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Einlassventile ohne mechanische Einwirkung krumm
zum zweiten Mal. Das erste Mal nach 142 000 Km. Das zweite Mal nach weitere 1 100km.
Die Anzeichen waren unrunder Lauf vor allem im Leerlauf. Injektoren vom dritten und 5ten Zylinder getauscht. Bis dann endlich die Kompression gemessen wurde und vom 5ten Zylinder fehlte.
Nun wurde der Motor nahezu komplett erneuert. Kurbelwellen Lagerschalen erneuert, Kolbenringe erneuert, Ölkühler erneuert, alle Injektoren erneuert, Zylinderkopf komplett überholt, Zylinderkopfdichtung vermessen, Pleuelstangen vermessen Zahnriemen erneuert.
Nach dem Einfahren, also den ersten 1000 km, zeigte sich erneut ein ruckeln im Leerlauf und erneut keine Kompression beim 5ten Zylinder. Erneut sind die Einlassventile des 5ten Zylinder krumm !!! Eine Erklärung wird noch gesucht. Eine mechanische Beschädigung durch den Kolben ist nicht erkennbar. Hat jemand eine Idee was der Grund sein könnte??? Was könnte die Ursache für diesen Motorschaden sein??
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11 Antworten
Und auf dem Kolben war nichts zu sehen?
Kann ich mir ja eigentlich gar nicht vorstellen!
Und das die ganze Geschichte mit einem komplett überholten Kopf, bei dem dann ja sicherlich auch die Ventilführungen neu gemacht wurden, erst recht nicht!
Gerade die Einlassventile werden ja nicht so heiß, dass sich deswegen was verziehen könnte.
Aber selbst wenn die Hydros zu groß bleiben sollten, würde der Kolben ja auf die Ventile gedrückt haben, und man müsste auf den Kolben etwas sehen.
Mir hatte mein Meister einmal bei meinem vorherigen V70II D5 gesagt, dass es bei Injektoren, die unkontrolliert nachtropfen und somit deutlich zu viel Diesel in den Brennrsum gelangen lassen, zu einer Art Wasserschlag kommen kann. Nur, dass in diesem Falle eben der Motor versucht, Diesel statt Wasser im Brennraum zu komprimieren und sich dadurch ruiniert. Die Kraft wirkt hierbei jedoch eigentlich mehr auf die Pleuel, sodass diese sich bei derartigen Schäden verziehen. Aber vielleicht können auch unter Umständen die Ventile in Mitleidenschaft gezogen werden.
Inwiefern da etwas dran ist, kann ich aber leider nicht sagen. Mir kam der Gedanke nur wieder, weil du meintest, deine Injektoren seien getauscht worden. Wurden die denn auch angelernt?
Abdrücke auf den Kolben müssen nicht unbedingt sichtbar sein. Hatte bei einem VW-Motor, also dem alten D24TIC in einem 760, den Zahnriemen gerissen, Nockenwelle dreifach gebrochen und dann diverse krumme Ventile und so weiter. Aber es waren mit bloßem Auge keine Abdrücke auf den Kolben zu sehen....
(nur als Hinweis)
Ich hoffe, Ihr findet den Fehler ....
- Hydrostößel fest?
- Ventile zu spack im Lager?
- Kolben etc. korrekte Maße?
Viele Grüße,
Gerhard
Wenn zu viel Diesel im Zylinder wäre, könnte das aber keine Ventile verbiegen, weil die Kraft dann nicht einseitig, sondern komplett auf die Ventile wirkt.
Außerdem sind die Einlassventile schon längst geschlossen, wenn der Druck im Zylinder so groß ist, dass da die Ventile Schaden nehmen könnten.
Zunächst herzlichen Dank für die rege Anteilnahme bzw. Anregungen. Für die meisten von Euch ist eine Nockenwelle aus einem Guß mit etlichen Herstellungsschritten. Kleine Abweichung bei Volvo. Die Nocken der Nockenwelle sind aufgeschrumpft.
Bei meinem Beitrag hatte ich nicht darauf hingewiesen, daß bei 107' T-km beim Zahnriemenwechsel ein Werkstattmaleur passiert ist. Zahnriemen falsch aufgesetzt, Ventile krumm. Die Möglichkeit besteht, daß hier ein Folgeschaden von dem Vorfall von damals eintrat. Es passierte bei meinem Vorbesitzer und Volvo ersetzte den Zylinderikopf (nur die Materialkosten für den Kopf ohne Nockenwellen). Wie mir Volvo bestätigte können sich die Steuerzeiten durch so einen Vorfall verändern. Noch ist nichts eindeutig doch es könnte sein, daß des Rätsels Lösung eine oder zwei defekte Nockenwellen sind. Die Einlassventile sind komischerweise nicht an den Tellern im Zylinderinnenraum krumm, sondern oben an den Federn.
Ich werde Euch sofort informieren so ich Gewissheit über den tatsächlichen Fehler habe.
Das ist krass. Ich hoffe, dass Du eine Beteiligung erhältst. Sicher ist das vermutlich nicht, aber ich drücke Dir trotzdem die Daumen.
Die Ventile sind oben krumm?
Wie geht das denn?
Das würde natürlich erklären, warum man auf den Kolben nicht sieht.
Aber da würde mich natürlich mal ein Bild interessieren.
...wenn die Ventile achsparallel zur Zylinderbohrung orientiert sind und die Aufstandsfläche des - verlängert gedachten - Ventilschafts innerhalb der dazu senkrechten Ventiltaschenfläche des Kolbenbodens liegt, wirkt von hier kein Biegemoment - wohl aber antriebsseitig durch den Rollenschlepphebel, der einen bogenförmigen Arbeitsweg beschreibt und bei blockiertem Ventil ein Biegemoment erzeugt - also wird der Schaft oben krumm.
...im Bild die Projektion (rot) des Ventilschaftumfangs auf die Ventiltaschenfläche...
Die letzten beiden Beiträge von maxmosley sind einfach super und wahrscheinlich die endgültige Ursache.
Die beiden Nockenwellen sind i.O. Was bei der Überholung beim ersten Mal des Zylinderkopfs nicht gemacht wurde, waren die Ventilschaftführungen. Diese werden jetzt erneuert. Gleichzeitig werden die Hydrostößel erneuert. Somit, so hofft man, ist die Ursache für die beiden nicht gerade kleinen Motorschäden behoben.
...wenn der Zahnriemen nach der Erstreparatur korrekt montiert wurde und trotzdem Einlassventile krumm sind, kann zumindest die Einlassnockenwelle nicht o.k. sein. Mich würde interessieren, wie eine normale Werkstatt feststellt, ob die Steuerzeiten noch stimmen, wenn unterstellt wird, dass sich Nocken auf der Welle versetzt haben. Das geht - man muss aber wissen, wie. Der bloße Augenschein hilft da nicht.
Ich gehe davon aus, dass bei Wiederverwendung genau der gleiche Schaden eintreten würde.
Da der Ventiltrieb durch den mechanischen Kontakt überlastet worden ist, müssen der Zahnriemen und auch die betroffenen Rollenschlepphebel ersetzt werden.
Ob wegen der ursprünglichen fehlerhaften Synchronisierung auch in den anderen Zylindern ein Kolbenkontakt möglich gewesen ist, kann man einem Phasendiagramm entnehmen.
Ich würde mich zur Beurteilung der Situation und des notwendigen Prüf- und Reparaturumfangs an den Werkskundendienst wenden. Mit der Erneuerung der Ventilführungen und der Ausgleichselemente ist es m.E. nicht getan.