Eine einzige Trauergeschichte ...

BMW 1er E81 (Dreitürer)

Hier mal nur eine Auflistung meiner Erlebnisse mit dem 1er BMW, Baujahr 2009, Neuwagen:
nachdem ich innerhalb von 4 Wochen 5 Liter Öl nachschütten musste, bin ich zur BMW Werkstatt. Klar war mein Wagen in der Rückrufaktion, nur ich wusste nichts davon. Grund: Ölabstreifer wurden "vergessen". Na gut dachte ich: kann ja mal passieren.
Dann war ich erst einmal zufrieden und ich hatte meine Freude am Fahren. Im darauf folgenden Winter aber gings los. Der Wagen ruckelte und schüttelte sich, die Motorleuchte ging an. Gut daß ich gerade zu Hause ankam. Ich rief also beim BMW Mobilitätsservice an und da musste ich schon hartnäckiger darauf bestehen, daß der zu mir kam. Nachdem der Mechaniker eine Diagnose durchgeführt hatte, tauschte er EINE Zündspule aus und präsentierte mir eine Rechnung. Ich gab meinem Erstaunen Ausdruck, daß der Wagen ja noch Garantie hat usw. half alles nichts er wollte das Geld für die Zündspule. Ich solle mir das dann beim Händler wieder holen. Ok, ich musste also zahlen.
Nach kurzer Zeit ruckelte der Wagen wieder, die Motorleuchte ging abermals an und ich hatte nochmals Glück, daß ich gerade so nach Hause kam. Pech allerdings, daß es Freitag war und ich am Freitag Abend keine Lust mehr hatte. Am Samstag rief ich also wieder beim BMW Mobility Service an, schilderte das Problem und sagte klar & deutlich, daß die Motorleuchte an ist. Der nette Herr am Telefon sagte, ich müsse in die über 40km entfernte Niederlassung kommen. Ich betonte mehrmals, daß die Motorleuchte an ist, die Bedienungsanleitung besagt den Wagen sofort stehen zu lassen etc. Er ließ sich nicht erweichen, meinte ich könne schon noch fahren. Ok, lag vielleicht daran, daß es ziemlich schneite und keiner Lust hatte zu fahren. Ich aber auch nicht mit einem defekten Fahrzeug. Also wartete ich den Montag ab und fuhr dann die paar hundert Meter zum BMW Händler. Während mein Auto in der Werkstatt war, suchte ich im Internet und wurde fündig: es gab eine Rückrufaktion wegen der Zündspulen. Die Werkstatt tauschte nach eigene Angaben alle 4 Zündspulen aus und noch irgendeinen Sensor. Allerdings präsentierte sie mir auch eine Rechnung: ich sollte zweimal Motordiagnose bezahlen, weil 2 Fehler da waren. Ich präsentierte die Rückrufaktion, dennoch hatte ich eine ellenlange Diskussion bis mir gesagt wurde, die Rechnungen würden storniert.
Dann fuhr ich wieder munter meinem Auto, ließ den Service immer rechtzeitig machen, bis dann mit noch nicht einmal 80.000 km die hinteren Bremsen defekt waren. Der Bremsensensor aber zeigte immer ok an. Da war ich mit dem Auto aber schon völlig desillusioniert. Die Mechaniker faselten etwas von seltenem Ausnahmefall, der praktisch nie vorkäme etc. half mir aber auch nichts, ich musste beide Bremsscheiben erneuern lassen. Ich wollte BMW noch eine Chance geben und reklamierte bei der Zentrale direkt. Die Antwort war ein Standardschreiben mit dem Inhalt, BMW wäre ein Premiumhersteller und immer um beste Qualität bemüht usw.
Jetzt hat der Wagen 113.000 km drauf und ruckelte wieder. Allerdings anders, als bei der Zündspulenproblematik und ohne aufleuchten der Motorleuchte. Ergebnis: die Kraftstoffpumpe ist es diesmal. Und wieder rund 800€ weg.
Ab & an fahre ich beruflich auch mal Leihwagen, auch alle unterschiedlichste Fabrikate und jedesmal, wenn ich dann wieder in mein Auto steige, denke ich, die Kupplung wäre kaputt, so streng geht die.
Fazit: dies ist nicht mein erstes Auto, aber garantiert mein letzter BMW. Von einem Premiumhersteller erwarte ich auch Premiumqualität, denn der Preis ist auch "Premium". Mit meinen vorherigen Kfz unterschiedlichster Marken, auch mal japanischer, koreanischer Herkunft, hatte ich nie derartige Reparaturen. Lieber klapperts im Innenraum, aber dafür ist der Motor, das Getriebe und die Bremsen sind in Ordnung.

