Eilig! Brillantlackierung magmarot-empfehlenswert oder lieber nicht?

Opel Corsa D

Liebe User
Morgen gehe ich meinen Neuen bestellen und bin mir wegen der Farbe noch nicht schlüssig.
Gehe ich ein schätzungsweise großes Risiko für Ausbleichen und Stumpfwerden mit der Einschicht-Brillant-Lackierung magmarot ein?
Hat jemand Erfahrungswerte mit den neueren roten Opel-Lacken? (Die von vor 20 Jahren sind ja sehr blaß und stumpf und unansehnlich geworden mit der Zeit)

Beste Antwort im Thema

Jetzt mal langsam.

1) Magmarot kostet deshalb Aufpreis, weil die roten Farbpigmente deutlich teurer und aufwendiger in der Herstellung sind als alle anderen. Wahrscheinlich setzt man einfach ein Brilliant davor, damit man den Aufpreis irgendwie rechtfertigen kann.

2) Uni-Lackierung bedeutet einfarbig. Das hat mit der Anzahl der Lackschichten erstmal gar nichts zu tun.

3) Metallic-Lackierung unterscheidet sich von der Unilackierung durch das Einbringen microskopisch kleiner Alu-Partikel in den Basislack (die eigentliche Farbe), wodurch das Sonnenlicht teilweise reflektiert wird und der Lack einen silbernen Schimmer erhält.

4) Mineraleffektlackierung (=Perleffektlackierung, Micalackierung) ist prinzipiell wie Metallic-Lackierung, jedoch sind die eingebundenen Plättchen nicht aus Aluminium sondern transparente, beschichte Mineralpartikel. Dadurch ensteht die Tiefenwirkung des Mineraleffektlackes. Durch die Transparenz des Partikel ist es bei Perl-/Mineral-/Mica-Effektlacken entscheidend, welche Farbe der Untergrund hat. Bei Metallic spielt dies keine Rolle, da hier der Basislack und die Alupartikel decken.

5) Die Klarlackschicht bei Metallic- und Mineraleffektlackierungen dient zum einem dem Schutz der aufwendigen Lackierung und zu anderen dem Ausgleich von kleinen Farbabweichungen durch unterschiedliche Lackauftragung. Die kann das menschliche Auge dann nämlich nicht mehr wahrnehmen.

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Suuuper erklärt! 🙂

Also zusammengefaßt müsste es dann heißen:

Magmarot Brillantlack...

..heißt "uni" weil einfarbig, wie zB gelb/weiß/etc. .

..ist in der Herstellung teurer als die anderen einfarbigen Lacke (-> Aufpreis).

..ist billiger als Metallic- oder Mineraleffekt-Lackierung weil ohne Alu- oder Mineralpartikel (-> geringerer Aufpreis).

..hat Klarlack als zweite Schicht.

Nebenbei: Haben alle einfarbigen Lacke zusätzlich Klarlack drüber?

Zitat:

..hat Klarlack als zweite Schicht

Das ist eben noch die Frage. Da wäre ich mir nicht so sicher. Es wäre jedenfalls ein absolutes Armutszeugnis für Opel im Jahr 2007 an einem Auto der Preis- und Größenklasse eines Golf III noch Einschichtlacke zu verwenden.

Ich meine mal gehört zu haben das die Wagen die in Zaragossa produziert werden noch keinen Klarlack drauf haben, aber sicher bin ich mir da nicht. Alles in allem würde ich eher zu nem Metallic Lack raten auch wenns da fast nur langweilige Farben gibt.

Die Wagen werden in Saragossa mit Sicherheit genauso produziert wie in Eisenach. Es gibt da doch eine Norm, wie hergestellt wird. In Spanien bekommt der Corsa doch dieselbe Lackierung mit Klarlack

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Magmarot ist immer OHNE Klarlack!

Net ganz richtig so.
Die Brillantlackierung in Magmarot von Opel ist mit Klarlackschicht.

Die können sich das gar net leisten ohne ! Überleg mal bei 23000 Euro OPC in Magmarot dann ohne Klarlack man würde sich doch fragen ob diese nicht alle haben.
Das war früher so ohne, heute ist diese mit Klarlack. Sonst würde es auch net Brillant heissen.

Hi,

mit ein wenig Pflege kann Magmarot auch nach 15 Jahren noch cool ausschauen...

BG
CS

Hab im Opel Werk Eisenach nachgefragt, Magmarot hat keine Klarlackschicht. Ist ja auch logisch, sonst stände in der Preisliste ja auch Zweischicht-Brillant und nicht nur Brillant.

Ich werde mir definitiv nie wieder ein unirotes Auto kaufen, und kann auch nur davon abraten.
Ich habs zweimal hinter mir (siehe Signatur). Gut , die Autos waren schon älter, geb ich ja zu. Wahrscheinlich gerade deswegen hab ich mittlerweile so eine Abneigung dagegen.

