Eine seltsame Frage zum Neukauf

Hallo, ich weiß das ist ne komische Frage aber ich seh im Forum immer Leute die ihre Autos 'bestellen', sind diese dann Fabrik neu?
Und nun zur eigentlichen Frage, wie finanziert man dann dieses Auto? Ich bin noch recht jung und wollt halt wissen ob die meisten Geld einfach ansparen oder irgendeine Finanzierungsmöglichkeit verwenden. Denn meistens sind die Neuwagen ja auch nicht ganz billig.
Also es ist einfach eine Frage aus reinem Interesse.
MfG

Beste Antwort im Thema

Man, lasst doch mal diese
meine Frau ihre Cousine deren Mann,
mein Nachbar der Tunesien,
meine Cousin die Lehrerin.

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Tja, der große Unsicherheitsfaktor ist, dass man nicht weiss, wie lange man lebt.

Da stellt sich dann die Frage, welche Situation ist blöder? Wenn am Ende des Lebens noch Geld da ist, oder wenn am Ende des Geldes noch Leben da ist? 😉

Mir wäre im Zweifelsfall Ersteres lieber.

Die richtige Balance zwischen Vorsorge und Leben im jetzt, ist wohl eine der entscheidenden finanziellen Fragen, die sich aber wegen der Unbekannten "wie lange dauert das Leben" nicht berechnen läßt.

Fest steht jedoch, dass die Generation der heute 20-30-Jährigen deutlich besser privat vorsorgen muss, als es die Generation der heute 50 - 60-Jährigen mußte.

Und das große Problem bei der Sache ist, dass mit 20 die Rente noch soweit weg ist, dass man sich keine großen Gedanken macht. Schneller als man denkt, ist man dann 50 und die Zeit Versäumtes nachzuholen wird zu kurz.

XF-Coupe

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 8. April 2017 um 09:56:10 Uhr:



Zitat:

@azrazr schrieb am 8. April 2017 um 00:01:09 Uhr:


Das ist in etwa ein doppeltes Managergehalt für den Mittelstand :-)

Deshalb kaufe ich mir auch kein Fahrzeug für 70 tEuro. 🙂

Aha also benötigt man in der Tat für eine Leasingrate von 700 Euro (70 k Autos bar zu kaufen lohnt nicht) pro Monat ein HH Brutto-EK von 16.000 Euro pro Monat? Das ist m.E. Quatsch.

Grundsätzlich finde ich die Idee interessant, wie das vernünftige Verhältnis einer Leasingrate und dem Einkommen nach Abzug der Lebenskosten sein sollte. Ich denke so 20 bis max. 25% sind in Ordnung.

Ob bar kaufen oder leasen macht praktisch keinen Unterschied in der Rechnung.
Ein Fahrzeug mit 70 t€ BLP beläuft sich irgendwo auf 1200€/Monat (ADAC Kostenrechner).
Die bessere Hälfte möchte natürlich auch noch ein Fahrzeug, und damit ist man ruckzuck bei 2000 €/Monat (wenn sie etwas günstigeres nimmt).
Bei 16000 Euro Brutto pro Monat bleiben vielleicht 9000 Netto und damit sind wir schon bei über 20% für die Autos.

Wenn man das ganze nun mit 8000 Euro Brutto bewerkstelligen müssen, ist man bei ca. 50% ... naja, wenn man sich den 5er vor den Plattenbau stellen möchte geht das sicher auch irgendwie.

Bei vergleichsweise hohen Einkommen macht es aber meiner Meinung nach wenig Sinn von % geschockt zu sein. Da muss man sich eher vor Augen führen wie viel Absolut übrig bleibt - und das ist ja trotzdem mehr als genug.

Ebenso: wenn 20% zu viel für ein Auto wären, dürfte ja vermutlich ein Viertel der Menschen in Deutschland nur Fahrrad fahren. 😉

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Das stimmt natürlich. Es ist vor allem eine persönliche Entscheidung, wieviel einem das Auto wert ist. In Prozent kann man sicher aber ganz gut überlegen, wieviele Tage im Jahr man nur für die Mobilität arbeitet.

Alles absolut rechnen ist auch gefährlich. Die Leute in meinem Umfeld, die solche Fahrzeuge fahren, haben sicher höhere Lebenshaltungskosten (Haus, Urlaube, Feste) als andere.