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Hier mal nur eine Auflistung meiner Erlebnisse mit dem 1er BMW, Baujahr 2009, Neuwagen:
nachdem ich innerhalb von 4 Wochen 5 Liter Öl nachschütten musste, bin ich zur BMW Werkstatt. Klar war mein Wagen in der Rückrufaktion, nur ich wusste nichts davon. Grund: Ölabstreifer wurden "vergessen". Na gut dachte ich: kann ja mal passieren.
Dann war ich erst einmal zufrieden und ich hatte meine Freude am Fahren. Im darauf folgenden Winter aber gings los. Der Wagen ruckelte und schüttelte sich, die Motorleuchte ging an. Gut daß ich gerade zu Hause ankam. Ich rief also beim BMW Mobilitätsservice an und da musste ich schon hartnäckiger darauf bestehen, daß der zu mir kam. Nachdem der Mechaniker eine Diagnose durchgeführt hatte, tauschte er EINE Zündspule aus und präsentierte mir eine Rechnung. Ich gab meinem Erstaunen Ausdruck, daß der Wagen ja noch Garantie hat usw. half alles nichts er wollte das Geld für die Zündspule. Ich solle mir das dann beim Händler wieder holen. Ok, ich musste also zahlen.
Nach kurzer Zeit ruckelte der Wagen wieder, die Motorleuchte ging abermals an und ich hatte nochmals Glück, daß ich gerade so nach Hause kam. Pech allerdings, daß es Freitag war und ich am Freitag Abend keine Lust mehr hatte. Am Samstag rief ich also wieder beim BMW Mobility Service an, schilderte das Problem und sagte klar & deutlich, daß die Motorleuchte an ist. Der nette Herr am Telefon sagte, ich müsse in die über 40km entfernte Niederlassung kommen. Ich betonte mehrmals, daß die Motorleuchte an ist, die Bedienungsanleitung besagt den Wagen sofort stehen zu lassen etc. Er ließ sich nicht erweichen, meinte ich könne schon noch fahren. Ok, lag vielleicht daran, daß es ziemlich schneite und keiner Lust hatte zu fahren. Ich aber auch nicht mit einem defekten Fahrzeug. Also wartete ich den Montag ab und fuhr dann die paar hundert Meter zum BMW Händler. Während mein Auto in der Werkstatt war, suchte ich im Internet und wurde fündig: es gab eine Rückrufaktion wegen der Zündspulen. Die Werkstatt tauschte nach eigene Angaben alle 4 Zündspulen aus und noch irgendeinen Sensor. Allerdings präsentierte sie mir auch eine Rechnung: ich sollte zweimal Motordiagnose bezahlen, weil 2 Fehler da waren. Ich präsentierte die Rückrufaktion, dennoch hatte ich eine ellenlange Diskussion bis mir gesagt wurde, die Rechnungen würden storniert.
Dann fuhr ich wieder munter meinem Auto, ließ den Service immer rechtzeitig machen, bis dann mit noch nicht einmal 80.000 km die hinteren Bremsen defekt waren. Der Bremsensensor aber zeigte immer ok an. Da war ich mit dem Auto aber schon völlig desillusioniert. Die Mechaniker faselten etwas von seltenem Ausnahmefall, der praktisch nie vorkäme etc. half mir aber auch nichts, ich musste beide Bremsscheiben erneuern lassen. Ich wollte BMW noch eine Chance geben und reklamierte bei der Zentrale direkt. Die Antwort war ein Standardschreiben mit dem Inhalt, BMW wäre ein Premiumhersteller und immer um beste Qualität bemüht usw.
Jetzt hat der Wagen 113.000 km drauf und ruckelte wieder. Allerdings anders, als bei der Zündspulenproblematik und ohne aufleuchten der Motorleuchte. Ergebnis: die Kraftstoffpumpe ist es diesmal. Und wieder rund 800€ weg.
Ab & an fahre ich beruflich auch mal Leihwagen, auch alle unterschiedlichste Fabrikate und jedesmal, wenn ich dann wieder in mein Auto steige, denke ich, die Kupplung wäre kaputt, so streng geht die.
Fazit: dies ist nicht mein erstes Auto, aber garantiert mein letzter BMW. Von einem Premiumhersteller erwarte ich auch Premiumqualität, denn der Preis ist auch "Premium". Mit meinen vorherigen Kfz unterschiedlichster Marken, auch mal japanischer, koreanischer Herkunft, hatte ich nie derartige Reparaturen. Lieber klapperts im Innenraum, aber dafür ist der Motor, das Getriebe und die Bremsen sind in Ordnung.

