Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit...

Am Freitag, den 14.05. fuhr ich in München in eine Tankstelle. Als ich den Shop ansteuerte, stiess ein Proschefahrer seine Tür auf, nur leider war mein Polo im Weg :-), wobei ein ziemlicher Schaden entstand, wie man auf dem Foto sehen kann. Seine Tür war auch ziemlich kaputt. Er gab den Schaden aber sofort zu, auch schriftlich, Daher gabs keine Probleme...

Meine Frage an Euch: was habt Ihr da schon erlebt? Gerade Sachen, die aus Unachtsamkeit entstanden sind und vermeidbar gewesen wären.

143 Antworten

Die StvO alleine macht es ja auch nicht, die steht als - wenn auch verbindliches - Regelwerk auf dem Papier. Das Autofahren findet auch in den Köpfen statt. Und hier vermisse ich häufig das miteinander, den partnerschaftlichen Umgang. Ich fahre auch nicht immer so, wie es die StvO fordert, aber ich habe meine eindeutigen Limits. Das betrifft das fahren als auch das parken. Und dann und wann etwas mehr Sicherheitsbewußtsein wäre auch nicht schlecht. Muß ja nicht gleich extrem sein, aber ich habe von einem Großteil meiner Neffen und Nichten den Eindruck, das dieses in den Fahrschulen kaum noch wirksam vermittelt wird. Als jugendlicher habe ich auch einige Böcke geschossen, das gehört dazu. Aber ich wußte auch wo Schluß mit lustig ist. Vielleicht, weil ich meine Autos immer selbst bezahlen mußte?? Nun gut, ich hoffe auf Besserung.

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


........aber ich habe von einem Großteil meiner Neffen und Nichten den Eindruck, das dieses in den Fahrschulen kaum noch wirksam vermittelt wird.......

Nach Auskunft eines befreundeten Fahrlehrers wird das Sicherheitsbewusstsein einschließlich StVO auch heute noch (zumindest in seiner Fahrschule) vermittelt, und wird in der Fahrprüfung auch abgefragt. Bei entsprechenden Fehlern in Theorie oder Praxis fallen bei Ihm auch heute noch Fahrschüler durch die Prüfung.

Gruss, Günther.

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


Meines Wissens sind es Europaweit pro Jahr ca. 55-70.000 😰 , je nachdem, welche Länder gezählt werden und nach welcher Zählweise.
Ciao!

je nach Quelle können es 40000 sein, (ADAC oder WHO 127000)

Weltweit spricht die WHO von 1,2 Mio Menschen die im Strassenverkehr ihr Leben lassen müssen.

http://www.politikportal.at/?...

Zitat:

Original geschrieben von Peterbit


Weltweit spricht die WHO von 1,2 Mio Menschen die im Strassenverkehr ihr Leben lassen müssen.

Da bin ich ja froh, dass auf unseren Tankstellen und Parkplätzen immer so vorausschauend und vorbildlich gefahren wird, dass es dort nur "Blechschäden" gibt. Es sei denn, es führe dort einer mit Tempo 200.

Gruss, Günther.

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Zitat:

Original geschrieben von güntherdortmund


Nach Auskunft eines befreundeten Fahrlehrers wird das Sicherheitsbewusstsein einschließlich StVO auch heute noch (zumindest in seiner Fahrschule) vermittelt, und wird in der Fahrprüfung auch abgefragt. Bei entsprechenden Fehlern in Theorie oder Praxis fallen bei Ihm auch heute noch Fahrschüler durch die Prüfung.

Gruss, Günther.

Ich meine aber nicht das bloße Pauken von Paragraphen und Verordnungen, sondern ein entstehendes Sicherheitsbewußtsein im Kopf mit der damit verbundenen Denk- und Handlungsweise. In der Fahrschule erzählen viele Fahrschüler den Prüfern und Fahrlehrern nur, was sie hören und lesen wollen. Damit geht aber oft keine entsprechende innere, persönliche Einstellung zum Straßenverkehr einher. Ich wüßte allerdings auch nicht, wie man so etwas mit vertretbarem Aufwand überprüfen sollte...

