Elektroantrieb könnte unsere Mobilität retten?!

Der Elektroantrieb scheint für mich eine echte Alternative zu sein, wenn die Politik und die Wirtschaft mitspielen.

Folgende Punkte sprechen für Elektroantrieb in vielen (nicht allen) Bereichen:

1. Infrastruktur für die Versorgung ist vorhanden oder schnell aufzubauen
2. Die Technik zum Bau von E-Fahrzeugen mit 100 bis 150 km Reichweite ist vorhanden.
3. Elektrizität ist CO2-sparsam herstellbar, auch wenn mittelfristig neue Methoden entwickelt werden müssen.
4. Die Wenigsten bewegen ihr Fahrzeug mehr als 100 km täglich und brauchen die vorhandenen Plätze.
5. Für Pflichtfahrten z.B. zur Arbeit reichen Geschwindigkeiten von 70-89 km/h aus
6. Es wäre denkbar Parkplätze mit Ladestationen auszurüsten dann hat die Parkgebühr einen Sinn.
7. E-Fahrzeuge sind vor Ort völlig emissionsfrei (Kein Lärm, Feinstaub oder Stickoxyd)
8. Theoretisch könnten E-Autos (wenigstens teilweise) mit Solarenergie betankt werden = Fahren zum Nulltarif
9. Solarenergie ist nicht nur Photovoltaik, es gibt andere Möglichkeiten (Stirling Motor, Dampfturbine usw.)

Hier sehe ich die Bremsen für die E-Mobilität:

1. Ablehnung durch die Verbraucher (Mißtrauen, Uninformiertheit, Image, Reichweite,
2. Trägheit der Industrie
3. Kosten für die neue Technik, zumindest anfänglich
4. Zweifel an der Lebensdauer der Batterien (Kostenrisiko)
5. Reichweitenproblematik
6. Versorgungssicherheit kritisch, wenn sehr schnell ein sehr großer Anteil umsteigen würde

Wenn man die Vorteile gegen die Nachteile abwiegt, dann könnte uns die E-Mobilität in diesem Jahrhinder vor dem Kollaps retten.

Beste Antwort im Thema

Eine Seite des Elektroantriebes für KFZ sollte man auch beleuchten:

Wo kommt der Strom denn her ?

........richtig: aus der Steckdose !

......oder doch nicht ?

Ich würde pro Tag etwa 40 kWh verbrauchen. Mit Verlusten beim Laden wäre das also grob gerechnet eine Dauerleistung von ca. 2 kW.

Ein Großkraftwerk kostet heute etwa 1600 bis 1800 €/kW spezifisches Invest.

Da die Erzeugungsleistung in den nächsten Jahren sehr knapp wird (Ersatzbedarf für KKW und alte Kohleblöcke), bedeutet das also, daß jeder, der elektrisch fahren will eine Investition von 3000 bis 4000 € in Kraftwerken auslöst. Hinzu kommt die notwendige Infrastruktur in Form von Leitungskapazität (die insbesondere auf Ost-West- und Nord-Süd Trassen heute schon fehlt).

Soll der Strom gar alternativ erzeugt werden, darf man das obige spezifische Invest mit Faktor 5 (Wind) bis 20 (Photovoltaik) multiplizieren.

Gruß SRAM

P.S.: bevor einer schreit "Zahlen stimmen nicht" --> geht davon aus, daß ich beruflich entsprechendes schätze......

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Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Die Ölreservern Debatte ist Mumpitz - denn interessant ist davon nur der geringste Teil - nämlich das Öl das wirtschaftlich nutzbar ist. Natürlich hat man 500 Jahre Öl wenn man bereit ist 200 Euro / Liter an der Tanke zu zahlen .....aber wie lange reicht das Öl wenn man maximal 5 oder 10 Euro Liter zahlen will? - da sieht es schon extrem mau aus.....

Auch Kernkraft ist keine langfristge Lösung - Uran wird seit Jahren richtig teuer, weil die ertragreichen Vorkommen auch langsam ausgehen, man benötigt immer mehr schlechte Vorkommen - ein Ende insgesamt ist nicht absehbar wie beim Öl - aber das Ende wirtschaftlich sinnvoller Förderung ist auch nicht mehr so weit - sobald man zig tausend Tonnen Gestein abbauen muss um 1 kg zu gewinnen ist auch bei Kernkraft Schluss - egal wieviel Uran verteilt noch vorhanden ist.

Öl, Gas und Uran gibt es genug - nur leider sind nur minimale Bruchteile davon sinnvoll nutzbar.

Was bleibt sind Kohle und regenerative Energien - und da sehe ich langfristig nur regenerative vorne. Nicht umsonst investieren die grossen Ölkonzerne seit Jahren massivst(!) in Windparks, Solarparks etc - egal was die heute kosten die werden profitabel, weil die fossilen Energien einfach mittel- und langfristg extremst teuer werden.

das ist so nicht ganz richtig. Bei den heutigen Ölpreisen lohnt es sich schon viele neue Quellen an zu bohren. Beispielweise arktische Ölvorkommen. Die enormen Preissteigerungen haben wenig mit erhöhten Förderpreisen zu tun, viel mehr mit Spekulationen. Aber grade die enorm gestiegenen Preise lassen viele Ölquellen interessant werden, z.b. die Artischen Öle oder die Ölsande. Außerdem gibt es noch viele viele Ölquellen die nicht für 1.000.000€ erschlossen werden können. Bestes Beispiel sind Methan auf dem Meeresboden oder Tiefseeöl (z.B. der letzte Fund vor Brasielien). Was nun genau passier weis keiner. Fakt ist nur, das es noch genug Öl gibt. Nur die heutigen Reserven (nicht zu verwechseln mit den heutigen Ressourcen!!!) sind in guten 40 Jahren aufgebraucht.

