Eine seltsame Frage zum Neukauf
Hallo, ich weiß das ist ne komische Frage aber ich seh im Forum immer Leute die ihre Autos 'bestellen', sind diese dann Fabrik neu?
Und nun zur eigentlichen Frage, wie finanziert man dann dieses Auto? Ich bin noch recht jung und wollt halt wissen ob die meisten Geld einfach ansparen oder irgendeine Finanzierungsmöglichkeit verwenden. Denn meistens sind die Neuwagen ja auch nicht ganz billig.
Also es ist einfach eine Frage aus reinem Interesse.
MfG
Beste Antwort im Thema
Man, lasst doch mal diese
meine Frau ihre Cousine deren Mann,
mein Nachbar der Tunesien,
meine Cousin die Lehrerin.
244 Antworten
Seh ich halt anders. Um zu entscheiden, ob sich ein Fahrzeug noch lohnt oder nicht ist m.E. interessant, was mich der Wagen aktuell kostet. Sprich: was würde ich für den Wagen kriegen, wenn ich ihn jetzt verkaufe und was, wenn ich ihn weiter fahre und erst in 1,2 oder 5 Jahren verkaufe.
Beispiel: Ich fahr im Vergleich zum Kauf des Autos mittlerweile relativ wenig. Um zu entscheiden, ob sich ein Umstieg auf Öffentliche, Taxi, Mietwagen oder ein 99€ Leasing lohnt, interressiert mich nicht, was ich in den Jahren in denen ich noch 30TKm gefahren bin an Wertverlust, Versicherung und sonstigen Kosten hatte. Da kann ich höchstens im Nachhinein feststellen, dass das eigene Fahrzeug die richtige oder falsche Entscheidung war.
Wenn ein Umstieg auf Alternativen kein Thema ist und ich nur die Kosten des aktuellen Fahrzeugs mit denen eines anderen vergleichen will. Dann sollte man natürlich die komplette Kosten seit Kauf heranziehen.
Kosten lassen sich immer nur rückwirkend ermitteln.
In die Zukunft betrachtet bleiben das immer vage Schätzungen. Man weiß nicht, wie der Spritpreis sich entwickelt, es kann sich die Versicherungseinstufung ändern und auch die Gebrauchtwagenpreise in die Zukunft zu schätzen ist eher Raten. Da können viele Faktoren reinspielen, die dann zum Verkaufszeitpunkt den Erlös deutlich verändern.
Aber letztendlich ist das ein Streit um des Kaisers Bart.
XF-Coupe
Karl Valentin: Prognosen sind immer Schwierig, vor Allem wenn Sie die Zukunft betreffen.
Wie hoch ist der Wertverlust bei Auto eines Mannes der hier in der Region bei einem Maschinenbauer gearbeitet hat, müsste mittlerweile Rentner sein. Er hat sich vor ca 32 Jahren ein Auto gekauft und hat es immer noch, wie hoch ist also der Wertverlust?
Kleiner Hinweis, handelt sich um einen damals neu gekauften immer gepflegten 911er.
Vor ca 32 Jahren war der Kauf rational gesehen sicher nicht die schlaueste Entscheidung, aber wie sieht die Sache im Rückblick aus?
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Zitat:
@andre_c schrieb am 6. April 2017 um 08:15:46 Uhr:
Seh ich halt anders. Um zu entscheiden, ob sich ein Fahrzeug noch lohnt oder nicht ist m.E. interessant, was mich der Wagen aktuell kostet. Sprich: was würde ich für den Wagen kriegen, wenn ich ihn jetzt verkaufe und was, wenn ich ihn weiter fahre und erst in 1,2 oder 5 Jahren verkaufe.
Warum, du gibst mir doch uneingeschränkt recht?
"Sprich: was würde ich für den Wagen kriegen, wenn ich ihn jetzt verkaufe"
Dann hast Du deine Differenz zwischen An- und Verkasuf und kannst auf den Ct. genau berechnen was dich das Auto gekostet hat.
Lediglich deine geplanten Wetten auf irgendeinen fiktiven Preis in der Zukunft ("Preis in 5 Jahren"😉werden natürlich schief gehen, aber das war ja auch nicht das Thema.
Zitat:
Beispiel: Ich fahr im Vergleich zum Kauf des Autos mittlerweile relativ wenig. Um zu entscheiden, ob sich ein Umstieg auf Öffentliche, Taxi, Mietwagen oder ein 99€ Leasing lohnt, interressiert mich nicht, was ich in den Jahren in denen ich noch 30TKm gefahren bin an Wertverlust, Versicherung und sonstigen Kosten hatte. Da kann ich höchstens im Nachhinein feststellen, dass das eigene Fahrzeug die richtige oder falsche Entscheidung war.
