Entscheidungshilfe: A6 Avant oder Q5 mit 2.0 TDI
Liebe Motor-Talker,
ich kann im Herbst einen neuen Dienstwagen bestellen und für die Auswahl mache ich mir jetzt schon ein paar Gedanken. Für gute Erfahrungen und Hinweise, die die Entscheidung zwischen den beiden Ideen unten vereinfachen können, freue ich mich.
Zu den Randbedingungen: Im Herbst steht der erste Nachwuchs an, ein zweites Kind soll in den nächsten 2-3 Jahren folgen. Entsprechend sollte alles was damit in Zusammenhang steht gut bewältigt werden können. Außerdem sind die Budgetgrenzen von der Firma sehr strikt und bei beiden bereits Konfigurationen jeweils ausgereizt. Damit helfen mir Vorschläge, was noch zusätzlich rein müsste o.ä. nicht. Es geht praktisch kein Euro mehr. Andere Ausstattung also nur im Gegenzug, wenn dafür etwas genanntes rausfliegt. Andere Motoren (insb. günstigere 1.8 TFSI beim A6) gehen aufgrund von CO2 Regeln nicht. Der A4 Avant kommt im Herbst zwar neu, da er aber vermutlich nicht viel größer wird als der aktuelle, habe ich ihn auf Grund seiner geringeren Größe erstmal außen vorgelassen.
Zu den Alternativen (Serienausstattung nicht aufgezählt):
1. A6 Avant 2.0 TDI mit 150 PS, Business Paket, MMI Navigation Plus, Lichtpaket, Außenspiegel abblendbar, Ablagepaket.
--> Vorteil: Moderneres Auto (insb. Innenraum und Infotainment), komfortabler (Fahrwerk, Lautstärke etc.), etwas bessere Fahrleistungen, Kofferraumgrundfläche größer
2. Q5 2.0 TDI mit 150 PS, Komfortpaket, Panoramadach, Assistenzpaket, Xenon, Komfortklimaautomatik, Rücksitzbank plus, Sonnenrollos hinten, Lichtpaket, Anfahrassistent
--> Vorteil: Mehr Ausstattung möglich, v.a. Panoramadach und ACC finde ich vorteilhaft, Kinder/Kindersitze durch höhere Position leichter reinzusetzen, Kofferraum bei kleinen Kindern durch verschiebbare Rückbank vergrößerbar und dann auch etwa auf A6 Avant Niveau
Was meint Ihr zu den Alternativen? Überwiegt der Vorteil, dass der A6 neuer und komfortabler ist den Nachteil der fehlenden Ausstattung? Oder wird man mit den zusätzlichen Extras im Q5 mehr Spaß haben, obwohl er schon etwas betagter ist? Danke für Eure Meinungen!
Beste Antwort im Thema
Es kommt wohl vor allem darauf an woher man kommt und auf was man Wert legt. Und das kann man nur selbst einschätzen. Und da hilft es auch nicht anderen seine Meinung aufdrücken zu wollen. Ein 143 PS 3er GT wäre für mich ein Vernunftsnotlösungskompromiss, für den anderen siehe oben, ist es das Himmelreich. Da Platz für mich bspw. wenig Relevanz hat, würde ich da immer den 1er oder 2er als x25d/x35i mit ordentlich Ausstattung wählen.
Gut, im 3er GT würde ich eh nur mit Sonnenbrille und Mütze fahren. Hätte meine Freundin so ein Hinterteil wären wir längst getrennt 😛
79 Antworten
Also ich habe mich mal mit einem Q5 verkauft und schnell wieder zum A6 gewechselt. Im vergangenen November hatte ich mal ein paar tsd. km den 2.0 mit 177 PS und S-Tronic, das ist einfach besuch****. Wenn man halbwegs flott unterwegs sein mag, geht das mit dem Vierzylinder gar nicht. Lahm, träge und langweilig. Vom Fahrgefühl her ist das ein Ritt auf einem Elefanten. Wenn man gemütlich unterwegs sein mag, lasse ich mir das gefallen - alles andere ist ein No Go. Ab 140 ist der Verbrauch eine nicht mehr zeitgemäße Zumutung und ich brauche mehr als mit dem Biturbo bei flotter Haltung.