Aber ich sehe es auch so, das die Preissteigerungen das Öl auf dauer unrentabel werden lässt. Aber wenn bei bestimmten Preisen neue Quellen angebohrt werden, vielleicht stabilisiert sich der Preis auch wieder. Man wird es sehen ....

Weist du auch WARUM die Konzerne es machen? Weil die Politik es mit dem Packet "Weg vom Öl" so vorschreibt und weil es Subventionen dafür gibt. Einen anderen Grund hat es nicht. Glaubst du ernsthaft die würden sich Solarfarmen bauen ud den Strom für 0,5€ pro kWh zu verkaufen? Der Konzern währe ziemlich schnell Pleite.
Außerdem kann Windkraft KEINE verlässliche Energieversorgung sein. Es wird IMMER Kohle/Gas/Atom/ÖlStrom gebraucht um die Zeiten zu Puffern in dem kein Wind weht. Ev. Anlagen zur Speicherung sind noch ganz an Anfang.
Profitabel sind diese Anlagen auch schon lange, nur nicht bei uns. Stell dir einen Betrieb in Indien vor der mittels Dieselgenerator Strom erzeugt. Der Diesel ist schon heute extrem teuer und die Anlage unwirtschaftlich. Dort loht es sich schon heute ein Windrad hin zu stellen und den Dieselgenerator als Puffer mit ei zu beziehen. Aber bei uns lohnt es sich noch lange nicht. Aktuell liegen die Produktionskosten bei guten 3-5Cent je KWh. Bei Solarenergie währen das heute schon 35Cent je Kwh. Hinzu kommen die ganzen Abgaben für den Staat u.s.w. und schnell währe ein Strompreis von 0,5€ erreicht.

Zitat:

2. Die Windprognosen sind bereits sehr genau, man spricht von Abweichungen von 6% (bei 72-h-Prognosen), heißt, Windstrom ist ziemlich genau kalkulierbar, (weit mehr als ich vermutet hatte)

Das ist aber nicht zu Ende gedacht!!! Diese Aussage ist nämlich volkommen UNWICHTIG!!! Der Markt entscheidet darüber was er an Energie benötigt und nicht der Wind!!! Hier ist und bleibt die Speicherung das größte Problem. Genau dann wenn der Strom erzeugt wird muss er gespeichert werden. Was z.B. ist im Sommer? Dort wehr der Wind bekanntlich nur sehr schwach. Was bringen also Vorhersagen von 72h wenn eh Flaute ist? NIX! Ohne Wind kein Strom! Das heit wiederunm das IMMER große Kraftwerke benötigt werden um ev. Windflauten zu puffern. Von der gesamten intallierten Windenergie kann nur 5%(!!!!!) als durgehende Energiequellen angesehen werden. Die restlichen 95% müssen immer mit Kraftwerken gepuffert werden. Genau da ist das Problem! Es interessiert niemanden ob morgen der Wind etwas mehr weht als heute. Wenn er einen monat (z.b. sommer) fast NIE weht sind deine ganzen Überlegungen wieder hinfällig.

Genan wegen den Back Up Systemen wird diese Energieform ziemlich teuer.

ein Auweg währen GROßE Pumpspeicheranlagen die mittels Solar und Windenergie der Wasser wieder nach oben Pumpen. Denn dann wenn Windflaute ist, scheint meist die Sonner am stärsten nämlich im Sommer. Somit währe die Energieversorgung stabil, aber auch sehr teuer.

Auch eine Pufferung in Akkus ist unmöglich (heute). Der Akku einer (eines Windrades!!!) heutigen Windkonverters (100Wh/kg für den Akku) währe 32 Millionen Tonnen schwer!!! Das dies volkommen absurde Größenordnungen sind sollte kla sein, daher erübrigt sich wohl ein Kommentar dazu.

Edit: Ein Würfel (gefüllt mit Wasser) hätte übrigens eine Kantenlänge von 317km! Nur mal um die Dimensionen zu Zeigen.

MFg MArcell

Spät, aber komme grad von der Autobahn und chille runter....

Zum Strompreis:

http://www.der-strompreis.de/zusammensetzung-strompreis.html

--> merke: Einspeisevergütung ist nicht gleich Strompreis !

Und zum Netz: Deutschland hat die höchste Netzzuverlässigkeit (in h Ausfall pro Jahr), weltweit. Das hat seinen Preis. Und ich bin sicher, daß der deutsche Bürger auf die Barrikaden geht, wenn die Netzzuverlässigkeit auf di Werte z.B. von Italien sinkt.....

