Eigentum anderer beschädigen

Mercedes E-Klasse W211

Hallo liebe Gemeinde,
zuerst möchte ich mich entschuldigen, dass es in den Thread nicht um einen Benz, sondern um das Auto meiner Frau handelt.Aber hier seid ihr die Besten.

Ich versuche mal alles verständlich zu erklären (sry bin echt verärgert).

Wir fuhren heute zu unserer Wohnung und parkten das Auto auf unseren Stellplatz.Neben uns war ein weißer Renault geparkt.

Als wir Stunden später wieder losfahren wollten, bemerkte ich, dass der Fahrerspiegel zerkratzt ist.Der Täter musste ein weißes Fahrzeug gehabt haben.Ich dachte dann an den Renault.

Der Renault stand allerdings nicht mehr neben uns, sondern zwei Plätze weiter.Als wir zu den Renault hingingen, stellten wir fest, dass der rechte Spiegel auch zerkratzt war.Also durfte der Fahrer unser Fahrzeug beschädigt haben.

Wir klingelten beim Hausmeister, um der Name des Halters zu fragen.Danach beim Halter geklingelt.Alles geschildert doch dann die Aussage des Halters ,,ja aber ich bitte sie, es ist doch nichts passiert......Schönen Tag noch".Die Frau wollte dann nicht mehr mit uns sprechen.

Ich war sehr verärgert und aufgebracht, denn es war einfach nur frech von ihr.Ich weiß der Schaden ist sehr gering, aber trotzdem sollte man gerade stehen, wenn man das Eigentum anderen beschädigt.

Also rief ich die Polizei.Nach paar Minuten kamen sie aber was ich hören konnte, war nur "für so einen Schaden muss man nicht die Polizei rufen.....denken sie wir haben nichts anderes zu tun......für den Schaden...".Anstatt alles aufzunehmen, belehrten sie mich für was die Polizei da ist.Sie klingelten nicht mal bei der Frau um zu fragen, ob alles stimmt, nein sie fuhren einfach weg.Soweit zum Thema dein Freund und Helfer.

Ich habe dann wieder bei der Frau geklingelt und ich konnte sie doch dazu bringen sich den Schaden anzusehen.

So weit so gut, aber die Frau blieb immer noch frech.Sie beschuldigte uns, was wir denn von ihr wollen, wir sind doch nicht von der Kripo.Wir hörten uns viele Aussagen wie "Es ist doch nur ein Lackschaden und ein Fahrzeug".

Plötzlich drehte sie ihre erste Aussage um und meinte sie ist es nicht gewesen.Dann ging sie.

Die Nachbarn meinten, sie hat bis jetzt 3 Fahrzeuge von anderen Nachbarn beschädigt und jedes Mal das gleiche Spiel.Das Fahrzeug sah auch dementsprechend aus.

Ich weiß nicht was ich weiter machen soll.Ehrlich gesagt wollte ich nur eine Entschuldigung hören und dass sie für den Schaden gerade steht.

Ich denke, wenn sie jedes Mal davon kommt wird sie immer so weiter machen, heißt Parkschäden mit Fahrerflucht.Diese Fahrer müssen doch mal bestraft werden.

Was würdet ihr machen?

Vielen Dank fürs lesen.
Markus

Beste Antwort im Thema

Hallo,
ich lese die ganze Angelegenheit schon von Anfang an mit.
1. Wir sind hier in Deutschland und nicht in einem anderen Land.
2. Auch wenn es sich nur um 10€ geht, würde ich es aus Prinzip weiter verfolgen, um
mein Recht zu bekommen.
3. Woanders wird man für geringe Beträge in seinem Job gekündigt oder muss ins Gefängnis.
Dort wird auch nicht gesagt, es sei geringfügig oder eine Bagatelle.
4. Wenn du beim Einkaufen 5Cent zu wenig hast, sagt man zu dir auch nicht, es sei egal.

