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Entfernen von M5 Nietmutter/Einpressmutter mit Drehung
Moin,
mein Problem ist fahrzeugübergreifend. Ich musste es jedoch passend zum Fahrzeug einstellen.
Ich habe mehrere Edelstahlnietmuttern (Senkkopf), leider ohne Trennmittel, mein Fehler, eingesetzt. Bei der letzten, 8. Nietmutter versagte leider bereits der Nietdorn bzw. das Zangengewinde. Beim Herausdrehen fühlte es sich an als würde man den Dorn durch Kleber drehen, erste Anzeichen der kommenden Katastrophe. Ich hatte dann noch vorsichtig versucht eine M5x20 Schraube einzudrehen, die allerdings kurz darauf verkantete und fortan dreht die Nietmutter mit. Das Ergebnis zeigt das angehängte Bild.
Die Schraube konnte ich mit leichten Hammerschlägen und WD40 wieder entfernen. Jetzt muss nur noch die Nietmutter raus. Nach einiger Recherche ist Ausbohren dabei kaum möglich, da die Nietmutter sofort mitdreht. Versucht habe ich es noch nicht. Ich kann allerdings die Nietmutter auch nicht nachziehen, da ich keinen Dorn mehr ins Gewinde bekomme. Der verkantet natürlich auch bzw. schaffe ich nur 1 - 2 Umdrehungen. So lässt sich nichts nachziehen. Die Nietmutter kann im Hohlraum bis zum jüngsten Tag verbleiben, ist nicht schön, aber stört auch nicht. Dahinter ist Isolierung und so würde nicht herumpoltern. Ich komme von hinten auch nicht heran, um die Nietmutter zu fixieren oder die Reste zu entfernen.
Habt ihr eine Idee, wie ich die Nietmutter, ohne das Fahrzeugaußenblech zu beschädigen, rausbekomme?
Gruß
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28 Antworten
Wie wäre es mit einem Dremel den Rand abzuschleifen?
Ich würde wahrscheinlich auch einen Versuch mit einem Stufenbohrer machen. Bei entsprechender Drehzahl kann sich die Einnietmutter gar nicht so schnell mitdrehen und es wird nach und nach das Material der Wulst abgetragen.
Ich habe mir übrigens angewöhnt in solchen Fällen statt runden Einnietmuttern welche mit Ecken zu verwenden und das Loch so klein zu bohren dass sich diese auch wirklich im Material fest verkanten.
Zitat:
@xp10r3r schrieb am 03. Nov. 2022 um 08:32:45 Uhr:
Ich suche gerade nach einem passenden Werkzeug. Hast du da eine Empfehlung bzgl. "Mini" Akkustichsäge und dem feinen Metallblatt?
Sorry, habe es nicht eher geschafft zu antworten.
Mein Vorschlag beruhte auf mein Werkzeugsortiment und auch ich bin ein Fan von Nietenmuttern und hatte ähnliches zu meistern.
Siehe Bilder von der Akku Stichsäge und das von mir verwendete Sägeblatt.
Höhe Sägeblatt 5mm.
Gruß Zuli
Hallo, ich verstehe nicht wie du mit solcher Stichsäge die Nietmutter raussägen willst, da machst du viel
grösseres Loch als die Nietmutter ist, mit meiner Metode wird das Loch exakt so gross wie der Rand der
Einziehmutter ,so kannst du hinterher eine gleiche Einziehmutter nur mit Flachkopf immer noch einziehen,
da die sich bildende Wulst reicht immer noch in dem Loch Halt zu finden ! Jan
Ich halte beide Varianten für nicht zielführend; das Loch zu vergrößern kann nicht Sinn der Aktion sein, aber warten wir ab, was der Sägeversuch ergibt.
Ich denke nicht das er die Mutter heraussägen will, sondern die Mutter in der Längsmitte zersägen damit sie herausgenommen werden kann
Die Einnietmutter hat hinter dem Blech eine erhebliche Wulst gebildet.
Nach meiner Einschätzung müßte man mindestens vier Sägeschnitte vornehmen, die Einnietmutter also vierteln, um die raus zu bekommen.
Ich möchte wetten, dass das nicht funktioniert, ohne Schäden am Blech anzurichten.
Wäre die nicht aus Edelstahl, sondern aus Alu, dann vielleicht.
Wie ich schon schrieb, würde ich den Kopf mit einer kleinen Flex und Millimeterscheibe wegschleifen und dann den Rest nach innen stoßen, wo er verbleiben kann.
Wenn du aufmerksam den Bericht gelesen hast, handelt sich um Einziehmuttern mit Senkkopf, der absolut
eben mit der Blechoberfläche vesenkt ist wie willst du da vas dran flexen ? Bei dem Durchschneiden der
Einziehenmutter hast du keine Schance eine Edelstahlmutter durchzuschneiden und schon garnicht mit
dem abgebildetem Sägeblatt, der ist viel zu breit um in das Gewinde (M5) damit reinzugehen. Jan
Stimmt das hatte ich gelesen, mich dann aber nach dem Foto des TE gerichtet.
