ich das Wagnis für überschaubar, oder war da was dramatisches bei Kodiaq, Karoq und Kamiq?

Was absolut neu ist, das ist der MEB, und der kommt ja von der großen Mutter, die den mit einem schier unglaublichen finanziellen Aufwand entwickelt hat - und wenn man den Fachleuten glauben darf, ist das Geld nicht zum Fenster rausgeworfen, denn der MEB tut ja, das Konzept ist schlüssig und gut - ich weiß, es hapert an der Software (siehe Drama ID.3), doch das positive daran ist, Software läßt sich korrigieren und aktualisieren, sogar mehrmals, mit der Hardware des Autos ist das nicht so einfach :-)

Mich schreckt das mit der Software nicht, das bekommen die hin, frag mal Tesla-Fahrer der ersten Stunde zu deren Leiden mit Software, manchmal klemmt es, und dann gibt es einen Patch, der das in Ordnung bringt, wir Konsumenten müssen wohl unsere Erfahrungen aus der Computer-Welt ins Auto mitnehmen . . .

TDI, TSI, Kette, Zahnriemen, OPF, DPF und SCR, DSG (!), das war und ist ja alles auch nicht problemlos, das ist alles als Problemverursacher weg.

Und der Konzern kann E, meine Frau wollte ihren CitiGo CNG unbedingt durch den neuen elektrischen ersetzen, wir mussten im Januar blind bestellen, sonst hätten wir wohl keinen mehr bekommen - und was soll ich sagen, das Ding ist Klasse, geht richtig gut, das mit der Rekuperation hat Skoda sehr gut gemacht (und besser als VW beim ID.3), da kann man nicht behaupten, die müssten erst noch lernen, was ein gutes E-Auto ausmacht.

No risk, no fun, ich freue mich auf meinen iV80, ich habe einen ergattert und bin mehr als zuversichtlich, dass mir Skoda ein gutes, ach was, ein tolles Auto hinstellt.

Falls doch nicht - dann wird es wohl ein paar Foreneinträge geben.

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@Carlos1706

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 30. Juli 2021 um 15:05:44 Uhr:

Mit anderen Worten: Ihr seit einfach zu bequem. Klingt frech, ist auch so gemeint.

Du teilst ganz schön aus... Heute einen schlechten Tag gehabt? ;) Und warum dieser latent persönliche Duktus?

 

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 30. Juli 2021 um 15:05:44 Uhr:

Fragt Eure ach so behüteten Kinder mal, in was für einer Welt die groß werden wollen.

[...]

Wir haben keine Kinder, ...

Und direkt wird klar, dass wir von vollkommen verschiedenen Dingen sprechen und offensichtlich unterschiedliche Anforderungen haben.

 

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 30. Juli 2021 um 15:05:44 Uhr:

[...] sind auch nicht die letzten Öko-Freaks. Aber wir wohnen im Holzhaus (klimatisch wunderbar in den immer heißeren Sommern), nutzen bald ausschließlich Solarstrom vom eigenen Dach für Auto und Haus, ich bin im Sommerhalbjahr nur noch auf 4 Rädern unterwegs, wenn die Strecke über 20km ist. Das Fleisch kommt vom guten Hausschlachter nebenan.

Das ist doch super! Mit gutem Beispiel voran. (klingt sarkastisch, ist es aber nicht gemeint)

Was genau hat aber Dein Fleischlieferant oder der Baustoff Deines Hauses mit meinem Zeitmanagement zu tun - bedingt sich das gegenseitig?

Im Gegenteil: Wer sagt mir denn, dass ihr trotz BEV, Niedrigenergie-Holz-Haus und PV-Anlage nicht 4x im Jahr in die Staaten fliegt?

Merkst Du, was es für ein riesiger Quatsch ist, ständig und überall über andere zu urteilen und derart übergriffig zu sein?

Was wissen wir denn schon voneinander hier in so einem Forum? Vielleicht ist mein Fußabdruck viel kleiner als Deiner obwohl ich Verbrenner fahre?

:D :D :D Wer weiß schon was Du in deinem Holzhaus mit Metzger in der Nachbarschaft für Leichen im Keller hast. :D :D :D

 

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 30. Juli 2021 um 15:05:44 Uhr:

Natürlich hängt die Zukunft nicht davon ab, wie Du Dich persönlich entscheidest. Wenn aber die Mehrheit so weiter macht, wie bisher, eben wie Du, na dann gute Nacht.