Und wie schon bemerkt wurde: Wind ist sehr unzuverlässig. Genauer: ich kann ihn nicht anstellen, wenn ich Strom benötige. Im Jahresdurchschnitt erreichen dieWindräder in Deutschland gerade mal 16% der installierten Leistung, d.h. ein 1 MW Rad grad mal 160 kW. Das ist aber noch nicht die ganze Misere: die Minimalleistung lag bei gerade mal bei 2% der installierten Leistung.

Und damit sind wir bei den versteckten Kosten: die 98% muß ich also durch Kraftwerke abdecken, die ich aber dauernd hoch und runter fahren darf (Verschleiß !) und deren fixe Kosten (insbesondere die Abschreibung) sowie deren Personalkosten voll weiterlaufen, auch wenn sie nichts produzieren und damit nichts verdienen. Diese Kosten machen aber bei Kohlekraftwerken und Kernkraftwerken den größeren Teil der Kosten aus. Und die zahlt die Volkswirtschaft weiterhin.

Weiterer Gesichtspunkt: die spezifischen Investitionskosten für die installierte Leistung von Kohlekraftwerken und Windkraftwerken sind etwa gleich.

Eine gute Nahricht ?

Denkste !

Das Kohlekraftwerk hat eine Verfügbarkeit > 90%, das Windrädchen aber nur die 16% (siehe oben).............und jetzt rechnen wir nochmals das spezifische Invest, BEZOGEN AUF DIE TATSÄCHLICH ERBRACHTE LEISTUNG, aus 😉. Und jetzt berechne bitte den Unterschied beider Investsummen für sagen wir mal den Vollersatz aller Kernkraftwerke Deutschlands und verzinse diese Summe mit einem marktüblichen Zins von 7%. Das Ergebnis ist........sagen wir mal so: volkswirtschaftlich ruinös.

Aber wenn das Volk das will.......bitte, wer die Entwicklung einschätzen kann, wird auch daran verdienen.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker



Es gibt kein deutsches Auto, es gibt nur Autos von Firmen die ihren Sitz ind D haben. Das deutscheste Auto besteht nur zu ca. 50% aus DEUTSCH

Wie sagte Theo Lingen?: "Traurig, Traurig"....

Das amerikanischste Auto ist ein Honda Accord, 85% US Teile, 65% von Ohio....
Eigentlich sehr Lustig 🙂

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth



Zitat:

Original geschrieben von Opel72


@SRAM
und letztendlich würde das Fahrzeug selbst aus Wasser die benötigte Energie zur Verfügung stellen. Verdienst für die Industrie gleich null!
Hallo könntest Du das bitte näher erläutern?

Danke
Hellmuth

Möchte ich auch gern wissen!

Das ist doch Quatsch! Niemand hindert den Staat daran Wasser zu besteuern, oder Wasserstoff, oder Wind, oder, oder....

Wenn jeder Elektrisch fährt gibts halt Stromsteuer.

Also mangelnde Besteuerung dürfte wohl das kleinste der Probleme sein....

Gruss, Pete

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Sehr interessante Diskussion.

Aber.... die Hauptfrage des Themenstarters war doch: "Erhaltung der Mobilität".

Eigentlich bekommt die Technik da zweitrangig. Dem Kunden dürfte es Wurscht sein was unter der Haube ist, solange sich das Gefährt in gewohnter Weise bewegt und es erschwinglich ist.

Es sind viel schlaue Leute hier (also gut, auch ein paar Dumme 😉 ), manchmal zu schlau. Das heisst oft verlieren wir uns in technischen Einzelheiten und Problemen die am Ende keine sind.
In allen Bereichen der Technik gibt es Fortschritt, zum Teil ist das auch Geldabhängig.
Auf der anderen Seite wird es wohl so sein das wir wohl nicht mit Wasser fahren ausser wir hängen Gartenschläuche an den Rheinfall in Schaffhausen.
Dann brauchen wir aber Billigarbeiter die den Schlauch am Ende der Fahrt wieder aufwickeln 😉

Infrastruktur: Ich finde den Umschwung durchaus vergleichbar mit dem Umsetzen von Pferd auf Motor, von Bio auf Mineral...
Da war auch keine Infrastruktur, Ein Wandel zum E-Auto ist sogar wesentlich einfacher.
Wir haben das Auto ja schon erfunden, wir haben Motoren, Steuerung und Energielagerung (Batterien), wenn auch nicht perfekt.

Einige wollen warten bis alles perfekt ist, na ja... das E-Auto ist NICHT der Heiland.
das Leben wird normal weitergehen. Keine Engel werden Hosannah singen.

Eine einfache und langsame (preisabhängige) Umstellung von einer Energie auf die andere und Öl wird noch lange mit uns bleiben.

Fast alle Fahrzeuge, die mir bekannt sind ob Hybrid (elektrisch oder sonstwie) ode "reine" E-Antrieb kosten momentan mehr (etwa 50%)
Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen werden seit Jahren erfolgreich in England in Serie gebaut (ohne Wunderbatterien) Weltweit gibt es schon einige Hersteller von E-Fahrzeugen, anscheinend wird es bald mehr geben.
Reichweite:
Man verkauft das machbare die meisten Leute fahren nicht sehr weit.
Wenn die Zahlen steigen wirds eventuell auch bessere Batterien geben.
Sram wird wohl seinen Benziner noch ne Weile fahren müssen.
Oder Hybrid fahren....