Oder den neuen Superb Combi, wenn der rechtzeitig verfügbar ist. Da bekommst du bei dem Budget auch ordentlich Ausstattung und Platz ohne Ende. Ein nackter A6 ist doch Käse und sieht mit Mini-Felgen usw. auch nix aus.
@Dr.OeTzi
"Was die VW Navis angeht: das ist reine Gewohnheitssache..."
das stimmt, aber ich muss sagen ich bin von der Geschwindigkeit des großen VW Navis positiv überrascht. Die Geschwindigkeit bzw. die (fast) sofortige Verfügbarkeit bei Zündung an ist nicht schlecht.
Während beim Audi das Display noch rausfährt, kannst du im Golf schon das Navi bedienen!
Das mit dem neuen SuperB könnte knapp werden. Glaub kaum, dass der vor Q4 2015 vestellbar ist, da er meines Wissens nach erst auf der IAA 2015 im Herbst vorgestellt wird.
Wenn dann wäre er aber die passendste Alternative zum A6.
Klar hat er nicht so tolle Features wie der A6 aber in dem Budgetrahmen bestellt man doch eh nichts, was es im Skoda nicht auch gäbe.
Kalkulier dir mal den derzeitigen SuperB. Vom Preisgefüge her wird der neue sehr ähnlich sein... etwas teurer vlt. erste Berichte und Fotos gibts schon.
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Danke für die Vorschläge bis hier. Die Verfügbarkeit wäre nicht zwangsweise das Problem, mit dem jetzigen A3 Sportback lässt es sich zu dritt für einige Monate denke ich auch problemlos überbrücken. Spätestens wenn die Rückbank zur Hälfte mit genutzt bzw. umgeklappt wird, geht das sicher.
Allerdings werde ich mit Skoda dann gar nicht mehr warm, zusätzlich hat auch meine Frau bzgl. des Images der Marke und der Optik eine klare Abneigung gegen Skoda. Das wäre sicher ein großer Stretch, das zu verkaufen. Und wie gesagt, ich selbst stehe da auch nicht wirklich dahinter. Ausstattungsfeatures (bzw. deren Nichtverfügbarkeit) wären hier kein Problem.
Die Frage ist halt, wie viel Spaß ein (fast) leerer A6 tatsächlich macht. Deswegen interessieren mich ja auch die Erfahrungen - den A6 bin ich schon häufig als Mietwagen gefahren und bin da durchaus angetan, aber die Dinger haben eben auch immer nicht den kleinsten Motor und zumindest etwas Ausstattung an Bord.
Bzw alternativ die Frage: Macht ein leerer A6 mehr Spaß als ein (halbwegs) voller Passat. Reicht die "Grundemotion" des A6 aus um die fehlende Ausstattung auszugleichen? Und bezogen auf die Alternative A4 (der ja mit etwas größerem Motor und etwas mehr Ausstattung geht): Reicht der Platz, ohne sich ständig ärgern zu müssen.
zum Design von Skoda: schaut euch die neuen Modelle mal genauer an... das Design ist doch super.
Zum Image der Marke: dad muss jeder selber wissen...
Zum Wiederverkauf: warum sollte das Stress geben. Zum einen wirds doch ein Firmenwagen und zum anderen ist ein Skoda ja auch günstiger. Der effektive Wertverlust in Eur ist meisst sogar geringer als bei den Premiummarken.
Zu den Emotionen: also ein fast voller Skoda oder eun halbvoller Passat mit jeweils einem vergleichsweise starken Motor machen in jedem Fall mehr Spaß als ein nackter A6 mit kleinstem Motor.
Ich selbst fahre ja den Avant 2.0TDI 190PS mit ein paar Extras umd das ist ok, aber einen nackten 150PS hätte ich nicht genommen. Da hätte ich eher meinen Exeo behalten.
Klar reicht auch ein A4 vom Platz her. Streng genommen reicht auch den A3. Die Frage ist schlicht wo deine Prioritäten liegen.
Früher wurde nit 5 Köpfiger Familien im Käfer die Alpen überquert... :-)
Im ernst... ich hatte ja den Exeo der nahezu identisch ist zum A4. Gerade wenn der Fahrer größer ist, will dahinter keiner mehr sitzen. Kofferraum geht aber in Ordnung und notfalls kommt ne Dachbox drauf... Soll heißen: der A4 reicht dicke auch mit zwei Kindern. Und eune Grundregel gibts eh: egal wie groß der Kofferraum - am Ende bekommste ihn immer voll...