Das gebe ich gerne zurück. Wenn jeder - so wie Du - andere aufgrund bloßer Mutmaßungen und Annahmen mit erhobenem moralischem Zeigefinder verurteilt, dann gute Nacht. ;)

Kein Wunder, das es immer mehr Menschen gibt, die "keinen Bock auf Öko" haben! ;)

Da nutzt es nichts, wenn Du alleine auf weiter Flur die Welt retten willst aber keiner Bock hat mit Dir Seite an Seite zu stehen.

 

 

Und um mal zurück zum Thema zu kommen:

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 30. Juli 2021 um 15:05:44 Uhr:

Und Du traust dir nicht zu, unterwegs ne halbe Stunde Pause zu machen.

MfG Paule

Ich verstehe nicht ganz und es wirkt schlicht so, als wölltest Du eigentlich nur provozieren. Zumal ich klar geschrieben habe:

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 30. Juli 2021 um 12:19:43 Uhr:

Aber nicht alles was Gold ist glänzt. Am Ende des Tages haben wir uns (vorerst) gegen ein BEV entschieden, weil:

[...]

(mir ist durchaus bewusst, dass die genannten Punkte nicht für jeden ein Problem sind, aber jeder hat eben andere Anforderungen)

Es gibt für mich als Vielfahrer also bei weitem mehr Unwägbarkeiten als die Ladepause selbst. Einige habe ich genannt.

Es waren also mehrere Gründe die uns bewogen haben doch einen Verbrenner zu nehmen - das wird in meinem Post denke ich ersichtlich.

Es gibt das Sprichwort: "Die Menge [an in dem Fall Schwierigkeiten] macht das Gift"

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 30. Juli 2021 um 14:30:09 Uhr:

(...)

Nachtrag zu diesem Beitrag aus gegebenem Anlass: Es liegt mir fern, Dr. Oetzi angreifen zu wollen oder als verantwortungslos darzustellen. Wie ich bereits sagte, habe ich ja genauso gehandelt, und ich habe Verständnis dafür, dass jemand das tut.

Es fällt wirklich schwer zu glauben, dass man einschlafen kann, ohne es zu merken. Ich habe das auch nicht geglaubt und dachte immer "Das passiert nur Menschen, die sich nicht im Griff haben, mir nicht." Als meine Frau dann einen Sekundenschlaf hatte, dachte ich "Nun ja, sie fährt nicht viel Auto und sie strengt Autofahren allgemein sehr an, daran wird es wohl gelegen haben. Mir passiert das nicht, ich bin viel erfahrener und gelassener." Aber es ist mir dann doch passiert und ich hätte niemals geglaubt, wie schnell es passieren kann. Ich habe mich zwar müde gefühlt, aber wirklich geglaubt, noch ausreichend fit zu sein. Das war einfach völlige Selbstüberschätzung. Es kann jedem passieren, egal, wie erfahren er/sie ist.

Beide Male ist es gut gegangen. Bei meiner Frau habe ich als Beifahrer bemerkt, dass sie eingeschlafen ist, weil sie plötzlich auf den Fahrbahnrand zusteuerte. Ich selbst bin aufgewacht, als ich noch auf dem Standstreifen war, eine Sekunde später hätten wir wohl im Graben gelegen.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat schreibt:

Zitat:

45 Prozent glauben, Beeinträchtigungen durch Müdigkeit durch ihre Fahrerfahrung ausgleichen zu können,

43 Prozent der Autofahrer sind überzeugt, den Zeitpunkt des Einschlafens sicher vorhersehen zu können,

Ich habe auch zu diesen 43/45 % gehört und wurde leider erst durch eigenes Erleben vom Gegenteil überzeugt.

Nur darauf will ich hinweisen.

Jeder muss für sich bewerten, was er daraus macht. Jede Situation ist anders. Aber ein E-Auto abzulehnen, weil man nachts ohne Pause durchfahren möchte, um die Kinder nicht zu wecken - es fehlt mir die Phantasie dafür, in welcher Situation das in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko stehen sollte.

Moin aus Niedersachsen, ich habe es jetzt einfach mal gewagt und als Geschäftswagen einen Enyaq bestellt.

Ich fahre an die 70.000km im Jahr, bin sowohl im Außendienst und fahre mehrmals die Woche zu unserer Verwaltung, sind 210 km eine Strecke, dort gibt es dann auch Ladesäulen.

