Einfahrhinweis im Handbuch. Verbindlich?
Hallo zusammen,
ich habe mir ja einen C43 AMG innerhalb der Aktion geordert.
Im Handbuch steht, wie bei den 63ern, 1500km nicht über 3500 Touren / 120 km/h.
In wie weit ist diese Aussage/Hinweis verbindlich?
Ich glaube, dass es für mich keine Konsequenzen hätte, da nicht jeder das Handbuch liest und es auch nirgendwo steht, dass ich das zu tun habe. Falls ich mich da Irre, lasse ich mich gern eines besseren belehren.
Könne Mercedes die Garantie ggf. ablehnen wenn jemand z.B. bei 1000 km einen Turboschaden erleidet?
Lieben Gruß
Sven
Beste Antwort im Thema
Wie hast Du denn vor zu fahren, abseits des Einfahrhinweises?
Die 3500 Touren reichen bei den 9 Gängen recht gut aus, im Modus S (S+ habe ich mir bisher verkniffen) dreht er ganz schnell aber auch mal über 4000.
Die 120 sind wahrscheinlich für Getriebe und Achsen, denn Drehzahl hat man da ja bei weitem nicht.
Auch wenn ich den Wagen vielleicht nur 2 Jahre habe, fahre ich ihn ja trotzdem für mich ein. Nicht zuletzt auch aus Respekt vor bestehenden Werten.
54 Antworten
Garantieansprüche hast du keine.
Grundsätzlich heißt das Thema Gewährleistung.
Je nachdem wie sehr du diese Verbindlichkeit der Anleitung überstrapazierst, kann es sehr wohl zu Diskussionen kommen.
Man kann heute Autos auslesen und wenn du nach 1000 km mit einem Turbo Schaden kommst, wird das definitiv ein Thema sein - wie wird das Auto eingefahren.
Ich hab vor der gleichen Thematik gestanden. Wenn es dich wirklich so sehr stresst, dann mach ein Wochenendtripp mit Wellness (oder sonst was) 750 km weg und wenn du zurück kommst, kannst du Ihn dann anfangen auszufahren.
Bin jetzt bei 1300 km und langsam will ich auch endlich mal sehen, was mein Auto so alles drauf hat. 🙂
Gewährleistung ;-)
Aber sollte AMG einen dann nicht etwas vorlegen was man unterschreibt und damit verbindlich ist?
Warum möchtest Du dich nicht an die Vorgabe halten?
Wie hast Du denn vor zu fahren, abseits des Einfahrhinweises?
Die 3500 Touren reichen bei den 9 Gängen recht gut aus, im Modus S (S+ habe ich mir bisher verkniffen) dreht er ganz schnell aber auch mal über 4000.
Die 120 sind wahrscheinlich für Getriebe und Achsen, denn Drehzahl hat man da ja bei weitem nicht.
Auch wenn ich den Wagen vielleicht nur 2 Jahre habe, fahre ich ihn ja trotzdem für mich ein. Nicht zuletzt auch aus Respekt vor bestehenden Werten.
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So stand es bei den A45
Betriebsanleitung beachten!
Hab nie nachgesehn aber da müsste ja dann genaueres stehn
Ich wusste das das kommt.
Ich werde den Wagen ganz normal einfahren.
Ich hatte das vorhin gelesen und mich nun etwas gewundert. Daher die Frage ;-)
Ich gehe nämlich mal stark davon aus, dass sich da nicht viele dran halten werden.
Man stelle sich ein Vorführwagen vor.
Da sag ich mal, Ironie.
Genau das Thema der Vorführer und kurzzeit leaser, wird gerade im "c63s kaufen" tread diskutiert.
Was stimmt denn jetzt ? Also soweit mir bekannt ist und so kenn ich das auch vom A45, heisst es nicht schneller als 140 und nur bis 4500 Umdrehungen..
Fahre das C43 Coupe und 120 sowie 3500 Umdrehungen höre ich jetzt zum ersten mal.. :/
Nachfolgend der Text aus der Betriebsanleitung zum Thema Einfahrhinweise von Mercedes-Benz.
Die ersten 1500 km
Je mehr Sie am Anfang den Motor schonen, desto zufriedener werden Sie später mit der Motorleistung sein.
- Fahren Sie daher während der ersten 1500 km mit wechselnder Geschwindigkeit und Drehzahl.
- Vermeiden Sie während dieser Zeit hohe Belastungen, z.?B. Vollgas fahren.
- Schalten Sie bei manueller Getriebebetätigung rechtzeitig zum nächsthöheren Gang, spätestens wenn die Nadel des Drehzahlmessers bis zum roten Bereich der Drehzahlmesseranzeige erreicht hat.
- Schalten Sie zum Bremsen nicht von Hand zurück.
- Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Treten Sie das Fahrpedal möglichst nicht über den Druckpunkt durch (Kick-down).
Zusätzliche Einfahrhinweise für Mercedes-AMG Fahrzeuge:
- Fahren Sie die ersten 1500 km nicht schneller als 140 km/h.
- Bringen Sie den Motor nur kurzzeitig auf eine maximale Drehzahl von 4500 1/min.