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


In der Fahrschule erzählen viele Fahrschüler den Prüfern und Fahrlehrern nur, was sie hören und lesen wollen. Damit geht aber oft keine entsprechende innere, persönliche Einstellung zum Straßenverkehr einher. Ich wüßte allerdings auch nicht, wie man so etwas mit vertretbarem Aufwand überprüfen sollte...

Dafür ist wohl in den Fällen, in denen die Fahrschulausbildung nicht gefruchtet hat, die Nachschulung zuständig...🙁

Man muss den Leuten bereits in der Fahrschule eintrichtern und verstaendnisvoll erklaeren warum es wichtig ist fair zu fahren und sie auf die Risiken aufmerksam machen. Es gibt viele die kennen alle Paragraphen auswendig und fahren trotzdem sehr schlecht oder stur. Es gibt eben auch die asozialen denen alles egal ist und bei denen hilft nur ein Fuehrerscheinentzug und eine Nachschulung. Das gesunde Mittelmass muss eben gefunden werden.

Und bei denen, die über die Probezeit hinaus sind, die MPU. Die wird allerdings viel zu zaghaft angewendet. Warum nicht viel eher bei "Wiederholungstätern"? Es gibt Fahrer, die scheren sich einen Dreck um Parkregeln und stecken locker Monat für Monat ihre Tickets weg. Da müßten die MPU oder andere Regelungen viel schneller greifen (z.B. 3 Tickets im Monat wegen Parkverstöße: MPU oder ein Punkt pro Verstoß). Treffen würde man aber leider hauptsächlich die Berufskraftfahrer, deren Ladezonen durch Dauerparker blockiert sind. Und mit diesen Dauerparkern ist man viel zu ängstlich (mögliche Regelung s.o., dann wären auch Ladezonen wieder als solche nutzbar). In diesem Land aber nicht durchsetzbar, auch weil die Autolobby hierzulande viel zu mächtig ist, bzw. weil man sie viel zu mächtig hat werden lassen. Müssen wir wohl mit leben...

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


Ich meine aber nicht das bloße Pauken von Paragraphen und Verordnungen, sondern ein entstehendes Sicherheitsbewußtsein im Kopf mit der damit verbundenen Denk- und Handlungsweise. In der Fahrschule erzählen viele Fahrschüler den Prüfern und Fahrlehrern nur, was sie hören und lesen wollen. Damit geht aber oft keine entsprechende innere, persönliche Einstellung zum Straßenverkehr einher. Ich wüßte allerdings auch nicht, wie man so etwas mit vertretbarem Aufwand überprüfen sollte...Ciao!

Du hast recht. Bei mir; und hoffentlich vielen anderen Fahrschulabsolventen; ist das vermittelte Wissen über die "Gefahrenabschätzung" aber zum Glück hängen geblieben. Vielleicht waren die Prüfer zu "meiner Zeit" einfach strenger in dieser Hinsicht.

Bei meiner FSK 2 Prüfung z.B. (heute glaube ich C/E) ist jeder durchgefallen, der an abschüssiger Straße bei Glättegefahr die Motorbremse benutzt hat. Das war für den Prüfer ein eindeutiges Zeichen, Gefahren (ggf. blockierender Motor/Räder) nicht einschätzen zu können. Die das (aus Gewohnheit) getan haben waren somit kurzerhand zum Führen von Kraftfahrzeugen ungeeignet.

Gruss, Günther.

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel


Und bei denen, die über die Probezeit hinaus sind, die MPU. Die wird allerdings viel zu zaghaft angewendet. Warum nicht viel eher bei "Wiederholungstätern"?

Ja, da stimme ich dir 100%ig zu. Dies würde unsere Straßen um einiges sicherer machen.

Zitat:

Original geschrieben von güntherdortmund


Bei meiner FSK 2 Prüfung z.B. (heute glaube ich C/E) ist jeder durchgefallen, der an abschüssiger Straße bei Glättegefahr die Motorbremse benutzt hat. Das war für den Prüfer ein eindeutiges Zeichen, Gefahren (ggf. blockierender Motor/Räder) nicht einschätzen zu können. Die das (aus Gewohnheit) getan haben waren somit kurzerhand zum Führen von Kraftfahrzeugen ungeeignet.