Ich würde bei dem Budgetrahmen wirklich bei VW und Skoda wildern... Warum? Du bist in der Position, dass dir der Leasingfaktor egal sein kann. Da würde ich nehmen soviel wie ich kriegen kann... ist doch wurscht ob vorn 4 Ringe drauf sinn wenn ich im Gegenzug nen Passat Highline, Octavia RS oder SuperB L&K haben kann
Von Wiederverkauf habe ich nichts geschrieben, ich meinte "verkaufen" im Sinne von meiner Frau das schmackhaft machen. Wiederverkauf ist egal da Dienstwagen. Das kann man ja gern anders sehen, aber ein Skoda (oder Ford) wird es sicher nichts, VW ist das "äußerste" was ich nehmen würde.
Emotionen und Spaß kommen ja auch von der Marke, dem Image, der Anfassqualität im Innenraum usw. Skoda ist in allem alles andere als schlecht, aber eben auch nicht exakt auf gleicher Höhe wie Audi (oder VW). Aber wie gesagt, der Passat als "Kompromiss" zwischen Audi und Skoda wäre vielleicht wirklich eine nähere Überlegung wert.
Platz ist insofern Prio, als dass ich Dachboxen nicht mag und im Auto problemlos alles für 2-3 Wochen Urlaub für zunächst 2 Erwachsene + Kind, potentiell + 2 Kinder Platz finden sollte. Dabei nehmen wir sicher nicht den ganzen Hausstand mit, zu zweit sind wir ohne Problem für 4 Wochen mit dem Platz vom A3 Cabrio ausgekommen. Ein paar (auch schon genannte) Dinge lassen sich mit Kindern für eine gewisse Zeit aber natürlich nicht vermeiden - Kinderwagen, Windeln, ggf. Reisebett etc. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass ich all das einfach reinschmeißen kann und es bequem unter der Ablage verschwindet. Für den Urlaub packe ich gern bis zum Dach und nehme mir auch gern Zeit, alles ins Auto "zu puzzlen".
Als ehemaliger A6 4G und aktueller VW-Passat-Fahrer kann ich nur raten (Habe 2 Kinder und fahre auch mit Familie 2-3 Wochen in den Urlaub...): Wer wirklich Platz in einer Kombikarroserie braucht nimmt den Passat (oder die E-Klasse 😉)!
korrekt...
Der 4G bietet im Fond zwar mehr Beinfreiheit aber das kommt eher Erwachsenen zu Gute. Der Passat bietet aber den größeren Kofferraum + eine steilere Heckklappe. Der SuperB bietet effektiv übrigens noch mehr Platz...
Klar, wenn der Skoda aufgrund des Images rausfällt ist das so (wenn auch etwas unberechtigt - setzt euch mal in einen rein)
Bleibt aber noch der Passat der wirklich gut ist. Für rund 45k bekommste da wahrscheinlich den 190PS TDI mit ein paar Extras
Wenn ich die Wahl habe, es also CO2-budgetmäßig passt, würde ich einen Benziner dem Diesel vorziehen.
Beim Passat Variant hieße dass im Budget dann 1.8 TSI mit DSG, Comfortline, Businesspremium-Paket, großes Navi Discover Pro, Panoramadach, LED Scheinwerfer, Assistenzpaket + ACC bis 210, Active Info Display, elektrische Heckklappe und ein paar Kleinigkeiten.
So wie ich die Meinungen lese, würden die meisten hier dieses Fahrzeug einem wenig ausgestatteten, eingangs beschriebenen A6 wohl vorziehen... schwierig, schwierig...
