Entwicklungsstand Verkokungsproblematik

Ist diese Thematik eigentlich bei allen Diesel- und Benzin-Direkteinspritzern immer noch vorhanden?
Oder wurde das mit fortschreitender Entwicklung irgendwann abgestellt, bzw. sind bestimmte Motoren eher betroffen?
Kann man mit Premiumsprit vorbeugen?

Ich komme auf das Thema, weil wir gerade die Ansaugbrücke des Winterfahrzeugs (118d 2008) meines Sohnes ab hatten und extreme Verkokungen sichtbar waren. Wir haben diese an Brücke und Ansaugkanälen so gut es ging entfernt, bis runter zu den Ventilen kommt man natürlich nicht.
Auch das Sommerfahrzeug scheint übrigens stark betroffen (330I N53), was deutlich am Endrohr zu sehen ist.

Wir hatten mal einen der ersten Porsche 997 DI und auch hier war das übrigens ein Thema……

42 Antworten

Zitat:

@heizerbirne schrieb am 19. Februar 2024 um 07:01:09 Uhr:


Okay es war vielleicht falsch formuliert. Die aktuellen Abgasvorschriftrn bei PKW sind nur mit solch hohen AGR Raten einzuhalten.

Selbst wenn das so wäre, eine Niederdruck-AGR kann keine Verkokung verursachen.

Leider gibt es nicht nur niederdruck AGR.

Es gibt auf Youtube genug Videos zum Thema AGR. Motormafia z.B.
Da kann man sich die Probleme und die Lösung anschauen.

Sowas passiert, wenn BWLer mitentscheiden dürfen, wo der Kompromiss zwischen AGR und SCR gesetzt werden soll.

Um die politische Diskussion abzukürzen.
WIR SIND DAS VOLK.
Wenn was nicht passt, Volkesmeinung einfach kundtun!!

1. So funktioniert das schon lange nciht mehr

2. In deiner Signatur fehlt das Wort "sein"

Zitat:

@heizerbirne schrieb am 19. Februar 2024 um 07:01:09 Uhr:


Okay es war vielleicht falsch formuliert. Die aktuellen Abgasvorschriftrn bei PKW sind nur mit solch hohen AGR Raten einzuhalten.

Die Suzuki BoosterJet-Motoren haben beispielsweise keine externe AGR. Nur die motorinterne durch Ventilüberschneidung.

Es geht schon, wenn man will.

Der Kolben hat gesprochen.

das ist lustig

die Ventilüberschneidung hat einen Leistungsschub beim Viertaktprinzip ergeben.

Die Gesamtöffnungszeit ist mehr als 360 ° und der Leerlauf begrenzt die Überschneidung (läuft nicht rund ).

Aber das als "Abgasreinigung" zu verkaufen ist echt daneben.

Besonders, da es Motoren gibt, die absichtlich mit Luft spülen - da ist kein Abgas, das zurückgeführt wird.

Nur im Leerlauf / gedrosselter Betrieb findet eine auf den Gesamtluftmassenstrom bezogen homöopatische AGR statt. und weil das Frischgas verdünnt ( also Sauerstoffanteil gesenkt ) wird, landet man bald an der Brenngrenze mit extremen HC Emissionen...

Wie's genau funktioniert weis ich nicht. Vielleicht ist es auch keine Ventilüberschneidung, sondern im Auspufftakt die Auslassventile früher oder später zu schließen als notwendig. In ersterem Fall bleibt Abgas im Zylinder zurück, im anderen Fall wird Abgas wieder in den Zylinder eingesaugt. Beides führt dazu, dass Abgase im Zylinder bleiben, bevor Frischgas nachkommt. Also das gleiche, was die AGR macht, nur außerhalb des Zylinders. Vorteil: Der Dreck bleibt da wo er hingehört, in den Zylinder bzw. im Abgastrakt.

Der Kolben hat gesprochen.

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 19. Februar 2024 um 16:53:52 Uhr:


Aber das als "Abgasreinigung" zu verkaufen ist echt daneben.

Niemand außer ein paar Journalisten, die glauben, dass man Stickoxide zu Stickstoff reduzieren kann, indem man sie mit dem Oxidationsmittel Sauerstoff oxidiert ("nochmal verbrennen"😉, hält AGR für AbGasReinigung.

Vielleicht sollte man sich der SLS-Technik der Euro 2-Zweitakter erinnern, indem man den Abgasen einfach Frischluft zugefügt hat. Was waren das für Zeiten..

Hier wird die Ventilüberschneidung ganz gut erklärt

https://de.wikipedia.org/wiki/Scavenging

Es läßt gewisse Abgase weniger entstehen, da durch die zugeführten verbrannten Gase die Verbrennung kälter wird und dadurch weniger Stickoxide entstehen. Bei zuviel Abgas brennt das Gemisch nicht mehr sauber durch. Dadurch steigen dann wieder CO und HC-Emissionen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem das richtig funktioniert.
Da das Abgas der Ansaugung zugeführt wird und nicht gereinigt, kommt natürlich auch Ruß auch in den Ansaugtrakt. Beim Direkteinspritzer gibt es keine Reinigung des Ansaugtrakts durch den Kraftstoff.
Lösungen wären Filter, Abgasentnahme nach dem Kat, kältere Verbrennung, Entfall der AGR. Machbar wären nur die ersten beiden, da die zwei letzten Emmissions- oder deutliche Verbrauchsnachteile haben. Für bestehende Motoren wäre ein Filter die einfachste Lösung. Nachteile wären Kosten, Bauraum, Wartungskosten.

Was die VÜ bewirkt ist ja bekannt.
Nur wird das ab EU6 gern vermieden, dem Verbrauch sei Dank. Der Wikipedia-Artikel ist leider unvollständig, siehe nicht vorhandene Quellenabgaben. Das Wichtigste für einen Effekt der VÜ ist ein positives Spülgefälle, was längst nicht immer der Fall ist.

Zitat:

@Standspurpirat136270 schrieb am 19. Februar 2024 um 04:39:15 Uhr:



Zitat:

@EdeKrachenberg schrieb am 18. Februar 2024 um 14:54:42 Uhr:


liegt natürlich an peripheren Sachen wie Fahrzeuggewicht und AGN. Da ist der Verbraucher mit Schuld

nein bin ich nicht

komm

ich habe nie 32 airbags und zig austattung in der karre gefordert, es ist die EU die immer mehr safety und emissionskontrolle in den karren haben will und die gewichte hochtreibt, lasse mir doch nicht jetzt auch noch sagen ich sei schuld, was geht bei dir ab

Fass du dir mal an die eigene nase

Komm, echauffier dich doch jetzt nicht so künstlich.
Du vielleicht nicht, eine erhebliche Anzahl von Fahrzeugkäufern aber schon, deshalb ist es ohne weiteres ok das pauschal so zu sagen. Oder habe ich dich als Person mit meiner Aussage direkt gemeint? Dein erster Post war halt inhaltich Blödsinn, das hab ich sachlich richtig gestellt.

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