Ecoboost 1.6 noch zeitgemäß ?
Hallo,
da mein MK3, 2.0,145PS mittlerweile in die Jahre gekommem ist, habe ich einen Mondeo oder S-Max mit
1.6 Ecoboost ins Auge gefasst. Beim Stöbern hier im Forum, habe ich nun gelesen, dass die 1.6/2.0 Ecoboost-Motoren nur im Teillastbereich sparsamer sind als Saugbenziner. Bei höheren Geschwindigkeiten
fangen sie an zu saufen und das wiederum scheint mit dem Turbolader zusammenzuhängen, der dann sehr heiß wird. Um diesen dann zu kühlen wird zusätzlich teurer Sprit eingespritzt. Daraus erklärt sich dann der höhere Verbrauch.
Mittlerweile gibt es deswegen Motoren wie z.B. den 1.0 oder bei VW der 1.4 TSI, bei dem der Abgaskrümmer, der Hitze des Tubos ableitet, in den Kühlkreislauf integriert ist. Dadurch wird die Hitzebelastung und der Spritverbrauch gesenkt
Weiterhin gibt es Motoren, die für ein effektiveres Ansprechen und Spritverbrauch durch einen Turbo mit verstellbaren Leitschaufeln haben. Beim 1.6 Ecoboost scheint das nicht der Fall zu sein.
Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden.
Wenn ja, ist dann der Ecoboost 1.0 der modernere Motor mit dem man zumindest im Focus auch mal Geschwindigkeiten über 120-130 unter 11 Litern fahren kann ?
Kann es sein, dass der 1.0 trotz des kleinen Humraums insgesamt sogar haltbarer ist wegen dem Graugussblock versus Aluminium beim 1.6 ? Warum haben sowohl Ecoboost 1.0 als auch 1.6 diese verstellbaren Leitschaufeln nicht ?
Freue mich über eure Antworten.
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Ums Downsizing kommste nicht wirklich drumrum. Mit steigender Füllmenge (Turbo) je Volumen sinkt die spezifische Oberfläche und damit Quencheffekt der Flamme an der Wand des Brennraums. Daher hat der US Bigblock mit kaum 200PS Leistung (Fülldruck nahe "perfektes Vakuum"😉 auch so gruselige Abgaswerte.
Miller & Co sind nichts anderes als eine vollvariable Nockenwellensteuerung, die gibts etwa seit 2005 mit dem Vanos/Valvetronic System (BMW). Nur eben mit höherer Verdichtung und Ziel den spezifischen Verbrauch zu verringern statt die Literleistung hochzuschrauben.
Direkteinspritzung sehe ich persönlich zwiespältig. Auf der einen Seite sehr dosiergenau, was beim Kaltstart emissionstechnisch hilft und bei hoher Drehzahl durch den hohen Druck erst recht, aber eben auch ein potenzielles Partikelthema. Vor allem wenn die Düsen zugammeln. Und in teillast hat der IMHO keine echten Vorteile.
Für die übliche Teillast und einen sauberen Einlassbereich ist der Saugrohreinspritzer nach wie vor IMHO das Maß der Dinge. Vor allem da dieser kaum Verschleißteile hat.
ich denke übrigens, dass mit den immer mehr aufkommenden PHEVs die Motoren wieder einfacher werden. Weil der E-Motor "dynamisch" weit besser ist als es ein Verbrenner sein kann. Spitzendrehmoment Faktor 3 über dauerlast? Kein Thema. Mach das mal mit einem Verbrenner .... damit fallen etliche Kompromisse bzw. technische Kniffe weg, die beim Verbrenner für ein breites Drehzahlband sorgen. Beim PHEV kommts quasi nur noch auf den Wirkungsgrad an oder eben auf den Preis. Was wieder Wankel trotz lausiger Abgaswerte und Verbräuche interessant macht. Nur wenige bewegte Teile, daher spottbillig herzustellen und obendrein ein exzellentes Leistungsgewicht bei kaum Vibrationen. Also ideal für den "einmal im Monat zu Schwiegermutter"-Fahrer.
