Energie, Steuern, Umwelt.
Weshalb wird die Energie in Fahrzeugen anders besteuert, als in Wohn- und Gewerberäumen?
Beispiel:
1 Liter Diesel: Steueranteil: 0,5644 €.
1 Liter Heizöl: Steueranteil: 0,0730 €.
Der Strom für E-Fahrzeuge wird genauso besteuert, wie für Haushalte????
Ist es sinnvoll, einen Pkw mit 300 kg Batterien zu belasten und ihn dann durch die Gegend zu fahren oder wäre es sinnvoller zunächst die Haushalte mit Strom zu heizen? Dann müsste man nur den Strom transportieren oder lokal erzeugen!
Beispiel: Solarzellen auf dem Dach, Produktion von 1.000 kwh, Ladeverluste ca. 20 %, Akkuleistungsverluste Pkw während Betriebsdauer von 5 Jahren (durch Leistungsverluste, Kälte, Hitze, was auch immer) ca. 20%. Ausbeute = ca. 600 kwh. Ein Verlust von 40 %. Da ist noch gar nicht berücksichtigt, daß ein Kleinwagen plötzlich 1.500 kg oder mehr wiegt.
Was würde dieser Kleinwagen an Energie verbrauchen, wenn er 400 kg leichter wäre, einen Verbrennungsmotor mit E-Hilfe besitzt und ähnliche Reichweiten, Geschwindigkeiten, Zuladungen, Anhängelasten, etc. wie ein E-Pkw aufweist? Anstatt 21 kwh ca. 2,5 Liter/100 km?
1 Liter Diesel entspricht 10 kwh; dann wären das 21 kwh : 25 kwh zuungunsten des Diesels. Die Bilanz im Haushalt würde sich aber noch mehr verschieben, so daß es doch sinnvoller wäre, zunächst die Haushalte mit Strom zu heizen.
Jetzt hatte mir eine Kollegin erzählt, daß ihre Wohnung mit Strom geheizt wird und sie sich "dumm und dämlich" zahlen würde. Wenn der Strom für einen stationären Nutzen mit wesentlich geringerem Steueranteil schon so viel teurer ist - wie verhält es sich dann im mobilen Einsatz mit schweren Akkus und Ladeverlusten?
Wer kann denn sinnvolle und ehrliche Argumente liefern? Ich bitte darum.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@angelo791027 schrieb am 7. Juni 2016 um 14:24:45 Uhr:
Weshalb wird die Energie in Fahrzeugen anders besteuert, als in Wohn- und Gewerberäumen?
Beispiel:
1 Liter Diesel: Steueranteil: 0,5644 €.
1 Liter Heizöl: Steueranteil: 0,0730 €.
Der Strom für E-Fahrzeuge wird genauso besteuert, wie für Haushalte????
Ist es sinnvoll, einen Pkw mit 300 kg Batterien zu belasten und ihn dann durch die Gegend zu fahren oder wäre es sinnvoller zunächst die Haushalte mit Strom zu heizen?
Nachtspeicherheizungen oÄ könnten sich heute schon fast wieder lohnen. Mehr jedoch ne WärmePumpe plus vielleicht ein paar SolarThermieKästen.
Zitat:
Dann müsste man nur den Strom transportieren
Wird er doch heute auch schon, also wo ist das Problem?
Zitat:
oder lokal erzeugen!
Was eine sehr gute Idee wäre. Leider passen erzeugte und gebrauchte Leistung nicht immer lokal zusammen. --> Strom transportieren/speichern.
Zitat:
Beispiel: Solarzellen auf dem Dach, Produktion von 1.000 kwh, Ladeverluste ca. 20 %,
What?
Zitat:
Akkuleistungsverluste Pkw während Betriebsdauer von 5 Jahren (durch Leistungsverluste, Kälte, Hitze, was auch immer) ca. 20%. Ausbeute = ca. 600 kwh. Ein Verlust von 40 %.
Erläutere mal diese Rechnung.
