ForumToyota
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Toyota
  5. Einfahrzeit... mal wieder

Einfahrzeit... mal wieder

Themenstarteram 20. April 2007 um 22:01

Nabend,

Sagt mal, man liest ja über die unterschiedlichsten Einfahr-Theorien was im Netz und auch über die Suchfunktion findet man in etwa soviele Meinungen wie auch Neuwagen.

Ich hab die ersten, jetzt fast 1000km, mal schonend zurückgelegt. Bei 3000km bekommt er nochmal einen Ölwechsel.

Ist das Auto dann "voll belastbar"?

Ich denke das eigentliche "Einfahren" dauert wesentlich länger.

Ich sags ja immer wieder gerne, bei knapp 15.000km hatte mein E12 einen drastischen Sprung nach unten im Öl und Dieselverbrauch.

Was meint Ihr wie lange sollte man wirklich schonend fahren mit einem Neuwagen?

Ähnliche Themen
37 Antworten
am 24. April 2007 um 7:13

Je größer die Spanne die ein Öl abdeckt, desto schneller zersetzt es sich. Natürlich kannst du auch ein 0W50 fahren, aber dieses Öl wird bei weitem nicht so lange seinen Viskositätsbereich beibehalten wie ein 5W30. Die großen Viskositätsbereiche werden durch Additive erreicht, welche keine so große Lebensdauer besitzen. D.h. je kleiner der Visko Bereich, je beständiger das Öl.

Moin,

Ganz einfach ... Du hast ja z.B. die Viskositätsangabe ...

Also z.B. 10W40, das würde heißen ein 5W40 ist auch ok, da es in der Kaltlaufphase ja BESSER ist als das 10W Öl.

Dann haben wir die Spezifikationen nach ACEA, API, ILSAC und die Herstellereingenen Spezifikationen (z.B. Mercedes Benz, VW etc.pp.). Verlangt der Hersteller z.B. ein Öl API SH, ist ein API SJ Öl überlegen und steht in der Hierarchie darüber, da das SJ alle Eigenschaften von SH haben muss bzw. übertreffen muss.

Das ist schon ziemlich KOMPLIZIERT, und wer noch weiter in die tiefe geht, wird auch schnell mit Dingen wie VI, dynamischer und kinematischer Viskosität oder dem HTHS Wert bombardiert etc.pp. Von daher ist es im ALLGEMEINGEBRAUCH sicherlich nicht unsinnig sich eine Ölfreigabeliste zu organisieren, die es von jedem Hersteller für jeden Motor gibt. Den Öle die darin stehen ... wurden für gut befunden, die entsprechenden Ansprüche des Motors zu erfüllen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Vesselmanager

Hallo KESTER,

schreib mal bitte, was DU unter "Hierarchie" bei Ölen verstehst, am besten anhand einiger Beispiele.

Gruß

/VM

am 24. April 2007 um 18:40

Zitat:

Original geschrieben von Haffax267

Je größer die Spanne die ein Öl abdeckt, desto schneller zersetzt es sich. Natürlich kannst du auch ein 0W50 fahren, aber dieses Öl wird bei weitem nicht so lange seinen Viskositätsbereich beibehalten wie ein 5W30. Die großen Viskositätsbereiche werden durch Additive erreicht, welche keine so große Lebensdauer besitzen. D.h. je kleiner der Visko Bereich, je beständiger das Öl.

wo gibts ein 0W50? Mir ist bisher keins untergekommen. Wäre an einem vollsynthetischen interessiert. Gerne auch ein 0W60 ;)

Aber wegen solche Aussagen macht es keinen Sinn mit den Viskositätsklassen zu diskutieren. Es gibt Öle, die auch sehr lange in einem weiten Bereich bleiben, manche haben sogar Freigaben für lang/flexible Wechselintervalle (M1 0W40/ M1 5W50). Genauso gibt es Öle, die, wie du schreibst, nicht lange in dem Bereich bleiben können (LM 0W40).

 

@Rotherbach: Bei deiner Empfehlung, sich an der Liste zu orientieren, weil die Öle getestet und für Gut befunden wurden, muss ich einhaken. Ich würde eher sagen, die Öle wurden für ausreichend befunden, um keinen Garantiefall zu verursachen. Alles über 100Tkm kann den meisten Herstellern egal sein. Aber gerade da sieht man auch erst größere Unterschiede zwischen den Ölen.

Ich würde daher sehen, dass ich ein gescheites vollsyntehtisches Öl reinfülle, was nebenbei auch noch die Vorgaben der Hersteller erfüllt und es somit kein Erlöschen der Garantie gibt...

Ich hab gestern mal Toyota zu dem Thema Freigaben angeschrieben, hier die Antwort:

Guten Tag Herr ***,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Eine Liste, welche Motorölsorten bestimmter Hersteller empfohlen werden, können wir Ihnen nicht zur Verfügung stellen. Sie finden allerdings in der Betriebsanleitung zu Ihrem Corolla Verso die Spezifikationen, die das Motoröl erfüllen sollte. Darüber hinaus kann Sie Ihr TOYOTA Händler über das geeignete Öl für Ihr Fahrzeug beraten.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre

TOYOTA Deutschland GmbH

So richtig schlauer ist man jetzt auch nicht :)

Moin,

LÖL *Fg* Geil ... Bei jedem Hersteller sonst ... gibt es riesige Listen mit Ölfreigaben *Fg* Aber kannst ja nochmal in der Werkstatt deines Vertrauens nachfragen.