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Es kommt halt auch auf die Vmax selbst an. Das ein Auto mit 240km/h mehr braucht als eines mit 190km/h ist auch klar. Leistungstechnisch reden wir hier von ~220-250PS vs 110-130PS (die Leistung geht mit der 3. Potenz zur Geschwindigkeit). Deswegen ist der Vergleich des Verbrauchs bei Vmax zwar interessant aber nur bedingt zielführend.
So, rechnet man es mal ganz genau durch. Wir wissen der S-Max braucht bei 235km/h seine vollen 176kW (so ist es bei mir angegeben). Nehmen wir einen Wirkungsgrad von ~30% an, dann bedeutet das, ich muß über den Kraftstoff 586kW zuführen. Mit einem Heizwert von 8.5kWh/l bedeutet das in Benzin rund 70l/h, ergo 29.4l/100km. Ich denke das dürfte ungefähr hinkommen.
Sehen wir uns den Diesel an. Mit 190km/h Vmax wird es sich wohl um die 140PS-Version handeln. So, das bedeutet wir haben bei Vmax 103kW und einen Wirkungsgrad von etwa 35%. Man muß über den Kraftstoff also 294kW zuführen (das ist schon mal deutlich weniger!). Diesel hat einen Heizwert von 9.7kWh/l, macht 30.33l/h, ergo 15.9l/100km.
Da die Rechnung so über den Daumen ganz gut passt, rechne ich nochmal vor, was nun der S-Max mit dem 240PS-Benziner bei 190km/h brauchen würde. 103kW wissen wir vom Diesel, durch die gleiche Karosserie wird sich der Leistungsbedarf nicht dramatisch ändern (der Benziner ist leichter, hat aber breitere Reifen). Der Wirkungsgrad wird etwas besser sein (Volllastanfettung entfällt!), rechnen wir mit 32%. Macht also 322kW, die über den Benzin mit 8.5kWh/l kommen müssen: 37.86l/h --> 19.9l/100km.
Das macht dann etwa 4l/100km mehr als der Diesel bei gleicher Geschwindigkeit. Davon gehen 2l/100km allein für den niedrigeren Energiegehalt von Benzin ggü. Diesel drauf. Die anderen 2l/100km auf den etwas schlechteren Wirkungsgrad des Motors.
So, jetzt wird's noch komplizierter. Das ist der Verbrauch für den 240PS-Ecoboost, der bei 190 weit ab der Volllastanfettung arbeitet. Der kleine Ecoboost mit seinen 160PS läuft da deutlich näher am Limit, weshalb mit einer Anfettung zu rechnen ist, dh der Verbrauch wird höher sein als beim 240PS-Ecoboost. Ich würde hier mit gut 23-25l/100km rechnen.
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man die Vmax-Verbräuche vergleicht, dann macht das nur Sinn, wenn beide Autos auch ähnliche Vmax haben. Nur dann kann man Rückschlüsse auf eine Verbesserung bei voller Last ziehen.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 20. März 2019 um 08:03:26 Uhr:
So, jetzt wird's noch komplizierter. Das ist der Verbrauch für den 240PS-Ecoboost, der bei 190 weit ab der Volllastanfettung arbeitet. Der kleine Ecoboost mit seinen 160PS läuft da deutlich näher am Limit, weshalb mit einer Anfettung zu rechnen ist, dh der Verbrauch wird höher sein als beim 240PS-Ecoboost. Ich würde hier mit gut 23-25l/100km rechnen.
