Entscheidungshilfe 2.0 CDTI S/S oder 1.4T S/S

Opel Insignia A (G09)

Hallo zusammen,

bei meinen letzten Probefahrten wurde ich immer öfter darauf aufmerksam gemacht, dass man inzischen auch auf Kurzstrecken einen Diesel fahren kann. Wie ist das wirklich? Schadet es dem Motor oder nicht? Wie sind eure Erfahrungen mit dem 2.0 CDTI?

Mein täglicher Arbeistweg besteht einfach aus 15 KM davon ca. 5 KM AB. Wenn es schlecht läuft 5 KM davon Stop and Go auf dem Land. Im Jahr fahre ich ca. 12.000 KM. Unter der Woche fast nur der Arbeitsweg. Tut das dem Diesel gut. Würdet ihr mir dazu raten? Was meinen die erfahrenen?

Alternative wäre für mich derzeit der 1.4T. Kann am Samstag beim FOH wahrscheinlich beide Varianten probe fahren.

Vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Habe mir gerade mal deinen Verbrauch beim Spritmonitor angesehen. Für die Leistung des Motors sieht das ja richtig gut aus, wenn ich das als Laie sagen kann! Das heißt du gibts wenig Stoff oder wie schaffst du das?

Hallo,

als Verkehrshindernis möchte ich mich nicht bezeichnen. Ich fahre aber auch nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen und muss auf Teufel komm raus mit digitaler Fahrweise den mittleren Schwarzwald unsicher machen 😉

Der 2.0 T ist ja ein Direkteinspritzer und hat ein entsprechend großes Verbrauchsfenster. D.h. im Teillastbetrieb und bei vorausschauender Fahrweise sind 9 - 9,5 Liter problemlos möglich, die neueren Modelljahre haben sogar nochmal deutlich mehr Potenzial, ab MY10 oder 10,5 wurde da am Motormanagement was optimiert. Aber mit o.g. digitaler Fahrweise kannst du auch in Richtung 20 Liter kommen, wenn du es drauf anlegst (mein Rekord steht bei 17,56 Liter).

Neben dem vorausschauenden Fahren ist natürlich das individuelle Streckenprofil das A&O. Im ersten Jahr war ich sehr viel auf der BAB unterwegs, zwischen Freiburg und Bielefeld, am Ende waren es dann fast 10,8 Liter im Schnitt. Danach änderte sich mein Streckenprofil hin zu Bundes-/Schnellstraßen bzw. kleineren Ortschaften/Städte. Komme ich beim Pendeln in die Rush-hour, so kann ich eine etwas längere, aber staufreie Alternativroute wählen. So ergaben sich im zweiten Jahr 9,4 Liter und jetzt im dritten Jahr bislang 9,6 Liter im Schnitt. Und da sind gelegentliche Highspeed-Ausflüge durchaus mit dabei, nur muss ich wie gesagt den Wagen nicht bei jeder Gelegenheit mit 250 Sachen über die Bahn prügeln (ist hier in der Gegend auch nicht wirklich häufig möglich). Mir reicht schon die Gewissheit, dass man jederzeit könnte, wenn es im rechten Fuß juckt, bzw. wenn es die Situation vielleicht erfordert.

Zudem ist der Wagen ein hervorragender Gleiter, man kann schon sehr früh vom Gas gehen und die Fuhre verliert nur äußerst langsam an Geschwindigkeit.

Diese günstigen Rahmenbedingungen und das Wissen bzw. Ausnutzen der Fähigkeiten des Wagens führen im Zusammenspiel eben zu dem relativ günstigen Verbrauch, und das ganz ohne Schleichfahrten.

Viele Grüße und sorry für den OT-Beitrag
Mineas

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Hallo,

bei den Dieseln hat imho serienmäßig lediglich der BiTurbo eine Duplex-Anlage. Bis 160 PS gibt es nur ein Endrohr, teilweise sogar nicht sichtbar (hängt von der Austattungslinie bzw. von -paketen ab, wenn ich mich nicht täusche).

Gruß
Mineas

Edit: zu langsam gewesen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mineas1975


Hallo,

bei den Dieseln hat imho serienmäßig lediglich der BiTurbo eine Duplex-Anlage. Bis 160 PS gibt es nur ein Endrohr, teilweise sogar nicht sichtbar (hängt von der Austattungslinie bzw. von -paketen ab, wenn ich mich nicht täusche).

Gruß
Mineas

Edit: zu langsam gewesen 😉

Habe mir gerade mal deinen Verbrauch beim Spritmonitor angesehen. Für die Leistung des Motors sieht das ja richtig gut aus, wenn ich das als Laie sagen kann! Das heißt du gibts wenig Stoff oder wie schaffst du das?