Ich habe kein Plan wie das mit dem Laden klappt, Zuverlässigkeit und das ganze drumherum, und habe mich dennoch dafür entschieden. Ich mag den Spruch: sag nicht, das kann nicht funktionieren sondern überlege; wie kann es funktionieren.

Deutschland, Stromnetz und all ihr VW Programmierer: ich nehme die Herausforderungen an :-)

@Dadof3

Ehrlich gesagt zähle ich mich überhaupt nicht zu den beiden Gruppen.

Wenn Du auf die Gefahren von Sekundenschlaf hinweisen möchtest, dann mache dass doch bitte im Verkehr & Sicherheit Forum aber nicht in einem Fahrzeugthread, wo Leute total oberflächlig ohne jegliche Details ihr Nutzungsprofil beschreiben und damit ihre Kaufentscheidung begründen. :)

Was wissen wir denn schon voneinander, dass uns eine solche "Bewertung" überhaupt möglich wäre - mal abgesehen davon, dass uns das gar nicht zusteht. :)

 

@luitron

Bei alltäglichen Strecken bis 300km sehe ich es exakt identisch.

Insbesondere, weil sich dann die Zeitverluste fürs Laden auch echt in Grenzen halten. Darüber stößt man dann aber schnell an Grenzen bzw. dann erhöht sich die Fahrzeit mit zunehmender Distanz eklatant.

Dann muss ich auch vermehrt mit inaktiven Säulen, Wucherpreisen und Störungen rechnen.

Oder man muss einen Tesla nehmen - ich denke da liegt der Vorteil wirklich im SuperCharger-Netz.

Das sind einfach Dinge, die mich im Alltag richtig stören würden - mir ist natürlich klar, daß andere das anders sehen, was auch OK ist... meist haben diejenigen dann aber auch andere Anforderungen :)

Zitat:

@luitron schrieb am 31. Juli 2021 um 13:12:59 Uhr:

Ich habe kein Plan wie das mit dem Laden klappt, Zuverlässigkeit und das ganze drumherum, und habe mich dennoch dafür entschieden. Ich mag den Spruch: sag nicht, das kann nicht funktionieren sondern überlege; wie kann es funktionieren.

Deutschland, Stromnetz und all ihr VW Programmierer: ich nehme die Herausforderungen an :-)

Das ist die richtige Einstellung! Du wirst sehen, alles gar nicht so schwierig, wie man denkt. Viel Erfolg!

 

Mal eine Frage an diejenigen unter euch, die bereits herum "stromern":

Wie hoch sind die Energiekosten je 100km auf der Langstrecke (öffentliche Schnellladesäulen) tatsächlich? Wer immer daheim laden kann ist ja fein raus... bei ~30-35 Cent / kWh dürften die Kosten vermutlich irgendwo zwischen Diesel und Benziner liegen.

Aber was ist mit denjenigen die häufig öffentliche Schnelllader ansteuern müssen.

Leider finden sich da keine wirklich verlässlichen Informationen (und wenn, ist es nichts gutes)?

Rechne übers Jahr mit 20kWh / 100km, bei viel Langstrecke eher 25.

Dazu die 30 Cent über Ionity (zzgl. einmalig 100 EUR pro Jahr für die Grundgebühr oder 9,99 im Abo, ist im ersten Jahr kostenfrei).

Dazu jetzt die Laufleistung pro Jahr. Bei 20.000 km rein über ionity wären das nur Strom 1500 EUR exkl. Grundgebühr. Für 1500 EUR bekommst Du aktuell 1070L Diesel zu 1,40 (aber nicht an Autobahnen, da eher 1,50 oder 1,60), aber bleiben wir bei 1,40. Ergo 1070 Liter Diesel. Gerechnet auf die 20.000 Jahresfahrleistung dürftest Du mit einem Äquivalent (Karoq bspw.) nicht mehr als 5,5 Liter verbrauchen, wenn man auch die Grundgebühr mit einrechnet.

Das ist NUR der Preis für Strom / Kraftstoff. Andere Variablen (Service gerade mal 150 EUR / Jahr z.B.) geben dann den endgültigen Ausschlag pro Enyaq.

MfG Paule

Niemand weiß, wie sich die Preise an den Schnellladesäulen entwickeln. Wie bei allen neuen Technologien gibt es anfangs immer große Unsicherheiten.

Meine persönliche Vermutung ist aber, dass es dort keine großen weiteren Steigerungen geben wird und die Preise perspektivisch aufgrund größerer Auslastung und Konkurrenz eher wieder fallen werden, zumindest wenn man entsprechende Ladekartenangebote für Viellader nutzt.