Cybertim ... dein Einwand passt nicht ganz, da im Motorenbau bei vermutlich allen Herstellern mittlerweile durchschnittliche Erlebensdauern der Motoren von 300-400.000 km angepeilt werden. Das heißt ... diese km-Leistung schafft ein entsprechend gefahrener und gewarteter Motor im Durchschnitt. Logisch das jede Vollgasetappe, etc.pp. das reduziert. Im allgemeinen sind die darin stehenden Öle völlig problemlos auch 300.000 km zu verwenden.

Wie schonmal angemerkt ... ich bin schon einen Motor von 280.000 km bis 580.000 km mit 10W40 mineralisch gefahren ... und es ging allen Bauteilen gut (hat ne neue Kopfdichtung bei 530.000 km bekommen, weil er kleckerte) und der Motor hatte auch volle Leistung. Im Normalfall sind auch "eher einfache" Öle schon so gut, das sie im Alltagsgeschäft keine Probleme machen. Der Rest, wie Öle für stark belastete Motoren, entsprechende Fahrprofile etc.pp. sind ja existent, kann dann jeder das rauspicken was er braucht oder zu brauchen meint. Und wenn das teure Synthetiköl das Gewissen Beruhigt ... ist das auch völlig ok.

MFG Kester

am 25. April 2007 um 16:30

klar werden hohe Laufleistungen angepeilt. Nur schriebt man gleichzeitig dazu, dass bis zu 1 Liter Ölverbrauch/1000km vollkommen normal sei...

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

wo gibts ein 0W50? Mir ist bisher keins untergekommen. Wäre an einem vollsynthetischen interessiert. Gerne auch ein 0W60 ;)

Aber wegen solche Aussagen macht es keinen Sinn mit den Viskositätsklassen zu diskutieren. Es gibt Öle, die auch sehr lange in einem weiten Bereich bleiben, manche haben sogar Freigaben für lang/flexible Wechselintervalle (M1 0W40/ M1 5W50). Genauso gibt es Öle, die, wie du schreibst, nicht lange in dem Bereich bleiben können (LM 0W40).

Tut mir leid das ich dich da enttäuschen muss. Ich kann dir leider nicht meine Unterlagen schicken, aber lies dir mal auf der Homepage von Castrol zum Beispiel Details zu Viskositätsverbesserern durch. Je mehr VI in einem Öl sind (das sind die Stoffe die Mehrbereichsöle überhaupt erst möglich machen) desto schneller gehen eben diese Eigenschaften auch wieder verloren, denn die VIs gehen regelrecht "kaputt". Es gibt natürlich unterschiedliche Qualitäten bei den VI, aber es ist nunmal so das die Molekülketten durch Scherung im Motor zerstört werden. Deshalb nach möglichkeit Öle mit engem Visko Bereich wählen, denn die enthalten Prozentual weniger VI und deshalb halten sie ihre Eigenschaften länger.

am 25. April 2007 um 18:47

okay, dann lass uns wieder auf einbereichsöle umsteigen *lol*

In Zeiten, wo die Herstellung syntehetischer Öl weder technologoisch noch finanziell ein Problem ist, relativiert sich diese Aussage wieder. Wenn die Eigenschaften des Grundöles stimmen, werden weniger Additive und VI-Verbesserer benötigt.

Das vollsynth. LM 0W40 hat einen hohen Anteil an VI-Verbesserern, wodurch das Problem auftritt, dass dieses nicht lange ein 0W40 ist. Das vollsynth. LM 5W40 hat weniger VI-Verbesserer und bleibt länger ein 5W40. Das bestätigt deine Aussage soweit. Okay, aber nehmen wir im Vergleich zu dem LM 0W40 das M1 0W40. Das wiederum bleibt länger ein 0W40, vermutlich sogar länger als viele 5W30 ein 5W30 bleiben...

Es kommt eben auf die gesamte Formulierung an. Witziger Weise steht das sogar auf der Castrolseite, wenn auch nicht ganz offensichtlich: Es sind die Viskositätsindexe bei den Grundölen aufgeführt. und aus diesen geht ganz klar hervor, dass bei vollsynthetischen Grundölen weit weniger VI-Verbesserer verwendet werden müssen um auf einen hohen VI zu kommen.

Die Empfehlung müsste daher viel mehr lauten: kauft ein vollsynthetisches Öl.

Zitat:

Original geschrieben von Haffax267

Deshalb nach möglichkeit Öle mit engem Visko Bereich wählen, denn die enthalten Prozentual weniger VI und deshalb halten sie ihre Eigenschaften länger.

Und was bringt mir das? klar ist es nicht schön, wenn das teure 0W40 nach einiger Zeit nur noch mit einem 5W30 vergleichbar ist, die Frage stellt sich nur wie schnell passiert so etwas?!

Und was bringt es mir dann, wenn ich ein 5W30 von anfang an einfülle, wenn das am Ende vielleicht nur noch einem 10W20 entspricht also quasi einem Einbereichsöl?!

Wenn ich nur meine Standgasdrehzahl ansehe, wenn ich den Motor früh starte, dann geht das von mir verwendete 0W40 sicher nicht in die Richtung 10W40 (vor dem wechsel wurden solche Standard-Öle von der Werkstatt eingefüllt). Wenn es in Richtung 0W30 geht, kann ich damit immernoch besser leben, wie mit einem 0W30, was in Richtung 0W20 geht.

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich kaufen, da diese i.d.R. ein besseres Grundöl haben und dann i.d.R. auch einen höheren VI hat.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Toyota
  5. Einfahrzeit... mal wieder