Dass moderne rote Unilacke nicht mehr ausbleichen, ist allerdings ein weitverbreitetes Märchen. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sonst hätte ich folgende Beispiele gerne als Fotobeweis gezeigt: Vectra C GTS Bj. 04(!) magmarot, erste Ausbleichanzeichen an Dach und D-Säulen auf einem Gebrauchtwagenparkplatz in der Vollsonne, VW Passat 3B, Bj. 99 tornadorot, Motorhaube komplett stumpf mit weißen Flecken, Astra G Caravan, magmarot, komplett stumpf von vorne bis hinten.
Das heutige Magmarot unterscheidet sich nicht von dem meines Vectra A von 1991. War schon damals Wasserbasislack.
Wer Rot kauft, Laternenparker ist, und dann nicht penibel pflegt, hat nach ein paar Jahren den Salat. Es braucht eine Garage und regelmäßiges Wachsen, und zwar von Anfang an. Da der Prozentsatz der Fahrer, die dies auch tun, sehr gering ist, erklärt die hohe Anzahl ausgebleichter roter Autos.
Und hat der Prozess einmal begonnen, ist da eigentlich nix mehr zu retten. Ich habe meinen Vectra A zum Schluß nahezu alle 6 Wochen gewachst und poliert, um eben den Glanz herzustellen, bzw. beizubehalten. Der Lack an sich war durch die Jahre zuvor schon hinüber, war die Politur durch Regen abgewaschen, sah es wieder aus wie vorher, sprich die Politur repariert den Lack nicht mehr, sondern bringt lediglich ein wenig Glanz zurück. Und wenn ich eins hasse, dann sind es ausgebleichte Autolacke.
Und selbst wenn man ein gepflegtes Stück hat - braucht nur eine Tür oder Kotflügel neu lackiert werden, spätestens nach 5 Jahren ist dann ein Farbunterschied zu sehen.

Metalliclack mit Klarlack ist übrigens ebenfalls kein Freibrief für Farbgleichmäßigkeit. Der Lackierer muss schon sehr gut sein, wenn er z.B. eine neue Tür genauso wie das Umfeld hinbekommt. Das Ergebnis steht und fällt mit dem Farbauftrag. Zu viel, wird es dunkler, zu wenig, wirds zu hell (meistens Ersteres). Beispiele auf der Straße gibt es genug, wenn man ein wachsames Auge hat. Besonders anfällig ist jeglicher Silberton. Der Klarlack gleicht natürlich nicht die Farbe an, sondern ist wie der Name schon sagt eine transparente Schutzschicht.
Am Besten bedient ist man mit Schwarz in allen Varianten, zumindest diesbezüglich. Die Anfälligkeit für Verschmutzung ist wieder eine andere Geschichte.

Gruß
Andrej

Tja ein Auto will eben auch gepflegt werden das gehört dazu denke ich ebenso der Lack und nicht nur der Innenraum.
Die Lacke heute haben einen Uv Blocker drin um eine ausbleichen zu verhindern bzw zu veringern. Egal welcher Lack es ist er braucht Pflege.

Wie lautet der Spruch wer sein Auto liebt der schiebt !

Gruss
Corsafreak

hmm ich bekomm hoffe ich noch diese Woche meinen MAGMAROTEN Corsa OPC!
 
...wenn ihr wollt kann ich regelmässig zwischenberichten was den Lack angeht.
 
 
ich glaub ja nicht so recht das heutzutage noch irgendwas Ausbleicht...wenn die Pflege stimmt.

Genau so ist es !

Bin sehr zufrieden mit der Farbe.

Gruss
Corsafreak

Zitat:

Original geschrieben von corsafreak02


Genau so ist es !
Bin sehr zufrieden mit der Farbe.
Gruss Corsafreak

Zustimmung !

Ich bin auch mit dem Rot zufrieden.

VW hat das Ausbleichen übrigens auch schon seit geraumer Zeit in den Griff bekommen. Warum sollte das Opel nicht gelingen.

Gruß

Sebo

Zitat:

Original geschrieben von Andrej81


war die Politur durch Regen abgewaschen, sah es wieder aus wie vorher, sprich die Politur repariert den Lack nicht mehr,

Ist zwar schon was älter,aber was solls.

Wisst ihr eigentlich was eine Politur mit dem Lack macht?
Die glättet den Lack nur,also wie soll die sich runterwaschen?
Wenn die erste beschädigte Schicht runterpoliert wurde,dann glänzt der Lack auch wieder. Ohne Versigelung hält das natürlich nicht lange. Aber wenn man den dann regelmässig wachst,dann hält es bestimmt länger als bis zum nächsten Regen.

Zitat:

Original geschrieben von excysyr


 
ich glaub ja nicht so recht das heutzutage noch irgendwas Ausbleicht...wenn die Pflege stimmt.

Wie du sagst,

wenn

die Pflege stimmt. Wie gesagt, ich habe genug Beispiele gesehen, dass auch aktuelle Rotlacke ausbleichen können, wenn man sich entsprechend um das Auto "kümmert".

Zur Politur:
Sie glättet, und "schmirgelt" etwas alte Schicht ab, das ist richtig. Bringt Verbesserung bei stumpfem Lack. Allerdings schafft sie es nie, die bekannte Kraterlandschaft eines angegriffenen Lacks komplett zu glätten. Das Wachs, welches im zweiten Durchgang folgen sollte, füllt diese Krater aus, und wäscht sich halt durch Regengüsse, Wagenwäschen etc. mit der Zeit wieder ab. Habe mich da etwas mißverständlich ausgedrückt.
Fakt ist allerdings, dass ausgebleichtes Rot auch durch Polieren nicht wieder in die ursprüngliche Farbbrillianz zurückversetzt werden kann. Das Stumpfe geht weg,nicht aber der Farbton, der sich bei ausgebleichtem Rot bekanntermaßen in ein seltsames schleieriges Hellrot verwandelt. Die frühere Farbtiefe ist unwiederbringlich weg.

Wie gesagt, Garage und regelmäßiger Lackschutz helfen dem ab. Trotzdem, für mich wird es kein unirotes Auto mehr geben.

Gruß
Andrej

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