Effizientes Laden, wie richtig?
Wir laden bei ca. 30-40% Restkapazität voll, es sei denn wir fahren die nächsten Tage nicht.
Nun frage ich mich, wieviel Saft wohl bei jedem Laden benötigt wird, um den Akku vorzubereiten bevor überhaupt geladen wird, vorheizen etc.. Eigentlich müsste es sinnvoller sein, den Akku von 20% auf 100% zu laden als 2x von 60% auf 100%. Konnte ich bisher so noch nicht testen.
Weiterhin bin unsicher was besser / wirtschaftlicher ist, mit 16A oder z.B. nur 10A zu laden, ich kann meine Wallbox per App einstellen.
Beides richtig zu machen, macht einen natürlich nicht reich, wäre aber interessant zu wissen.
Hat jemand dazu Erfahrungen?
45 Antworten
Dann wäre aber ein Betrieb mit 6,9 kW (3-phasen mit 10 A) genauso ineffizient, wie das Laden mit einem Ladeziegel 2,3 kW (1-phasig mit 10A)
Dann würden beim Laden mit 30 % Verlust 2,3 KW Wärme entstehen ........das entspräche der Heizleistung eines Heizstrahlers direkt am Boardlader.......kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Wahrscheinlich sind die 30% falsch. Ich weiß gar nicht wo diese Zahl herkommt? Wenn der Wirkungsgrad des Laders bei Teillast nur 70% wären, wäre ja das ganze Konzept E-Auto fragwürdig. Nachdem das die ziemlich gleiche Technik wie bei PV Wechselrichtern ist, und die haben aber bei 30% Teillast immer noch einen ordentlichen Wirkungsgrad, kann man sich nicht vorstellen, dass diese 30% beim Auto-Lader der Realität entsprechen.
Die oben gezeigte Kurve hat doch irgendwas zwischen 1-3%. Das halte ich für realistisch.
Ok, 500kg Akkumasse von 20 auf 40 grad aufheizen, kostet auch Energie, die ich als Verluste bezeichnen würde. Aber so wird der Akku doch nicht jedesmal beheizt? Bei 22 kW vielleicht, aber nicht mit dem Knochen und 2,3 kW. Da sehe ich in der Leistung manchmal für ca 1-2 Minuten 500-800 W mehr. Das wars dann aber und ist nicht die Welt.
Das zeigt der Smart mit dem kleinen Lader an..., wenn ich den mit den großen Lader mit den Ladeziegel lade, zeigt er 1,8kw an....., der Ladeziegel ist der gleiche...., und der Batterie Zustand ist auch fast identisch.....
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Zitat:
@DieBergmaenner schrieb am 5. August 2023 um 16:26:51 Uhr:
Das zeigt der Smart mit dem kleinen Lader an..., wenn ich den mit den großen Lader mit den Ladeziegel lade, zeigt er 1,8kw an....., der Ladeziegel ist der gleiche...., und der Batterie Zustand ist auch fast identisch.....
Das sind genau die „Schätzeisen“ die ich meine. Der mit dem großen Lader ist auf 3-phasigen Anschluss ausgelegt und die Messung (Rechnung?) ist dafür gemacht. Wenn man dann einphasig anschließt stimmen die Parameter nicht 100% und die Anzeige ist mit „Toleranz“ behaftet. Aussagekräftiger wäre eine Strommessung, aber da kommt man ja wohl nicht ran
Mein ED zeigt nur den Strom von 10 A an, keine Leistung und bei 220/230 V würde das dann den 2,3 kW entsprechen.
Mein Smart hat über 20 Tkm (mit einer Ausnahme) nur an der heimischen Wallbox mit vorgeschaltetem MID-Zähler geladen. Wenn ich den Verbrauch gem. BC zu Grunde lege, sehe ich, wieviel ich verbraucht habe. Wenn ich die Summe des geladenen Stroms sehe, sehe ich, dass ich einen Ladeverlust von rund 10% habe. Das mit einer 11kW Wallbox, die dynamisch über PV 1- oder 3phasig läuft (also bei mit 1,4 kW bis 10,5 kW) und bis 11 kW in den 22kW Bordlader schicken kann.
Danke für die Info.
10% ist ja eigentlich nicht wenig, wobei natürlich hier auch nicht kalibrierte Systeme genommen wurden. Aber immerhin. Wenn man dann noch die anderen Verluste nimmt in der PV, Stromverteilung etc. ist der Diesel garnicht mehr so weit weg. Aber anderes Thema.