Wenn es nicht um einen selber geht, kann man viel schreiben. Aber ich bin mir sicher, wenn man
selber betroffen ist, denkt und handelt man ganz anders.
Aber wenn die Polizei in solchen Situationen sich so verhält, soll man sich nicht wundern, wenn die
Bürger SelbstJusdiz ausüben.
Wenn die Herren von der Polizei am Telefon schon gesagt hätten, dass sie bei einem Bagatellschaden
nicht kommen, würde ich dies ja noch verstehen. Aber sie kommen zum Geschehen und unternehmen
nichts, dann ist das "nicht ausüben iheres Tätigkeits", aus welchen Gründen auch immer.

Na ja. Ich hoffe, der TE kommt noch zu seinem Recht. Auch wenn das ein Betrag von 100-150€ beträgt.
Denn keiner hat das Recht, das Eigentum anderer zu beschädigen.

Freundliche Grüsse aus NRW

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Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg


Schaden: Fahrerspiegel verkratzt. Ich denke, bei einem Lackdoktor bezahlt man dafür nicht mehr als 150 € für das Ausbessern. Es handelt sich also um einen Bagatellschaden. Bei einem Bagatellschaden trifft auch nicht der Tatbestand der Fahrerflucht zu. Insofern hat sich die Polizei richtig verhalten. Was hätten sie denn tun sollen. Einen Beweis wird man nur über eine Lackanalyse von beiden Fahrzeugen führen können. Wie teuer die wird, weiß ich nicht. In anderen Ländern kommt die Polizei zu einem Bagatellunfall garnicht mehr heraus. In anderen Ländern sieht man Autos als Gebrauchsgegenstand an und nimmt beim Gebrauch leichte Beschädigungnen in Kauf. Siehe Einparken in Frankreich. Kurzum, eine ärgerliche Sache für den TE. Würde mir aber weiteren Ärger ersparen und die Sache nicht weiter verfolgen. Vielleicht hilft auch schon ein Lackreiniger, um den Schaden zu beseitigen.

Na toll, so weit sind wir schon,
Wie bitte ???? ALLES EINFACH IGNORIEREN ?????
Schmeisst du 150 Euro auch in Mülltonne ?

Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg


Schaden: Fahrerspiegel verkratzt. Ich denke, bei einem Lackdoktor bezahlt man dafür nicht mehr als 150 € für das Ausbessern. Es handelt sich also um einen Bagatellschaden. Bei einem Bagatellschaden trifft auch nicht der Tatbestand der Fahrerflucht zu.

Es handelt sich hier nicht mehr "nur" um einen Unfall sondern um ein "unerlaubtes Entfernen vom Unfallort", also um eine Straftat. Da kann sich die Polizei nicht einfach zurückhalten.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer



Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg


Schaden: Fahrerspiegel verkratzt. Ich denke, bei einem Lackdoktor bezahlt man dafür nicht mehr als 150 € für das Ausbessern. Es handelt sich also um einen Bagatellschaden. Bei einem Bagatellschaden trifft auch nicht der Tatbestand der Fahrerflucht zu.
Es handelt sich hier nicht mehr "nur" um einen Unfall sondern um ein "unerlaubtes Entfernen vom Unfallort", also um eine Straftat. Da kann sich die Polizei nicht einfach zurückhalten.

richtig !!

@TE
Hast Du die Namen der Polizisten noch?
Damit soltest Du mal zur Wache gehen und Dir den Chef geben lassen.
Weiterhin möge man Dir nun die erforderliche Unterstützung angedeihen lassen.

Dienstaufsichtsbeschwerde wäre dann der letzte Schritt!

H.

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Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


@TE
Hast Du die Namen der Polizisten noch?
Damit soltest Du mal zur Wache gehen und Dir den Chef geben lassen.
Weiterhin möge man Dir nun die erforderliche Unterstützung angedeihen lassen.

Dienstaufsichtsbeschwerde wäre dann der letzte Schritt!

H.

Eine weitere Möglichkeit wäre, den entsprechenden Polizisten in Regress zu nehmen.