Allein die Tatsache, dass solche Fahrzeuge zu 90% gewerblich zugelassen sind zeigt doch, dass das eigentlich nichts für den Otto Normalverbraucher ist.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 13:11:58 Uhr:


Ob bar kaufen oder leasen macht praktisch keinen Unterschied in der Rechnung.
Ein Fahrzeug mit 70 t€ BLP beläuft sich irgendwo auf 1200€/Monat (ADAC Kostenrechner).
Die bessere Hälfte möchte natürlich auch noch ein Fahrzeug, und damit ist man ruckzuck bei 2000 €/Monat (wenn sie etwas günstigeres nimmt).
Bei 16000 Euro Brutto pro Monat bleiben vielleicht 9000 Netto und damit sind wir schon bei über 20% für die Autos.

Wenn man das ganze nun mit 8000 Euro Brutto bewerkstelligen müssen, ist man bei ca. 50% ... naja, wenn man sich den 5er vor den Plattenbau stellen möchte geht das sicher auch irgendwie.

Kaufen oder leasen macht schon einen Unterschied. Der größte Unterschied ist erst mal der persönliche Cashflow, da ich nicht das gesamte Fahrzeug finanziere sondern nur den Wertverlust durch die Nutzung zahle.

Darüber hinaus werden so teure Autos im Leasing teilweise extrem günstig an den Mann gebracht, sodass Leasingfaktoren <= 1 eher die Regel sind. Bedeutet, dass man bei 2 Jahren Nutzungsdauer lediglich einen Wertverlust in Höhe von 20-24% hat. Ein Neuwagen in der Preisklasse hat aber nach 2 Jahren schnell 40% an Wert verloren - je nach Fahrzeugtyp, Modell und Ausstattung.

Das Thema ist eben einfach SO individuell dass da Vergleiche schwierig bis sinnlos sind: zahlt jemand Miete oder nicht, hat er Kinder, wie alt ist man - das alles sind beispielhafte Faktoren die das Thema massiv beeinflussen.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 13:20:28 Uhr:


Das stimmt natürlich. Es ist vor allem eine persönliche Entscheidung, wieviel einem das Auto wert ist. In Prozent kann man sicher aber ganz gut überlegen, wieviele Tage im Jahr man nur für die Mobilität arbeitet.

Alles absolut rechnen ist auch gefährlich. Die Leute in meinem Umfeld, die solche Fahrzeuge fahren, haben sicher höhere Lebenshaltungskosten (Haus, Urlaube, Feste) als andere.

Allein die Tatsache, dass solche Fahrzeuge zu 90% gewerblich zugelassen sind zeigt doch, dass das eigentlich nichts für den Otto Normalverbraucher ist.

Die gewerbliche Zulassungsquote lässt sich leicht herleiten. Leute, die sich solche Autos leisten können sind entweder selbstständig oder arbeiten im Management eines Unternehmens, wodurch sich ein Firmenwagen förmlich aufdrängt.

Darüber hinaus sind die Leasingraten für Gewerbe lächerlich niedrig. Beispielweise gab es vor nicht allzu langer Zeit einen Audi S8 (LP 100.000 Euro) für 595 Euro pro Monat (!!!) als Gewerbeleasingangebot! Da kann man als Privatmann nur von träumen.

Zitat:

Die gewerbliche Zulassungsquote lässt sich leicht herleiten. Leute, die sich solche Autos leisten können sind entweder selbstständig oder arbeiten im Management eines Unternehmens, wodurch sich ein Firmenwagen förmlich aufdrängt.

War dein Argument nicht, dass sich auch Leute die nicht selbstständig oder Manager sind solche Autos leisten können? Also zB ein 2 Personenhaushalt mit 100 t€ Brutto / Jahr?

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 13:28:07 Uhr:



Zitat:

Die gewerbliche Zulassungsquote lässt sich leicht herleiten. Leute, die sich solche Autos leisten können sind entweder selbstständig oder arbeiten im Management eines Unternehmens, wodurch sich ein Firmenwagen förmlich aufdrängt.

War dein Argument nicht, dass sich auch Leute die nicht selbstständig oder Manager sind solche Autos leisten können? Also zB ein 2 Personenhaushalt mit 100 t€ Brutto / Jahr?

Mein Beitrag konterkariert nicht mein vorheriges Argument. Ja auch ein HH mit 100 Brutto pro Jahr kann sich ein Auto für 700 Euro pro Monat leisten, wenn sie nicht 2.000 Euro Miete zahlen müssen oder mehrfach pro Jahr ins außereuropäische Ausland reisen 😉

Zitat:

Darüber hinaus werden so teure Autos im Leasing teilweise extrem günstig an den Mann gebracht, sodass Leasingfaktoren <= 1 eher die Regel sind. Bedeutet, dass man bei 2 Jahren Nutzungsdauer lediglich einen Wertverlust in Höhe von 20-24% hat. Ein Neuwagen in der Preisklasse hat aber nach 2 Jahren schnell 40% an Wert verloren - je nach Fahrzeugtyp, Modell und Ausstattung.

