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Eine Woche i3

BMW i3 I01
Themenstarteram 11. Januar 2014 um 6:20

Ich hatte nun die Möglichkeit, eine Woche lang den i3 zu testen. Gestern Abend habe ich den Wagen zurück gebracht. Zumindest ein kurzes Fazit möchte ich auch hier schreiben.

Ich bin an den Wagen nicht im Rahmen eines offiziellen Testfahrangebots gekommen, sondern über BMW-interne Wege. Mit andern Worten durch Beziehungen.

Der Wagen war sehr gut ausgestattet in Orange mit den 20" Reifen. Innen war Comfort-Paket, Parkassistenzpaket, Navi, Loft-Ausstattung, Sitzheizung, Wärmepumpe und LED-Scheinwerfer.

Zur Optik möchte ich hier nicht viel schreiben, denn das kann man schwer objektiv beurteilen. Mir persönlich hat der Wagen von außen gar nicht zugesagt und innen fand ich den Wagen unglaublich ansprechend.

Die Sitze fand ich sehr unbequem und die erinnerten mich an die neuen Sitze bei Lufthansa. Sehen ganz nett aus, aber das wars dann auch. Andererseits ist der i3 ja auch nicht für bequeme lange Fahrten konzipiert.

Ich möchte in erster Linie auf das Fahren und den Alltag eingehen. Da der Wagen keinen REX hatte, war die Planung der Strecke schon wichtig. Steckdosen, die man nutzen kann, hat man nicht überall und der Ladevorgang dauert ja auch seine Zeit. Mir wurde der Wagen als der ideale Wagen zur Arbeit und nach Hause angepriesen. Mein Arbeitsweg ohne Lademöglichkeit in der Arbeit ist insgesamt 82km, wobei man 50% der Strecke auf der BAB zurücklegt, ca. 45% auf der Landstraße und 5% in der Stadt.

Mein Fazit hier ist, dass der Wagen meiner Ansicht nach, nicht hierfür geeignet ist. Die Reichweite haben gerade eben so am Ende gereicht, die Strecke zu bewerkstelligen. Das liegt auch daran, dass ich den Anspruch hatte, wenigstens 130km/h auf der Autobahn zu fahren und das frisst den Akku des i3 leer wie nichts. Zudem kann auch niemand ehrlich erwarten, dass auf der Landstraße 80km/h gefahren wird.

Hierfür sehe ich den i3 schlichtweg einfach absolut ungeeignet. Die Reichweite ist entweder wegen zu geringer Batteriekapazität oder zu hohem Stromverbrauch einfach zu gering. Hier gilt wie auch bei allen anderen Reichweitentests, dass man sich immer fragt, wie man auf diese Werte kommen kann.

Ohne REX wäre der Wagen hierfür nicht geeignet.

Wohingegen bei mehreren reinen innerstädtischen Fahrten die Qualität des Elektromotors klar zu sehen waren. Als Stadtauto fand ich den i3 somit sehr geeignet.

Leider ist die sehr geringe Größe des Wagens ein weiterer Faktor, der mir als Familienvater nicht passt. das seltsame Türkonzept und der quasi nicht vorhandene Kofferraum sind das aus für jeden, der ernsthaft mit Kindern darin (auch nur kurz) mal einkaufen fahren will. Es ist sehr umständlich, z.B. auf der Beifahrerseite ein Kind aus und einzuladen, da man zwei Türen öffnen und schließen muss. Das klingt nicht schlimm, nervt aber sehr schnell im Alltag

Da kommt dann aber auch schon mein Fazit: ein Fahrzeug in den Preisregionen ist dann doch fraglich, wenn es im Endeffekt nur für den 2-Erwachsenen-Betrieb im Innenstadtbereich wirklich taugt.

Ich war sehr interessiert und habe ernsthaft über einen i3 (mit REX) als Ersatz für den Zweitwagen nachgedacht, aber speziell im Hinblick auf die Familientauglichkeit kann es dieser Wagen nicht werden.

Das soll aber kein generelles NEIN meinerseits zu dieser Reihe sein, nur ich finde, man sollte sich schon klar machen, was man sich da anschafft.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Januar 2014 um 6:20

Ich hatte nun die Möglichkeit, eine Woche lang den i3 zu testen. Gestern Abend habe ich den Wagen zurück gebracht. Zumindest ein kurzes Fazit möchte ich auch hier schreiben.

Ich bin an den Wagen nicht im Rahmen eines offiziellen Testfahrangebots gekommen, sondern über BMW-interne Wege. Mit andern Worten durch Beziehungen.

Der Wagen war sehr gut ausgestattet in Orange mit den 20" Reifen. Innen war Comfort-Paket, Parkassistenzpaket, Navi, Loft-Ausstattung, Sitzheizung, Wärmepumpe und LED-Scheinwerfer.

Zur Optik möchte ich hier nicht viel schreiben, denn das kann man schwer objektiv beurteilen. Mir persönlich hat der Wagen von außen gar nicht zugesagt und innen fand ich den Wagen unglaublich ansprechend.

Die Sitze fand ich sehr unbequem und die erinnerten mich an die neuen Sitze bei Lufthansa. Sehen ganz nett aus, aber das wars dann auch. Andererseits ist der i3 ja auch nicht für bequeme lange Fahrten konzipiert.

