Ein häufiger Verbrauchsfehler
Hallo, ich habe ein Problem und brauche eure Hilfe!
Mein XC60D3 braucht gewöhnlich 7.5l pro 100km, wenn der Motor lauwarm ist und man ohne das Gaspedal zu drücken rollt, fällt der momemtane Verbrauch auf 0.00l. Wenn man anhält beträgt der Stundenverbrauch 0.5 bis 0.6l. Manchmal - und innerhalb der letzten 8 Tage öfter - kommt es vor, dass der Verbrauch beim Rollen 4.5-7.8l ist und wenn man steht 1.8l-3.4l. Auf das Fahrverhalten wirkt es sich nicht aus.
Wenn man anhält, den Motor abstellt, den Schlüssel rausnimmt, die Tür öffnet und 2 Minuten stehenbleibt, ist dieses Symptom wieder weg - zumindest bis jetzt. Meine Frage ist ganz einfach: woran kann das liegen und was ist zu überprüfen?
Beste Antwort im Thema
Ich finde wenn 30-40 km am Stück Kurzstrecken sind ,dann sollen die Hersteller auch beim Verkauf hinweisen das die Autos nicht geeignet sind, für die die weniger als 100 km Kilometer am Stück fahren , somit würden viele die Kisten auch nicht kaufen, und die ganze probleme würden vielen erspart bleiben.
75 Antworten
In den Phasen des erhöhten Verbrauchs regeneriert der Rußfilter. Sollte sich am Durchschnittsverbrauch nichts ändern, ist alles in bester Ordnung und soll so sein.
Wie lange regeneriert der Filter?
Gestern waren es 34 Minuten, davon innerhalb von ~19 Minuten ein "Stop and Go" - so, dass man nicht für 2 Minuten stehen konnte.
Wenn der Verbrauch aktuell erhöht ist, sollte man möglichst nicht den Motor aus machen, sondern besser noch eine Runde dranhängen.
Ideal ist dabei eine leicht erhöhte Drehzahl zu fahren, so um die 2500 bis 3000 / min (normalerweise fährt man ja niedriger, aber die Russverbrennung geschieht besser bei leicht erhöhter Drehzahl). Dann ist der Russverbrennungszyklus schneller abgeschlossen.
Viele Grüße,
Gerhard
@XC60D3 - Ist das dein erster Diesel mit DPF?
Kurzstrecken und ständige Abbrüche der Regeneration sind nicht gut für einen modernen Diesel. Der hohe Verbrauch kommt, wie hier schon beschrieben, daher, dass der DPF sich regeneriert. Dies macht er, je nach Nutzung, mehr oder weniger häufig.
Abbrechen kann man den Vorgang, aber das sollte nicht allzu häufig passieren. Hierdurch kann sich der DPF zusetzen und der Motor geht in Notlauf.
Eine Regeneration dauerte in der Regel so 10 - 25 Minuten, oder 10 - 30 Kilometer.
An deiner Stelle würde ich mal ein Stück auf der AB fahren, damit der Ruß aus der Anlage geblasen wird. Vollgas dabei aber vermeiden. 120-140 km/h reichen. Mit der Drehzahl kann man machen, muss aber auch nicht unbedingt sein.
In der Regel reicht, fahren wie immer.
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Es ist mein zweiten Diesel, der erste war ein BMW 300XD (e92) mit manueller Gangschaltung, den ich 8 Jahre lang und ~210.000 km gefahren habe. Sowas kam bei ihm nicht vor. Kurzstrecken waren und sind nur Ausnahmen, mit dem Volvo (Bj. 12.2012 - mit 66.xxx km) fahre ich zum Tagesbeginn 32km und zum Tagesende 42km zurück. Der verwende Kraftstoff geniesst eine gute Reputation, er ist sauber. Dass der DPF jeden zweiten Tag - und heute innerhalb von 2 Stunden 3 mal - säubern muss, kann ich mir nicht vorstellen.
P.S.: Wir haben aktuell noch einen Mercedes GLC - neu im November 2018 gekauft - mit 2.5l Diesel und ~85.000km und auch dort kommt sowas nicht vor.
Zitat:
@XC60D3 schrieb am 17. November 2020 um 19:13:43 Uhr:
Dass der DPF jeden zweiten Tag - und heute innerhalb von 2 Stunden 3 mal - säubern muss, kann ich mir nicht vorstellen.
Das tut er dann, wenn der Vorgang jedes Mal durch Abschalten des Motors abgebrochen wird. Einfach mal so lange fahren, bis der Momentanverbrauch wieder im gewohnten Bereich liegt (und im Schubbetrieb auf 0 geht).
Wenn ich den Motor bei +3°C anschalte und 4 Minuten stehe, danach 4 Kilometer fahre, dann ist die vorgegebene Kühlmittelteperatur erreicht. Bis zum Ziel sind es 28km und - je nach dem, wie der Verkehr ist - 18-35 Minuten. Wenn der Motor angeschaltet und die Umdrehungen konstant klein sind sind 30 Minuten, eine Stunde oder 1,5 Stunden genug oder muss man fahren und die Umwelt damit verschmutzen?
Zitat:
@XC60D3 schrieb am 17. Nov. 2020 um 21:18:46 Uhr:
Wenn ich den Motor bei +3°C anschalte und 4 Minuten stehe, danach 4 Kilometer fahre, dann ist die Kühlmitteltepretur erreicht.
Das ist Wunschdenken,oder hast du eine Standheizung?
Und wenn deine Steuerung 5 Minuten vor deinem Ziel meint, dass genau dann der richtige Zeitpunkt zum regenerieren ist, dann startet sie damit!
Woher soll die das denn wissen, dass Du in 5 Minuten den Motor abstellst, und 5 weitere Minuten später den ersten Kaffee eingeschnekt hast?
In sonem Fall startet das nächste Freibrennen eben früher, und auch dann kann der Zeitpunkt wider doof liegen.
Daher sollte man eben, wenn man das Freibrennen bemerkt, und noch etwas Zeit hat, dieses auch zu Ende fahren.
Standheizung?
Nö...garantiert nicht, aber der Fön bläst dann warme Luft in's Auto.😉
Passt aber auch mit der Beschreibung. Der Diesel ist nach 25-30km gerade auf Betriebstemperatur, dann fängt die Reg an......und er ist am Ziel. Das Ganze dann immer wieder und wir haben genau das beschriebene Problem. Wünschen wir dem TE mal nen fetten Stau...dann ist er für's Erste erlöst. 😉
KUM
@KUM: ist das Anlassen genug?
Und nein - bis zur Häfte der Teperatur bleibt der Fön ausgeschaltet. 🙂
Ob Laufenlassen im Stand reicht, weiß ich nicht genau, aber eigentlich sollte selbst das gehen, wobei es dann bestimmt etwas stinkt. Zähfließender Verkehr geht aber auf jeden Fall und man braucht nicht mit tollen 120 auf die Bahn. Die Zeit muss nur reichen und ich denke, da ist dein tägliches Fahrprofil einfach kontraproduktiv.
KUM
Nein, eine angefangene Regeneration wird nach x Minuten Leerlauf abgebrochen.
Fahr halt weiter, wenn der DPF wieder regeneriert. Oder mach einen Tagesausflug / Spazierfahrt....