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Eindrücke von der Probefahrt des Smart #1: offene Fragen

Smart #1 HX11

Hallo zusammen,

wir haben dieses Wochenende einen Smart #1 zur Probefahrt.

Wir wollen das Fahrzeug als Zweitwagen nutzen. Unser Eindruck nach ca. 180 km Testfahrten und rumprobieren:

Mit zwei kleinen Kindern und entsprechenden Kindersitzen bietet das Auto genügend Platz. Sehr praktisch ist die verschiebbare Rückbank, so dass auch für Getränkekisten etc. genügend Platz ist. Der Innenraum ist sehr pfiffig gemacht, viele Ablagen etc. Auf der Rückbank ist viel Platz, auch für großbewachsene Personen kein Problem.

Die Bedienung des Systems ist etwas verspielt, spricht sicher eine jüngere Kundschaft an. Man kann sich jedoch nach einiger Zeit "reinfuchsen". Nachdem ich ein Update gemacht habe (ca. 45 min.) funktionierte auch die Navigation in Deutsch. Vorher war es ein Kauderwelsch gemischt aus Englisch und Deutsch. Scheint noch ein Fahrzeug mit Vorserienstand zu sein.

Verarbeitung der Karosserie erreicht nicht ganz das Niveau eines deutschen Herstellers. Teilweise sind die Spaltmaße nicht 100 %ig plan.

Der Fahreindruck ist grundsätzlich sehr gelungen. Das Auto untersteuert zwar stark wenn man etwas zügiger unterwegs ist. Dem Einsatzzweck tut das jedoch keinen Abbruch. Auch sind die Regeleingriffe des ESP relativ ruckig, aber geschenkt.

Wir haben eine große PV-Anlage mit einer intelligenten Steuerung der Wallbox (22 kW). Etwas überrascht hat mich, dass das Fahrzeug nicht ganz bis 22 kW Leistung aufnimmt sondern bei ca. 20,6 kW abregelt. Kann aber auch damit zu tun haben, dass der Akku nicht leer genug war. Wir können die Wallbox so steuern, dass nur mit PV-Überschuss geladen wird, d.h. das Auto bleibt am Kabel hängen und wird betankt, wenn die Anlage mehr Strom produziert, als unser Haus und der Batteriespeicher verbraucht. Dann nimmt das Auto die überschüssige PV-Energie auf und lädt. Dies geschieht auch mal nur mit 3 oder 5 kW. Das kann das Auto aber offenbar gut regeln. Soweit keine Beanstandung.

Die Reichweitenangabe mit 440 km scheint etwas optimistisch. Bei unseren Bedingungen (ca. 10°C) waren es eher 370. Wir sind aber auch mal mit 180 über die Autobahn gedüst. Das kann er übrigens auch überraschend gut. 60 km Autobahnfahrt und wieder zurück, auf der Linken spur im Verkehr "mitschwimmen" - kein Problem.

Alles in Allem passt das Auto sehr gut zu unserem Anforderungen.

Offene Fragen, die mich noch beschäftigen:

1. Auto kaufen oder Leasen? Grundsätzlich dachte ich eigentlich, dass wir das Auto ohne Finanzierung/Leasing einfach kaufen und die nächsten 5-6 Jahre fahren. Allerdings habe ich einen Punkt der mir Bauchschmerzen bereitet. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen mit diesen Fahrzeugen. Wie lange halten die Akkus auf dem Niveau? Wann müssen diese ggf. sogar ersetzt werden? Ist das Auto dann ein wirtschaftlicher Totalschaden, da der Akkupreis den Restwert übersteigt? Doch besser mit hoher AZ leasen und nach 4 Jahren einfach zurückgeben?

2. AHK: Das Auto soll es mit einer AHK geben. Aktuell wohl nicht bestellbar. Kann man diese einfach nachrüsten? Wie hoch soll die Stützlast sein?

3. Winterräder: Gibt es auch Räder im Zubehör für das Fahrzeug oder muss man diese Smart 19"-Räder kaufen?

Vllt. kann mir ja jemand von Euch ein Feedback geben.

VG

166 Antworten

@Nipo danke, im Prinzip bestätigst Du mir, Smart hat das Fahrwerk, den Antrieb, die Elektronik nicht im Griff.
Bin dieses Jahr, Model Y LR, e-tron 55, BMW iX3, letztes Jahr Audi GT, Tesla M 3, Mustang Mach E, ID.4 GTX etc. gefahren. ALLE haben, auch bei widrigen Bedingungen wie Kälte, feuchte Fahrbahn, teilweise Winterräder, teilweise Ganzjahresreifen, ihre Prospektwerte erreicht.
Wenn der Brabus so eine Zicke ist….
Anbei die Hinweisliste, die Smart zeigt sind etwas weniger einschränkend wie Deine technikverliebte Liste:
8Die verfügbare Antriebsleistung in batteriebetriebenen Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von der Dauer der geforderten Leistung sowie von der Batteriespannung und der Temperatur. Die maximale Leistung für die vorgegebenen Beschleunigungswerte kann aufgrund der physikalischen Rahmenbedingungen zwar wiederholt, aber nicht beliebig oft hintereinander abgerufen werden.