Oder anders ausgedrückt. Nach 5 Jahren á 10.000 km (6 Liter/100 km, Benzin) hast du einfach mal so 2000! Liter Benzin einfach so in die Atmosphäre geblasen. Für nix. Weil es nie dem Antrieb oder irgendwas diente. Nur Verluste beim Verbrennen!
Zitat:
Da ist noch gar nicht berücksichtigt, daß ein Kleinwagen plötzlich 1.500 kg oder mehr wiegt.
Das Gewicht spielt bei einem
E-Autoerstmal eine untergeordnete Rolle.
Zitat:
Was würde dieser Kleinwagen an Energie verbrauchen, wenn er 400 kg leichter wäre, einen Verbrennungsmotor mit E-Hilfe besitzt und ähnliche Reichweiten, Geschwindigkeiten, Zuladungen, Anhängelasten, etc. wie ein E-Pkw aufweist? Anstatt 21 kwh ca. 2,5 Liter/100 km?
Gibt es ein solches Auto bereits? Was würde ein Auto verbrauchen, dass einfach mal effizienter arbeiten würde als mit Wirkungsgraden von 30%?
Zitat:
1 Liter Diesel entspricht 10 kwh;dann wären das 21 kwh : 25 kwh zuungunsten des Diesels. Die Bilanz im Haushalt würde sich aber noch mehr verschieben, so daß es doch sinnvoller wäre, zunächst die Haushalte mit Strom zu heizen.
Wo genau ist nun der Bezug zwischen Auto und Wohnung?
Zitat:
Jetzt hatte mir eine Kollegin erzählt, daß ihre Wohnung mit Strom geheizt wird und sie sich "dumm und dämlich" zahlen würde. Wenn der Strom für einen stationären Nutzen mit wesentlich geringerem Steueranteil schon so viel teurer ist - wie verhält es sich dann im mobilen Einsatz mit schweren Akkus und Ladeverlusten?
Wer kann denn sinnvolle und ehrliche Argumente liefern? Ich bitte darum.
Wie und warum heizt deine Kollegin mit Strom? Welche Technik kommt da zum Einsatz?
63 Antworten
Also da ich davon ausgehe, dass wir von modernen ICEs reden also mit Einspritzung und keine Vergaser, so wird bei denen im Schubbetrieb einfach kein Kraftstoff eingespritzt somit ist in diesen Betriebsmodus der Verbrauch 0...
Der Motor dreht sich natürlich, und wenn man die Kupplung tritt oder den Leerlauf rein gibt, muss natürlich wieder Kraftstoff eingespritzt werden, da über die Räder keine Energie für die Rotation des Motors kommt.
Das ist dem E-Fahrzeug sehr ähnlich nur dass das den Motor auch als Generator verwenden kann und die Akkus lädt...
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 22. Juli 2016 um 09:53:12 Uhr:
Zitat:
@2tviper schrieb am 20. Juli 2016 um 21:27:16 Uhr:
@KAJU
Ich hab in der Tat schon mal ne Berechnung für ein Windrad gemacht. DerPlan war eine 1,5-3kw Lichtmaschine mit einem Hochkantrotor(Savonius) zu koppeln. es sollte halt relativ Preiswert bleiben. Auf einem Flachdach sieht man den 80-120cm hohen rotor kaum. Zulassungsfähig wäre das auch hier laut Amt. Das Projekt ist noch nicht begraben, das muß ich bei Gelegenheit mal wieder raussuchen. Aber incl. SemiInsel so wie ich das gern hätte ist das pro kWh immer noch Liebhaberei. Aber sowas zu konstruieren/planen/bauen macht halt Spaß 🙂
Da ist die kWh Solarthermie schon günstiger.
zum Thema wohin mit der Energie bei ST. Heute war erst der dritte Tag seit Installation Anfang August letzten Jahres in der die Anlage mal in Stagnation ging. Gegen Nachmittag lief sie dann schon wieder weil Warmwasser abgenommen wurde. Wie schon hier geschrieen eine Frage der Planung und Auslegung. Fazit man benötigt keine Wärmeeinspeisung!!! Sollte es in Zukunft mir zu oft vorkommen kann man ja mal eben schön günstig weitere 50kWh puffer dazu bauen. 😁 Das sehe ich aber nicht als nötig an.