Hallo Zeph,
das heißt der S-Max-Ecoboost2.0 empfiehlt sich bei häufigeren und schnelleren Autobahnfahrten oberhalb von 160 km/h gegenüber dem 1.6, richtig ? Das, was du schreibst gilt dann in ähnlicher Weise auch für Ecoboost Mondeo. Wobei ich mich frage, wie hoch der Anteil des größeren Aufbaus an dem höheren Spritverbrauch des S-Max z.B. bis 160 km/h ist.Der S-Max sieht ja im Vergleich zum meinem früheren T3 Bulli sehr schnittig aus und hat eine vergleichsweise geringe Bodenfreiheit.
Ist nun mit Anfettung zu rechnen oder nicht. Mit so unklaren Angaben würde ich keine Entscheidungsfindung antreten!
Meistens sind geringere Verbräuche bei hohem Tempo nur durch große Übersetzungsunterschiede machbar. Den Verbrauchsvorteil in anderen Fahrlagen zu halten ist dennoch sehr schwierig!
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 20. März 2019 um 08:53:07 Uhr:
Hallo Zeph,das heißt der S-Max-Ecoboost2.0 empfiehlt sich bei häufigeren und schnelleren Autobahnfahrten oberhalb von 160 km/h gegenüber dem 1.6, richtig?
Ja, davon kann man mit Sicherheit ausgehen. Zum einen hilft die längere Übersetzung, zum anderen sind die meisten Motoren am effizientesten, wenn man sich ungefähr in der Mitte des Motorkennfelds bewegt. Für 190-200 wäre der 1.6er mehr oder weniger am Anschlag, also nahe der Maximaldrehzahl mit maximalem Drehmoment, während der 2.0er bei beiden Werten eher bei ~70% liegen würde.
Wobei es schon richtig ist was Diabolomk sagt: Wir wissen zu wenig um exakte Angaben zu machen. Meine Rechnung ist schon grob richtig, aber eben ohne Muscheldiagramm gerechnet. Hätte ich dieses, könnte ich dir wahrscheinlich auf +/- 0.5l/100km sagen, was die Kiste brauchen wird.
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 20. März 2019 um 08:53:07 Uhr:
Wobei ich mich frage, wie hoch der Anteil des größeren Aufbaus an dem höheren Spritverbrauch des S-Max z.B. bis 160 km/h ist.
Der ist sicher erheblich. Der S-Max hat eine große Stirnfläche inklusive einem relativ hohem cw-Wert. Ein Mondeo wäre mit Sicherheit um gut 15-20% sparsamer.
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 20. März 2019 um 08:53:07 Uhr:
Der S-Max sieht ja im Vergleich zum meinem früheren T3 Bulli sehr schnittig aus und hat eine vergleichsweise geringe Bodenfreiheit.
Er ist sicher besser als ein T3 Bulli, der entspricht einer Eiger Nordwand. Wobei ein T3 sicher nie 235km/h aufgelegt hätte.
Grüße,
Zeph
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Laut diesem Chart hier braucht der 1.6er-Ecoboost etwa 300g/kWh bei Volllast (das ist das rechte äußerste Eck, bei 5000U/min). Damit kann man dann ziemlich genau rechnen.
Bei seiner V-Max (~200km/h) braucht er 118kW, dh in der Stunde 118kWh --> 35.3kg/h --> 47.2l/h --> 23.6l/100km.
Der 2.0er-Ecoboost wird sich im Muscheldiagramm nicht sehr unterscheiden, allerdings wäre dieser Lastpunkt dann bei 3800U/min und ~ 75% des maximalen Drehmoments, was dann 280g/kWh ergibt. Damit würde sein Verbrauch ggü. dem 1.6er auf 22l/100km sinken. Der Verbrauch bei Vmax (235km/h) würde laut diesem Muscheldiagramm bei etwa 30l/100km liegen.
Hui, das liegt ja ziemlich exakt bei meiner ersten Schätzung.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. März 2019 um 10:15:16 Uhr:
Turbos haben heute keine besonderen Ausfallerscheinungen mehr.Der VTG Lader im TSI macht seine Sache echt gut, fast saugerähnliches Fahrverhalten und im Vergleich zum 1,4l ACT nochmals ein paar Zehntel sparsamer(wohl hauptsächlich durch Miller). Vorallem der Vmax verbrauch mit nur 15l überrascht positiv.
