Empfehlenswerte Dichtmittel für Kühlflüssigkeit und Servo?

BMW 3er E46

Hallo,
Wasserpumpe und Servo haben bei meinem jetzt 22 Jahre alten 318d beim letzten TÜV vor 2 Jahren "deutlich geschwitzt", so der Mechaniker. Er empfahl immer wieder mal ein Dichtmittel, damit es nicht schlimmer würde.

Gibt es große Unterschiede bei den Produkten, kennt ihr empfehlenswerte?
Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich glaube mich zu erinnern, vor langer Zeit mal was gelesen zu haben, dass manche gar nichts taugen und manche gut sind.

10 Antworten

Dichtmittel gleich welcher Art habe in diesen Bauteile nichts aber auch gar nichts verloren.
Wenn diese Mittel aus welchem Grund auch immer abdichten dann nur für kurze Zeit und mit erheblichen Folgeschäden für die Bauteile.

MfG kheinz

Kühlerdicht ist Teufelszeug (systembedingt) und gut für sauteuere Folgeschäden.

Öldichtmittel können funktionieren (da sie die Dichtungen quellen lassen sollen) aber kommt natürlich auch auf die Größe und Art des Lecks an.

Neue Wasserpumpe und gut ist... bei der Servo könnte man einen Versuch wagen, allerdings denke ich nicht, dass er von Erfolg gekrönt sein wird.

Zitat:

@ghm schrieb am 8. Mai 2024 um 14:51:13 Uhr:


Kühlerdicht ist Teufelszeug (systembedingt) und gut für sauteuere Folgeschäden.

Öldichtmittel können funktionieren (da sie die Dichtungen quellen lassen sollen) aber kommt natürlich auch auf die Größe und Art des Lecks an.

Neue Wasserpumpe und gut ist... bei der Servo könnte man einen Versuch wagen, allerdings denke ich nicht, dass er von Erfolg gekrönt sein wird.

Dann habe ich das wohl nicht richtig im Gedächtnis und meine Erinnerung bezieht sich auf ein gutes Dichtmittel für irgendwas anderes... hm...

Ich vermute, mit (evtl. lohnenswertem) "Öldichtmittel" meinst du aber nur Servoöl und nicht das häufig beim E46 irgendwann undichte Ölfiltergehäuse?

Eine Wasserpumpe kostet bei Amazon nur so um die 30-40 EUR, scheint aber laut Google viel Arbeitszeit in Anspruch zu nehmen. Oder wäre das beim E46 318d mit M47D20 eher unkompliziert, weil du "und gut ist" sagst?

Kühlerdicht verstopft praktisch mit Sicherheit die Lamellen in Kühler und Wärmetauscher, das sind dann irgendwann höchst unerfreuliche Reparaturkosten. Dem "Mechaniker" sollte man seinen Gesellenbrief abnehmen.
Irgendwelche Dichtmittel sind immer Pfusch und beseitigen nie das Problem, jedenfalls nicht auf Dauer!

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Zitat:

@crafter276 schrieb am 8. Mai 2024 um 14:19:22 Uhr:


Dichtmittel gleich welcher Art habe in diesen Bauteile nichts aber auch gar nichts verloren.
Wenn diese Mittel aus welchem Grund auch immer abdichten dann nur für kurze Zeit und mit erheblichen Folgeschäden für die Bauteile.

MfG kheinz

So eine Pauschalaussage ist absoluter Schwachsinn. Von Kühlerdicht sollte man die Finger lassen, ja. Warum? Weil dieses Zeug die Dichtwirkung dadurch erzielen soll, dass es aushärtet und das Loch im defekten Kühler verstopft. Das Problem dabei ist, dass das Kühlerdicht aber auch dort aushärten kann, wo es nicht aushärten soll. Sprich: Es soll eine mechanische Abdichtung erfolgen.

Die Dichtmittel für Öl bzw. Hydraulik Systeme funktionieren durchaus, weil sie die Undichtigkeit nicht durch "verstopfen" beseitigen sollen, sondern dadurch, dass die Gummidichtungen wieder aufquellen und ein bisschen von ihrer Elastizität zurück bekommen. Da ist nichts drin, was irgendwo aushärten oder irgendwas beschädigen kann, weil die Abdichtwirkung auf chemischem Weg erfolgen soll. Erste Wahl ist da z.B. Mathy Drop Stop. Weiß ich aus eigener Erfahrung bzw. von mehreren Leuten, da wir solche Sachen öfters an unseren Winterautos getestet haben. Im Getriebeöl, Im Motoröl und in der Servolenkung funktioniert z.B. Mathy Dropstop sogar sehr zuverlässig, weil dadurch O-Ringe oder Simmeringe wieder quellen und dicht werden. Klar, wenn das Öl natürlich schon im Strahl raus sifft, kann das Mathy Dropstop auch nicht zaubern, wie z.B. an der Ölfiltergehäusedichtung beim M52TU/M54, da diese Profildichtung einfach nicht mehr zu retten ist, wenn sie steinhart ist. Aber bei schwitzenden Dichtringen bringt es auf jeden Fall was und es ist gerad bei günstigen Autos ein zeitwertgerechter Reparaturversuch, der durchaus klappen kann.

Zitat:

@Repsol-Bird schrieb am 24. Mai 2024 um 20:48:48 Uhr:



Zitat:

@crafter276 schrieb am 8. Mai 2024 um 14:19:22 Uhr:


Dichtmittel gleich welcher Art habe in diesen Bauteile nichts aber auch gar nichts verloren.
Wenn diese Mittel aus welchem Grund auch immer abdichten dann nur für kurze Zeit und mit erheblichen Folgeschäden für die Bauteile.