1. Ich denke, es ist nicht so sehr die "Effektivität" und der kWh-Preis für eine Klein-WKA sondern eher eine Frage des Angebots und vielmehr noch der Verteilung.
Eine gekaufte 2kW Anlage kostet ca 8-12.000€ Irrsinn! Von daher ist dein "Bastel-Savonius" schon weit besser, selbst wenn er nur 800 Volllaststunden bringt - aber er bringt sie vornehmlich im Winter!!!
Und wer sagt dann, dass du nicht zwei nebeneinander bauen kannst?
2. In Kombination mit einer PV und EINEM Speicher wird die Sache immer interessanter.
Bspw. kommen bei mir 2,5kW(p) auf den Schuppen, dazu 2kW WKA aufs Dach und ca 15kWh Speicher
3. Der Speicher (nicht fertig - wird selber gebaut) läuft auf der 48V-Ebene mit Li-Ionen Zellen (18650), die WKA bekommt einen Ladegleichrichter verpaßt und natürlich den Batteriewechselrichter 4kW. Damit sollte ich bis auf den E-Herd alles im Haus erschlagen, auch die WP (1,7kW)
4. ST habe ich schon: ca 10kW und 1000l Speicher - sowas wie Stagnation gibt es nicht, denn dann läuft die Wärme in den 16m³ Eisgrabenspeicher - auch wenn es nichts bringt - die ST-Anlage wird weit weniger gestresst als bei Stagnation.
Halte das ganze für ziemlich optimal, was man für wenig Geld und viel Fummelei bekommen kann.
Nullenergie ist machbar und vor allem bezahlbar
2kW(Wind)*800h +2,5kW(PV)*1000h =4100kWh, beim Jahresverbrauch incl. WP von 4800kWh, Ausbau möglich, keine Einspeisung.
Bei Autoaufladung wird es zu klein, aber leider ist meine Dachfläche arg begrenzt 🙁
Ich glaube wir müssen uns mal näher unterhalten. Das geht nämlich verdammt nahe in die Richtung meiner Überlegungen. Aber erst nach meinem Urlaub, momentan wird Sonne anders getankt. 😉
Zitat:
@Ringkolbenmaschine schrieb am 25. Juli 2016 um 19:24:38 Uhr:
Übrigens, die Bo-Ge-Straßenbahngesellschaft speist die Bremsenergie über die Oberleitung ins Netz zurück.
Und vor 20 Jahren haben die ersten Versuche dieser Art dazu geführt, dass durch das Verbundsystem mehrere bremsende Bochumer Straßenbahnen einen Überspannungsalarm mit Abschaltung bei Essener Straßenbahnen erzeugt haben. Die dann meistens im Tunnel stehen geblieben sind.... Die Essener haben einfach nur doof geguckt wie sowas sein kann.
Zitat:
@GaryK schrieb am 26. Juli 2016 um 17:16:58 Uhr:
Zitat:
@Ringkolbenmaschine schrieb am 25. Juli 2016 um 19:24:38 Uhr:
Übrigens, die Bo-Ge-Straßenbahngesellschaft speist die Bremsenergie über die Oberleitung ins Netz zurück.
Und vor 20 Jahren haben die ersten Versuche dieser Art dazu geführt, dass durch das Verbundsystem mehrere bremsende Bochumer Straßenbahnen einen Überspannungsalarm mit Abschaltung bei Essener Straßenbahnen erzeugt haben. Die dann meistens im Tunnel stehen geblieben sind.... Die Essener haben einfach nur doof geguckt wie sowas sein kann.
Heute reicht es, einen simplen Sekundenpuffer ins 800V-Netz der Straßenbahn zu hängen. Also etwa einen, der rund 10 Bahnen x 100kW puffern kann. Passt in einen 20ft-Container. Noch besser, wenn die Bahnen selber 5kWh Akku mitführen, der schon aus Sicherheitsgründen gebraucht wird.