- Fahren Sie die ersten 1500 km vorzugsweise im Fahrprogramm C.
Ab 1500 km können Sie die Motordrehzahl kontinuierlich steigern und das Fahrzeug auf die volle Geschwindigkeit beschleunigen.
Beachten Sie auch dann diese Einfahrhinweise, wenn an Ihrem Fahrzeug der Motor oder Teile des Antriebsstrangs erneuert wurden.
Kann übrigens jeder von Euch auf der MB-HP > Interaktive Betriebsanleitung > Einfahrhinweise nachlesen. 😉
Wie ihr damit umgeht ist natürlich jedem selbst überlassen. 🙂
Ach ja, um noch auf die Frage des TO einzugehen. Ja, ich halte diese Hinweise für eine verbindliche Vorgabe von Mercedes-Benz/AMG und halte mich daran. Am Ende will ich zum einen keinen Stress bei einem möglichen Gewährleistungsanspruch und zum anderen nutze ich die Zeit des langsamen Fahrens zum kennenlernen des Fahrzeuges. 🙂
Die Einfahrhinweise würde ich beim V8 im C63 relativ genau nehmen, bei den 4-Zylindern ist es doch eher relativ. Der V8 ist rein mechanisch schon deutlich aufwendiger und es ist schließlich die Mechanik, die man "einfährt". Gleiches gilt für das Differential des C63. Die V6 liegt dazwischen, aber eher Richtung V8 ... .
Sehr wichtig ist nach meiner Ansicht, den Motor grundsätzlich "warm" zu fahren - egal wieviele KM er drauf hat. Beim Einfahren würde ich auf unterschiedliche Belastungsen und damit Temperatur achten, also nicht zu sehr schon, aber auch nicht voll drauf. Auch würde ich beim Einfahren Kurzstrecken vermeiden und möglichst wenige Kaltstarts, also den Motor grundsätzlich "als Block komplett warmfahren". Geht in der Regel nicht unter 40KM Fahrstrecke.
Zitat:
@Carlos2017 schrieb am 22. März 2017 um 05:54:04 Uhr:
.......
Sehr wichtig ist nach meiner Ansicht, den Motor grundsätzlich "warm" zu fahren - egal wieviele KM er drauf hat. Beim Einfahren würde ich auf unterschiedliche Belastungsen und damit Temperatur achten, also nicht zu sehr schon, aber auch nicht voll drauf. Auch würde ich beim Einfahren Kurzstrecken vermeiden und möglichst wenige Kaltstarts, also den Motor grundsätzlich "als Block komplett warmfahren". Geht in der Regel nicht unter 40KM Fahrstrecke.
Hier bin ich komplett bei Dir! 🙂
Aber bei dem C43 wird das Kaltfahren auch eine große Rolle spielen.
Die 2 Turbos möchten auch kaltgefahren werden damit nicht das gleiche wie beim RS6 Vorgänger passiert.
Zitat:
@Dobermann22 schrieb am 22. März 2017 um 09:00:02 Uhr:
Aber bei dem C43 wird das Kaltfahren auch eine große Rolle spielen.Die 2 Turbos möchten auch kaltgefahren werden damit nicht das gleiche wie beim RS6 Vorgänger passiert.
Mir hat der AMG-Instructor im Rahmen eines Driving-Events gesagt, dass AMG-Modelle immer auch wassergekühlte Turbolader haben, sodass hier keine schäden entstehen können und die eben nicht kaltgefahren werden müssen!
Gilt das nur für die größeren Motoren und nicht den 43er?
Es geht beim Thema einfahren NICHT bloss um den Motor!
Leute, Leute... völlig egal ob es ein Vier-, Sechs-, oder Achtzylinder ist (oder ein richtiger Motor mit zwölf Zylindern), jeder Motor muss eingefahren werden und da kann man bereits auf den ersten gut 100 Kilometern viel falsch machen!
Neben dem Antriebsaggregat muss sich auch das Getriebe, das/die Differentiale, Antriebswellen etc. pp. einlaufen. Gleiches gilt für die Bremsanlage, die auf den ersten 300 Kilometern technisch bedingt nicht ihre Höchstleistung bringen kann und diese auch besser nie abgerufen werden sollte.
Auch die Reifen brauchen eine Weile bis sie "eingelaufen" sind - hier geht es aber mehr um das abradieren der Schutzschicht die auf dem Reifen zur besseren Lagerfähigkeit aufgebracht ist.
Immer sorgfältig einfahren und dann später auf länger Freude daran haben!
Und hoffentlich kommt jetzt nicht wieder einer der sagt: ich kenn einen der kennt einen der sagt... 😉
P.S.: es ist für jeden Fahrzeughersteller ein leichtes den Motor(Nutzungsbedingungen)Verlauf der letzten 100.000km darzustellen... im Falle eine Gewährleistungsfalles wird man darauf mit Sicherheit zurückkommen. Man erkennt aber auch so wie jemand mit dem Fahrzeug umgeht: Reifenverschleiß, Bremsenverschleiß etc. pp.