Aufladen:
Im Norden der USA und Kanada gibt es Millionen von Parkuhren und Tausende von Steckdosen auf Parkplätzen aller Art.
Vielleicht ist es für Deutsche mit ihrem Irren Drang zum Perfektionismus undurchführbar, aber ich kann euch allen versichern das wir hier kein Problem haben an jeder Strassenecke Münzautomatsteckdosen hinzustellen!
Die Schweden haben das Problem scheins auch nicht....
Übrigens gibt es Batterieaustauschstationen für Gabelstapler schon seit Jahrzehnten.
Nicht gerade Raketentechnik....

Marktanteil:
So schnell wie Ihr alle wollt kann der Kunde die Auto's ja garnicht kaufen!
Mal abgesehen von der Umstellung der Produktion!
Die Hälfte der Auto's läuft auf Wechseln (Ratenzahlung?)
Ist ja nicht das jeder beim Händler Schlange steht mit Bargeld in Hand.

Bei den Bestehenden Produktionszahlen und 100% Umstellung der Produktion über Nacht !?! (garnicht machbar) würde es hier in den USA 15 Jahre dauern um ein E-Auto für jeden zu haben (kenn die Zahlen nicht für Deutschland).
Als jeder Ami 1955 nen Käfer wollte ging das ja auch nicht!
Also daher finde ich die Befürchtung einer Stromnetz Überladung etwas verfrüht....
Mit mehr Wind und Sonnenkraft wird man wohl mehr Wasserspeicher Kapazität brauchen, aber auch nicht über Nacht...

Arbeitslose:
Imho ist der Aufwand beim Bau eines E-Auto's vergleichbar mit einem Benziner...
An den Maschinen mit denen ich spiel ist der Motor das geringste, die Maschine kostet 800 000 Euro, der Motor nur etwa 20 000.
Es mag Arbeitsverschiebungen geben aber nicht Arbeitlosigkeit. Tut mir Leid Leute aber mit dem Frührentner Ding wird nix.
Wenn natürlich alle Teile von China kommen ist das ne andere Sache, aber das hat wenig mit elektrisch zu tun ...

Die Leute hier die glauben man kann der Oma ihren alten Nähmaschinenmotor klauen,
3 Resistoren, eine Diode und nen alten Lichtschalter dazu und schon fährt der Golf zum "Billigtarif" sind wohl etwas weltfremd.

Es wird eine Mischung von Antrieben sein, es wird Zeit und Geld brauchen und Firmen werden es schneller machen als Privatleute wenns Geld stimmt.

Gruss, Pete

VW rechnet mit einem zweistelligen Anteil an reinen Elektroautos erst in 10-15 Jahren.
Das ist auch meine Schätzung, warten wir es ab.
Der gemeine Kunde kauft kein Alltagsauto, wenn er nicht damit von Hamburg nach Berlin fahren kann ohne zu laden.

Hellmuth

Hallo,

Zitat:

Aufladen:

Im Norden der USA und Kanada gibt es Millionen von Parkuhren und Tausende von Steckdosen auf Parkplätzen aller Art.

Vielleicht ist es für Deutsche mit ihrem Irren Drang zum Perfektionismus undurchführbar, aber ich kann euch allen versichern das wir hier kein Problem haben an jeder Strassenecke Münzautomatsteckdosen hinzustellen!

Die Schweden haben das Problem scheins auch nicht....

Übrigens gibt es Batterieaustauschstationen für Gabelstapler schon seit Jahrzehnten.

Nicht gerade Raketentechnik....

sehe ich etwas anders. Aber es gibt weitere interessante Überlegungen. Über Induktion die Energie ins Auto zu bekommen! Der Vorteil ist einfach, das die Energie nur mit großen technischen Wissen abgezweigt werden kann (im Gegensatz zum Stromklau der normalen Stationen). Es gibt hier natürlich einfache Lösungen. Aber eine einfache Steckdose reicht nicht aus, da währe der Akku ständig a Laden was wieder sehr auf die Ladezyklen geht.

Zitat:

Also daher finde ich die Befürchtung einer Stromnetz Überladung etwas verfrüht....

Das ist so nicht richtig. Schon heute müssen Windkonverter still gelegt werden, weil die Leitungskapazitäten schon heute nicht ausreichen den Windstrom über die Hochspannungsleitungen zu trasportieren. So sieht es bei den erhöhten Strombedarf durch Akkuladen auch aus. Die Kraftwerke heute könnten die Energie liefern (mit Hilfe einiger Einsparungen wie z.b. Verbot von Glühlampen und anbschalten des Stand By). Allerdings müssen massiv neue Hochspannugsleitungen gebaut werden und auch die Ortsnetze massiev erweitert werden, da keins auf eine solche Mehrbelastung ausgelegt ist. Dort besteht auch wieder ein großer Kostennachteil gegenüber Benzin und Dieselkraftstoff.