Die Preise für Benzin und Diesel werden in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die CO2-Steuer weiter steigen.

Fraglich ist auch, ob man wirklich immer Schnelllader nutzen muss, ober ob man nicht auch andere Lademöglichkeiten dort findet, wo man sowieso parkt (in der Nähe des Wohnortes oder Arbeitsplatzes, beim Einkaufen, direkt beim Arbeitgeber, beim Fitnessstudio, ...).

Also ich hadere ja auch noch damit, welches Fahrzeug ich nehmen soll. Der Enyaq stand auch ganz weit oben. Ich fahre derzeit einen VOLVO XC 60 T8 Plug In Hybrid, lade täglich 2x und fahre unter der Woche fast nur elektrisch. Ich mag das einfach. Aber jetzt kam EnBW auf den Trichter die Preise extrem anzuheben.

 

Ich habe leider keine Solaranlage zur Verfügung, aber eine öffentliche Ladesäule gleich neben der Haustür. Erst haben sie die Blockiergebühr eingeführt, bei der man ab der 241. Minute 0,10 €/Minute bezahlt (max. 12 Euro). Den Enyaq würde ich also gar nicht am Stück vollladen können, da der nur mit 11 kW/h lädt. Jetzt im Juli haben sie die Preise von 0,29 €/ kWh auf 0,42 €/kWh erhöht.

 

Jetzt rechne ich gerade, ob sich das Elektroauto für mich überhaupt noch lohnt. Vor der Preiserhöhung lag ich Kostenmäßig etwa auf Höhe des Diesels.

 

Die DC Preise wurden übrigens von 0,39€/kWh auf 0,52 €/kWh erhöht bzw. Bei Hochpreisbetreibern auf 0,79€ /kWh.

 

Ich hab echt noch keinen Plan, was ich für April 2022 bestellen soll. Zum Enyaq RS gibt es auch noch keine belastbaren Infos .... - bis vor kurzem war bei mir alles Klar, aber im Moment fische ich wieder voll im Trüben.

 

Die Installation einer privaten Wallbox neben der Haustür ist keine Option?

...Jetzt rechne ich gerade, ob sich das Elektroauto für mich überhaupt noch lohnt. Vor der Preiserhöhung lag ich Kostenmäßig etwa auf Höhe des Diesels...

Rechne mal alles nach in einer Excel: Verbrauch, Service, Verschleiß. Da kommt kein aktueller Verbrenner mit einem Elektro mit. Zudem ist die Zeit, und er man nur auf seinen persönlichen Vorteil schaut, aus meiner Sicht vorbei.

MfG Paule

Zitat:

@Beetle007 schrieb am 3. August 2021 um 20:11:24 Uhr:

Jetzt rechne ich gerade, ob sich das Elektroauto für mich überhaupt noch lohnt. Vor der Preiserhöhung lag ich Kostenmäßig etwa auf Höhe des Diesels.

Ich gehe davon aus, dass du eine Vollkostenrechnung gemacht hast, also inkl. Wertverlust, Betriebskosten, Fixkosten, etc. Ich denke da kann der Elektro mit dem Diesel in den meisten Fällen gut mithalten. Wunder sollte man sich aber keine erwarten. Um Welten günstiger ist Elektrofahren nicht.

Der ADAC hat eine ganz gute Autokostendatenbank (auch öffentlich), da kann man die verschiedenen Modelle vergleichen und bekommt auch aufgeschlüsselt mit welchen Kosten die rechnen. Je nachdem welche Paarungen man da auswählt, ist der Elektro meist leicht günstiger oder gleich "günstig".

So wie sich die Sache für mich darstellt, hängt die Kostenbilanz gegenüber dem Verbrenner also praktisch direkt mit dem Nutzungsprofil zusammen.

Wer größtenteils an der heimischen Wallbox recht günstig laden kann, kommt insgesamt vermutlich auf ähnliche Kosten wie bei einem Verbrenner (Diesel) - vielleicht etwas darüber. Wer aber häufig an öffentlichen Schnellladern stehen muss, wird vermutlich stark drüber liegen.

Genau das wäre bei mir aber das Problem. Ich müsste vermutlich weit über 75% des Energiebedarfs über öffentliche Schnelllader decken und da entstehen für mich viele Fragezeichen um auf den Threadtitel Bezug zu nehmen.