Warten wir erst mal ab, was der Sägeversuch ergibt.
Ich gehe immer noch davon aus, dass das mit einer kleinen Flex (Dremel) funktioniert, ohne das Blech zu beschädigen.
Sorry aber man kann die Mutter ausbohren obwohl die sich mit dreht, man fängt klein an und geht in 0,5mm-Schritten weiter. Sollte die Mutter zu locker sitzen kann man in den Kopf ein kleines Loch bohren und eine Büroklammer durch stecken. In 95% aller Fälle ist das aber nicht nötig. Am Ende fällt der Rest hinten rein und das Loch kann wieder verwendet werden. Alternativ kann man es auch mit einem Senker versuchen, dann senkt man den Kopf weg, ich würde aber bohren. Den Kragen mit der Flex weg schleifen versaut nur die Bauteile rundherum, ganz davon abgesehen, dass es eine Senkniete ist. Mit der Stichsäge geht das auch aber da muss man höllisch aufpassen, weil man schnell das Blech versaut hat.
Der TE kann ja auch versuchen an einem Probestück zu bohren.
Ich wette, das funktioniert nicht.
Bohren bedeutet mit dem Bohrer zu spanen, weil hier aber in der Mitte ein Loch ist, greift der Bohrer nur am Rand.
Der rubbelt sich da einen Wolf
Hallo, ich finde es mit dem ausbohren als nicht reeel, der Bohrer verkailt sich gleich am Anfang in dem Material und
eine solge Einziehmutter kann man event nur festgespannt im Schraubstock ausbohren, ich werde seitlich im Rand
2 löcher (gegenüber) mit ca 1.5mm Hartmetallbohrer durchbohren, dann der lockeren Rand mit Sekundenkleber
fixieren als Zusatzsicherung, dann eine Sägeringzange mit gebogenen spitzen (das nicht im Weg steht) besorgen,
in die geb.2Löcher einsetzen und das Gewinde mit einem manuellem Gewindebohrer nachschneiden, (kein Maschinengew.Bohrer, einem 3-teiligem Gew.Bohrer I/II/iii) da steigert Gew.Stärke nacheinander auf und das
Gewinde mit Hilfe der Sägerzange nachschneiden und da kann man bestimmt die Einziehmutter noch benutzen
so wie es schon eingebaut ist ! Jan
Zitat:
@Oetteken schrieb am 5. November 2022 um 10:21:44 Uhr:
Der TE kann ja auch versuchen an einem Probestück zu bohren.
Ich wette, das funktioniert nicht.
Bohren bedeutet mit dem Bohrer zu spanen, weil hier aber in der Mitte ein Loch ist, greift der Bohrer nur am Rand.
Der rubbelt sich da einen Wolf
Du brauchst schon vernünftige für Edelstahl geschliffene Bohrer, ansonsten dürft ihr einem Metallbauermeister ausnahmsweise mal glauben. Ich habe schon viele Dinge auf der Baustelle ausbohren müssen…
PS: Wenn man das kann verkantet sich nichts.
Dann weißt du ja auch, dass Edelstahl spröde ist.
Ich habe kürzlich in einigen DIN 9021 A4 für M10, das Loch von 10,5 auf 21 vergrößern müssen.
Am Anfang habe ich es mit einem M16 Bohrer versucht, wobei die Scheibe im Schraubstock eingespannt war.
Die Bohrerschneiden war ratzfatz hinüber, schade um den Bohrer.
Mit einer Ständerbohrmaschine und langsamer Drehzahl hätte das wohl funktioniert, aber nicht frei Hand.
Habe das Loch dann mit einer Rundfeile aufgeweitet und zum Schluss mit Bohrmaschine und einem kleinen, runden Schleifvorsatz das Loch in seine endgültige Form gebracht.
Eine Edelstahl-Einnietmutter die in einem Alu-Blech sitzt und von hinten nicht zugänglich ist, läßt sich IMO nicht ausbohren.
Warten wir’s ab, was der TE berichtet.
Ich könnte es Dir vor machen, wenn das richtige Werkzeug zur Verfügung steht. Mit dem falschen Zeug ist das immer nur ein rumgemurkse, das heißt aber nicht, dass das nicht geht.
Übrigens ist Edelstahl nicht spröde sondern zäh, spröde wird er nur durch weitere Legierungsbestandteile, die sind aber bei der Einnietmutter unerwünscht, da sie sonst beim einziehen brechen würde. Aber obwohl ich jetzt nur Oberflächlich in der Werkstoffkunde bin, für die Sache sind wir schon zu tief im Detail…