MFG MArcell

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


--> merke: Einspeisevergütung ist nicht gleich Strompreis !

bekannt, der Strompreis teilt sich in genau drei Bereiche: Erzeuger - Verteiler (Netz)- Verbraucher

Zitat:

Und zum Netz: Deutschland hat die höchste Netzzuverlässigkeit (in h Ausfall pro Jahr), weltweit. Das hat seinen Preis. Und ich bin sicher, daß der deutsche Bürger auf die Barrikaden geht, wenn die Netzzuverlässigkeit auf di Werte z.B. von Italien sinkt.....

Hat keiner vor, ich am allerwenigsten

Zitat:

Und wie schon bemerkt wurde: Wind ist sehr unzuverlässig. Genauer: ich kann ihn nicht anstellen, wenn ich Strom benötige. Im Jahresdurchschnitt erreichen die Windräder in Deutschland gerade mal 16% der installierten Leistung, d.h. ein 1 MW Rad grad mal 160 kW. Das ist aber noch nicht die ganze Misere: die Minimalleistung lag bei gerade mal bei 2% der installierten Leistung.
Und damit sind wir bei den versteckten Kosten: die 98% muß ich also durch Kraftwerke abdecken, ....Das Kohlekraftwerk hat eine Verfügbarkeit > 90%, das Windrädchen aber nur die 16% (siehe oben).............Aber wenn das Volk das will.......bitte, wer die Entwicklung einschätzen kann, wird auch daran verdienen.
Gruß SRAM

Jaja, jetzt wirst du aber albern und leider etwas unsachlich. In DE alle Kraftwerke abzuschalten ist wohl so ziemlich die hirnrissigste Idee, die ich je gehört habe, aber genau davon gehen gerade jetzt deine Zahlen aus: Bei Windstille 2% Verfügbarkeit hieße ja ich muß die 50fache Kapazität aufbauen - ja das mein ich : unsachlich

Reden wir mal Klartext: aktuell ca 16% Windkraft, selbst bei sagen wir 40% (30% halte ich aktuell für sinnvoll) Windkraft hätte wir noch eine "Grundlast" (z.B. Kernkraft mit verlängerten Laufzeiten, Wasserkraft) Erdwärme, Biogas, BHKW. Und je kleiner die Anlagen sind, desto flexibler sind sie einzusetzen. Nur Volltrottel können doch erwarten, daß -auweia-morgen kein Wind in DE- also zwei Kohlekraftwerke hochzufahren. Aber selbst bei Großkraftwerken gibt es an den Blöcken Wartungsfenster, also könnte man auch hier diese Fenster anpassen. Das geht natürlich nur und regelt sich auch fast von allein, wenn der Börsenpreis im "Netz" liegt, das heißt : Windstille und 32 Grad - Preis rauf, also Wartungsfenster eines 800MW Blockes verschieben, dazu zwei Wasserkraftwerke auf Vollast fahren (Stausee sinkt um vielleicht 5cm), zudem arbeiten alle Photovoltaikdächer auf Höchstlast, also kWp, und all das ohne zusätzliche Arbeitskräfte, nur ein denkender und rechnender Disponent ist erforderlich - das sollte doch machbar sein.

Dann haben wir noch enorme gut nutzbare Gezeitenkapazitäten (EON), ja und den Mond abschalten - das kriegt selbst wohl der größte Rückwärtsdenker nicht hin. Dann gibt es immer noch die Gasturbinenkraftwerke, die sind vollautomatisch in 2 min auf Vollast. Haben vielleicht einen etwas geringeren Wirkungsgrad als langsamlaufende Dampfturbinen, aber sind viel besser für Spitzenlasten geeignet.

So, jetzt noch einen zum Nachlegen: (wird SRAM interessieren)

Hab mir gerade überlegt, daß es gerade an den Autobahnen genug Rastplätze mit Windrädern in der Nähe gibt. Jetzt könnten dort Pfiffige Betreiber dort margenträchtig Strom an Parkplatzsteckdosen direkt verkaufen (EC-oder pre-paid Karte rein-start drücken, Stecker anschließen, verriegeln, Karte raus, pinkeln+frühstücken=15 min - Auto vollgeladen (Normalladung) für 200km, oder bei Schnelladung nur 5 min (so lange braucht auch der Tankstopp an einer Erdgastanke mit Warten an der Kasse und weiter als 200km komm ich auch nicht), der Akku komt von A123. Bei 30c/kWh (Betreiber verdient sich dumm+dämlich) macht das 6€, das sind dann 3€ je 100km - aber Hallo - das wär doch was. Selbst bei Windstille wäre das noch ein Bombengeschäft, nur müßte der Betreiber dann nicht den Strom zu 9 cent vom Rad "kaufen" sondern eben für 17cent aus dem "Netz".

Sorry und die meisten Urlauber (mit Kindern) fahren eh nur zweimal im Jahr lange Strecken, deren Kinder quängeln sowieso nach zwei Stunden (ADAC: PAUSE für 10min) den Rest des Jahres pendeln die Autos auf Arbeit zur Kita, Supermarkt, City, Schwiegermutter - zu 99% unter 100km

Zitat:

Dieselfan:
...Auch eine Pufferung in Akkus ist unmöglich (heute). Der Akku einer (eines Windrades!!!) heutigen Windkonverters (100Wh/kg für den Akku) währe 32 Millionen Tonnen schwer!!! Das dies volkommen absurde Größenordnungen sind sollte kla sein, daher erübrigt sich wohl ein Kommentar dazu. ....