Habe neulich in einem Vlog gesehen, dass einer von Berlin nach München für 50 EUR Strom geladen hat. Mit nem Diesel liege ich da etwas drunter (angenommen 6l/100km, weil vergleichbare Fahrweise), bin ~ 45 Minuten schneller und habe kein Risiko für "Störeinflüsse" durch das Laden (Säule außer Betrieb, Säule besetzt, Säule suchen etc pp)

Genau in diesem Punkt erscheint mir das BEV für Langstreckenfahrer eben doch (noch) weniger eine echte Alternative als ein Wagnis zu sein.

 

#######

Was meine Neubestellung angeht:

Der Verbrenner ist noch nicht bestellt und noch ist der Enyaq nicht komplett von der Liste gestrichen.

Habe mir den ID.4 GTX angeschaut: Der Innenraum geht gar nicht. Ich verstehe, warum das Ding eine Flop zu werden scheint.

Der Ioniq 5 gefällt mir - ist mal was ganz neues und vor allem kann er mit 200kW laden - aber der Kofferraum ist eher mäßig und die Konditionen nicht gut - schade

Bleibt aktuell Superb vs Enyaq mit Tendenz zum Superb. Konditionen sind für beide angefragt. Wenn würde ich aber vermutlich auf den RS warten.

Das mit dem Kofferraum dachte ich beim Ioniq 5 auch, bis ich das hier gesehen habe:

https://www.youtube.com/watch?v=PKiTGr_FO4c&pp=sAQA

Das sind so ziemlich die Grundmaße L*B*H (ohne Verstellen dieser Wahnsinns-Rückbank) des Skoda, wenn auch etwas abgeschrägt.

Eine halbe Stunde schneller auf 1.000km als Enyaq und ID4 (zugegeben vor dem kolportierten Update des Ladepeaks bei 170 anstatt 125 KW) ist der Hyundai zudem.

Zwecks Wirtschaftlichkeit, meinen Post oben hast Du gelesen? https://www.motor-talk.de/.../...vielen-fragezeichen-t6953208.html?...

MfG Paule, der auf knapp 7h Fahrt bestimmt 2x Pinkeln geht. Macht dann vielleicht noch ne halbe Stunde miese, beim Ioniq eher 15 Minuten

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 4. August 2021 um 10:32:58 Uhr:

Wer größtenteils an der heimischen Wallbox recht günstig laden kann, kommt insgesamt vermutlich auf ähnliche Kosten wie bei einem Verbrenner (Diesel) - vielleicht etwas darüber.

Nein, Zuhauselader fahren elektrisch deutlich günstiger, zumindest wenn man nur die reinen Energiekosten berücksichtigt.

Für 100 km benötigt ein Diesel ca. 6 bis 7 Liter, bei 1,40 € pro Liter also 8,40 bis 9,80 €.

Ein E-Auto rechne ich mal mit 20 kWh.

Einspeisevergütung Solaranlage derzeit unter 8 ct/kWh, macht also 1,60 €!

Selbst wenn man Strom aus dem Netz holt, 29 ct/kWh = 5,80 € ist immer noch deutlich billiger als Diesel.

Wenn du wirklich nur unterwegs an Schnellladern laden kannst, musst du mit vielleicht 49 ct/kWh rechnen, es sei denn, du bist auf IONITY angewiesen. Dann bist du bei 9,80 € für 100 km und damit immer noch ungefähr auf dem Niveau eines Diesels.

Als Enyaq-Fahrer kannst du zudem den PowerPass buchen, als Viellader bietet sich dann der Charge-Faster-Tarif an, wo du für 10 € im Monat maximal 39 ct/kWh bezahlst (bei IONITY kurioserweise sogar weniger). Damit liegst du preislich auch unter dem Diesel.

Aber das sind auch nur die Energiekosten, die sowieso meist überschätzt werden, weil man damit im Alltag häufiger konfrontiert wird.

Die wahren Kostentreiber beim Auto sind Wertverlust (schwer einzuschätzen beim E-Auto, aber auch bei Verbrennern nicht mehr so sicher wie früher), Verschleiß, Wartung und Reparaturen (beim E-Auto deutlich günstiger).

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Für 100 km benötigt ein Diesel ca. 6 bis 7 Liter, bei 1,40 € pro Liter also 8,40 bis 9,80 €.

Da gehe ich soweit mit - das ist ein durchaus realistischer Verbrauch, bei etwas sparsamerer Fahrweise.