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Um welchen Motor geht es hier eigentlich?

Wenn ich es richtig lese, ist der Wagen 6 Jahre alt und hat jetzt 113.000 km runter. In dieser Zeit eine Zündspule, zwei Bremsscheiben nach 80.000 km und jetzt die Kraftstoffpumpe. Sicher alles nicht schön, m. E. aber auch kein absoluter Beinbruch. Das geht leider bei BMW aber auch anderen Fabrikaten viel schlechter.

Zitat:

@LKOS schrieb am 19. November 2015 um 17:27:17 Uhr:


Um welchen Motor geht es hier eigentlich?

... und welches Getriebe ... bei AG und entsprechender Fahrweise kann das mit den Bremsen bei 80.000 Kilometern schon hinkommen ...

Ich hab einen 05er 118d mit 94tkm, bis auf den DPF (selbst Schuld) und Axialgelenke vorne und defekter Batterie vor 5 Jahren hatte der Wagen noch nichts.

Aber ich fürchte mich etwas neueres zu kaufen in der Premium heisl Gesellschaft und werde vermutlich zu Hyundai wechseln, 100PS Benzin oder so.

Reparier ihn und verkaufe! Auch mit Verlust egal, das hab ich auch schon hinter mir, 1x bei einem Audi A6 und 1x bei einem 520i E39. Manche Autos zicken einfach.

Wie auch immer hab mir gerade einen VW t4 Bj 95 zusätzlich zugelegt, alles mechanisch mit 68PS Td :-)
320tkm gelaufen und der rennt sicher das doppelte, ich will nur Mobil bleiben falls die Hightech Dinger spinnen.

Hallo!

Einen T4 hatte ich vor meinem 5er auch, allerdings einen Benziner/LPG.
Klasse Autos, insbesondere die Ersatzteilpreise.
Wenn man mit 120 km/h auf der Bahn zufrieden ist.

Hat der T4 mit "Schiffsdiesel" nicht nur die gelbe Plakette? Die grüne gab es doch erst mit den TDI-Motoren.