Zitat:

Habe mir gerade mal deinen Verbrauch beim Spritmonitor angesehen. Für die Leistung des Motors sieht das ja richtig gut aus, wenn ich das als Laie sagen kann! Das heißt du gibts wenig Stoff oder wie schaffst du das?

Hallo,

als Verkehrshindernis möchte ich mich nicht bezeichnen. Ich fahre aber auch nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen und muss auf Teufel komm raus mit digitaler Fahrweise den mittleren Schwarzwald unsicher machen 😉

Der 2.0 T ist ja ein Direkteinspritzer und hat ein entsprechend großes Verbrauchsfenster. D.h. im Teillastbetrieb und bei vorausschauender Fahrweise sind 9 - 9,5 Liter problemlos möglich, die neueren Modelljahre haben sogar nochmal deutlich mehr Potenzial, ab MY10 oder 10,5 wurde da am Motormanagement was optimiert. Aber mit o.g. digitaler Fahrweise kannst du auch in Richtung 20 Liter kommen, wenn du es drauf anlegst (mein Rekord steht bei 17,56 Liter).

Neben dem vorausschauenden Fahren ist natürlich das individuelle Streckenprofil das A&O. Im ersten Jahr war ich sehr viel auf der BAB unterwegs, zwischen Freiburg und Bielefeld, am Ende waren es dann fast 10,8 Liter im Schnitt. Danach änderte sich mein Streckenprofil hin zu Bundes-/Schnellstraßen bzw. kleineren Ortschaften/Städte. Komme ich beim Pendeln in die Rush-hour, so kann ich eine etwas längere, aber staufreie Alternativroute wählen. So ergaben sich im zweiten Jahr 9,4 Liter und jetzt im dritten Jahr bislang 9,6 Liter im Schnitt. Und da sind gelegentliche Highspeed-Ausflüge durchaus mit dabei, nur muss ich wie gesagt den Wagen nicht bei jeder Gelegenheit mit 250 Sachen über die Bahn prügeln (ist hier in der Gegend auch nicht wirklich häufig möglich). Mir reicht schon die Gewissheit, dass man jederzeit könnte, wenn es im rechten Fuß juckt, bzw. wenn es die Situation vielleicht erfordert.

Zudem ist der Wagen ein hervorragender Gleiter, man kann schon sehr früh vom Gas gehen und die Fuhre verliert nur äußerst langsam an Geschwindigkeit.

Diese günstigen Rahmenbedingungen und das Wissen bzw. Ausnutzen der Fähigkeiten des Wagens führen im Zusammenspiel eben zu dem relativ günstigen Verbrauch, und das ganz ohne Schleichfahrten.

Viele Grüße und sorry für den OT-Beitrag
Mineas

Zitat:

Original geschrieben von Mineas1975


Zudem ist der Wagen ein hervorragender Gleiter, man kann schon sehr früh vom Gas gehen und die Fuhre verliert nur äußerst langsam an Geschwindigkeit.

Diese günstigen Rahmenbedingungen und das Wissen bzw. Ausnutzen der Fähigkeiten des Wagens führen im Zusammenspiel eben zu dem relativ günstigen Verbrauch, und das ganz ohne Schleichfahrten.

Sehr schön geschrieben..... das würde ich dann auch genau so für den Diesel unterschreiben! Gut er ist zwar 2 Sekunden langsamer auf Hundert und schafft auch "nur" 230....aber dafür sind es denn auch im Schnitt ganze 3 Liter weniger auf 100 Kilometer! Dennoch lassen die 380 Nm in entspannt segeln.....

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Ich muss jetzt wirklich noch eine blöde Frage stellen: Wie genau übersetzt man das im Vergleich der Motoren?

Drehmoment, max. (Nm/min-1):

1.4 Turbo ecoFLEX [103 kW] Start/Stop, manuelles 6-Gang-Getriebe (MT-6) = 200 / 1850-4900
0-100 in 10,9 sec.

2.0 CDTI ecoFLEX [96 kW] Start/Stop, manuelles 6-Gang-Getriebe (MT-6) = 300 (320 mit Overboost Funktion) / 1750-2500
0-100 in 11,1 sec.

Klar der Diesel hat mehr NM, aber stehen die beim benziner dafür nicht länger zur Verfügung, so dass das etwas ausgeglichen wird? Anders gesagt, was bedeuten die NM bezogen auf die Kraftentfaltung auf der Straße?

