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Einführungstermin Benziner mit Euro 6?

VW Sharan 2 (7N)
Themenstarteram 31. Mai 2013 um 9:37

Ist zufällig bekannt, wann mit der Einführung eines Benziners mit Euro 6 (im Sharan) zu rechnen ist oder ob sich ein aktueller vielleicht sogar später umschlüsseln lässt? Interessant wäre natürlich ein Termin, der deutlich vor dem 1.9.2015 liegt.

 

Hintergrund ist eine generelle Verunsicherung was Abgasnormen und die längerfristige Nutzung von Fahrzeugen angeht und das Thema Partikelausstoß von Benzin-Direkteinspritzern. Die Partikelanzahl ist anscheinend erstmals ab Euro 6 begrenzt und das ist vermutlich längerfristig besser als gar keine Angabe. Nach der genialen Aktion mit den Feinstaubplaketten traue ich den zuständigen Experten inzwischen alles zu.

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von steviewde

Es gibt eine Vorschrift, dass die EOBD Abgas Werte über 160.000 km eingehalten werden müssen.

Und weiterhin werden keine Diesel Grenzwerte bei EU6 "grandios" unterschritten.

Da arbeiten alle am Limit. Aber je knapper man am Limit ist, desto interessanter wird es bei 159.999 km

Und warum sollte das Mazdasystem ohne zusätzliche Komponenten diese Vorgaben nicht erreichen?

... das habe ich nicht behauptet.

Die EU6 ist ja auch in mehreren Stufen aufgeteilt. Aktuell erfüllt z.B. der Passat BlueTDI die aktuell geltende EU6 (ich meine "N"). Ab 2015 wird die EU6W(?) Stufe 1 Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge.

Die kann man bei gewissen Fahrzeugen ohne großen Tamtam noch erfüllen.

Hier mal zum Nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Da sind in den Tabellen zwei wesentliche Dinge zu erkennen.

1. Aufnahme Partikel Anzahl bei Otto DI

2. NOx Grenzwerte bei Diesel von 180 auf 80

Das entspricht mehr als einer Halbierung.

Hier kann etwas über NOx Reduzierung nachgelesen werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

NOx kann man aktuell nur über SCR sicher reduzieren. Aus NOx und NH3 wird N2 und H2O, mal ganz einfach dargestellt.

Oder man nimmt einen NOx Speicherkat. Aber: Die Aufnahmekapazität des NOx Spkat ist begrenzt und er arbeitet nur zwischen ca. 250 und 500°C. Wenn voll, dann muss kurz angefettet werden. Und wenn das genau im Messzyklus passiert, können Grenzwerte überschritten werden, weil diese über den gesamten NEFZ gemittelt werden. Und der Kat ist alle ca. 60 bis 90 Sekunden "dicht". Der Zyklus dauert aber ca. 20 Minuten. Sprich: ca. 15 mal muss angefettet werden, was die anderen Abgasbestandteile wegdriften lässt.

Die großer Herausforderung ist also die NOx-e gar nicht in der großen Anzahl entstehen zu lassen, damit nicht alle 60 bis 90 Sek., sondern evtl. nur alle 600 Sekunden "regeneriert" werden muss. Und dass schon in der Wartlaufphase. Dazu hat man bis jetzt z.T. in den ersten Sekunden stark angefettet, um den Kat (auch beim Otto) auf Betriebstemperatur zu bringen.

Weiterhin darf die Temperatur im Kat auch nicht zu hoch werden, sonst schmilzt er. Deshalb gehen heutige Motoren bei abruppter Gaswegnahme auch nicht schlagartig in den Leerlauf. Das würde nämlich sonst zu zu starker Abmagerung führen und die Temperaturen steigen lassen, naja, und so weiter und so fort.

Ich kenne den Bericht des Mazda Motors aus der MTZ. Man darf gespannt sein. Würde mich freuen, wenn es ohne großen Aufwand machbar wäre.

der "Stevie"

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Ich weiß nicht wann ein Sharan EU6 kommt, ABER ich bin mir ziemlich sicher, dass ein aktueller Motor nicht einfach auf EU6 umgeschlüsselt werden kann. Es wird bei den EU6-Motoren schon viel Aufwand betrieben, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Sharan (relativ große Schwungmassenklasse) "einfach so" EU6 erreichen kann.

... das kommt drauf an, ob Du EU6 Stufe 1 oder Stufe 2 meinst.

Die EU6 Stufe 1 (ab 2015) ist sehr der EU5J ähnlich. Ja, auch die EU5 ist noch unterteilt.

Eine Umschlüsselung von EU5J in EU6 wird bei Otto Motoren evtl. gerade noch möglich sein.

Ab EU6 Stufe 2 scheiden sich noch die Geister, ob sogar Benziner einen Partikelfilter benötigen werden.

der "Stevie"

Zitat:

Ab EU6 Stufe 2 scheiden sich noch die Geister, ob sogar Benziner einen Partikelfilter benötigen werden.

wenn dem so sein sollte, kann man die Direkteinspritzung auch gleich wieder sein lassen und auf mpi zurückrüsten. Mit dem Abbrennen (Spritverbrauch) und den zu erwartenden Mehrkosten lohnt das vorne und hinten nicht.

Zitat:

Original geschrieben von sego

Zitat:

Ab EU6 Stufe 2 scheiden sich noch die Geister, ob sogar Benziner einen Partikelfilter benötigen werden.

wenn dem so sein sollte, kann man die Direkteinspritzung auch gleich wieder sein lassen und auf mpi zurückrüsten. Mit dem Abbrennen (Spritverbrauch) und den zu erwartenden Mehrkosten lohnt das vorne und hinten nicht.

