Eine Überholspur für Strom
Beste Antwort im Thema
Finde die Euphorie über die plötzliche Entdeckung der HGÜ schon arg übertrieben.
Gleichspannungsübertragung ist nach wie vor nur bei sehr langen Übertragungsstrecken sinnvoll. Die dabei erreichten geringeren Übertragungsverluste resultieren vor allem aus der sehr hohen Spannung.
Wenn das vorhandene 380kV Höchstspannungnetz für HGÜ verwendet werden soll entfallen dann zwar die wechselspannungsbedingten Verluste (Koronaverluste, Blindleistungsverluste) nicht aber die dominanten ohmschen Verluste.
Vor allem aber wird doch nicht das erreicht was man benötigt: Eine signifikante Erhöhung der Übertragungsleistung.
Die Spannung könnte man mit den vorhandenen Isolatoren vielleicht etwas anheben weil bei Wechselstrom der Scheitelwert über dem Effektivwert liegt. Die mögliche Stromübertragung ist aber genau so wie bei Wechselspannung durch den vorhandenen Leiterquerschnitt begrenzt bzw. nur minimal, durch Wegfall des Skineffektes, höher.
110 Antworten
Danke Noris !
Die Grünen erträumen sich immer das, was gerade zur Aufrechterhaltung Ihres Luftschlosses notwendig ist.
......und ziehen uns alle mit ins Verderben.
Von jemandem der vorgeblich Solaranlagen und Kellerkraftwerke plant und installiert wie Audi, hätte ich etwas mehr Kenntnisse in E-Technik erwartet...........
Gruß SRAM
Das HGÜ Netz ist ja nicht für Deutschlands geplant sondern europaweit - ähnlich dem geplanten Asia Supergrid - Spanien und Frankreich bauen ja auch HGÜ Leitungen.
Mit dem recht wahrscheinlichen Regierungsende Sarkozys wird ja auch die Kernkraft in Frankreich an Bedeutung verlieren - und dort der Ausbau der erneuerbaren an Fahrt gewinnen.
@SRAM du denkst wohl auch, Strom wäre GELB und kommt aus Düsseldorf, was? Jetzt ist er schon grün 😁
Hätt ich von Schaumschlägern wie dir auch nicht anders erwarten können 😁 Für dich zum Mitschreiben:
Was ist beim Nulldurchgang? Richtig ! idealerweise Strom und Spannung = Null, also kein Energietransport.
Somit beträgt der EFFEKTIVWERT von Spannung und Strom ganze 2/3 vom Scheitelwert, also an Leistung etwa 4/9 des Wertes, welcher als Gleichstrom auf Niveau des Scheitelwertes übertragen werden könnte.
"Wikipedia" kennt natürlich diese Rechnung noch nicht, weil es keine HGÜ auf den 380kV Strecken gibt!
Da der Ohmsche Widerstand des Kabels natürlich bei Gleich- und Wechselspannung gleich ist, sind die Grenzen natürlich dadurch gesetzt.
Aber man kann in der Praxis bei 800kV durchaus von Verdoppelung bis Verdreifachung der übertragbaren Leistungen auf den bestehenden Strecken ausgehen. Bei Gelegenheit kannst du ja mal mit den Tennet-Leuten reden, die das bereits getestet haben 😎
Aber sag denen nicht, dass ich dich geschickt habe, sonst krieg ich Ärger!
Keine Ahnung haben, zu faul zum rechnen, aber erst mal bashen, von wegen "grüner Strom", det sindse 😠
@Helmuth, Danke, geiles Thema, sehr erhellend, in vielerlei Hinsicht 😉
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Was ist beim Nulldurchgang? Richtig ! idealerweise Strom und Spannung = Null, also kein Energietransport.
Somit beträgt der EFFEKTIVWERT von Spannung und Strom ganze 2/3 vom Scheitelwert, also an Leistung etwa 4/9 des Wertes, welcher als Gleichstrom auf Niveau des Scheitelwertes übertragen werden könnte.
An einem ohmschen Verbraucher, um den es hier geht (Leitungswiderstand), entsprechen 10A bei Wechselstrom (= Effektivwert) auch 10A bei Gleichstrom. Da ist nix mit 4/9 des Wertes.🙄
http://de.wikipedia.org/wiki/EffektivwertZitat:
Der Effektivwert gibt denjenigen Wert einer Gleichgröße (Gleichstrom, Gleichspannung) an, die an einem ohmschen Verbraucher in einer repräsentativen Zeit dieselbe elektrische Energie, also auch im zeitlichen Mittel dieselbe elektrische Leistung, umsetzt.
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Zitat:
Original geschrieben von Noris123
An einem ohmschen Verbraucher, um den es hier geht (Leitungswiderstand), entsprechen 10A bei Wechselstrom (= Effektivwert) auch 10A bei Gleichstrom. Da ist nix mit 4/9 des Wertes.🙄Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Was ist beim Nulldurchgang? Richtig ! idealerweise Strom und Spannung = Null, also kein Energietransport.