Zitat:

Klar der Diesel hat mehr NM, aber stehen die beim benziner dafür nicht länger zur Verfügung, so dass das etwas ausgeglichen wird? Anders gesagt, was bedeuten die NM bezogen auf die Kraftentfaltung auf der Straße?

http://www.google.de/url?...

Einfach gesagt mit dem Diesel haste mehr Durchzug kannste mit hohem Gang auch super beschleunigen beim Benziner musste hald erst etwas runterschalten um auch so gut zwischenzubeschleunigen, bedeutet etwas mehr arbeit, mir gefällt aber das größere Drehzahlband des Benziners deutlich besser.

Von der Ampel aber bisste mit dem Benziner etwas schneller weg, obste die NM in der Stadt so merken wirst glaube ich nicht gleich wel man doch relativ gemächlich fährt und das gas nur etwas drückt, allerding wennste unterm fahren richtig drückst geht beim Diesel mehr Elastizität hald.

Mach eine Liste mit Vor und Nachteilen der beiden Modelle und auch den Kosten und dann schau was besser ist, habe ich damals gemacht allerdings waren es bei mir 3 Motoren 2.0 CDTI, 1.6T und 2.0T

Vergess diesen NM-Hype , 130 PS sind 130PS und 140PS sind 140PS , der Diesel zieht nicht schneller durch als der Benziner - ausser beide haben den gleichen Gang eingelegt 😉

Hallo Leute,

ich wollte mich bei euch für die ganzen Kommentare und Anregungen bedanken! Habe mich endgültig für den 1.4T entschieden.

Warum:
- die Beschleunigung von 0-100 ist gleich, wie beim Diesel auch. Bei der Probefahrt hat mir das auch wirklich gut gefallen. Die ersten drei Gänge gehen wirklich gut. Und die kann ich auf meinem Streckenprofil wirklich gut gebrauchen. Beim beschleunigen 80-120 muss ich eben mehr schalten. Der Motor ist jetzt wirklich der einzige Kompromiss für mich am Auto. Es ist in meinem Augen aber auch eine deutliche Weiterentwikclung zum Vorgänger dem 1.8 140 PS zu spüren, den ich derzeit fahre. Leider gibt es für mich keinen Motor Benziner zwischen dem 1.4T und dem 1.6T.

- Wenn ich mich für den 1.6T entschieden hätte, dann hätte ich auch gerne das OPC gehabt, um der Kratft auch optisch Ausdruck zu verleihen. Listenpreis wären dann 2760€ Euro mehr gewesen. Mit dem Rabat meines Händlers unterm Strich etwas über 2000€ mehr.
Da muss ich auch sagen, dass ich die einfach nicht mehr habe bzw. ich hätte an der Ausstattung umbauen müssen, um in meinem Budget zu bleiben.

- Dafür habe ich jetzt einen Insignia mit einer Top Ausstattung konfiguriert, wo abgesehen von den OPC Geschichten, nicht mehr viel an Extras übrig bleibt. Auf Leder, Sitzventilation und Quick-Heat kann ich gut verzichten.

Vielleicht gehöre ich auch einfach zu denen, die keinen Firmenwagen haben und mehr auf die Anzeige an der Tanke gucken müssen. Ich könnte mir zwar auch den 1.6T im Unterhalt leisten, aber dass was ich mehr verbrauchen würde gebe ich lieber für andere Dinge aus. Ich bin mir nämlich auch sicher, dass ich deutlich mehr verbrauchen würde, als theoretisch möglich wäre, weil es einfach ständig reizt beim 1.6T aufs Gas zu treten, was ich bei der Probefahrt bemerkt habe.

Also besten Dank noch mal an alle Insignia und Auto Freunde. Es ist einfach ein schöner Wagen 🙂😁

Hi,
gute Wahl. Schreib mal einen Bericht wenn Du den Wagen hast!
Falls Du keine Garage / Carport hast dann bestelle lieber das Quickheat mit. Das ist wirklich hilfreich. Kann man auch mit angeben falls man den Wagen später weiterverkaufen will.
BTW...Auch Firmenwagen-Fahrer kucken auf den Verbrauch. Entweder des guten Gewissens wegen oder wegen der Reichweite... bei mir ist's beides ;-)
grüsse
bondi-beach

Zitat:

Original geschrieben von MeriFan


Vergess diesen NM-Hype , 130 PS sind 130PS und 140PS sind 140PS , der Diesel zieht nicht schneller durch als der Benziner - ausser beide haben den gleichen Gang eingelegt 😉

Da kann ich Dir nicht ganz zustimmen.

Hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen sorgen für optimales Duchzugsverhalten und "schaltfaules" Fahren (natürlich kannst Du auch durch häufiges Schalten den Benziner jedesmal bei 6000 Umin halten - ist aber nicht sonderlich komfortabel).

