Elektrische AHK defekt im Urlaub Mobilo
hallo zusammen,
Ich befinde mich gerade am Gardasee im schönen Italien und habe meine Fahrräder mitgenommen auf meinem Thule Heckträger. Während meiner Zeit in Italien habe ich natürlich die Anhängerkupplung eingefahren. Heute, am Vorabend vor der Abreise wollte ich mein Auto abreisefähig machen und die Anhängerkupplung wieder ausfahren.
Leider lässt sich diese nicht mehr ausfahren. Die jegliches rütteln mit gleichzeitigen Kopf drücken, hat nichts geholfen.
wir müssen morgen früh relativ zeitnah aus der Wohnung raus und losfahren. Ein Anruf bei Mercedes bezüglich Mobilo hat ergeben, dass wir ja ein funktionierendes Zugfahrzeug hätten und so eine Werkstatt aufsuchen können. Mein Hinweis darauf, dass der Urlaub zu Ende ist und wir morgen früh nach Hause fahren müssen, wurde natürlich ignoriert.
Wofür also benötige ich Mobilo, wenn die Anhängerkupplung, die am Auto ist, nicht mit abgedeckt ist? Ich könnte jetzt genauso auf der Straße stehen, mein Auto wäre mobil und ich müsste die Fahrräder zum Beispiel auf der Autobahn stehen lassen, weil ich ja mit meinem Auto weiter zur Werkstatt fahren könnte.
Das ist doch eine absolute Frechheit, oder? Wie sieht ihr das?
90 Antworten
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 18. Juli 2024 um 12:13:31 Uhr:
Zitat:
Stützlast von 84kg bei 2 normalen Fahrrädern überschritten ist doch sehr weit hergeholt.
Du hast das oben geschriebene offensichtlich nicht gelesen...
Schonmal bei Tempo 130 eine Hand senkrecht zur Fahrtrichtung aus dem Fenster oder Schiebedach gehalten? Und jetzt stell dir vor, wie groß die über das Fahrzeugprofil überstehende Fahrradfläche ist und was da dann dran zerrt. Mit locker 1m Hebelwirkung.
Und jetzt stell Dir vor wie groß ein Wohnwagen ist und welche Last da bei >1T bzw. welche Kräfte da bei Steigungen von 5-10% auf den Hacken einwirken!
Sofern man keine Plane über die Räder macht, geht der Wind zum Teil auch "durch die Räder".
Man braucht doch nur die Verbräuche zu vergleichen - mit Träger und einem Rad habe ich beim w212er 250cdi ca. 0,5L mehr bei 100Km/h, wie viele haben Camper mehr? 2-3 Liter?!?
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 18. Juli 2024 um 12:13:31 Uhr:
Zitat:
Stützlast von 84kg bei 2 normalen Fahrrädern überschritten ist doch sehr weit hergeholt.
Du hast das oben geschriebene offensichtlich nicht gelesen...
Schonmal bei Tempo 130 eine Hand senkrecht zur Fahrtrichtung aus dem Fenster oder Schiebedach gehalten? Und jetzt stell dir vor, wie groß die über das Fahrzeugprofil überstehende Fahrradfläche ist und was da dann dran zerrt. Mit locker 1m Hebelwirkung.
Schon klar, aber ein notmales Fahrrad steht max 3-4cm über - also der Reifen. Sorry, mal abgesehen davon das ich max. 110 gefahren bin: Dann sollten Hecktröger
grundsätzlich verboten werden, wenn nicht mal 84kg Stützlast ausreichend sind.
Zitat:
@senkaeugen schrieb am 18. Juli 2024 um 12:21:25 Uhr:
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 18. Juli 2024 um 12:13:31 Uhr:
Zitat:
Stützlast von 84kg bei 2 normalen Fahrrädern überschritten ist doch sehr weit hergeholt.
Du hast das oben geschriebene offensichtlich nicht gelesen...
Schonmal bei Tempo 130 eine Hand senkrecht zur Fahrtrichtung aus dem Fenster oder Schiebedach gehalten? Und jetzt stell dir vor, wie groß die über das Fahrzeugprofil überstehende Fahrradfläche ist und was da dann dran zerrt. Mit locker 1m Hebelwirkung.Und jetzt stell Dir vor wie groß ein Wohnwagen ist und welche Last da bei >1T bzw. welche Kräfte da bei Steigungen von 5-10% auf den Hacken einwirken!
Sofern man keine Plane über die Räder macht, geht der Wind zum Teil auch "durch die Räder".
