Effizienz (hügelige) Landstraße: 90kmh oder 100kmh besser?

Da ich momentan viel auf der Landstraße fahre, beschäftigt mich gerade folgendes Gedankenspiel:
Hier in der Gegend ist es öfter mal so, dass es nicht topfeben ist, sondern immer wieder Anstiege gibt (aber keine Berge). Was ich dann oft beobachte: bei Tempo 90 schaltet das Getriebe (8 Gang Automatik, egal ob die zf im 320d oder die aisin im 118d) einen gang zurück und erst wenn die Steigung überwunden ist, schaltet es hoch.
Soweit so gut.
Was ich im Vergleich beobachte: nehme ich die Steigung mit 100 Sachen, schaltet er an den meisten Steigungen NICHT runter.

Jetzt die Frage: was ist effizienter?

Sollte ich (für minimalen Verbrauch) 90 auf der Ebene fahren und dann vor der Steigung auf 100 beschleunigen, oder ist man trotzdem mit Tempo 90 durchgängig besser dran?

Achtung: mir sind die letzten Zehntel beim Verbrauch nicht so wichtig in der Praxis. Mich interessiert das eher aus theoretischer Sicht.
Also, bevor jetzt jemand schreibt „ist doch egal wegen den 0,1l…“ o.Ä.

60 Antworten

Auch die modernsten Verbrauchsanzeigen können, besonders auf nur kürzeren Strecken, lediglich ungefähre Werte liefern- einen Mittelwert aus allen möglichen Parametern. Echte Messfahrten bedeuten auch heute noch einen relativ großen Aufwand.

Zitat:

@Deloman schrieb am 19. Februar 2023 um 02:15:28 Uhr:


Mit einer digitalen Momentan-Verbrauchsanzeige, also kein Schätzeisen wie in den BMW oder MB der 80er Jahre über Unterdruck gesteuert, sondern digital genau, kann man das sehr schön verfolgen.

Beim damaligen 3er BMW E30 funktionierte die Momentanverbrauchsanzeige nicht per Unterdruck, sondern kam schon ungefähr mit dem tatsächlichen Verbrauch hin.

Es war immer ganz witzig, wenn Leute dann fälschlicherweise meinten, dass die Anzeige völliger Blödsinn anzeigt, weil der Zeiger beim stehenden Fahrzeug absolut korrekt an den rechten Anschlag ging. 😁

Gruß

Uwe

Die heutigen Anzeigen sind ziemlich genau, aber schon der Umstand, daß bei manchen durch Änderung der Software durch das Fehlerauslesegerät die Anzeige 10% mehr oder weniger anzeigen lassen kann, zeigt die Toleranz in der Genauigkeit. Aber die Tendenz der Anzeige funktioniert ganz gut. Wenn sie mehr anzeigt , verbraucht er auch mehr.

Selbst wenn man eine gewisse Genauigkeit unterstellt: Für Messfahrten wie beim TE ist auch der beste BC nur ein Anhaltspunkt.

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Ich würde noch ein Peiseler Messrad anbauen , damit das wirklich genau wird. Geeichte Kraftstoffbehälter sind ein absolutes Muss.

Es teicht ja die Tendenz. Bei 0.1 ltr/100km kann man von Meßtoleranz ausgehen ider Streuung. Bei 1 ltr/100km sollte keine Zweifel mehr sein, welche Fahrweise sparsamer ist, auch wenn es hinterher ganz genau gemessen nur 0.9234456788900654325789 ltr/100km wären

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Februar 2023 um 16:18:38 Uhr:


Ich würde noch ein Peiseler Messrad anbauen , damit das wirklich genau wird. Geeichte Kraftstoffbehälter sind ein absolutes Muss.

Besser als da Peisellerad, sind optische Systeme, weil man so schlupfunabhängig ist.
Und natürlich die Kraftstoffvorkonditionierung nicht vergessen! Ich empfehle das PLU Messprinzip von AVL. Mit den Aufzeichnungsgeräten kommt man auf rund 10.000,- € für die Messausrüstung.
Wenn schon, denn schon.

Nicht jeder Schaltet am Berg runter,
Manche auch hoch um Kraftstoff zu sparen!
Dabei kommt es auf den Kraftstrang an,
Motor(Drehmoment),Getriebe,
Achsübersetzung
https://imgr2.eurotransport.de/...atio-bigMobile2x-1f780d96-189316.jpg

MfG

Hatte auf der vorherigen Seite von meiner Abfahrt auf der Rückfahrt geschrieben. Die muss ich natürlich auf der Hinfahrt rauf. Also, Steigung ca. 8 %, 80 erlaubt.