Aber man sollte folgendes berücksichtigen:

Wenn ich den Diesel so fahre, wie ich es müsste um den Enyaq auf 20kWh/100km zu drücken, dann liege ich bei einem modernen Mittelklasse-Diesel wie dem 2.0TDI im Superb definitiv bei unter 6l/100km. Da steht dann u.U. sogar eine 4 vor dem Komma.

 

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Ein E-Auto rechne ich mal mit 20 kWh.

Da muss man aber schon ausgesprochen sparsam fahren und dann hinkt die Rechnung beim Diesel. Der ADAC kam im Eco Test auf 21.9kWh/100km inkl. Ladeverlust bei 3-adriger Ladung mit 16A (Enyaq iV 80 204PS).

Bedenkt man, dass der Superb 2.0TDI 190PS im ADAC Eco-Test auf durchschnittlich 4.8l/100km kam, wird klar, dass man entweder die obige Rechnung für den Diesel korrigieren muss oder beim Enyaq eher von einem Verbrauch von ~25kWh/100km (inkl. Ladeverlust) ausgehen muss.

 

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Einspeisevergütung Solaranlage derzeit unter 8 ct/kWh, macht also 1,60 €!

vorausgesetzt man hat eine PV-Anlage! ;) Dann brauchen wir aber in der Tat gar nicht zu diskutieren.

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Selbst wenn man Strom aus dem Netz holt, 29 ct/kWh = 5,80 € ist immer noch deutlich billiger als Diesel.

Lass uns an der Stelle mal bitte mit Öko-Strom vergleichen - ansonsten macht ein BEV keinen Sinn. Wenn ich check24 bemühe, liegt der Arbeitspreis beim günstigsten Anbieter bei knapp 34 Cent

 

Für mich stellt sich die Sache eher so dar:

Diesel = 6l x 1,40 EUR = 8,40 EUR / 100km

Strom = 25kWh * 0,34 EUR = 8,50 EUR / 100km

Fazit:

Ich denke man kann behaupten, dass bei ähnlicher Fahrweise und der Möglichkeit günstig daheim zu laden, die reinen Energiekosten nahezu identisch sind. Vielleicht lässt sich ein leichter Kostenvorteil beim Diesel erkennen aber das hängt auch vom Fahrzeug ab.

Anders formuliert:

Ich denke, dass Deine Rechnung etwas stark zu Gunsten des BEV ausfällt und nicht ganz der Realität entspricht.

 

 

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Wenn du wirklich nur unterwegs an Schnellladern laden kannst, musst du mit vielleicht 49 ct/kWh rechnen, es sei denn, du bist auf IONITY angewiesen. Dann bist du bei 9,80 € für 100 km und damit immer noch ungefähr auf dem Niveau eines Diesels.

siehe oben - in meinen Augen wendet sich da das Blatt bei exakt identischer Fahrweise. Bei mir wären es immerhin gute 500 EUR/Jahr, wenn man nach dieser Rechnung kalkulieren würde.

In der Praxis würde sich das aufwiegen, da ich persönlich mit dem Diesel schneller fahren würde, daher unterm Strich wieder identische Kosten hätte.

ABER wenn ich so anfange zu rechnen muss ich die Zeit einbeziehen und da schauts bei 50.000km p.a. für den BEV zappe duster aus... ;)

(etwas drastisch formuliert - darum geht es mir aber nicht - ich weiß, dass man sich mit BEV umstellen müsste)

Zitat:

@Dadof3 schrieb am 4. August 2021 um 13:48:42 Uhr:

Die wahren Kostentreiber beim Auto sind Wertverlust (schwer einzuschätzen beim E-Auto, aber auch bei Verbrennern nicht mehr so sicher wie früher), Verschleiß, Wartung und Reparaturen (beim E-Auto deutlich günstiger).

Jain - also beim Wertverlust hast Du absolut recht - das ist (insbesondere bei jungen, neuen Fahrzeugen über die wir hier reden) der entscheidende Kostenfaktor. Und Du hast absolut recht: Dieser Punkt ist aktuell kaum (zuverlässig) kalkulierbar.

Wartung, Steuer, Versicherung und Verschleiß geht aber ehrlich gesagt eher unter. Soooooo viel mehr ist das beim Verbrenner auch nicht, wenn man bspw. das Öl selbst kauft ;)

Diese Betrachtung ist aber auch nur für "Barzahler" interessant. Für viele andere zählt hingegen nur der Leasingfaktor, die Versteuerung des geldwerten Vorteils und die tatsächlich anfallenden Energiekosten.

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