Gibt es dazu einen Test oder Video? Find das auch wahnsinnig gut. Mein 3 Zylinder Puretech bedarf bei 210kmh 21l, der von meinen Eltern 17-18l was schon viel besser ist. Die 15l sind da nochmal deutlich drunter.
Zitat:
@Matsches schrieb am 20. März 2019 um 07:12:00 Uhr:
Habe ein einziges Mal den Verbrauch bei meinem BMW GT220i (9 Monate alt mit B48B20) laut BC beobachtet. Bei Tacho 240 km/h genehmigt er sich 23l, also 8l mehr.
Mein ehemaliger A4 3.0i (ASN, V6 MPI, nicht gerade "sparsames" Konzept) hatte bei 160kW und ca echten 240 km/h rund 29-33l/100km.
Was auch nicht verwundert:
* Cw 0.33, A etwa 2.2 m², macht bei 240 km/h etwa 1800N Windwiderstand bzw. 120 kW
* Rollwiderstand bei Cr 0.01 und 1700 kg etwa 166N, macht zusammen aufgerundet 2000N bzw. 11kW. 133kW und angegeben ist er mit 162 kW. Die er wohl ab Werk nur selten hatte und zudem "kurz Übersetzt" nicht in Topspeed umsetzen kann.
Mechanischer Leistungsbedarf nach W = F x s und damit 2000N x 100.000m -> 55.5kWh je 100km
30 Liter auf dem BC sind bei einem Brennwert von etwa 8.5 kWh/l rund 260 kWh Brennwert. Wirkungsgrad bei Vollgas und Topspeed (incl. Anfettung natürlich) etwa 23%.
Ja, das geht besser. Deiner steht mit 23l etwa bei 195kW Brennleistung und damit bei immerhin 28%.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 20. März 2019 um 09:48:36 Uhr:
Der 2.0er-Ecoboost wird sich im Muscheldiagramm nicht sehr unterscheiden, allerdings wäre dieser Lastpunkt dann bei 3800U/min und ~ 75% des maximalen Drehmoments, was dann 280g/kWh ergibt. Damit würde sein Verbrauch ggü. dem 1.6er auf 22l/100km sinken. Der Verbrauch bei Vmax (235km/h) würde laut diesem Muscheldiagramm bei etwa 30l/100km liegen.
D.h doch, dass der 2.0 verbrauchstechnisch gesehen keinen Sinn macht, es sei denn es geht darum, ständig die 200km/h-Marke zu knacken. Vorteil des 2.0 Ecoboost wäre, dass er bei dieser Geschwindigkeit höhere Leistungreserven hat und vielleicht wegen der niedrigeren Drehzahl leiser ist. Nur was habe ich von diesen Leistungsreserven, wenn ich sie nur selten nutze ? Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.
Btw: Der Cw-Wert/´ist mit 0,313 nicht schlecht, allerdings größe Stirnfläche (2,65qm )
Ja, genau das heisst es. Du siehst auch, das Einsparpotential liegt bei etwa 10% bei ~200km/h, der 1.6er (oder 1.5er) wird aber im Stadtverkehr (und überall dort wo wenig Leistung gefragt ist) näher an seinem Optimum arbeiten, als der 2.0er der sich sprichwörtlich fadisiert und einen extra Schluck gegen den Frust genehmigt.
Stop & Go haut deutlich mehr rein, als die Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der AB. Die meisten werden mit dem kleineren Motor verbrauchstechnisch besser beraten sein. Souveräner fährt sich allerdings sicher der 2.0er.
Ich selbst hab' den 2.0er hauptsächlich wegen der Automatik, auf die ich bestehe. Benziner sind gebraucht sowieso selten und den 1.6er EB gibt's nur mit Handschalter (zumindest auf dem Gebrauchtmarkt). Geldtechnisch sind 240PS hier in Österreich völlig gaga (Spritverbrauch & Steuern).