Da teil ich deine Meinung, solch einen Riesenakku hinzustellen - völliger Quatsch und unbezahlbar, weder heute noch uin 20 Jahren. Aber das hab ich weder geschrieben noch angedeutet. Konkret: Der Akku zum Speichern ist im AUTO und davon fahren heute 1000 Elektrokarren und vielleicht 20 Autos rum. Aber laß das mal "nur"4 Mio (Stadt-E-) autos sein mit einem "netztgesteuerten Laderegler", denn genau darum geht es bei dieser Diskussion hier : um Mobilität

Hallo,

@Audi-gibt-Omega

alle deine Überlegungen sind gute Überlegungen. Aber nicht zu ende gedacht! Ich will das mal kurz erläutern:

Thema Akkus:

Werden alle Autos (40 Millionen) mit 50kWh Akkus ausgestattet, könnten wir grade mal die Energie von 1000 Windrädern Puffern. Es gibt aber jetzt schon in Deutschland gute 20.000! Daher sind dise Überlegungen zwar generel richtig, aber für die Energieversorgung Deutschland untauglich.

Thema intelligente Netze:

Hier ist ein kleiner Denkfehler. Du möchtest den Leute vorschreiben wann sie Stromverbrauchen sollen, damit du die Netze auslastest. Das klappt so aber nicht! Sie schreiben dir vor wann du Strom zu liefern hast, kriegst du das nicht hin suchen Sie sich jemand anderen und du bist ganz schnell weg von Fenster. Deine Idee ist sehr gut, aber absolut nicht zu verwirklichen.

Thema Windkraft:

Alles was du vorschlägst ist richtig! ABER was ist nun wenn mal kein Wind und keine Sonne scheint? Schon wieder kein Strom und schon wieder bist du weg vom Fenster! Das ist der Entscheidene Punkt! Du versuchst den Leute etwas auf zu zwingen, nämlich wie Sie Energie zu verbrauchen haben, das klapt so aber nicht! Das ist der entscheidene Denkfehler in deinen Aussagen.
Hinzukommt das Thema Geld, natürlich sind Anlagen mit drei und vierfacher Pufferung möglich. Aber zu einem Strompreis von 1€ je kwh?! Schon wieder sind wir an dem selben Punkt, es bezahlt keiner und du bist schon wieder Pleite.

Daher hat Sram in seinen Ausführungen schon recht.

MFG Marcell

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Hallo,

sehe ich etwas anders. Aber es gibt weitere interessante Überlegungen. Über Induktion die Energie ins Auto zu bekommen! Der Vorteil ist einfach, das die Energie nur mit großen technischen Wissen abgezweigt werden kann (im Gegensatz zum Stromklau der normalen Stationen). Es gibt hier natürlich einfache Lösungen. Aber eine einfache Steckdose reicht nicht aus, da währe der Akku ständig a Laden was wieder sehr auf die Ladezyklen geht.

Wegen mir aus auch hochtechnisch, ohne das gehts scheins in Deutschland nicht.

Dieses konzentrieren auf den Kohlenklau finde ich echt "Komisch" ....

Es gibt doch in Münzautomaten für alles mögliche, wo ist da das Problem Strom zu verkaufen???

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Das ist so nicht richtig. Schon heute müssen Windkonverter still gelegt werden, weil die Leitungskapazitäten schon heute nicht ausreichen den Windstrom über die Hochspannungsleitungen zu trasportieren. So sieht es bei den erhöhten Strombedarf durch Akkuladen auch aus. Die Kraftwerke heute könnten die Energie liefern (mit Hilfe einiger Einsparungen wie z.b. Verbot von Glühlampen und anbschalten des Stand By). Allerdings müssen massiv neue Hochspannugsleitungen gebaut werden und auch die Ortsnetze massiev erweitert werden, da keins auf eine solche Mehrbelastung ausgelegt ist. Dort besteht auch wieder ein großer Kostennachteil gegenüber Benzin und Dieselkraftstoff.

MFG MArcell

Also da will ich mal sagen das das hier auch passiert, aber Investitionen in die Infrastruktur und Reparaturen sind eine laufende Angelegenheit.

Ein paar neue Drähtchen aufzuhängen zur Kapazitätserhöhung wird man doch hoffentlich noch schaffen können?

Re: Teurer als Benzin oder Diesel... Erstens kommt das auf den Preis drauf an und zweitens werden jeden Tag (auch mit Deutschen Geld) neue Ölquellen erschlossen, Pipelines gebaut usw. Mit anderen Worten es wird laufend investiert, die Frage ist nur Wo, nicht Ob....

Wenn Alle auf einmal bauen wollen gibts auch nicht genug Zement (hier schon passiert) das hält auf lange Sicht niemand vom bauen ab, steigen die Zementpreise wird eventuell ein neues Zementwerk gebaut.

Das sind doch alles alte Angebot und Nachfrage/Preis Klamotten...

