Einführungstermin Benziner mit Euro 6?

VW Sharan 2 (7N)

Ist zufällig bekannt, wann mit der Einführung eines Benziners mit Euro 6 (im Sharan) zu rechnen ist oder ob sich ein aktueller vielleicht sogar später umschlüsseln lässt? Interessant wäre natürlich ein Termin, der deutlich vor dem 1.9.2015 liegt.

Hintergrund ist eine generelle Verunsicherung was Abgasnormen und die längerfristige Nutzung von Fahrzeugen angeht und das Thema Partikelausstoß von Benzin-Direkteinspritzern. Die Partikelanzahl ist anscheinend erstmals ab Euro 6 begrenzt und das ist vermutlich längerfristig besser als gar keine Angabe. Nach der genialen Aktion mit den Feinstaubplaketten traue ich den zuständigen Experten inzwischen alles zu.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 206driver



Zitat:

Original geschrieben von steviewde


Es gibt eine Vorschrift, dass die EOBD Abgas Werte über 160.000 km eingehalten werden müssen.
Und weiterhin werden keine Diesel Grenzwerte bei EU6 "grandios" unterschritten.
Da arbeiten alle am Limit. Aber je knapper man am Limit ist, desto interessanter wird es bei 159.999 km
Und warum sollte das Mazdasystem ohne zusätzliche Komponenten diese Vorgaben nicht erreichen?

... das habe ich nicht behauptet.

Die EU6 ist ja auch in mehreren Stufen aufgeteilt. Aktuell erfüllt z.B. der Passat BlueTDI die aktuell geltende EU6 (ich meine "N"😉. Ab 2015 wird die EU6W(?) Stufe 1 Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge.

Die kann man bei gewissen Fahrzeugen ohne großen Tamtam noch erfüllen.

Hier mal zum Nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Da sind in den Tabellen zwei wesentliche Dinge zu erkennen.
1. Aufnahme Partikel Anzahl bei Otto DI
2. NOx Grenzwerte bei Diesel von 180 auf 80
Das entspricht mehr als einer Halbierung.

Hier kann etwas über NOx Reduzierung nachgelesen werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

NOx kann man aktuell nur über SCR sicher reduzieren. Aus NOx und NH3 wird N2 und H2O, mal ganz einfach dargestellt.
Oder man nimmt einen NOx Speicherkat. Aber: Die Aufnahmekapazität des NOx Spkat ist begrenzt und er arbeitet nur zwischen ca. 250 und 500°C. Wenn voll, dann muss kurz angefettet werden. Und wenn das genau im Messzyklus passiert, können Grenzwerte überschritten werden, weil diese über den gesamten NEFZ gemittelt werden. Und der Kat ist alle ca. 60 bis 90 Sekunden "dicht". Der Zyklus dauert aber ca. 20 Minuten. Sprich: ca. 15 mal muss angefettet werden, was die anderen Abgasbestandteile wegdriften lässt.

Die großer Herausforderung ist also die NOx-e gar nicht in der großen Anzahl entstehen zu lassen, damit nicht alle 60 bis 90 Sek., sondern evtl. nur alle 600 Sekunden "regeneriert" werden muss. Und dass schon in der Wartlaufphase. Dazu hat man bis jetzt z.T. in den ersten Sekunden stark angefettet, um den Kat (auch beim Otto) auf Betriebstemperatur zu bringen.
Weiterhin darf die Temperatur im Kat auch nicht zu hoch werden, sonst schmilzt er. Deshalb gehen heutige Motoren bei abruppter Gaswegnahme auch nicht schlagartig in den Leerlauf. Das würde nämlich sonst zu zu starker Abmagerung führen und die Temperaturen steigen lassen, naja, und so weiter und so fort.

Ich kenne den Bericht des Mazda Motors aus der MTZ. Man darf gespannt sein. Würde mich freuen, wenn es ohne großen Aufwand machbar wäre.

der "Stevie"

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Zitat:

Original geschrieben von steviewde



.... EU6 hat nichts mit MPI oder FSI zu tun, sondern mit Abgas Zusammensetzung.
Auch wenn es unterschiedliche Rohemissionen bei den verschiedenen Gemischaufbereitungen gibt.

der "Stevie"

Genau das ist ja der Grund, warum die wieder MPI einbauen....

Saugrohreinspritzung erzeugt keine Rußpartikel oder deutlich weniger als Direkteinspritzung und genau das ist ja das problem bei EU6. Die Menge der emittierten Rußpartikel.