Zitat:
@Lutz7a [url=https://www.motor-talk.de/.../...s-laden-wie-richtig-t7503217.html?...]schrieb am 8. August 2023 um 17:02:40 Uhr[/urist der Diesel garnicht mehr so weit weg. Aber anderes Thema.
Kein guter Vergleich. Bei Verbrennern verschwinden ca. 70% des Energieinhalts des fertigen Kraftstoffs nur durch Abwärme im Motor. Der Einfluss auf den gesamten Wirkungsgrad durch Raffinieren, Herstellung, Verteilung, Verdunstung, …. sind da noch nicht dabei.
In der letzten AMS gibt es einen Artikel über Ladeverluste. Erschreckend ist, dass beim ZOE an der Haushaltssteckdose fast 25% verloren gehen. Das Meiste im Wandler von Wechsel auf Gleichstrom. Je länger man lädt, umso größer sind die Verluste. Bei den Anderen waren es so 9-16%.
Erschreckend! Und wenn man Schnell lädt, tut es der Batterie nicht gut. Steht in einem Artikel vorher. Also egal was man tut, alles ist doof. Bleiben wir deswegen zu Hause?
Ich halte von den angeblichen Kfz-Jornalisten nicht viel. Denen geht es, wie immer, um „Sensationen“. Und wenn man wenig weiß, müssen die Artikel noch reißerischer aufgemacht werden. Nur um sich das vorstellen zu können, was da so dran ist oder nicht. Man lädt einen Smart oder Zoe mit 2,3KW =10A für 6h in der Garage. Wenn die Ladeverluste 25% sind, dann gehen ca. 600W x 6h = 3,6 KWh in der Garage als Wärme verloren. Da braucht man im Winter keinen Booster, da es dann zum Wegfahren schon schön warm ist. Ich muss sagen bisher habe ich das noch nicht erleben können. Ich glaube diesen „Spezialisten“ das alles nicht, genauso die Geschichten über das schnellere Laden. Wir reden nicht über Gleichstromschnellladen, das kann der SmartEQ und der Zoe sowieso nicht.
Komisch, das echte Spezialisten für Akkumanagement sich darüber einig sind, dass langsameres Laden auch besser für die Haltbarkeit ist. Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Thema und kenne ein paar Pioniere in dem Bereich, die E-Autos auch über hohe Kilometerleistungen begleitet haben und da sind sich alle einig: Langsam laden, wenn der Akku lange halten soll.
Das bedeutet nicht, dass der Akku auch schnelles Laden verträgt; ist wie bei der Gesundheit: Gibt dicke unsportliche Menschen, die rauchen, viel Alkohol trinken und trotzdem alt werden. Aber die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn man wenig trinkt, möglichst nicht raucht, schlank & sportlich unterwegs ist, dass man älter werden kann. 😉
Die bekannten Regel für lein langes Akkuleben: langsamer Laden und möglichst zwischen 20-80% Ladevolumen kommen ja aus entsprechenden Erfahrungen. Geht ja nicht darum, ob man das immer einhalten kann, sondern was theoretisch gut wäre.
Es zweifelt doch niemand an, dass langsames Laden gut für den Akku ist.....das ist definitiv so.
Das hat aber nix mit Effizienz und Ladeverlusten zu tun. Diese Ladeverluste sind bei langsamen Laden, insbesondere bei dem Zoe-Lader, nunmal deutlich höher.
Auch wenn die Ladeelektronik und der Akku im Handy etwas anders ist, auch da gilt, dass langsames Laden den Akku schont.
Mein HTC u11 ist jetzt über 5 Jahre alt und funktioniert immer noch flott. Nur der Akku schwächelte, sodass ich ihn vor 1 Jahr tauschte. Seitdem wieder Tip Top.
Ich habe aber einen Artikel zum Thema Auto-Akku und deren Haltbarkeit gefunden:
https://efahrer.chip.de/.../...auer-uni-versuch-bringt-klarheit_107894
Das ist zwar nicht das zentrale Thema hier, beruhigt aber vielleicht doch den einen oder anderen.
Zitat:
@JRs_Smartie schrieb am 13. August 2023 um 10:42:57 Uhr:
Ich habe aber einen Artikel zum Thema Auto-Akku und deren Haltbarkeit gefunden:
https://efahrer.chip.de/.../...auer-uni-versuch-bringt-klarheit_107894
Dieser Artikel klingt nach echtem Fachwissen und nicht nach journalistischen Sensationsgedöns. Und, vor allem relativiert er den ganzen Hype um die „lebensbedrohliche“ Empfindlichkeit von Autobatterien.