MfG kheinz

So eine Pauschalaussage ist absoluter Schwachsinn. Von Kühlerdicht sollte man die Finger lassen, ja. Warum? Weil dieses Zeug die Dichtwirkung dadurch erzielen soll, dass es aushärtet und das Loch im defekten Kühler verstopft. Das Problem dabei ist, dass das Kühlerdicht aber auch dort aushärten kann, wo es nicht aushärten soll. Sprich: Es soll eine mechanische Abdichtung erfolgen.

Die Dichtmittel für Öl bzw. Hydraulik Systeme funktionieren durchaus, weil sie die Undichtigkeit nicht durch "verstopfen" beseitigen sollen, sondern dadurch, dass die Gummidichtungen wieder aufquellen und ein bisschen von ihrer Elastizität zurück bekommen. Da ist nichts drin, was irgendwo aushärten oder irgendwas beschädigen kann, weil die Abdichtwirkung auf chemischem Weg erfolgen soll. Erste Wahl ist da z.B. Mathy Drop Stop. Weiß ich aus eigener Erfahrung bzw. von mehreren Leuten, da wir solche Sachen öfters an unseren Winterautos getestet haben. Im Getriebeöl, Im Motoröl und in der Servolenkung funktioniert z.B. Mathy Dropstop sogar sehr zuverlässig, weil dadurch O-Ringe oder Simmeringe wieder quellen und dicht werden. Klar, wenn das Öl natürlich schon im Strahl raus sifft, kann das Mathy Dropstop auch nicht zaubern, wie z.B. an der Ölfiltergehäusedichtung beim M52TU/M54, da diese Profildichtung einfach nicht mehr zu retten ist, wenn sie steinhart ist. Aber bei schwitzenden Dichtringen bringt es auf jeden Fall was und es ist gerad bei günstigen Autos ein zeitwertgerechter Reparaturversuch, der durchaus klappen kann.

Ja genau, "Ölschwitzen" hat der Mechaniker das genannt.

Dann wäre es zumindest einen Versuch wert, weil es nicht schadet und "wahrscheinlich" etwas bringt.

Das Ölschwitzen haben doch praktisch alle E46, warum nehmen das Mittel dann nicht alle? Bevor man eine große Reparatur des Ventildeckels oder des ÖFG macht, wäre es doch den Versuch wert, scheinen aber nur wenige zu machen. Ist das ein so geheimer Geheimtipp?

Amazon hat es für 29 EUR:
https://www.amazon.de/.../B01EB8TJ8A

Ventildeckeldichtung und Ölfiltergehäuse bringt ein Additiv wie das Mathy Dropstop wie gesagt nicht dicht, das sind Profildichtungen mit großer Auflagefläche. Die sind aber auch kein Fiasko zu tauschen bzw. nicht vergleichbar mit größeren Hausnummern wie einem undichten Lenkgetriebe oder einem undichten Simmering getriebeseitig. Wo es wie gesagt was bringt, ist bei O-Ringen oder Simmeringen. Bei Ölverlust über die Ventildeckeldichtung oder über das Ölfiltergehäuse würde ich die betroffene Dichtung wechseln, weil der Arbeitsaufwand noch im Rahmen ist. Wenn es aus dem Lenkgetriebe oder zwischen Motor und Getriebe sifft, würde ich es mit Dropstop probieren.

Zitat:

@Repsol-Bird schrieb am 25. Mai 2024 um 14:43:39 Uhr:


Ventildeckeldichtung und Ölfiltergehäuse bringt ein Additiv wie das Mathy Dropstop wie gesagt nicht dicht, das sind Profildichtungen mit großer Auflagefläche. Die sind aber auch kein Fiasko zu tauschen bzw. nicht vergleichbar mit größeren Hausnummern wie einem undichten Lenkgetriebe oder einem undichten Simmering getriebeseitig. Wo es wie gesagt was bringt, ist bei O-Ringen oder Simmeringen. Bei Ölverlust über die Ventildeckeldichtung oder über das Ölfiltergehäuse würde ich die betroffene Dichtung wechseln, weil der Arbeitsaufwand noch im Rahmen ist. Wenn es aus dem Lenkgetriebe oder zwischen Motor und Getriebe sifft, würde ich es mit Dropstop probieren.

Zylinderkopf und Turbo könnten es in meinem Fall auch noch sein, würde da ein Versuch lohnen? Also ich spreche immer nur vom Ölschwitzen, nicht mehr.

In deinem Fall sollte man da erstmal ganz von vorn anfangen. Wenn der ganze Motor total versifft ist, einmal alles saubermachen, damit man sieht, von wo das Öl überhaupt kommt. Wenn der Turbo nach außen hin Öl verlieren sollte, dann ist das eine Sache, die man durchaus ernster nehmen muss, denn der ist ohne ausreichende Schmierung nicht lange überlebensfähig. Dass der Zylinderkopf nach außen undicht ist, ist nahezu unmöglich. Wenn dann eher der Ventildeckel.

Wieviele male wurde das schon geschrieben:
Einen Tropfen Motoröl auf einen heissen Motor ........schaut nach kurzer Zeit so aus wie wenn der Motor Literweise Öl verliert.
Eine der Problemlösungen: Denn Motor abschnittsweise mit einem Kaltreiniger reinigen. Anschließend, in kurzen Abständen die Leckstelle suchen.

MfG kheinz

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