Diese Prüfung scheint aber schon einige Jahre her zu sein und der Fehler betrifft LKW die vor 10 Jahren gebaut wurden nicht mehr.

Schalten alle die Motorbremse unter 1000 U/min ab, damit die Gefahr des ausgehens des Motos nicht mehr besteht.

Fahrzeuge neuerer Art haben einen Intarder, der macht viele Sachen von selber. Aber es führt zu weit an dieser Stelle das zu erklären.

Zitat:

Original geschrieben von Peterbit


Diese Prüfung scheint aber schon einige Jahre her zu sein und der Fehler betrifft LKW die vor 10 Jahren gebaut wurden nicht mehr.
Schalten alle die Motorbremse unter 1000 U/min ab, damit die Gefahr des ausgehens des Motos nicht mehr besteht.
Fahrzeuge neuerer Art haben einen Intarder, der macht viele Sachen von selber. Aber es führt zu weit an dieser Stelle das zu erklären.

Du hast natürlich Recht. Meine FSK 2 Prüfung liegt schon 24 Jahre zurück. Es wird eben alles einfacher mit der Automisation. Heutzutage sind ja auch die Getriebe synchronisiert. Da braucht es auch bei schweren LKW kein doppelt Kuppeln und Zwischengas mehr zum Gangwechseln. Aber vielleicht wird es den "Fahrneulingen" heute auch zu leicht gemacht. Heute glauben viele, die Fahrzeugtechnik erledigt das schon für mich (ABS/Retarder etc.). Früher waren die Kraftfahrer eben im persönlichen Einsatz einer "Maschine" im Straßenverkehr noch mehr gefordert.

Ich wollte mit meiner "Anekdote" eigentlich auch nur verdeutlichen, dass die Prüfer früher "vielleicht" strenger waren, und ggf. durch die Mehrzahl von (fahrtechnisch bedingten) Prüfungssituationen die (Un)eignung der Prüflinge zum Fahrzeugführen erkannt haben.

Gruss, Günther.

Zitat:

Original geschrieben von güntherdortmund


Es wird eben alles einfacher mit der Automisation. Heutzutage sind ja auch die Getriebe synchronisiert.

🙂 Das ist gut. Heute hat man Automatische Schaltgetriebe, das was Du beschreibst ist auch schon wieder alt. Wenn Du mal die möglichkeit hast sowas zu fahren, es gibt nichts besseres. Einfach Gas geben und er fährt wie von selber.....🙂

Zitat:

Original geschrieben von Peterbit


🙂 Das ist gut. Heute hat man Automatische Schaltgetriebe, das was Du beschreibst ist auch schon wieder alt. Wenn Du mal die möglichkeit hast sowas zu fahren, es gibt nichts besseres. Einfach Gas geben und er fährt wie von selber.....🙂

Ob das wirklich gut so ist? Ich möchte es um keinen Preis missen, mit dermaßen "komplizierten" Maschinen perfekt umgehen zu können.

Zumeist schärft das Wissen um die Grenzen der Fahrphysik erheblich das Bewusstsein.

Erst Freitag hat sich bei uns im Dorf ein 19-jähriger totgefahren. Vielleicht hat er sich ja gedacht sein nagelneuer MB mit ABS/ASR/ASP etc. (vom Papa geliehen) schafft die Kurve (40 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung) am Ende der OWIII-A (BAB-Zubringer) auch "locker" mit 100 km/h. Hat leider Gottes nicht geklappt. Die 2 Mitfahrer (19+21) haben schwer verletzt überlebt.

Eben ein kurzer Moment der Unachtsamkeit.

Gruss, Günther.

Zitat:

Original geschrieben von güntherdortmund


Ob das wirklich gut so ist? Ich möchte es um keinen Preis missen, mit dermaßen "komplizierten" Maschinen perfekt umgehen zu können.

Der Vorteil dürfte wohl sein, das man sich zu 100% auf den Verkehr konzentrieren kann. Das man noch immer einen Laster unter dem Hintern hat, erkennt man schon daran das er deutlich langsamer beschleunigt. Ich kann nur sagen, dass Fahren mit solchen neuen LKW macht Spaß und bringt der Sicherheit sehr viel.

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