Man braucht doch nur die Verbräuche zu vergleichen - mit Träger und einem Rad habe ich beim w212er 250cdi ca. 0,5L mehr bei 100Km/h, wie viele haben Camper mehr? 2-3 Liter?!?
Ist doch richtig, nur wirkt die Kraft beim Wohnwagen direkt am Kugelkopf nach hinten. Beim Fahrradträger in alle möglichen Richtungen. Man sieht doch oft genug, wie sich das bewegt, wenn man in einer Baustelle auf der viel zu schmalen linken Spur überholt wird 🙂
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 18. Juli 2024 um 15:24:47 Uhr:
Ist doch richtig, nur wirkt die Kraft beim Wohnwagen direkt am Kugelkopf nach hinten. Beim Fahrradträger in alle möglichen Richtungen.
Äh, nein, es wirken auch beim Anhänger Kräfte in alle Richtungen. Beim Bremsen drücken 2,1t von hinten, die nur zum Teil selbst gebremst werden, beim ungebremsten Anhänger dynamische 750kg max. Bei Nick- und Drehbewegung jeweils Kräfte seitlich und sogar nach oben. Darum auch der umschlossene Kugelkopf.
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Langsam nähern wir uns der Problematik
Anhänger übertragen an der Kupplung Kräfte.
Ein eingespannter Fahrradträger Momente.
Und auch ein 3 to Wohwagen kann beim Bremsen maximal die Kraft eines ungebremsten 750kg Hängers übertragen oder gibt's hier ne Ausnahmeregelung
Ja, wenn da wirklich 2 Tonnen schieben würden, hielte das sicher kein PKW mehr in der Spur.
Zitat:
@roleeg schrieb am 18. Juli 2024 um 16:25:34 Uhr:
Und auch ein 3 to Wohwagen kann beim Bremsen maximal die Kraft eines ungebremsten 750kg Hängers übertragen oder gibt's hier ne Ausnahmeregelung
Das ist wohl nicht korrekt so.
Von der Seite des Herstellers der Fahrgestelle samt ihrer Bremsen:
"Caravan-Trommelbremsen bremsen in der Regel rund die Hälfte des Eigengewichts der gezogenen Einheit und entlasten so die Bremsen des Zugfahrzeugs"
https://www.alko-tech.com/.../...elbremsen-das-Maximum-heraus_bba_3107
Da drücken also rechnerisch mehr als 1t von hinten auf die AHK - das dürfte immer noch mehr sein als Fahrradträger je an Kräften auf die AHK bringt.
Insgesamt doch enttäuschend, wie oft die AHK ausfällt.
Soweit ich den Artikel verstehe werden bei voll funktionsfähigen Bremsen 70% des Anhängers gebremst. Auf MB übertragen heisst das wohl im Maximalfall 2100 -(2100 x 0,7) = 630. Eine Tonne sehe ich da nirgends. Und nochmals eine Ahk mit Anhänger ist ein Gelenk da entstehen keine Momente.
Man beachte die Feinheiten. "In der Regel..." die Hälfte des Gewichts = 1050kg (also nicht "nirgends"😉.
„Einwandfrei gewartete AL-KO-Bremsen nehmen knapp 70 Prozent der angehängten Last auf“ heißt frisch aus der Wartung mit neuen Belägen.
Wie auch immer, es dürfte ein Vielfaches eines Fahrradträgers sein und auch das muss eine AHK eines hochpreisigen Fahrzeugs aushalten können ohne Totalausfall.
Hallo,
wovon reden wir den hier ? Der Themenstarter ist mit einer intakten AHK mit zwei Fahrrädern nach Italien gefahren. Als er zurückwollte fuhr sie nicht mehr aus. Er hat MB informiert und auf Grund seiner Mobilo 100 Garantie möchte er den Schaden vor Ort behoben haben. Das ist Fakt. Ihr schweift hier einfach vom Thema ab. Es ist dem Themenstarter egal ob ein Wohnwagen, oder anderer Anhänger mehr oder weniger Kräfte auf die AKK ausübt. Er möchte über Mobilo 100 im Urlaub seinen Schaden behoben bekommen ,geht das, oder geht das nicht ,das ist hier die Frage und darauf möchte er eine Antwort haben.
Ich bin der Meinung das geht nicht, weil das Fahrzeug trotz defekter AHK fahrbereit ist und er in eine Von MB genannte Werkstatt hätte fahren können.
Mit Hinweis auf die Mobilo Bedingungen wurde die Frage bereits auf Seite 1 beantwortet.
Wenn der Fragesteller das nicht versteht kommentiere ich das nicht weiter.