Exakt meine Meinung.
Man weiß einfach nicht was die Zukunft bringt.
Das geht selbst Neuwagenkäufern so, die manchmal immernoch glauben, sie könnten VOR der Anschaffung "berechnen" ob Barkauf, Leasing, Finanzierung die preiswerteste Form ist.
Sie können es nicht, auch wenn sie es gerne so hätten:
Wie entwickelt sich der Spritpreis?
Gibt es Modellwechsel, wie sehen die aus?
Gibts eine Witschaftskrise?
Gibt es Fahrverbote für manche Antriebe?
Was passiert auf fiskaler Seite?
u.s.w.u.s.f.
Aus dem folgt:
Ist mein Auto in ein paar Jahren ein gefragtes Modell, oder eine unverkäufliche Standuhr?
Beispiel:
Wird mir ein Diesel 2022 aus den Händen gerissen, weil der Treibstoff 3€/l kostet oder will ihn niemand mehr weil er kaum noch irgendwo fahren darf?
All das kann man natürlich versuchen zu erraten.
Berechnen kann man es aber (leider) nicht.
Natürlich sind zukünftige Betrachtungen im besten Falle nur Pi * Daumen * Fensterkreuz und keine exakte Berechnung.
Aber genau das tun nunmal fast alle von uns. Sie überschlagen die auf sie zukommenden Kosten auf Grundlage von eigenen und/oder fremden Erfahrungen. Mann muss sich nur mal hier im Forum umschauen, wie den Leuten regelmäßig vorgerechnet wird, was sie das Wunschauto kosten wird und ob sie es sich leisten können oder nicht. Und es gibt keinen vernünftigen Grund (zumindest fällt mir keiner ein) warum das nicht genauso auf ein schon im Besitz befindliches Auto zu übertragen wäre, um die Frage zu klären, lohnt der noch und behalte ich den oder ist was anderes günstiger.
Im Gegenteil ich glaube eher, dass man sich den alten künstlich teuer rechnet und somit den Neukauf vergleichsweise günstig erscheinen lässt, wenn man zu den Reparaturkosten einer alten Möhre anteilig den Wertverlust dazurechnet, den das Ding mal hatte, als es neu angeschafft wurde.
Zitat:
@andre_c schrieb am 7. April 2017 um 11:37:34 Uhr:
Natürlich sind zukünftige Betrachtungen im besten Falle nur Pi * Daumen * Fensterkreuz und keine exakte Berechnung.
Allerdings ist das hochspekulativ bei den 11 und 16 Jahre alten Fahrzeugen. Wenn man Glück hat, dann laufen die die nächsten Jahre unauffällig und wenn man Pech hat, kommt morgen etwas Größeres, was das Aus für das Fahrzeug bedeutet.
Wenn letzteres passiert und das Auto noch 1000€ wert war, waren das rechnerisch zwei (heute und morgen) ganz schön teure Tage. Aus dem Grund ist es auch so sinnbefreit da solch kurze Zeiträume anzunehmen.
Wenn der Wertverlust gegen Null geht, lohnen sich u.U. auch größere Reparaturen, die eigentlich einen finanziellen Totalschaden darstellen. Aber klar, mit dem Alter steigt natürlich das Risiko für Reparaturen, die ein Fahrzeug unwirtschaftlich machen. Das ist eben der Preis für den Geiz.
Aber deshalb fahren die ganzen jungen Leute ja auch finanzierte Neuwagen, die sind halt schlauer als ich ;-)
(um mal unbeholfen einen Haken Richtung Thema zu schlagen)
Zitat:
@andre_c schrieb am 7. April 2017 um 12:27:13 Uhr:
Aber deshalb fahren die ganzen jungen Leute ja auch finanzierte Neuwagen, die sind halt schlauer als ich ;-)
(um mal unbeholfen einen Haken Richtung Thema zu schlagen)
Klar ist ein altes Auto günstiger, aber eben nur langfristig betrachtet. Kurzfristig kann man sich die Rechnung in beide Richtungen hindrehen, wie man grade lustig ist. Deshalb bin ich kein Freund dieser kurzfristigen Betrachtungsweise, sondern schaue mir am liebsten den Gesamten Nutzungszeitraum als Ganzes an ohne zu zerstückeln.