Habe es am Montag, gestern und heute probiert. Ab ca. 88 geht meiner in den letzten Gang (530xD, Autom.). Bei 90 geht er ca. nach der hälfte einen runter. Bei 95 geht er nach ca. dreiviertel einen runter. Bei 100 hält er den großen Gang bis über die Kuppe.

Ob es am Verbrauch was ändert, kann ich nicht sagen.
Das einzige Positive ist dabei, er schaltet 2-mal weniger.

Wenn der Verkehr es zulässt, versuche ich immer ohne Schaltvorgänge darüber zu kommen.

Gruß Jörg.

Bergab schalte ich gerne runter, um die Bremse zu schonen. Die "neueren" Autos haben Lagesensoren, da funktioniert das mit einer Automatik gut bzw. immer besser. Wer die Senke bei Pforzheim kennt... wir hatten mal zwei Audi Q3(Firmenwagen mit DG500[2l TDI 177PS), quasi identische Ausstattung). Der erste hat dort kaum zurückgeschaltet, der zweite 3 Jahre später hat das perfekt gemacht, das ist Jahre her(dann kam das Softwarupate aufgrund der Schummelei, danach lief der besser und sparsamer). Da ist also viel passiert. Aber auch der neuere hat bei 120km/h dauernd zwischen 7. und 6. Gand rumgemacht. Daher M-Modus und Ruhe, sowas blödes. Also manches funktioniert, manches wird wohl nie bei den Dingern ordentlich gehen, die muss man überstimmen. Denn Berghoch fuhr das Ding im 7. auf M weiterhin an allen vorbei und es gibt ein Limit. Man braucht nicht mehr.
Ich halte so Automatik also weiterhin für doof, zudem die nicht in der Lage sind nach Zugkraftdiagramm zu schalten, die drehen aus ... da greift man sich an den Kopf. Wobei andere ja sich nichtmal trauen auszudrehen...
Ich hätte mir das Ding als Handschalter gewünscht, als Fahrer.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. Februar 2023 um 12:11:20 Uhr:


Aber auch der neuere hat bei 120km/h dauernd zwischen 7. und 6. Gand rumgemacht. Daher M-Modus und Ruhe, sowas blödes.

Fiele mir das auf, wählte ich eine Geschwindigkeit knapp über oder unter 120 km/h (bsp. 110 oder 130) um der Automatik die Entscheidung zu erleichtern.

Meinem laienhaftem Verständnis nach, konterkariert das Herumdaddeln im manuellen Modus Sinn und Zweck eines Automatikgetriebes. Gerade wenn es sich um eine moderne Wandlerautomatik mit 8 Gangstufen (und mehr) handelt. Zumal sich deren Schaltzeitpunkte (-strategien) prima per Gaspedal beeinflussen lassen.

Muß sich der Mensch nach fer Technik richten? Oder sollte sich sie Technik eher nach dem Menschen richten??

Zitat:

@85mz85 schrieb am 23. Februar 2023 um 12:45:16 Uhr:


Muß sich der Mensch nach fer Technik richten? Oder sollte sich sie Technik eher nach dem Menschen richten??

Das Dumme ist, dass es nicht nur einen Menschen gibt.

Demzufolge muss es immer irgendwo einen Kompromiss geben. Das, was du vielleicht gut findest, finden andere schlecht.

Insofern verließe ich mich auf die, die sich damit auskennen. Macht man bei allem anderen ja in der Regel auch. Ärzte, Elektriker, Handwerker, ...

Man könnte auch die Technik so auslegen, daß sie möglicherweise beiden Menschen gerecht werden kann und nicht einfach ein Grundmuster vorgeben, nachdem sich alle richten müssen. Autos z.B. kann man in verschiedenen Farben kaufen.

Bei allem gibt es Schaltschwellen,
Damit nicht alles hektisch ein- und ausgeschaltet wird.
Ein falscher Gang macht vielleicht 1 bis 2 % Mehrverbrauch aus. Das ist dem Hersteller nun auch egal. Wobei die 7/8/9 Gang-Automatik besser ist als die 4 oder 5 Gänge von vor 20 Jahren. Davor gab es sogar noch die 3 Gang-Automatik.

Ansonsten den Motor eine Nummer kleiner kaufen, dann wird auch Energie gespart.

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