Mit meinem Fahrprofil käme der 1.6er wahrscheinlich auf 7.5-8.5l/100km, mit dem 2.0er liege ich derzeit bei 10.3l/100km (allerdings ist das böse Kurzstrecke und Stadtverkehr).
Abschließend kann ich deine Frage ob der 1.6er EB noch zeitgemäß ist, nicht beantworten. Es ist sicher kein schlechter Motor. Das die Entwicklung nicht stehengeblieben ist (siehe 1.5er) ist auch klar, besonders in Hinblick auf Feinstaub und Ottopartikelfilter könnte dem 1.6er vielleicht irgendwann mal zum Problem werden.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 20. März 2019 um 20:31:34 Uhr:
Mit meinem Fahrprofil käme der 1.6er wahrscheinlich auf 7.5-8.5l/100km, mit dem 2.0er liege ich derzeit bei 10.3l/100km (allerdings ist das böse Kurzstrecke und Stadtverkehr).
Und selbst 10L würde ich noch für angemessen halten. Bei Spritmonitor wird der Durchschnittsverbrauch mit 9,03L angegeben. Nach meiner Erfahrung passt die Durchschnittsangabe, wenn man noch 1L draufschlägt.
Dann hat man den Verbrauch bei60-70% Stadt- bzw. Kurzstreckenanteil
Zitat:
Abschließend kann ich deine Frage ob der 1.6er EB noch zeitgemäß ist, nicht beantworten. Es ist sicher kein schlechter Motor. Das die Entwicklung nicht stehengeblieben ist (siehe 1.5er) ist auch klar, besonders in Hinblick auf Feinstaub und Ottopartikelfilter könnte dem 1.6er vielleicht irgendwann mal zum Problem werden.
Ich denke, dass ist eine Frage des Standpunktes. Ich hab iinsbesondere dank deiner und der anderen Forumsmitglieder für mich eine Antwort auf diese Frage gefunden: zurzeit könnte ich mit der Technologie
des 1.6 EB noch leben. Die Fahrzeugentwicklung zeigt nach meinem Eindruck aber auch, dass unter dem Druck der Verbrauchs- und Abgasreduzierung immer schneller (hektischer) versucht wird, Verbrennungsmotoren weiterzuentwickeln. Damit steigt m.E gleichzeitig deren Anfälligkeit und Kostenrisiko. Der 1.6 scheint noch zu den Motoren zu gehören, die in diesem Punkt relativ robust zu sein scheinen um den Preis eines erhöhten Verbrauches. Von daher ist er nach wie vor interessant, im Vergleich
zu den 1.5 Dreizylindermotoren und den 1.5 TSI-Motoren hat er allerdings technisch das Nachsehen.
Diese Motoren haben einen Feinstaubfilter, sind verbrauchsoptimierter (Anordnung Turbolader, Einspritzung, Zylinderabschltung, Legierungen) usw. müssen ihre Haltbarkeit allerdings noch unter Beweis stellen.
Grundsätzlich zeigen mir diese Entwicklung und eure Beiträge aber auch, dass bei steigendem technischen Aufwand das Spriteinsparpotential immer geringer wird und damit dieserr Aufwand in Relation zum Nutzen
immer fragwürdiger wird. Es ist ja nicht so, dass man sich mit neuen Techniken nur Vorteile einfängt.
Beispiele hierfür sind die Feinstaubentwicklung und Verkokungen bei Direkteinspritzern. Auf letzteres bin ich hier eingegangen: https://www.motor-talk.de/.../...ritzer-zu-empfehlen-t6540715.html?...
Ich bin mal gespannt, wie sich der 1.5 TSI EVO, dem man ja zur Direkteinspritzung eine zusätzliche Saugrohreinspritzung implantierte, nicht nur in diesem Punkt entwickeln wird.