Wobei man bei Neukauf für jede Dreckskarre schon zwischen 12 und 25% Rabatt bekommt - gleicht sich also aus!

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 9. April 2017 um 13:52:39 Uhr:



Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 13:28:07 Uhr:


War dein Argument nicht, dass sich auch Leute die nicht selbstständig oder Manager sind solche Autos leisten können? Also zB ein 2 Personenhaushalt mit 100 t€ Brutto / Jahr?

Mein Beitrag konterkariert nicht mein vorheriges Argument. Ja auch ein HH mit 100 Brutto pro Jahr kann sich ein Auto für 700 Euro pro Monat leisten, wenn sie nicht 2.000 Euro Miete zahlen müssen oder mehrfach pro Jahr ins außereuropäische Ausland reisen 😉

Das wären 4.800 € netto im Monat.
2000 € für die Fahrzeuge (dabei fährt der Ehepartner ein günstigeres Fahrzeug)
1000 € Miete + NK
500 € Nahrung und Haushalt
200 € BU, Haftpflicht, Internet

Bleiben 1100 Euro für Urlaube, Restaurantbesuche, Ausgehen, Sonderausgaben, Investitionen und zum Bilden von Rücklagen. Finanzierbar ist das, aber kann man sich so den 5er leisten?

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 14:08:26 Uhr:



Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 9. April 2017 um 13:52:39 Uhr:


Mein Beitrag konterkariert nicht mein vorheriges Argument. Ja auch ein HH mit 100 Brutto pro Jahr kann sich ein Auto für 700 Euro pro Monat leisten, wenn sie nicht 2.000 Euro Miete zahlen müssen oder mehrfach pro Jahr ins außereuropäische Ausland reisen 😉

Das wären 4.800 € netto im Monat.
2000 € für die Fahrzeuge (dabei fährt der Ehepartner ein günstigeres Fahrzeug)
1000 € Miete + NK
500 € Nahrung und Haushalt
200 € BU, Haftpflicht, Internet

Bleiben 1100 Euro für Urlaube, Restaurantbesuche, Ausgehen, Sonderausgaben, Investitionen und zum Bilden von Rücklagen. Finanzierbar ist das, aber kann man sich so den 5er leisten?

Wie kommst du auf 2.000 Euro für Fahrzeuge? Der 70.000 Euro Wagen kostet gesamt pro Monat nen 1000 Ender, was jetzt kein Problem darstellen sollte. Das 2. Auto sollte dann natürlich ein paar Nummern kleiner sein, aber letztendlich war die Frage ja ob sich ein 100 T€ BEK HH EIN 70.000 Euro Fahrzeug leisten kann 😉

Ich hab einen BMW für ca 70 BLP am unteren Ende der ADAC Autokosten angesetzt
Typ | BLP | Fix | Werkstatt | Betrieb | Wertverlust | €/Monat
BMW X5 xDrive30d M Sportpaket Steptronic 68.740,– 189,– 129,– 114,– 856,– 1.288,–
BMW X5 xDrive35i M Sportpaket Steptronic 69.240,– 195,– 139,– 172,– 895,– 1.401,–

Irgendwo in dem Bereich 1200 € bewegt man sich da.

Finanzieren kann man mit dem Geld auch ein Auto für 2000 € / Monat, aber kann man sich das leisten (das bedeutet nicht, ob das geht)?

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 9. April 2017 um 14:16:46 Uhr:


Ich hab einen BMW für ca 70 BLP am unteren Ende der ADAC Autokosten angesetzt
Typ | BLP | Fix | Werkstatt | Betrieb | Wertverlust | €/Monat
BMW X5 xDrive30d M Sportpaket Steptronic 68.740,– 189,– 129,– 114,– 856,– 1.288,–
BMW X5 xDrive35i M Sportpaket Steptronic 69.240,– 195,– 139,– 172,– 895,– 1.401,–

Irgendwo in dem Bereich 1200 € bewegt man sich da.

Finanzieren kann man mit dem Geld auch ein Auto für 2000 € / Monat, aber kann man sich das leisten (das bedeutet nicht, ob das geht)?

Der Wertverlust ist bei deinem Beispiel 156 Euro zu hoch, da die Leasingrate 700 Euro kostet 😉 Darüber hinaus sind 1.600 Euro Wartungskosten für einen Neuwagen schon ziemlich fernab der Realität. Bei 2 Jahren Haltedauer benötigt man genau eine Inspektion und einen Satz Reifen, thats it. Und das kostet keine 3.200 Euro. Also kommt man wieder Richtung 1000 Euro, aber das ist jetzt Haarspalterei 😉

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