Das einzige das ich als Hinderniss sehe sind Batterien.
Werden genug Batterien verkauft kommen bessere eventuell von ganz alleine.
Das ist eine logische Funktion des freien Wettbewerbes.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega



...Auch eine Pufferung in Akkus ist unmöglich (heute). Der Akku einer (eines Windrades!!!) heutigen Windkonverters (100Wh/kg für den Akku) währe 32 Millionen Tonnen schwer!!! Das dies volkommen absurde Größenordnungen sind sollte kla sein, daher erübrigt sich wohl ein Kommentar dazu. ....

Zitat:

Da teil ich deine Meinung, solch einen Riesenakku hinzustellen - völliger Quatsch und unbezahlbar, weder heute noch uin 20 Jahren. Aber das hab ich weder geschrieben noch angedeutet. Konkret: Der Akku zum Speichern ist im AUTO und davon fahren heute 1000 Elektrokarren und vielleicht 20 Autos rum. Aber laß das mal "nur"4 Mio (Stadt-E-) autos sein mit einem "netztgesteuerten Laderegler", denn genau darum geht es bei dieser Diskussion hier : um Mobilität

Das ist der "offizielle" Plan für Kalifornien.

Einschliessen der E-Autos in das Netz als Zweiwege System zum Ausgleich von Verbrauchsspitzen.

Reine Geld und Zeitfrage. 🙂

Gruss, Pete

Zitat:

Werden alle Autos (40 Millionen) mit 50kWh Akkus ausgestattet, könnten wir grade mal die Energie von 1000 Windrädern Puffern. Es gibt aber jetzt schon in Deutschland gute 20.000! Daher sind dise Überlegungen zwar generel richtig, aber für die Energieversorgung Deutschland untauglich.

Das sind immerhin 2000 GWh. Da können 1000 Windräder sehr sehr lange laufen. Wobei 40 Millionen wohl ein Schreibfehler waren, aber selbst 200 GWh halten eine Weile. Eine vollständige Pufferung ist aber sicherlich nicht möglich (weil ja nie alle Autos gleichzeitig am Netz sind und die volle Kapazität zur Verfügung stellen können), aber auch nicht nötig.

Zitat:

Hier ist ein kleiner Denkfehler. Du möchtest den Leute vorschreiben wann sie Stromverbrauchen sollen, damit du die Netze auslastest. Das klappt so aber nicht! Sie schreiben dir vor wann du Strom zu liefern hast, kriegst du das nicht hin suchen Sie sich jemand anderen und du bist ganz schnell weg von Fenster. Deine Idee ist sehr gut, aber absolut nicht zu verwirklichen.

Das ist kein Denkfehler, sondern völlig richtig. Man muss nur den Preis nach dem tatsächlich verfügbaren Angebot anpassen. Feldversuche für eine solche Technologie laufen schon. Alles andere regelt dann der Markt. Dann gibt es halt Waschmaschinen, die erst bei einem gewissen Strompreis anschalten, Kühlschränke und Klimaanlagen, die die Temperatur etwas höher gehen lassen, wenn der Strom sehr teuer ist usw.

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Hallo,

@Audi-gibt-Omega

alle deine Überlegungen sind gute Überlegungen. Aber nicht zu ende gedacht! Ich will das mal kurz erläutern:

Thema Akkus:

Werden alle Autos (40 Millionen) mit 50kWh Akkus ausgestattet, könnten wir grade mal die Energie von 1000 Windrädern Puffern. Es gibt aber jetzt schon in Deutschland gute 20.000! Daher sind dise Überlegungen zwar generel richtig, aber für die Energieversorgung Deutschland untauglich.

Thema intelligente Netze:

Hier ist ein kleiner Denkfehler. Du möchtest den Leute vorschreiben wann sie Stromverbrauchen sollen, damit du die Netze auslastest. Das klappt so aber nicht! Sie schreiben dir vor wann du Strom zu liefern hast, kriegst du das nicht hin suchen Sie sich jemand anderen und du bist ganz schnell weg von Fenster. Deine Idee ist sehr gut, aber absolut nicht zu verwirklichen.

Thema Windkraft:

Alles was du vorschlägst ist richtig! ABER was ist nun wenn mal kein Wind und keine Sonne scheint? Schon wieder kein Strom und schon wieder bist du weg vom Fenster! Das ist der Entscheidene Punkt! Du versuchst den Leute etwas auf zu zwingen, nämlich wie Sie Energie zu verbrauchen haben, das klapt so aber nicht! Das ist der entscheidene Denkfehler in deinen Aussagen.
Hinzukommt das Thema Geld, natürlich sind Anlagen mit drei und vierfacher Pufferung möglich. Aber zu einem Strompreis von 1€ je kwh?! Schon wieder sind wir an dem selben Punkt, es bezahlt keiner und du bist schon wieder Pleite.

Daher hat Sram in seinen Ausführungen schon recht.