Zitat:

@RGBLicht schrieb am 11. April 2023 um 12:16:45 Uhr:


@Nipo danke, im Prinzip bestätigst Du mir, Smart hat das Fahrwerk, den Antrieb, die Elektronik nicht im Griff.
Bin dieses Jahr, Model Y LR, e-tron 55, BMW iX3, letztes Jahr Audi GT, Tesla M 3, Mustang Mach E, ID.4 GTX etc. gefahren. ALLE haben, auch bei widrigen Bedingungen wie Kälte, feuchte Fahrbahn, teilweise Winterräder, teilweise Ganzjahresreifen, ihre Prospektwerte erreicht.
Wenn der Brabus so eine Zicke ist….
Anbei die Hinweisliste, die Smart zeigt sind etwas weniger einschränkend wie Deine technikverliebte Liste:
8Die verfügbare Antriebsleistung in batteriebetriebenen Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von der Dauer der geforderten Leistung sowie von der Batteriespannung und der Temperatur. Die maximale Leistung für die vorgegebenen Beschleunigungswerte kann aufgrund der physikalischen Rahmenbedingungen zwar wiederholt, aber nicht beliebig oft hintereinander abgerufen werden.

Ok, jetzt sagst Du, in die technische Sprache übersetzt:
Alle von Dir getesteten Autos haben selbst unter haftungs- und leismindernden Bedingungenn die Werksvorgaben erfüllt.
D.h. die Reifen drehen auf feuchter Straße durch, das ASR greift ein, die Batterie ist kalt und kann keine 100%-Leistung abgeben. Aber sie schaffen trotzdem die Werksangaben.
Ok, tun wir so als ob es der Wahrheit entsprechen würde.
Dann schauen wir von der anderen Seite an: unter idealen Bedingungen müssten dann alle diese Autos viel bessere Beschleunigungswerte zeigen.
Da in der realen Welt kein Automoblihersteller absichtlich sein Produkt schlechter bewerben würde als es ist, kann man daraus nur eine Schlussfolgerung ziehen:
Du erzählst Bullshit.
Jetzt gibt es nur zwei Gründe, warum Du es tust:
1) Du hast persönlich etwas gegen Smart als chinesischen Hersteller.
2) Dein Messmittel erzählt Dir Bullshit und Du glaubst es, weil Du die einfachen physikalischen Zusammenhänge nicht begreifst.

Jetzt kannst Du Dir den wahren Grund raussuchen ;-)

Ich gebe es aber auf, Dir kann man die Technik und die Physik nicht beibringen. Aussichtslos.

er macht doch nur probefahrten, mit seiner subjektiven darstellung, wie er selbst betont.
aber diese eckpfeiler stehen dann unverrückbar 😉

Schön, wie einem die Worte im Munde verdreht und hinzugedichtet werden.
Aber es ist alles gesagt, denke @wolfi194 hat recht, es nervt andere.
Sorry dafür. Jedem viel Spaß mit seinem Smart.

Heute bei der Probefahrt aufgefallen....hat Smart echt an einer LED Kennzeichenbeleuchtung gespart und auch die Kofferraumbeleuchtung war glaube ich, nicht LED ?! Weiterhin finde ich auch die Rückleuchte etwas schwach von der Leuchtstärke oder es war dadurch, da sie von innen etwas beschlagen war.

Weiterhin war mir nicht ganz klar, wie ich den Smart anspreche ? Hey Smart oder Hey Fuchs ?

Da es "leider" der Brabus war, ich aber die LE bestellt habe, hat der LE auch adaptive Blinker ?

Die Laufblinker haben alle Premium/LE/Brabus.

Die Lichtstärke der Rückleuchten ist gesetzlich geregelt, daher sollte sie den gesetzlichen Mindestanforderungen genügen.
Der Beschlag im Inneren der Rückleuchte kann natürlich die Lichtstreuung erhöht haben. Der Beschlag wurde öfters bei den Vorführwagen (Vorserie?) beobachtet, bei den bereits ausgelieferten #1 wohl aber nicht mehr. Aber noch sind recht wenige ausgeliefert, daher ist es schwer, eine Aussage zu treffen.

Auf die LED-Kennzeichen- und Kofferraumbeleuchtung habe ich, ehrlich gesagt, garnicht geachtet. Wäre mir auch unwichtig.