Viele Grüße
Lordford
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. März 2019 um 15:55:50 Uhr:
Der 1,4l EA211 hat 18l gebraucht, die Tsi davor mit Steuerkette nochmals 2l mehr.
Ein 2l TDI braucht auch 13-14l... ebenso wie es ein 80PS Sauger braucht(allerdings bei über 30km/h langsamer!!)
Auf welche Fahrzeuge beziehen sich diese Angaben eigentlich?
13-14 l/ 100 km mit 80 PS kommt mir nämlich ungewöhnlich viel vor. 11 l wäre dagegen ein Wert, den ich für ein Kompaktfahzeug als erwartbar bezeichnete.
Zitat:
@FWebe schrieb am 22. März 2019 um 11:14:23 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. März 2019 um 15:55:50 Uhr:
Der 1,4l EA211 hat 18l gebraucht, die Tsi davor mit Steuerkette nochmals 2l mehr.
Ein 2l TDI braucht auch 13-14l... ebenso wie es ein 80PS Sauger braucht(allerdings bei über 30km/h langsamer!!)Auf welche Fahrzeuge beziehen sich diese Angaben eigentlich?
13-14 l/ 100 km mit 80 PS kommt mir nämlich ungewöhnlich viel vor. 11 l wäre dagegen ein Wert, den ich für ein Kompaktfahzeug als erwartbar bezeichnete.
Bis auf den 80PS 1,4er jeweils den passenden Golf. Der 1,4l 80PS in einem Polo 9N3. Wobei ich mal von vergleichbarem Wert von diesem Motor im Golf gelesen habe, der 1,2l 85PS TSI liegt auch in dem Bereich.
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 20. März 2019 um 08:53:07 Uhr:
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 20. März 2019 um 08:03:26 Uhr:
So, jetzt wird's noch komplizierter. Das ist der Verbrauch für den 240PS-Ecoboost, der bei 190 weit ab der Volllastanfettung arbeitet. Der kleine Ecoboost mit seinen 160PS läuft da deutlich näher am Limit, weshalb mit einer Anfettung zu rechnen ist, dh der Verbrauch wird höher sein als beim 240PS-Ecoboost. Ich würde hier mit gut 23-25l/100km rechnen.Hallo Zeph,
das heißt der S-Max-Ecoboost2.0 empfiehlt sich bei häufigeren und schnelleren Autobahnfahrten oberhalb von 160 km/h gegenüber dem 1.6, richtig ? Das, was du schreibst gilt dann in ähnlicher Weise auch für Ecoboost Mondeo. Wobei ich mich frage, wie hoch der Anteil des größeren Aufbaus an dem höheren Spritverbrauch des S-Max z.B. bis 160 km/h ist.Der S-Max sieht ja im Vergleich zum meinem früheren T3 Bulli sehr schnittig aus und hat eine vergleichsweise geringe Bodenfreiheit.
Bei Langstrecken/höheren Geschwindigkeiten empfiehlt sich immer der größere Motor. Das war schon immer so und wird sich nicht ändern. Im Stadtverkehr hingegen ist der kleine Motor die bessere Wahl.
Extrem sehe ich es bei unserem 1.2 TSI (86PS) im A1. In der Stadt echt sparsam mit 5,5l. Ab 130 wird es böse. Da stehen dann gleich mal 9l am Display.
Meiner hingegen (2l, 300PS) kommt bei dem Tempo mit 7,5l aus. In der Stadt schlürft er dafür 12l.
Zitat:
@FWebe schrieb am 23. März 2019 um 12:26:05 Uhr:
9 l/ 100 km bei 130 km/ h? Bei dem Ergebnis wäre ein 0815 Sauger wohl der bessere Kompromiss.
Im Nachhinein ist man immer schlauer 😁
In der Gesamtbetrachtung ist die Kiste sowieso ein Geldgrab. Alle 40tkm eine neue Steuerkette ... da ist ein anständiger Motor ned viel teurer im Unterhalt.