... das ist doch der Politik egal :-/

der "Stevie"

Die Entwickler werden die DI-Einspritzung nicht fallen lassen, weil sie einen viel höheren Freiheitsgrad haben, die können den Sprit zu jeder Zeit einspritzen wann sie wollen, sie können ihn in viele kleine Portionen verteilen. Das geht alles mit der MPI nicht.

Die MPI ist nur noch für Märkte mit wenig Anspruch und sehr Preissensibel sind, z.b. Indien.

Ich halte diese Ängste für unbegründet. Um direkteinspritzende Benziner ''schlechter'' zu stellen würde es einer umfassenden Änderung der Plakettenregeln bedürfen.

So etwas ist derzeit nicht mal ansatzweise im Gespräch. Heißt also realistisch, dass in den nächsten 2-3 Jahren nichts passiert.

Themenstarteram 1. Juni 2013 um 12:54

Für die nächsten 2-3 Jahre sehe ich da auch keine Probleme. Bei meinem letzten Fahrzeug hat es aber keine 10 Jahre bis zur Einführung der ersten Umweltzonen (das war auch eine umfassende Änderung) gedauert so dass ich bezüglich Investitionssicherheit jetzt generell sehr sekptisch bin wenn ein Fahrzeug nicht zumindest die aktuellste bekannte Schadstoffklasse erfüllt, gerade auch wegen der ganzen Diskussionen zum Feinstaub bei Direkteinspritzenden Benzinern.

am 2. Juni 2013 um 10:07

@sego: Die Benzin-Partikelfilter brauchen keine besondere Regeneration, da die Abgastemperaturen eines Ottomotors prinzipbedingt immer höher sind als beim Diesel und so schon in der Teillast regeneriert werden kann.

Da der DI-Otto auch nur sehr kleine Partikelmassen ausstößt wird so ein Filter quasi nie voll. "Voll" ist so ein GPF bei etwa 2 Gramm Ruß im Filter.

Ein Verbrauchsnachteil entsteht also nicht, nur die Abgasnachbehandlung wird teurer. Im Vergleich zu einem Euro 6 Diesel bleibt das System trotzdem überschaubar und günstig. Beim Euro 6 Otto hat man dann einen 3-Wege Kat und GPF, bei Daimler-Fahrzeugen mit Schichtladung noch einen Kat für die Stickoxide.

Die Diesel müsen sich dann ab der Golf-Klasse aufwärts mit SCR-Systemen (AdBlue) herumschlagen.

Quelle: MTZ (06/2013)

Zitat:

Original geschrieben von Basti789

Die Diesel müsen sich dann ab der Golf-Klasse aufwärts mit SCR-Systemen (AdBlue) herumschlagen.

Müssen sie nicht unbedingt. Es gibt noch den NOx Speicherkat oder man macht es wie Mazda und verzichtet komplett auf solche Systeme.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von Basti789

Die Diesel müsen sich dann ab der Golf-Klasse aufwärts mit SCR-Systemen (AdBlue) herumschlagen.

Müssen sie nicht unbedingt. Es gibt noch den NOx Speicherkat oder man macht es wie Mazda und verzichtet komplett auf solche Systeme.

....ja, aber dafür müssen die Rohemissionen auch schon stimmen.

Und imho bewegt sich Mazda (bei dem Diesel) auf dünnem Eis.

Otto bekommt man mit dem NOx Speicherkat bestimmt irgendwie hin.

Die Dinger sind aber extrem empfindlich. Auch die damaligen FSIs mit Schichtladebetrieb hatten das Ding drin. Aber dann wurden alle wieder auf homogen umgestellt. Wegen Kat-Sterben.

der "Stevie"

Dünnes Eis oder nicht - Euro 6 ohne zusätzliche Komponenten zu schaffen, ist schon was. Der CX-5 wiegt fast 1.7t. Ob man die vorgeschriebenen Grenzwerte nun knapp oder ''grandios'' unterschreitet, ist auch egal.

am 4. Juni 2013 um 13:19

Was ist denn mit dem neuen 1.8er TFSI mit MPI und FSI gleichzeitig? Ist der nicht theoretisch Euro 6 tauglich wegen dem MPI?

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Dünnes Eis oder nicht - Euro 6 ohne zusätzliche Komponenten zu schaffen, ist schon was. Der CX-5 wiegt fast 1.7t. Ob man die vorgeschriebenen Grenzwerte nun knapp oder ''grandios'' unterschreitet, ist auch egal.

.... leider nein.

Es gibt eine Vorschrift, dass die EOBD Abgas Werte über 160.000 km eingehalten werden müssen.

Und weiterhin werden keine Diesel Grenzwerte bei EU6 "grandios" unterschritten.

Da arbeiten alle am Limit. Aber je knapper man am Limit ist, desto interessanter wird es bei 159.999 km

Zitat:

Original geschrieben von kev300

Was ist denn mit dem neuen 1.8er TFSI mit MPI und FSI gleichzeitig? Ist der nicht theoretisch Euro 6 tauglich wegen dem MPI?

.... EU6 hat nichts mit MPI oder FSI zu tun, sondern mit Abgas Zusammensetzung.

Auch wenn es unterschiedliche Rohemissionen bei den verschiedenen Gemischaufbereitungen gibt.

der "Stevie"

Zitat:

Original geschrieben von steviewde

Es gibt eine Vorschrift, dass die EOBD Abgas Werte über 160.000 km eingehalten werden müssen.

Und weiterhin werden keine Diesel Grenzwerte bei EU6 "grandios" unterschritten.

Da arbeiten alle am Limit. Aber je knapper man am Limit ist, desto interessanter wird es bei 159.999 km

Und warum sollte das Mazdasystem ohne zusätzliche Komponenten diese Vorgaben nicht erreichen?

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