Weil er seine Arbeit (Spurensicherung) nicht gemacht hat bist Du auf Deinem Schaden sitzen geblieben.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer



Zitat:

Eine weitere Möglichkeit wäre, den entsprechenden Polizisten in Regress zu nehmen.

Schadensersatz aus Amtspflichtverletzung?...vergiß es, keine Chance...dem wird da schlimmstenfalls eine unzureichende Abwägung zu Lage und Mitteln vorgehalten, das reicht aber nicht für den Schadensersatz.

Wenn das Lack vom Renault ist, abpolieren und fertig. Sind es Kratzer, Spiegelgehäuse lackieren oder neu kaufen. Oder ignorieren.

150 Euro finde ich ehrlich gesagt für einen kleinen Kratzer (?) an der Plastikkappe für überzogen. (Eine Parksensor-Leiste W203 kostet fertig lackiert vom Werk weniger)

Ansonsten halt das Standard-Programm: Anzeige und gegnerische Versicherung informieren. Spaß mit Anwalt und Gutachten, was ein Vielfaches des Schadens kostet, würde ich mir schon eher sehr gut überlegen, wenn man nicht mal eben auf Kosten von nem Tausender sitzen bleiben mag.

DAs Problem ist doch, dass die Leute genau wissen, dass nichts bei so kleinen Schäden passiert!
Wenn mit im Jahr 4 mal einer mit dem Spiegal das Auto verkratzt dann sind das immer nur Bagatelschäden,aber 600€ sind trotzdem weg.
Also richtig kann das nicht sein.

Eventuell mal nachts auflauern.
Anschließend bei der Polizei aussagen, das diese Person mehrfach absichtlich und mit Schwung gegen deine ausgestreckte Faust gerannt ist. Der Schaden an Deiner Faust sind nur so 300 Euro, ist also OK so ...

😁

*Späßle gemacht!

H.

Zitat:

Original geschrieben von fini


DAs Problem ist doch, dass die Leute genau wissen, dass nichts bei so kleinen Schäden passiert!
Wenn mit im Jahr 4 mal einer mit dem Spiegal das Auto verkratzt dann sind das immer nur Bagatelschäden,aber 600€ sind trotzdem weg.
Also richtig kann das nicht sein.

Genau so sehe ich es auch, nächstes Mal ist der rechte Spiegel dran usw.

Die Leute müssen mal bestraft werden sonst wird es immer mehr Unfälle mit Fahrerflucht geben.Ehrlich gesagt habe ich da kein Mitleid.

Ich warte jetzt auf einen Bekannten, der bei der Polizei arbeitet und ich werde eine Anzeige erstatten und dann weiter sehen.Alle haben mich dazu geraten eine Anzeige zu machen und auf die Kosten zu bestehen.

Die Schadensumme beläuft sich auf ca. 300€, grob von Meister geschätzt.
Der Spiegel ist praktisch samt Grundierung verkratzt sowie der unlackierte Teil.
Mir ist es selber peinlich, wegen so einen Schaden ein großer Theater zu machen.
Aber denkt doch daran, nächstes Mal ist der andere mit dem Spiegel dran und bleibt auf dem Kosten sitzen.

Ich werde es weiter berichten.
Vielen Dank!

Zitat:

Original geschrieben von magu26


Mir ist es selber peinlich, wegen so einen Schaden ein großer Theater zu machen.

Das brauchts nun wirklich nicht! Schaden ist Schaden, du kannst nichts dafür, also warum solltest du dafür zahlen?

Hätten die Polizisten ihren Job gemacht...

Ich hab vor Jahren mal bei nem parkenden Auto nen Kratzer in den Spiegel gefahren, hab ne halbe Stunde im tiefstem Winter bei wirklich fiesem Wetter nach dem Halter gesucht und ihn letztlich auch gefunden, der gute Mann ist mir vor Freude dass ich nicht einfach abgehauen bin fast um den Hals gefallen...
Es ist ne bodenlose Frechheit was die Frau mit dir veranstaltet hat, selbst wenn´s n Schaden von 50,- EUR wäre sollte man das aus Prinzip nicht so stehen lassen!