Beim B7 ist die Beinfreiheit etwa wie im 4G. Beim B8 kann ich sogar hinter mir selbst sitzen 😛 - was im A6 unmöglich war (Bin 2m groß). IMO hat der Passat aktuell das beste Preis-/Leistungsverhältnis für Menschen, die mit dem Vertreterimage leben können und keinen 6ender benötigen. Der Q5 hingegen ist im Innenraum vergleichsweise steinzeitlich - und was den Platz angeht: Ein Witz (bzw. ein hippes SUV-Life-Style-Wägelchen für Singles oder Dinks 😉)
Zitat:
@a3wechsler schrieb am 24. April 2015 um 12:54:58 Uhr:
Wenn ich die Wahl habe, es also CO2-budgetmäßig passt, würde ich einen Benziner dem Diesel vorziehen.Beim Passat Variant hieße dass im Budget dann 1.8 TSI mit DSG, Comfortline, Businesspremium-Paket, großes Navi Discover Pro, Panoramadach, LED Scheinwerfer, Assistenzpaket + ACC bis 210, Active Info Display, elektrische Heckklappe und ein paar Kleinigkeiten.
So wie ich die Meinungen lese, würden die meisten hier dieses Fahrzeug einem wenig ausgestatteten, eingangs beschriebenen A6 wohl vorziehen... schwierig, schwierig...
Hört sich doch gut an.
Glaub mir.Mit einem nackten 150 PS A6 wirst du nicht glücklich.
Wenn du unbedingt bei Audi bleiben willst und dich mit den Platzverhältnissen arrangieren kannst,dann warte auf den neuen A4.
@Konvi:
Du hattest beim B7 auf der Rückbank das gleiche Platzangebot wie im 4G und der B8 war größer?
wie kommstn da drauf. Komme als bis vor kurzem Exeo ST (und damit B7) Fahrer zu einer ganz anderen Einschätzung. Auch was den B8 angeht...
Dem Rest stimme ich aber vollkommen zu...
Ich stand vor gut einem Jahr vor einer sehr ähnlichen Entscheidung. Ebenfalls ~46k Budget, CO2 Ausstoß aber völlig egal. Ich habe also überlegt von 135i / S3 über 320i / A4 1.8 TFSI mit guter Ausstattung bis zu 518 / A6 2.0 fast nackt. Ich habe noch keine Kinder, aber in drei Jahren kann ja viel passieren 😉 daher sind die kompakten Sportler schonmal rausgefallen. Entschieden habe ich mich letztendlich für den A4 1.8 TFSI mit gehobener Ausstattung (Autom., S-Line, B&O, Navi, Alcantara usw...). Klar, der A4 macht mit dem S-Line schon was her und fährt natürlich top. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich heute, nach einem Jahr, anders entscheiden würde. Heute würde ich den A6 nehmen mit 190PS und Handschaltung, Businesspaket dazu und gut ist. Mehr brauch kein Mensch 😉 Warum? Bei solchen Fahrleistungen zählt nur eins: Komfort. Dieser ist nunmal in den höher Klassigen Autos deutlich besser, insbesondere bei Geschwindigkeiten >180 auf der BAB. Du hast ja eine Fahrleistung von 50k p.a. angegeben. Fährst du schon immer so viel oder ist das dein erster Firmenwagen? Also ich weiß nicht wie man 50k km im A3 abreissen kann 😁
Hi,
bei deinem Anfordeungsprofil würde ich ganz klar auf einen Passat Variant gehen!
Da bekommst du für das Geld viel mehr (sinnvolle) Ausstattung, Leistung und mehr Platz.
Ich bin vor meinem jetzigen A6 Avant den B7 170 PS gefahren. Den größten Unterschied macht für mich der 6-Zylinder und der niederigerer Geräuschpegel bei höheren Geschwindigkeiten.
Das A6-"Schiff" braucht aber m.E. mehr als 150 PS um einigermaßen Langstreckentauglich zu sein. Der alte 177 PS 2.0 ging so grade, jetzt sollte man mindestens den 190 PS Ultra wählen. Passt aber nicht in dein Budget.
Schau dir den neuen Passat auf jeden Fall mal an.
Vergiß vor allem die ewigen Hinweise auf das sogenannte "Vertreterimage", dass hier so gerne immer wieder angeführt wird. So gut wie alle Autos > 30 k in Deutschland werden von ihren Fahrer nicht selbst bezahlt. Also sind alle Fahrer dieser Firmenfahrzeuge "Vertreter" ihrer Firma - selbst die Selbstständigen.
/edit
Wobei es bei deiner Firma mit dem Kostenbewustsein wohl nicht weit her ist, wenn es bei 45.000 Jahreskilometern egal ist, ob ein Diesel oder Benziner gefahren wird 😉
Gruss