Wenn ich Wiki vertraue, wäre der Motor in meinem Auto einfach so Euro6 tauglich, weil er eben keine Direkteinspritzung hat.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver



Zitat:

Original geschrieben von steviewde


Es gibt eine Vorschrift, dass die EOBD Abgas Werte über 160.000 km eingehalten werden müssen.
Und weiterhin werden keine Diesel Grenzwerte bei EU6 "grandios" unterschritten.
Da arbeiten alle am Limit. Aber je knapper man am Limit ist, desto interessanter wird es bei 159.999 km
Und warum sollte das Mazdasystem ohne zusätzliche Komponenten diese Vorgaben nicht erreichen?

... das habe ich nicht behauptet.

Die EU6 ist ja auch in mehreren Stufen aufgeteilt. Aktuell erfüllt z.B. der Passat BlueTDI die aktuell geltende EU6 (ich meine "N"😉. Ab 2015 wird die EU6W(?) Stufe 1 Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge.

Die kann man bei gewissen Fahrzeugen ohne großen Tamtam noch erfüllen.

Hier mal zum Nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Da sind in den Tabellen zwei wesentliche Dinge zu erkennen.
1. Aufnahme Partikel Anzahl bei Otto DI
2. NOx Grenzwerte bei Diesel von 180 auf 80
Das entspricht mehr als einer Halbierung.

Hier kann etwas über NOx Reduzierung nachgelesen werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

NOx kann man aktuell nur über SCR sicher reduzieren. Aus NOx und NH3 wird N2 und H2O, mal ganz einfach dargestellt.
Oder man nimmt einen NOx Speicherkat. Aber: Die Aufnahmekapazität des NOx Spkat ist begrenzt und er arbeitet nur zwischen ca. 250 und 500°C. Wenn voll, dann muss kurz angefettet werden. Und wenn das genau im Messzyklus passiert, können Grenzwerte überschritten werden, weil diese über den gesamten NEFZ gemittelt werden. Und der Kat ist alle ca. 60 bis 90 Sekunden "dicht". Der Zyklus dauert aber ca. 20 Minuten. Sprich: ca. 15 mal muss angefettet werden, was die anderen Abgasbestandteile wegdriften lässt.

Die großer Herausforderung ist also die NOx-e gar nicht in der großen Anzahl entstehen zu lassen, damit nicht alle 60 bis 90 Sek., sondern evtl. nur alle 600 Sekunden "regeneriert" werden muss. Und dass schon in der Wartlaufphase. Dazu hat man bis jetzt z.T. in den ersten Sekunden stark angefettet, um den Kat (auch beim Otto) auf Betriebstemperatur zu bringen.
Weiterhin darf die Temperatur im Kat auch nicht zu hoch werden, sonst schmilzt er. Deshalb gehen heutige Motoren bei abruppter Gaswegnahme auch nicht schlagartig in den Leerlauf. Das würde nämlich sonst zu zu starker Abmagerung führen und die Temperaturen steigen lassen, naja, und so weiter und so fort.

Ich kenne den Bericht des Mazda Motors aus der MTZ. Man darf gespannt sein. Würde mich freuen, wenn es ohne großen Aufwand machbar wäre.

der "Stevie"

mich kotzt diese Drangsaliererei der Autofahrer nur noch an. Was ist mit Schiffen? Was mit den ganzen Notstromaggregaten? Was mit Kohle- und Ölkraftwerken? Was ist mit Müllverbrennungsanlagen? Was ist mit den ganzen Waldbränden? Warum wird beim Thema Umweltverpestung die Neuproduktion von Gütern nie auch nur erwähnt? Ich kanns euch sagen: Weil alles gut ist, was zum Verkauf von neuen Produkten dienlich ist und alles andere wird untern Tisch gekehrt. Die Umwelt ist denen SCHEISS EGAL.
Mal zum Nachdenken in Punkto CO2-Diskusion:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krater_von_Derweze

Es ist völlig lächerlich sich dermaßen auf die Autos einzuschießen. Das ist Haarspalterei und so typisch für diese zwielichtige Welt. Im Kleinen immer alles kaputtreglementieren, im Großen - vor allem wenn viel Geld dahinter steht - ist alles egal und alles erlaubt.
Mein Lieblingstrottel ist in dem Zusammenhang der Al Gore. Schwafelt was von CO2-Problem und wohnt in nem Villakomplex, der CO2 rausballert für 1000 Mietwohnungen.

Selbst wenn der Partikelfilter beim Benziner weniger problematisch ist als beim Diesel, auch da entsteht Asche und auch die verschwindet dort nicht freiwillig einfach so. Ergo will auch der irgendwann gereinigt oder gewechselt werden. Wieder neue potentielle Kosten.

Und dann wundert sich diese gehirntote Autoindustrie, dass niemand mehr diese Kostenfallen kaufen will, wo je nach Nutzungsprofil zwischen 100.000 und 200.000km für Tausende von Euros die halbe Karre runderneuert werden muss.

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