Der neue BiTurbo Diesel ist übrigens ein Sahnestück - das merkt man gleich beim Anfahren. 320NM bereits bei 1250 Umin - das macht richtig Laune. Und ab 1750 Umin stehen die vollen 400 NM zur Verfügung. Da sieht jeder Benziner alt aus. Nur auf die PS zu schauen, bringt Dir höchstens bei der Vmax was :-)

Ich konnte vor einigen Tagen meinen 160 PS Diesel mit dem 195 PS BiTurbo 4x4 vergleichen - meine Kaufentscheidung für Ende des Jahres ist gefallen :-)

@Beatboy schön das du dich entschieden hast viel spass mit dem Wagen, wenn du ihn dan bekommen hast.

@snOOpy667 man muss einen Benziener bestimmt nicht bei 6000U/min arbeiten lassen um gut vorwärts zu kommen dazu langen auch viel weniger U/min vor allem da das (maximale) Drehmoment schon viel früher anliegt, da war vielleicht früher ohne Turbo der Fall aber bei solch einem Motor bestimmt nicht.

Zumal auch Benziner und Diesel andere übersetzungen haben, und ein Beziner ist viel leiser als ein Diesel vor allem auch im Kaltem zustand soviel zum Komfort.

Drehmoment alleine ist nicht alles PS aber auch nicht das Gesamtpacket muss stimmen, und die vorlieben des Fahrers kommen noch dazu, ich mag das Drehmoment eines Diesels schon allerdings nevt mich der Klang und das viel zu kleine Drehzahlband ( Ab 3500 ging nichts mehr im Testwagen) aber das sieht jeder anders.

Zitat:
"Mein FOH riet mir bei meinem Fahrprofil (viel Kurzstrecke, ca. 12T km/Jahr) dringend davon ab."

************************
War heute auf einer Opel-Frühlingsausstellung, wo neben Neuwagen auch die Werkstatt/Carosserie-Abt. besichtigt werden konnte. Div. Mitarbeiter waren vor Ort um Fragen zu beantworten/Arbeitsvorgänge zu zeigen. Ich bin da in ein längeres Gespräch gekommen mit einem Mechaniker und zwangsläufig auch auf das Thema Diesel. Er sagte mir, dass bei Distanzen von unter 35km vom Diesel abzuraten sei u.a. wegen DPF und immer wieder unterbrochene Freibrennvorgänge. Es gibt weiterhin Oelverdünnung, beim Oelwechsel wird nur zwischen Min/Max aufgefüllt, damit der Oelstand doch nicht über Max. steigt. Ob diese Oelverdünnung folgen habe für die Lebensdauer des Motors (Lager usw.), fragte ich Ihn und er sagte mir, für den Zweit- oder Drittbesitzer des Fahrzeuges sicherlich schon. Er zeigte mir u.a. völlig verrusste AGR-Ventile, welche regelmässig gewechselt werden und ein Ende davon nicht absehbar ist.

Zitat:

Original geschrieben von astra33


Zitat:
"Mein FOH riet mir bei meinem Fahrprofil (viel Kurzstrecke, ca. 12T km/Jahr) dringend davon ab."

************************
War heute auf einer Opel-Frühlingsausstellung, wo neben Neuwagen auch die Werkstatt/Carosserie-Abt. besichtigt werden konnte. Div. Mitarbeiter waren vor Ort um Fragen zu beantworten/Arbeitsvorgänge zu zeigen. Ich bin da in ein längeres Gespräch gekommen mit einem Mechaniker und zwangsläufig auch auf das Thema Diesel. Er sagte mir, dass bei Distanzen von unter 35km vom Diesel abzuraten sei u.a. wegen DPF und immer wieder unterbrochene Freibrennvorgänge. Es gibt weiterhin Oelverdünnung, beim Oelwechsel wird nur zwischen Min/Max aufgefüllt, damit der Oelstand doch nicht über Max. steigt. Ob diese Oelverdünnung folgen habe für die Lebensdauer des Motors (Lager usw.), fragte ich Ihn und er sagte mir, für den Zweit- oder Drittbesitzer des Fahrzeuges sicherlich schon. Er zeigte mir u.a. völlig verrusste AGR-Ventile, welche regelmässig gewechselt werden und ein Ende davon nicht absehbar ist.

Danke für deinen Beitrag. Das bestätigt mich in der Entscheidung keinen Diesel gewählt zu haben. Mein FOH hat auch davon abgeraten.

ich hab noch von keinem defekten AGR Ventil beim Insignia gehört. Die Dinger halten viel länger als bei vergangenen Motorgenerationen.

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