Zitat:
@andre_c schrieb am 7. April 2017 um 11:37:34 Uhr:
Aber genau das tun nunmal fast alle von uns. Sie überschlagen die auf sie zukommenden Kosten auf Grundlage von eigenen und/oder fremden Erfahrungen. Mann muss sich nur mal hier im Forum umschauen, wie den Leuten regelmäßig vorgerechnet wird, was sie das Wunschauto kosten wird und ob sie es sich leisten können oder nicht. Und es gibt keinen vernünftigen Grund (zumindest fällt mir keiner ein) warum das nicht genauso auf ein schon im Besitz befindliches Auto zu übertragen wäre, um die Frage zu klären, lohnt der noch und behalte ich den oder ist was anderes günstiger.
Nur dass das von dir genannte "Vorrechnen" bei einer gplanten Anschaffung genau so unsinnig ist wie beim Fahrzeug im Besitz.
Du kannst einigermaßen realistisch berechnen, was z.B. ein 5 Jahre altes Auto JETZT erbringt (selbst hier wird (hier) oft mit nicht realistischen Vorstellungen gearbeitet.
Du wirst dir aber sehr schwer dabei tun zu erraten, was ein jetzt neues Auto in 5 Jahren einbringt.
Manchmal liegt man in der Nähe des Betrags, den man 5 Jahre zuvor geraten hat, manchmal auch nicht.
Heute wieder bei BMW herumgeschlendert.... Mein Auto war kurz auf der Bühne, ich hatte also etwas Zeit.
Unter 70.000 gab's da nix....
Ich wüsste nicht, wie ich so ein Auto finanzieren könnte, obwohl ich mich laut den diversen Statistiken zu den "oberen 17%" zählen darf (und es kommen noch Einnahmen aus Vermietung hinzu, die aber im Moment weitestgehend für Renovierung und Instandhaltung auch wieder rausgehen - aber das bleibt [hoffentlich] nicht so)...
Ich fahre einen 18.000 EUR Gebrauchtwagen (zum Kaufzeitpunkt 4,5 Jahre alt), und bin der Meinung, dass Dieser finanziell mein Limit ist.
Zitat:
@azrazr schrieb am 7. April 2017 um 14:52:07 Uhr:
Ich wüsste nicht, wie ich so ein Auto finanzieren könnte, obwohl ich mich laut den diversen Statistiken zu den "oberen 17%" zählen darf
Wobei es natürlich einen riesen Unterschied macht, ob du eher bei den 2.668€ oder den 4.444€ liegst. Allein von 1000€ monatlichem Unterschied kann man so ein Auto bezahlen 😉.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 7. April 2017 um 15:09:43 Uhr:
Zitat:
@azrazr schrieb am 7. April 2017 um 14:52:07 Uhr:
Ich wüsste nicht, wie ich so ein Auto finanzieren könnte, obwohl ich mich laut den diversen Statistiken zu den "oberen 17%" zählen darfWobei es natürlich einen riesen Unterschied macht, ob du eher bei den 2.668€ oder den 4.444€ liegst. Allein von 1000€ monatlichem Unterschied kann man so ein Auto bezahlen 😉.
Es ist ja nicht nur der Verdienst, der zählt, sondern es zählen auch die Ausgaben. Wo wohne ich? Ich wohne in Süddeutschland, wo Ferienwohnungen die Haupteinnahmequelle sind, in einem orangenen Bereich laut Capital (darüber sind noch zwei Stufen - dunkelorange und rot). Meine Miete (inkl. NK) ist dick vierstellig.... Und das relativiert das Einkommen auch - nicht?
Schlussendlich hilft beim Kauf eines teuren Autos nur das Geld, das zwischen "Fixkosten" (Miete, div. Gebühren und Verträge, Essen) und Nettogehalt übrig bleibt.
Ich glaube nicht, dass ich damit schlechter dastehe, als Menschen, die (deutlich) weniger verdienen, aber "schlechter" wohnen. Trotzdem... Eine 70.000-EUR-Karre ist für mich nie und nimmer finanzierbar - auch nicht als 3-Jahres-Leasingrückläufer. Würde ich bei Mama wohnen, dann wohl schon....
Was ihr hier Vergleich ist ja schon ne Wissenschaft für sich. Im Endeffekt zählt doch nur eine einzige Sache:
Kann ich mir das Auto was ich möchte kaufen ohne das mich einschränken muss, ja und nein?
Das wars eigentlich schon.
Ich brauch nicht wild rum rechnen mit Wertverlust und Service usw und weiß auf Anhieb das ich niemals ein Auto für 50.000€ kaufen werde.
Irgendwie hab ich das Gefühl das hier sich nur Leute tummeln die mit Geld so gut umgehen können wie kein anderer...
Ich hab mal gehört das man nicht mehr für ein Auto ausgeben sollte wie man verdient und das dass Auto mehr sein sollte als der offenen Kredit, richtig? Dann ist doch alles gut oder??