ECO Tuning - sinnvoll oder nicht?
Hallo liebe Motor-Talker!
Samstag, Zeit für einen angeregten Technik-Talk unter Kerlen. 🙂
Ich habe im Internet zum Thema Eco-Tuning gestöbert, natürlich auch über die Suchfunktion hier im Forum. Und die eine oder andere Frage ist offen geblieben. Auch Eure Erfahrungen mit Eco-Tuning und besonders mit der Firma SKN würden mich interessieren.
Ich hatte auf einigen Webseiten gelesen, dass diese Art von "Tuning" die Motorlebensdauer vermindern könnte oder auch vermindern wird. Und egal, wo man dieses "Tuning" vornehmen lässt, bleibt die Herstellergarantie "auf der Strecke". SKN betont auf seiner Webseite (natürlich), dass man eine Art von Ecotuning betreibt, die so professionell ist, wie sie nur sein kann und man sich dadurch vom Rest der Anbieter "klar abgrenzt". Eine Km-bezogene Garantie bietet SKN aber auch aufs "normale Eco-Tuning" nicht, soweit ich nichts übersehen habe.
Frage 1:
Ist Eco-Tuning bei renomierten Anbietern tatsächlich ungefährlich für den Motor?
Dann schreibt SKN in seinen FAQs:
"SKN empfiehlt seinen Kunden die Nutzung von K & N Sport-Luftfiltern. (...) Durch die bessere Verbrennung im Motor und die enorme Betriebszeit wird die Umwelt stark entlastet. So werden wertvolle Ressourcen geschont."
In verschiedenen anderen Publikationen habe ich gelesen, dass (z.B.) die K & N Filter ERHEBLICH WENIGER Partikel herausfiltern würden und im Verhältnis auch weit größere Partikel "durchlassen". Das wäre im Rennsport und für Hochleistungsmotoren mit ständiger Wartung vertretbar, aber für Alltagsfahrzeuge ein Fall für schnelleren Motorverschleiß. Daher sollte man schön bei herkömmlichen Papierfiltern bleiben.
Frage 2:
Letztere Aussage wäre auch logisch betrachtet realtiv schlüssig.
Erreichen Eco-Tuner vielleicht einen Teil der Kraftstoff-Ersparnis durch "bessere Atmung"? Diesen Teil könnte man immerhin "schon viel günstiger" bekommen (ohne Eco-Tuning). Es irritiert mich aber besonders DIE EMPFEHLUNG für den Sportluftfilter bei SKN mit Blick auf die o.g. Argumentation an anderer Stelle.
Frage3:
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Eco-Tuning im allgemeinen und mit der Firma SKN im besonderen gemacht und was spart Ihr durch das Eco-Tuning?
Frage 4:
Der Preis.
Für unser Fahrzeug soll das Eco-Tuning bei SKN stolze 800 Euro kosten. Sorry, € 799,00. 😰
Wenn ich mich noch recht erinnere, kostete das Eco-Tuning vor 1,5 Jahren für das gleiche Fahrzeug noch 399 Euro. Und ich meine mich nicht zu irren.
Ist das alles vielleicht nur ein teurer Marketingquatsch, mit minimaler Wirkung? Vielleicht auch noch mit einem (Rest-?)risiko für den Motor?
Denn unser Gasfuß ist ohnehin für "maximales persönliches Ecotuning" sensibilisiert. Kann man da mit Ecotuning überhaup noch wesentlich mehr erreichen?
Danke vorab für Erfahrungen und Feedback.
Beste Antwort im Thema
VW kann sich genau gar nichts mehr erlauben, die werden sich an die Buchstaben der Vorschriften halten.
Was "Ecotuner" machen können, vor allem wenn die "Chips" nicht eingetragen werden: Verbrauch zu Lasten der Abgasemissionen optimieren. Also weitgehender Verzicht auf Mehrfacheinspritzung, quasi alles an Diesel zum Wirkungsgrad-optimalen Zeitpunkt rein - dass dann die NOx durch die Decke gehen interessiert die nicht.
82 Antworten
Zitat:
@birscherl schrieb am 18. Juni 2016 um 23:46:33 Uhr:
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 18. Juni 2016 um 22:38:46 Uhr:
Sondereinheiten werden hin und wieder auch mit Autos aus dem Pool der beschlagnahmten Fahrzeuge versorgt. …Nein, das ist rechtlich überhaupt nicht zulässig. In diversen "Krimis" auf Sat1, RTL und anderen kommt das sicher vor, in der Realität aber nicht.
Moin,
doch, das ist durchaus rechtlich zulässig, nämlich immer dann, wenn das Kfz gerichtlich eingezogen worden ist.
Gruß
dudel
Nein, auch dann nicht. Die eingezogenen Fahrzeuge werden verkauft, aber (bis auf extrem wenige Ausnahmen) nicht vom Staat selbst genutzt.
Zitat:
@birscherl schrieb am 19. Juni 2016 um 10:21:23 Uhr:
Nein, auch dann nicht. Die eingezogenen Fahrzeuge werden verkauft, aber (bis auf extrem wenige Ausnahmen) nicht vom Staat selbst genutzt.
Moin,
Also doch rechtlich möglich!
Ob's getan wird oder nicht ist davon unberührt.
Insofern hast Du in Deinen Aussagen einen Widerspruch.
Gruß
dudel
Und welchen Widerspruch meinst du? Bevor eine Behörde eingezogene Fahrzeuge selbst nutzt, muss sie erstmal das Eigentum daran erwerben. Das eingezogene Fahrzeug "einfach so" nutzen geht nicht.
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Wenn die Autos zugunsten der Staatskasse versteigert werden sind Sie ja wohl im Staatsbesitz.
Aber Sie können ja auch einen symbolischen Betrag an die Kasse überweisen und Fertig.
Auf jeden Fall werden nicht alle ersatzlos eigezogenen Fahrzeuge auch wieder verkauft sondern in Einzelfällen intern genutzt.
Was selten genug passiert. Bei der Beschlagnahme von Vermögenswerten und deren Verwertung stehen in der Regel klassische Gläubiger mit zivilrechtlichen Ansprüchen (=Opfer) an. Mal eben nen AMG beschlagnahmen passiert bestenfalls bei Cobra-13.
Nen leidlich wertvollen Wagen mit einem symbolischen Euro zu einer Polizeieinheit verschieben wäre Unterschlagung/Untreue.
Moin,
wenn Gegenstände oder Vermögenswerte vom Gericht eingezogen werden, so ist der neue Eigentümer der Staat.
Andere Behörden, z. B. Polizei, können die Übertragung des Gegenstandes in ihren Besitz über die StA beantragen.
Bei Kfz wird dies allerdings restriktiv gehandhabt. Hier spielt die Eignung in Bezug auf Zustand und künftige zu erwartende Betriebskosten eine Rolle. Eine runtergerittene Fuhre fällt da ganz sicher durchs Raster. Eine Versteigerung ist dann immer noch eine Möglichkeit.
Gruß
dudel
Wobei es ja hier in Deutschland nicht die Intention der Polizei ist, mit aufgemotzten Karren Wettrennen gegen Ganoven zu fahren. Das wäre im öffentlichen Straßenverkehr viel zu gefährlich, auch für die unschuldigen Verkehrsteilnehmer. Da wird lieber mit 2.0tdi Passat ein künstlicher Stau erzeugt und der Halunke dadurch verlangsamt, als dass auf Biegen und Brechen versucht wird, das Tempo mitzugehen.
mfg