Der Rest des Tröts zieht sich deshalb in die Länge da einige Diskutanten keinerlei Grundschulkenntnisse der Physik haben und klare Aussagen wie "Einwandfrei gewartete Bremsen nehmen 70 % der angehängten Last auf" um Recht zu behalten durch "Caravan-Trommelbremsen bremsen in der Regel rund die Hälfte des Eigengewichts der gezogenen Einheit und entlasten so die Bremsen des Zugfahrzeugs erheblich" ohne zu spezifizieren was nun das bedeutet in der Regel und rund.
Da wirkt dann das volle Gewicht des Anhängers beim Bremsen direkt auf die AHK, das würde ja bedeuten das Gespann bewegt sich im luftleerem Raum ohne Erdanziehung und Luftwiderstand also mindestens ohne Bodenkontakt, vollkommen absurdes Verständnis.
Also liebe Buttermurmel mach dich doch erstmal vertraut mit den erforderlichen Begriffen, Gewicht, Masse, Kraft und deren Wirkungsweise und dann können wir gerne das Thema vertiefen.
"auch das muss eine AHK eines hochpreisigen Fahrzeugs aushalten können ohne Totalausfall."
Bitte um Aufklärung: Was hat der Preis des Fahrzeugs mit dem Ausfall der AHK zu tun?
Ich erwarte bei jedem Fahrzeug, daß es funktioniert.
Zitat:
Es ist dem Themenstarter egal ob ein Wohnwagen, oder anderer Anhänger mehr oder weniger Kräfte auf die AKK ausübt.
Aber andere interessiert das offensichtlich. Wer sagt denn, das dieser Faden nur stoisch die Frage des Eröffners beantworten soll und nicht nach links oder rechts geguckt werden darf? Wenn das so wäre, könnte man das Forum aus meiner Sicht zusperren. Ist doch kein Lexikon. Aus interessanten Diskussionen kann doch jeder was mitnehmen.
Und es gibt deutlich stärkere Abweichungen vom Thema als es hier der Fall ist.
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Das ist nur wie der Name schon sagt eine Mobilitäts Garantie wenn das Fahrzeug nicht mehr Fährt und wenn Mobile noch Aktiv ist.
Für alle andern Fälle gibt Mobile Tipps zb. Nächste MB Vertretung etc.
Wenn man ein Vorort Service möchte ist der TCS / ADAC das richtige
Lg
Zitat:
@roleeg schrieb am 19. Juli 2024 um 10:09:58 Uhr:
Da wirkt dann das volle Gewicht des Anhängers beim Bremsen direkt auf die AHK, das würde ja bedeuten das Gespann bewegt sich im luftleerem Raum ohne Erdanziehung und Luftwiderstand also mindestens ohne Bodenkontakt, vollkommen absurdes Verständnis.
Also liebe Buttermurmel mach dich doch erstmal vertraut mit den erforderlichen Begriffen, Gewicht, Masse, Kraft und deren Wirkungsweise und dann können wir gerne das Thema vertiefen.
Oh, ein Schlauer...
Gehen wir von 80km/h Geschwindigkeit, einem reinen Bremsweg von 50m und der Einfachheit halber 2000kg Masse des Anhängers aus.
Die kinematische Gleichung: v²=u²+2as
(v) : Endgeschwindigkeit 0, weil das Gespann anhält
(u) : Anfangsgeschwindigkeit in m/s
(a) : Verzögerung
(s) : Bremsweg
80km/h entsprechen 22,22 m/s.
Wir setzen die Werte ein, lösen nach a auf und erhalten eine negative Verzögerung a=-4,937 m/s².
Nach dem zweiten Newtonschen Gesetz ist die wirkende Kraft F=m*a, wobei
(m) : die Gesamtmasse des Anhängers (2000kg)
(a) : die Verzögerung (-4,937 m/s²)
Eingesetzt in die Gleichung ergibt sich negative Kraft von F=-9874N die auf die Anhängerkupplung wirken.
Umgerechnet in kg mit der Formel m=F/g ergeben sich so annähernd -1007kg. Damit nahe dran an dem, was weiter oben schon steht. Bei 2100kg (statt 2000kg) Gesamtmasse ergäben sich -1057kg.
Der Bremsweg von 50m entspricht noch nicht dem einer Gefahrenbremsung. Wenn wir von knapp 28m für eine Gefahrenbremsung ausgehen (die z.B. für ein Gespann mit vermutlich noch weniger Masse hier ermittelt wurden: https://www.promobil.de/.../ oder hier: https://www.adac.de/.../), ergeben sich sogar rechnerische -18815,7N oder ungefähr -1888kg, die auf die Kupplung wirken.
jm2c für den Oberlehrer