Gruß, Ralf

Ist bei uns in Ö fast egal. Für Transporter gibt es mittlerweile ein paar wenige Zonen, die als PKW oder Kombi/Camper/Wohnmobil typisiert sind gibt's keine Einschränkung :-)

Und bei ihm bin ich mit 110 zufrieden, so wie die alle fahren bin ich mit dem sogar noch schneller :-)
Überland fahr ich oft nur 80 da es sich nicht auszahlt innerhalb 1km zwischen Ortschaften noch fahrt aufzunehmen, von beschleunigen ist bei dem keine rede hihi

Hat die Allstar Austattung recht witzig die kiste :-)

Man sollte euch 1er Fahrer mal alle auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Der 1er ist ein Kompakter in der Golf-Klasse. Das Plastik ist billig, der Zusammenbau schlampig, im Vergleich zum 3er oder 5er. Ihr denkt aber alle ihr fahrt Premium-Klasse. In einem alten E39 z.B. fährst du tatsächlich Premium. Das Ding ist ein Schiff und nicht eine wild umherspringende Nussschale auf der Autobahn. Ich bereue manchmal das ich meinen 530d gegen dieses "Premiumprodukt" getauscht habe 🙁.

Zitat:

@dseverse schrieb am 21. November 2015 um 23:26:39 Uhr:


Man sollte euch 1er Fahrer mal alle auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Der 1er ist ein Kompakter in der Golf-Klasse. Das Plastik ist billig, der Zusammenbau schlampig, .....

Ja und, billig ist er trotzdem nicht. Schlampige Bauweise konnte ich auch nicht erkennen. Klar ist er ein Kompakter in der Golfklasse. Habe ihn ja gerade deswegen gekauft. Ich jedenfalls bin mit meinem 1er sehr zufrieden.

Nicht jeder braucht ein elitäres "Prestige-Schiff".

Billig und teuer ist relativ im Leben. Wenn man kein Prestige Schiff will, kauft man keinen 1er, der hat nämlich eigentlich nur das zu bieten 😉

Zitat:

@dseverse schrieb am 22. November 2015 um 10:41:41 Uhr:


Billig und teuer ist relativ im Leben.

Da hast du absolut Recht.

Zitat:

Wenn man kein Prestige Schiff will, kauft man keinen 1er, der hat nämlich eigentlich nur das zu bieten 😉

Da gehen die Meinungen auseinander.

Stimmt der E39 war hammer, wir hatten 3 von denen. Nur der 520i war ein Griff ins Klo, die 2 523er 1x Limo 1x Touring super Fahrzeuge mit kaum Problemen.

Verbrauch 9-9,5 Liter, verkauft mit ca 270tkm

Ob @women1234 uns wohl mal verrät, um welches Fahrzeug es hier konkret geht?

Zitat:

@LKOS schrieb am 22. November 2015 um 13:38:28 Uhr:


Ob @women1234 uns wohl mal verrät, um welches Fahrzeug es hier konkret geht?

steht doch klar im Beitrag, oder etwa nicht?

Zitat:

@LKOS schrieb am 19. November 2015 um 17:27:17 Uhr:


Um welchen Motor geht es hier eigentlich?

Wenn ich es richtig lese, ist der Wagen 6 Jahre alt und hat jetzt 113.000 km runter. In dieser Zeit eine Zündspule, zwei Bremsscheiben nach 80.000 km und jetzt die Kraftstoffpumpe. Sicher alles nicht schön, m. E. aber auch kein absoluter Beinbruch. Das geht leider bei BMW aber auch anderen Fabrikaten viel schlechter.

es waren alle 4 Zündspulen, noch in während der Garantiezeit und eine Rückrufaktion. Wäre es so "normal" nach ca. 80.000 km, überwiegend Langstrecke, neue Bremsscheiben zu benötigen, hätte die Werkstatt nichts von ungewöhnlichem Ausnahmefall gesagt. Insbesondere hat der Sensor immer "ok" angezeigt. Ich kenne Ihren Fahrstil nicht, aber Bremsscheiben habe ich bei meinen vorherigen PKWs nicht gebraucht und die hatte ich mit ca. 150.000 km erstezt. Kraftstoffpumpen gehen bei einem Benziner "normalerweise" nicht kaputt = O-Ton BMW Werkstatt.

Also ich sehe nur "1er BMW, Baujahr 2009, E81 Dreitürer".
Damit wissen wir aber nicht, um welchen Motor es sich handelt.

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