Hoffe du kommst letztlich zu deinem Recht!

Schönes Wochenende noch

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


@TE
Hast Du die Namen der Polizisten noch?
Damit soltest Du mal zur Wache gehen und Dir den Chef geben lassen.
Weiterhin möge man Dir nun die erforderliche Unterstützung angedeihen lassen.

Dienstaufsichtsbeschwerde wäre dann der letzte Schritt!

H.

Ein Name kann ich mich noch erinnern.

Ich werde es vllt mal dort erwähnen.

Zitat:

Original geschrieben von OS777


Super frech...
Sowohl von ihr - noch mehr von der Polizei.
Sie kann man ja als dumm und dreist abhaken, aber die Polizei?

Ab aufs Revier.
Anzeige machen.
Verlangen, dass die Spuren bei dir und bei ihr aufgenommen werden.
Beschwerde gegen Polizei einreichen (auf jeden Fall den Gedanken laut aussprechen).

Wo leben wir denn?
Das Miststück muss wegen Fahrerflucht ein fettes Mandat bekommen.

Und das alles am besten gleich...

So viel von mir.

Ö.

Sehe ich auch so!

Das OLG Nürnberg hat die Bagatellgrenze bei Unfallflucht im Jahr 2007 auf 50€ festgelegt und da liegen wir hier mit ca. 300€ sehr deutlich drüber. www.ra-kotz.de/unfallflucht_bagatellgrenze.htm

Deinen Schaden reguliert die gegnerische Haftpflicht, aber für das Strafverfahren wird die Dame etwas tiefer in die eigene Tasche greifen dürfen.

Irgendwie finde ich das leicht heftig wie ihr hier abgeht.

Wenn ich mir dei Bilder anschaue, würde ich mal ganz stark vermuten, dass sich der weisse Lack an dem Mercedes Spiegel abpolieren lässt. Damit ist also ausser 5min Polieren gar kein Schaden entstanden und die Schadenshöhe sollte die 50EUR nicht überschreiten (gesetzt den Fall, dass es sich polieren lässt).

Die Polizei war bereits da und hat sich die Sache angeschaut und vermutlich ebenso eingeschätzt, weshalb sie in diesem Fall nicht weiter tätig geworden sind.

Wenn man nun nicht polieren will oder kann, einfach mit Zeugenaussage, dass die Fahrerin die Verursachung zugegeben hat (weil beweisen dürfte nur über Lackgutachten gehen, dessen Kosten in Anbetracht der Schadenssumme wohl mehr als unverhältnismäßig sein dürfte) bei der Versicherung der Fahrerin (dürfte über das Kennzeichen über die eigene Versicherung oder die Polizei in Erfahrung zu bringen sein) einreichen. Eventuell einfach über 'nen RA laufen lassen, wenn man eine RSV hat (um sicher keine Kosten zu haben). Die gegnerische Versicherung zahlt in der Regel den Schaden ohne weitere Rückfrage beim Verursacher, wenn es sich um so eine Bagatelle handelt (vermutlich sogar inkl. der Aufwände für den RA) und wird sich am Jahresende bei der Fahrerin melden 😁

Dienstaufsichtsbeschwerde, Selbstjustiz, Lackgutachten, .... zuviel TV angeschaut? CSI Miami evtl.?

neo, du hast wohl recht damit, wenn du (zwischen den zeilen) sagst, man solle die füße still halten. hier scheint mir aber das größere problem die dame selbst zu sein. wenn es wirklich so war, wie hier vom TE geschrieben, dann würde ich auch die keule rausholen und dem fräulein (finanziell) möglichst schmerzhaft beibringen, was es heißt, eigentum anderer zu beschädigen. da gehts also nicht mehr um 50 oder 300 euro, sondern um die scheißegal-haltung der frau (inkl unfallflucht).

@TE
berichte bitte, wenn es wieder neuigkeiten gibt. bin sehr interessiert, wie das alles weiter geht und wie das ende wird 😉

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