Ich möchte in erster Linie auf das Fahren und den Alltag eingehen. Da der Wagen keinen REX hatte, war die Planung der Strecke schon wichtig. Steckdosen, die man nutzen kann, hat man nicht überall und der Ladevorgang dauert ja auch seine Zeit. Mir wurde der Wagen als der ideale Wagen zur Arbeit und nach Hause angepriesen. Mein Arbeitsweg ohne Lademöglichkeit in der Arbeit ist insgesamt 82km, wobei man 50% der Strecke auf der BAB zurücklegt, ca. 45% auf der Landstraße und 5% in der Stadt.

Mein Fazit hier ist, dass der Wagen meiner Ansicht nach, nicht hierfür geeignet ist. Die Reichweite haben gerade eben so am Ende gereicht, die Strecke zu bewerkstelligen. Das liegt auch daran, dass ich den Anspruch hatte, wenigstens 130km/h auf der Autobahn zu fahren und das frisst den Akku des i3 leer wie nichts. Zudem kann auch niemand ehrlich erwarten, dass auf der Landstraße 80km/h gefahren wird.

Hierfür sehe ich den i3 schlichtweg einfach absolut ungeeignet. Die Reichweite ist entweder wegen zu geringer Batteriekapazität oder zu hohem Stromverbrauch einfach zu gering. Hier gilt wie auch bei allen anderen Reichweitentests, dass man sich immer fragt, wie man auf diese Werte kommen kann.

Ohne REX wäre der Wagen hierfür nicht geeignet.

Wohingegen bei mehreren reinen innerstädtischen Fahrten die Qualität des Elektromotors klar zu sehen waren. Als Stadtauto fand ich den i3 somit sehr geeignet.

Leider ist die sehr geringe Größe des Wagens ein weiterer Faktor, der mir als Familienvater nicht passt. das seltsame Türkonzept und der quasi nicht vorhandene Kofferraum sind das aus für jeden, der ernsthaft mit Kindern darin (auch nur kurz) mal einkaufen fahren will. Es ist sehr umständlich, z.B. auf der Beifahrerseite ein Kind aus und einzuladen, da man zwei Türen öffnen und schließen muss. Das klingt nicht schlimm, nervt aber sehr schnell im Alltag

Da kommt dann aber auch schon mein Fazit: ein Fahrzeug in den Preisregionen ist dann doch fraglich, wenn es im Endeffekt nur für den 2-Erwachsenen-Betrieb im Innenstadtbereich wirklich taugt.

Ich war sehr interessiert und habe ernsthaft über einen i3 (mit REX) als Ersatz für den Zweitwagen nachgedacht, aber speziell im Hinblick auf die Familientauglichkeit kann es dieser Wagen nicht werden.

Das soll aber kein generelles NEIN meinerseits zu dieser Reihe sein, nur ich finde, man sollte sich schon klar machen, was man sich da anschafft.

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am 17. Januar 2014 um 10:32

Zitat:

Original geschrieben von gogobln

Hinkommen...vielleicht. Kann mich aber nicht erinnern, auf irgendeinem Lift-Parkplatz ne E-Tankstelle gesehen zu haben. Wie das mit der Akkukapazität und niedrigen Temperaturen ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Vielleicht nicht direkt am Lift, aber doch in der Nähe, wie man schön bei Ladestationen in D & A sehen kann.

Zitat:

Aber wenn ich schon REX brauche, dann kann ich gleich nen sparsamen Verbrenner fahren. i3 ist für mich nur Elektroauto ohne REX. Ausserdem brauche ich Platz für die Wärmepumpe.

Das ist wohl auch Ansichtssache. Der i3 als reines E-Fahrzeug ist dank seiner verbauten Ladetechnik für längere Strecken nicht einsetzbar. Max 7,4 kW bedeuten über 2 Stunden Ladepause alle 100 bis 120 km. Die CCS Lader gibt es leider noch nicht, damit wäre er dann innerhalb von 30 Minuten wieder einsatzfähig. Aber auch dann ziehen sich die Strecken gewaltig, wie man schön in einem Beitrag des WDR mit einem anderen E-Fahrzeug sehen kann: Unter Strom

Mit REX wird der i3 zum vollwertigen Zweit- evtl. sogar zum Erstwagen. Wer also ab und an über die normale Reichweite kommt, vor allem im Winter, für den rentiert sich der REX auf jeden Fall. Denn extra dafür ein zweites Fahrzeug vorzuhalten oder auf Mietwagen umzusteigen ist über die Nutzungsdauer eines Fahrzeuges viel zu teuer. Es ist immer noch sinnvoller 90% des Weges elektrisch zurückzulegen und für die restlichen paar Km den REX zu bemühen.

Und verspreche Dir nicht allzu viel von der Wärmepumpe. Auch die arbeitet nur in einem ganz speziellen Temperaturbereich optimal. Wichtiger ist die eher im Sommer für die Klimaanlage und die hat der i3 serienmäßig an Bord.

Bestes Beispiel dafür ist der Leaf, der seit Modelljahr 2013 eine Wärmepumpe spendiert bekommen hat. Zwar stieg die Reichweite um theoretische 29 km, dies ist aber wohl eher auf den besseren CW-Wert und 40 kg Mindergewicht zurückzuführen.

Bonne Route

Juergen

 

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