MFG Marcell

Re:

AKKU:

Keine Ahnung

NETZ - Wind - Sonne: Freie Marktwirtschaft scheint wohl da nicht so populär zu sein?
Hier gibt es schon seit Jahren 3 Stufen (und mehr) Preise.
Tag, Nacht, Gipfel, Spitzen-Tariffe, das lässt sich durchaus noch verfeinern.
Also kein technisches Problem sondern allerhöchstens ein Vermarktungs Problem.
Endverbraucher haben im Moment nur Tag/Nacht-Zähler, Spitzenzähler gibt es auch seit Jahrzenten aber soweit nur in der Industrie, das lässt sich leicht ändern.
Gegenüber den alten mechanischen Zählern sind die neuen digitalen so billig das es garkeine Frage ist.
Perönlich habe ich schon seit 20 Jahren einen 2 Tariffzähler, entsprechend ist mein Verbrauch 2/3 Nachts und nur 1/3 am Tag, mein Nachttariff ist 1/4 des Tagestariffs...
Es erforderte etwas umdenken in der Familie spart aber etwa 80 Euro den Monat...
Da sind wir allerdings schon wieder beim Preis und dem Portemonee des Verbrauchers angelangt.. Geld zieht eben 🙂

Gruss, Pete

Zitat:

Jaja, jetzt wirst du aber albern und leider etwas unsachlich. In DE alle Kraftwerke abzuschalten ist wohl so ziemlich die hirnrissigste Idee, die ich je gehört habe, aber genau davon gehen gerade jetzt deine Zahlen aus: Bei Windstille 2% Verfügbarkeit hieße ja ich muß die 50fache Kapazität aufbauen - ja das mein ich : unsachlich

Ich rede von dem Verhältnis der installierten Windleistung zum tatsächlichen Leistungsanfall der Windräder und nicht vom Anteil der Windkraft am Gesamtkraftwerkspark. Das hast du falsch verstanden. Lese dir die obigen links nochmal durch, dann weist du was gemeint ist.

Zitat:

Das geht natürlich nur und regelt sich auch fast von allein, wenn der Börsenpreis im "Netz" liegt, das heißt : Windstille und 32 Grad - Preis rauf

Das ist die ausgeübte Praxis. Strom wird in 15 Minuten-Scheiben gehandelt und abgerechnet. Und das Ganze natürlich online über die EEX in Leipzig. Das machen meine Kollegen ein Stockwerk tiefer. Das meiste sind Termingeschäfte....und wehe ein Kraftwerk fällt aus, dann ist action angesagt.

Zur Wartung: weist du wielange man an einer Großabstellung plant ? wieviele Gewerke zu koordinieren sind ? wie lange Wartungen dauern ? --> sorry, eine auch nur kurze Wartung an einer Großanlage verschiebst du mal nich so eben oder setzt diese kurzfristig an. Alleine die notwendigen Freigaben und Arbeitserlaubnisse.......vergiß es, völlig unmöglich.

Gruß SRAM

Hallo,

Zitat:

Das ist kein Denkfehler, sondern völlig richtig. Man muss nur den Preis nach dem tatsächlich verfügbaren Angebot anpassen. Feldversuche für eine solche Technologie laufen schon. Alles andere regelt dann der Markt. Dann gibt es halt Waschmaschinen, die erst bei einem gewissen Strompreis anschalten, Kühlschränke und Klimaanlagen, die die Temperatur etwas höher gehen lassen, wenn der Strom sehr teuer ist usw.

natürlich ist es richtig. Wir beide meinen nur unterschiedliche sachen bzw. reden aneinnader vorbei 😉.

  • Solarstrom zur Spitzenlastdeckung, z.B. der Versorgung der Klimaanlagen kein Problem.
  • Variable Stromtariefe für einen gleichmäßigeren Stromverbrauch ist auch möglich. Damit werden Spitzen vermieden und der Stromverbrauch gleichmäßiger. Aber auch hier gibt es einen Knackpunkt, nämlich den Verbraucher. Der großteil des Verbrauchten Stroms ist Licht und Herd u.s.w.! Wenn ich Licht brauche mach ichs an. Wenn ich hunger habe koche ich. Dabei ist mir der Tarif volkommen egal. Natürlich kann durch intelligente Netze der Verbrauch geänder werden, aber es ändert nix daran das der Verbrauch trotzdem da ist.
  • Außerdem benötigt die Windenergie Backup Kraftwerke die die Windflauten überrücken. Diese Windflauten können auch mal schnell ein paar Wochen dauern. Dann gibt es kein günstigen Windstrom und ALLe Überlegungen sind wieder hinfällig! Natürlich kann durch intelligentes Managment der Stromverbrauch geändert werden, aber das was ihr mit Windkraft und flexiblen Verbrauch vorschlagt ist so nicht zu relisieren bzw. nicht in den Größenordnungen das plötlich Gigawattstunden an Windenergie gepuffert werden können. Wenn ihr morgen guten Wind vorhersagt, bin ich als Kunde IMMer drauf angewiesen das ihr es mir irgendwie mitteilt. Damit ich z.b. meine Waschmaschine oder die Geschierspühler befüllen kann. Wenn ihr versucht meine Waschmaschine laufen zu lassen ohne das ich es will (weil z.B. keine Wäsche drin ist) mache ich die Sicherung aus und die Sache hat sich erledigt. Ich werde nämlich bestimmt keine Waschmaschine leer laufen lassen. aber genau das schlagt ihr nunmal vor, wir sollen uns daran anpassen wann ihr uns Strom liefert! Das geht so aber nicht, wir sagen euch wann ihr uns zu belifern habt und nicht ungekehrt. In kleinem Maße geht das natürlich, aber nicht so wir ihr das vorschlagt.

MFg Marcell

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