Somit beträgt der EFFEKTIVWERT von Spannung und Strom ganze 2/3 vom Scheitelwert, also an Leistung etwa 4/9 des Wertes, welcher als Gleichstrom auf Niveau des Scheitelwertes übertragen werden könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
http://de.wikipedia.org/wiki/EffektivwertZitat:
Der Effektivwert gibt denjenigen Wert einer Gleichgröße (Gleichstrom, Gleichspannung) an, die an einem ohmschen Verbraucher in einer repräsentativen Zeit dieselbe elektrische Energie, also auch im zeitlichen Mittel dieselbe elektrische Leistung, umsetzt.
Und 800kV Gleichstrom ist auch 380kV Wechselstrom oder wie ?
800kV/380kV (Effektivspannung) sind schon mal Faktor 2,1 allein durch Spannungserhöhung (bei angenommen gleichem Strom) Dann fehlen bei HGÜ die Verluste aus dem Phasenwinkel cos (phi) sprich Blindleistung im Netz, dann gibt es eine mögliche tolerierbare Temperaturerhöhung, dann ist über weite Strecken (>600km) der Gleichstrom sogar erwiesenermaßen verlustärmer übertragen trotz jeweils Wandlerverluste von 1% am Abgangs- und Zielort. Muß ja irgendwie heißen, allein durch Gleichstrom müssen sich also auch die Verluste verringern.
Nix verstanden, aber Hauptsache mitgelabert, was?
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
http://www.heute.de/JETZT auf der ZDF Webseite: HGÜ
Jibbet seit 1965 😉
Schade; ich komme mit Deinem Link nicht zur richtigen Seite.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
In ca 40 Jahren DDR-Stromübertragung ist nicht ein einziges Umspannwerk wegen "superheißen Lichtbogen" abgebrannt.Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Über dadurch denkbare, zusätzliche Brandgefahrprobleme entlang der laaangen Übertragungswege durch (stunden)lang
brennende, superheiße, hochenergetische Lichtbogen an "Schwachstellen" will ich jetzt mal nicht weiter nachdenken 🙂
Die hatten auch schon 220 und 380kV. Ich würde jetzt nicht behaupten, die DDR hätte die bessere Technik gehabt 😉
Der einzige Lichtbogen, der technisch nicht beherrschbar zu sein scheint, ist der in deinem Kopf.
Nimm lieber wieder dein Fernglas und such mal den Lichtbogen auf Nachbars Solardach! Das füllt dich wenigstens zeitlich aus! 😁
Diese Lichtbogen nennt man in der Werkstatt "Schweissbogen".
Das heisst die DDR Leitungen waren selbst heilend weil sobald ein Lichtbogen entsteht der Schweissvorgang beginnt und die Schwachstelle sich selbst verschweisst. 😛 😁 😁 😁
Diese Lichtbogenproblematik gibt es drastisch erhöht nur bei Gleichstromübertragungen also HGÜ.
Die DDR betrieb keine HGÜ Leitungen.
Das war meine Kernaussage.
Und wenn man die Spg von 380 auf 800 KV erhöhen will bekommt man massive Probs mit den Abständen und den Isolatoren, zweite Kernaussage.
Geht also alles nicht so leicht wie publiziert wurde.
G e n a u !
Es ist zwar lustig, was hier alles "berechnet" wurde, macht Euch nicht verrückt, meine Aussage stimmt jedenfalls:
In der Regel ist bei gleicher Trassenbreite, im Vergleich zu herkömlichen Drehstrom-Freileitungen,
nur 30-40% mehr Energieübertragung drin...
Wenn Ihr -allgemein- vom "grünen Schaumschläger-Gedöns" 1/10 nehmt, liegt Ihr doch oft schon ziemlich richtig...
Mehr will ich dazu nicht sagen /beweisen, glaubt es oder glaubt es nicht, ich hab auch gar nicht soviel Zeit dazu:
Ich muß ja schließlich "den Lichtbogen auf Nachbars Solardach beobachten" ... 🙂 🙂 🙂
So schaut das aus (übrigens ein Musterbeispiel für teilweise "Abschattung" :
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
G e n a u !
Es ist zwar lustig, was hier alles "berechnet" wurde, macht Euch nicht verrückt, meine Aussage stimmt jedenfalls:
....
Mehr will ich dazu nicht sagen /beweisen, glaubt es oder glaubt es nicht, ich hab auch gar nicht soviel Zeit dazu:
Ich muß ja schließlich "den Lichtbogen auf Nachbars Solardach beobachten" ... 🙂 🙂 🙂
Was lernt man daraus? Schmeiß den Rechner weg, schalt das Gehirn aus und
glaubt an den Regenbogen äääh Lichtbogen!der Meister ähh Inschänöhr muß jetzt wech!
ohmmmmmmm 😎
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Diese Lichtbogenproblematik gibt es drastisch erhöht nur bei Gleichstromübertragungen also HGÜ.
