Eine Überholspur für Strom
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Finde die Euphorie über die plötzliche Entdeckung der HGÜ schon arg übertrieben.
Gleichspannungsübertragung ist nach wie vor nur bei sehr langen Übertragungsstrecken sinnvoll. Die dabei erreichten geringeren Übertragungsverluste resultieren vor allem aus der sehr hohen Spannung.
Wenn das vorhandene 380kV Höchstspannungnetz für HGÜ verwendet werden soll entfallen dann zwar die wechselspannungsbedingten Verluste (Koronaverluste, Blindleistungsverluste) nicht aber die dominanten ohmschen Verluste.
Vor allem aber wird doch nicht das erreicht was man benötigt: Eine signifikante Erhöhung der Übertragungsleistung.
Die Spannung könnte man mit den vorhandenen Isolatoren vielleicht etwas anheben weil bei Wechselstrom der Scheitelwert über dem Effektivwert liegt. Die mögliche Stromübertragung ist aber genau so wie bei Wechselspannung durch den vorhandenen Leiterquerschnitt begrenzt bzw. nur minimal, durch Wegfall des Skineffektes, höher.
110 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Es geht doch bei der Transnet-Studie um ein angedachtes sogenanntes AC/DC-Hybrid-System bei der ganz offensichtlich auf der einen Mastseite das vorhandene Drehstromsystem belassen und auf der anderen Mastseite eine HGÜ-Übertragung installiert werden soll, d.h. es entfällt ganz einfach ein Drehstromsystem.
Ich denke, es geht weniger darum, wie wann wohin welche Leitungen gehängt werden, ob als Mix oder nicht, sondern einfach aus der Tatsache heraus, dass man die HGÜ als probates Mittel der Leitungskapazitätserhöhung möglichst vielschicht und sinnvoll einzubinden.
Ganz Richtig: HGÜ Effektivität > 500km
Da wir aber durchweg ein vermaschtes Netz haben, ist es sicher einfacher, statt einer HGÜ Neubaustrecke auf Engpässen eben einen 380kV Strang abzunehmen und auf alternetiven Wegen zu schalten, als an der Stelle die HGÜ zu schalten.
Folglich "raumt" man einen solchen Abschnitt für eben gleich 500km und da macht der Fakt von Brunsbüttel bis Netzknoten Phillipsburg zu schalten.
Ich glaub wir werden alle (incl.SRAM) keine Netzplaner mehr, aber wir haben uns trefflich über die technischen Möglichkeiten ausgetauscht 😉 ....
@Helmuth, ja Leider hast du Recht, eben auch ohne die Begriffe "feuchte Träumer" und "Ökofaschisten" auszusparen - es geht also (noch) nicht "emotionsfrei - ist ja fast wie auf nem Grünenparteitag hier 😁
http://www.ard-text.de/index.php?page=112&dir=fwdZitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Ich denke, es geht weniger darum, wie wann wohin welche Leitungen gehängt werden, ob als Mix oder nicht, sondern einfach aus der Tatsache heraus, dass man die HGÜ als probates Mittel der Leitungskapazitätserhöhung möglichst vielschicht und sinnvoll einzubinden.Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Es geht doch bei der Transnet-Studie um ein angedachtes sogenanntes AC/DC-Hybrid-System bei der ganz offensichtlich auf der einen Mastseite das vorhandene Drehstromsystem belassen und auf der anderen Mastseite eine HGÜ-Übertragung installiert werden soll, d.h. es entfällt ganz einfach ein Drehstromsystem.
Ganz Richtig: HGÜ Effektivität > 500km
Da wir aber durchweg ein vermaschtes Netz haben, ist es sicher einfacher, statt einer HGÜ Neubaustrecke auf Engpässen eben einen 380kV Strang abzunehmen und auf alternetiven Wegen zu schalten, als an der Stelle die HGÜ zu schalten.
Folglich "raumt" man einen solchen Abschnitt für eben gleich 500km und da macht der Fakt von Brunsbüttel bis Netzknoten Phillipsburg zu schalten.
Ich glaub wir werden alle (incl.SRAM) keine Netzplaner mehr, aber wir haben uns trefflich über die technischen Möglichkeiten ausgetauscht 😉 ....
@Helmuth, ja Leider hast du Recht, eben auch ohne die Begriffe "feuchte Träumer" und "Ökofaschisten" auszusparen - es geht also (noch) nicht "emotionsfrei - ist ja fast wie auf nem Grünenparteitag hier 😁
will keinen neuen Thread eröffnen, jetzt auf der ARD Webseite zu lesen...
Hihi ist das etwa eine Anspielung auf die erfundene "heimliche" Promotion SRAMs?
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Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Interessant.Allerdings ist die Umwandlung von Wechselstrom in Hochvolt-Gleichstrom im Windpark und von Hochvolt-Gleichstrom in Wechselstrom an Land technisch eben "nicht einfach", sondern deutlich aufwändiger/anspruchsvoller und dadurch auch viel teurer als die gängigen, bewährten Drehstromverbindungen.
Aber wahrscheinlich immer noch vieeel billiger, als weitere, neue Stromtrassen "querfeldein" zu bauen...Aber wir Verbraucher müssen ja sowieso alles zahlen...
Über dadurch denkbare, zusätzliche Brandgefahrprobleme entlang der laaangen Übertragungswege durch (stunden)lang
brennende, superheiße, hochenergetische Lichtbogen an "Schwachstellen" will ich jetzt mal nicht weiter nachdenken 🙂
Es sollen ja sogar schon etliche Solarhausdächer mit 1000x weniger Spannung so abgebrannt sein ...
Ich denke Windparks behalten eines Tages ihren Strom selbst. Der Transport wird nicht mehr wichtig ihn quer übers Land zu transportieren.
Windparks produzieren Wasserstoff und der wird dann in Strom verwandelt. Strom kann man somit speichern. Ihn an den Mann zu bringen ist dann nicht mehr so wichtig um ihn quer durch Deutschland fließen zu lassen.
Ich denke man versorgt uns eines Tages zentraler, wie bei Blockheizkraftwerken.
Haste Dich mal mit der Erzeugung von Wasserstoff, dessen Transport, seine Lagerung, und die Wandelung in Strom befasst??
Stichwort: Wirkungsgrad!
😁 😁