Danke dir. Dann hoffe ich mal, da die Auslieferung eh erst Ende Mai ist, schon eine bessere Software und auch keine beschlagenen Rückleuchten zu bekommen.
Die Kennzeichenbeleuchtung ist mir eh nur aufgefallen, da alles sehr modern am Smart wirkt. Vorn mit LED Leuchtenband und dynamischen Blinkern. Eben hinten am Fahrzeug. Und wenn der Blick nach unten dann auf das gelbliche Kennzeichenlicht fällt, fragt man sich warum. Aber Jämmern auf hohen Niveau. Ansonsten war die Probefahrt sehr gut. Übersichtlichkeit sehr gut, Federung etwas hart aber das ist wohl Brabus geschuldet. Software wie gesagt ist noch nicht auf 01 , da ich das Auto nicht parken wollte. ( wusste nicht wie lange das Update dauert )
Parkassistent rangiert echt knapp, da bekommt man schon echt Herzrasen ;-)

Die limitiere LE ist demnach noch immer verfügbar (?) und mit Ende Mai ist ja "human".
Anderswo wartet man Jahr(e) auf seinen Wagen !

Gerade von einer Probefahrt mit dem #1 zurück, Ich fahre derzeit den EQC und ich war positiv überrascht von der Qualität und dem Platzangebot. Die Reichweite ist deutlich über und der Verbrauch unter EQC Niveau.
Wahrscheinlich werde ich jetzt versuchen, meinen EQC vorzeitig in einen Smart#1 zu tauschen. Bin wirklich überzeugt und für mein derzeitiges Fahrprofil benötige ich keinen 85000€ EQC zumal ich mit dem Smart aufgrund des geringeren Verbrauchs selbst auf Langstrecke schneller wäre.

Grüße
Michael

Ws heisst denn das konkret bezüglich Verbrauch, und auf welcher Strecke getestet? Brabus oder Premium?

Zitat:

@doc michael schrieb am 13. April 2023 um 15:05:18 Uhr:


Gerade von einer Probefahrt mit dem #1 zurück, Ich fahre derzeit den EQC und ich war positiv überrascht von der Qualität und dem Platzangebot. Die Reichweite ist deutlich über und der Verbrauch unter EQC Niveau.
Wahrscheinlich werde ich jetzt versuchen, meinen EQC vorzeitig in einen Smart#1 zu tauschen. Bin wirklich überzeugt und für mein derzeitiges Fahrprofil benötige ich keinen 85000€ EQC zumal ich mit dem Smart aufgrund des geringeren Verbrauchs selbst auf Langstrecke schneller wäre.

Grüße
Michael

Ich bin von gestern zu heute 180km mit dem Brabus zu 80% Stadtverkehr mit 16 kw gefahren ohne Brabus Mode. Dennoch auch mal im Sport Modus und auch sonst kein Verkehrshindernis. Finde ich für einen "SUV" ganz gut. Mein EQS liegt in der Stadt auch nicht besser.

Es war die Premiumversion mit Klimaanlage auf 21 °C, Außentemperatur 12 °C. Bei mir waren es im Stadtverkehr 15 kWh und auf der Autobahn bei ca 140 km/h um die 24 kWh (ist halt im Cw Wert schlechter als EQE oder EQS). Beim EQC bin ich Autobahn bei dieser Geschwindigkeit schon über 30 kWh.

Grüße
Michael

Da liegt halt viel Potential in der Geschwindigkeit: statt 140....130, 120,...hätten nochmals besseres !

EQE und EQS sind im cW-Wert gut. Aber der Hersteller verschweigt allzu gerne die Stirnflächen...!

Beim #1 ist halt beides nicht gut 😉

Zitat:

@doc michael schrieb am 13. April 2023 um 15:05:18 Uhr:


Wahrscheinlich werde ich jetzt versuchen, meinen EQC vorzeitig in einen Smart#1 zu tauschen.

Wenn der EQC bei Mercedes geleast ist dann kannst Du den sehr problemlos vorzeitig zurück geben mit dem #1 als Folgegeschäft.

So ist es jedenfalls bei mir mit dem CLA 250e (Leasing eigentlich bis 2024) den ich im Mai (dann sind die 24 Monate für die BAFA um) gegen einen #1 Premium tausche.

Von außen ist der #1 eigentlich nicht mein Beuteschema aber in rot mit schwarzem Dach gehts und ich wollte unbedingt vor dem auslaufen der BAFA-Förderung für Gewerbetreibende (Ende August) noch auf einen BEV wechseln.

Ansonsten ist der #1 schon ein ordentliches Fahrzeug (hatten nen Vorführer übers WE und war etwas über 700km unterwegs) und wird mir sicher viel Spaß machen. Softwaretechnisch gibts noch ein paar Baustellen, aber angeblich soll schon im Mai das nächste größere Update kommen und die wichtigsten Dinge ausmerzen.

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