Die DDR betrieb keine HGÜ Leitungen.
Das war meine Kernaussage.
Und wenn man die Spg von 380 auf 800 KV erhöhen will bekommt man massive Probs mit den Abständen und den Isolatoren, zweite Kernaussage.
Geht also alles nicht so leicht wie publiziert wurde.
Eine höhere Spannung auf der Freileitung erfordert einzig größere Abstände, also auch sicherlich andere Isolatoren an den Masten. Die Abstände auf den oberen Leitungen dürften jedoch weitgehend ausreichen - muß man eben sehen. Der Aufwand für solche "Neukonfiguration" ist aber ein Bruchteil dessen, was eine neue Trasse erfordern würde - eben: Keramik, der Rechner, Arbeitsstunden aber eben nicht: neue Leitungen, neue Masten, Kilotonnen von Kabeln neue Schneisen, neuen Streß wegen Trassen. Vor allem: Es kann verdammt schnell ermittelt werden, ob es geht und es kann auch relativ schnell umgesetzt werden. Eben bei den Tennet Leuten das Ergebnis abfragen!
Eine größere Herausforderung sind die Schalteinrichtungen an den Trennstellen. Aber dazu gibt es auch technische Lösungen, eine hab ich selber vor 30 Jahren im VEB Transformatorenwerk "Karl Liebknecht" 😉 als 1:1 Modell gebaut, die funktionieren heute noch! Wenn auch nicht solch hohe Spannungen damit geschaltet werden, sonden nur 380kV Wechselspannungen, die jedoch einen erheblichen Lichtbogen ziehen wegen Cos (phi) < 1
Jut wa? Ick weeß wenichstns, wovon ick rede und klopp nich nur den Gong 😎
Neue Trassen wird man trotzdem brauchen. Welche Umbaufaehigen Trassen existieren denn von der Nordsee nach Stuttgart?
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Nix verstanden, aber Hauptsache mitgelabert, was?
Du schreibst hier einen haarsträubenden Unsinn nach dem anderen, dabei hast Du offensichtlich nicht mal die einfachsten Gesetze der Elektrotechnik verstanden.
So einen Schwachsinn z.B. dürfte sicher nicht mal ein Lehrling im ersten Lehrjahr seinem Meister erzählen:
Zitat:
Somit beträgt der EFFEKTIVWERT von Spannung und Strom ganze 2/3 vom Scheitelwert, also an Leistung etwa 4/9 des Wertes, welcher als Gleichstrom auf Niveau des Scheitelwertes übertragen werden könnte.
Und so geht es weiter:
Zitat:
Es wurde nur die "Geschwindigkeitsbegrenzug" aufgehoben "freie Fahrt für freien Strom" - paßt irgendwie für D
Na ja gut, ist halt das übliche Audi-Geschwafel.
Zitat:
In ca 40 Jahren DDR-Stromübertragung ist nicht ein einziges Umspannwerk wegen "superheißen Lichtbogen" abgebrannt.
Hier ging es um den Lichtbogen bei Gleichstrom und nicht um Umspannwerke (Wechselstrom) in der DDR.
Das Löschen eines Gleichstrom-Lichtbogens ist ein großes Problem z.B. bei kurzeitigen Kurzschlüssen, bei Wechselstrom (auch wegen Nulldurchgang😉) in Sekunden machbar.
Zitat:
2. HGÜ hat keinen Nulldurchgang und keine Feldverluste also dürfte über die gleiche ohmsche Strecke etwa das sechsfache an Leistung durchkommen.
Bei 0,02 Prozent höheren Wechselstromverlusten auf 100km kann man also mit Gleichstrom "das sechsfache an Leistung" übertragen.
Zitat:
Und 800kV Gleichstrom ist auch 380kV Wechselstrom oder wie ?
Dass man durch Verdoppelung der Spannung die doppelte Leistung übertragen kann hast scheinbar sogar Du begriffen.
Es ging aber darum die vorhandenen Leitungen zu nutzen. Eine Umrüstung auf 800kV ist aber sehr aufwendig, würde dann auch mit Drehstrom gehen, da gibt es schon Leitungen mit über 1000kV.
Dass ab einer bestimmten Länge der Übertragungsstrecke (Punkt zu Punk Verbindung über viele 100km) die Vorteile der HGÜ überwiegen ist keine neue Erkenntnis.
Die mehrfach erwähnte Ver6fachung der Leistung durch HGÜ stelle ich mir (ca) so vor:
a) mal 2 durch Spannungsverdoppelung und dann
b) mal 3, wenn man 3 mal 1 Leitung für je 800 V Gleichstrom statt 1 mal 3 Leitungen für 400 V Drehstrom verwendet (Rückfluss über Mutter Erde)