E9x als USA Import kaufen ?

BMW 3er E90

Hallo Community,

ich suche einen Nachfolger für meinen e91 320d. Da ich mit meinem e91 sehr zufrieden war, tendiere ich zu einem weiteren e9x. Ich habe einen 335d bei mobile.de gesehen. Es handelt sich allerdings um ein Importfahrzeug aus den USA. Was haltet ihr von dem Wagen?

Der Preis ist sehr verlockend, die Farbe und die Interieurleisten leider nicht so. Aber das könnte man ja ändern.

Nachdem ich nun schon ein paar Tage überlege und mich im Forum zum Thema USA Import eingelesen habe, möchte ich eine kurze Zusammenfassung schreiben und euch bitten, diese zu ergänzen bzw. zu kommentieren. Vllt. hat sich in der Zeit etwas geändert.

Grundsätzliche unterschiede USA/EU

  • Scheinwerfer funktionieren anders (keine SRA, anderes Tagfahrlicht/Blinker)
  • Rückleuchten (Nebelschlussleuchte fehlt und/oder rote Blinker)
  • Lichtbedieneinheit (fehlende Taste für Nebelschlussleuchte)
  • Reflektoren in der vorderen Stoßstange
  • Kompass im Innenspiegel

Evtl. anders

  • Begrenzung auf 210 km/h (entfällt mit SA 840 Hochgeschwindigkeitsabstimmung) Quelle Quelle
  • Kleinere Bremsanlage bei Begrenzung auf 210 km/h Quelle
  • RDC (EU Radumfang - USA Sensor am Rad) evtl. nur M3 Quelle
  • (Kein) Ölkühler Quelle Quelle Quelle
  • Evtl. anderer Motor Quelle (335d soll weniger Leistung haben) Quelle

Das Fahrzeug hat bereits deutsche Papiere. Also sollte schon folgendes geändert worden sein

  • Scheinwerfer angepasst
  • Rückleuchten angepasst inkl. Nebelschlussleuchte und Taste für NSL
  • Markierungsleuchten entfernt

Probleme
Kann geändert werden
Kann evtl. geändert werden
Eine Änderung ist nicht möglich

  • Radio kann nur ungerade Frequenzen: 99,7 geht / 100,6 geht nicht) Quelle
  • Das Navigationssystem unterstützt kein TMC Quelle Wenn man die deutsche Software für das Navi installiert, hat man zwar TMC, aber keine Stimme mehr Quelle
  • Tempomant zeigt nur mph an Quelle
  • Garagentor-Fernbedienung funktioniert in Deutschland aufgrund anderer Frequenzen nicht Quelle
  • Benutzung von BMW Assist (inkl. SOS-Taste), BMW Online und BMW Connected Drive nicht möglich Quelle
Was evtl. noch gemacht werden kann/sollte
  • Tachotausch komplett auf km/h

Nachteile

  • Es gibt keine Garantie. Auf Kulanz kann man nicht hoffen, selbst wenn der Wagen immer bei BMW gewartet wurde

Meine Fragen
Auf was muss ich neben dem Carfax report und Serviceheft noch achten?

Wird nach einem Tachotausch die analoge Verbrauchsanzeige in Liter angezeigt?

Das Fahrzeug besitzt die SA Hochgeschwindigkeitsabstimmung. Damit sollte es doch erst bei 240 km/h abgeriegelt sein, oder?

Gibt es Probleme bezüglich der AU? Die CO2 Werte sollen abweichend sein? Quelle

Meine größten Bedenken liegen in der fehlenden Garantie (~ 16500 Km/Jahr da lohnt sich doch fast kein Diesel?) und dem Wiederverkauf des Fahrzeugs. Ich plane den Wagen maximal 2 Jahre zu fahren und habe Sorge, dass ich keinen Abnehmer finde, bzw. nur mit großem finanziellem Verlust. Hat hier jemand Erfahrungen damit? Evtl. wie es sich bei einer Inzahlungnahme durch einen Händler verhält?

Beste Antwort im Thema

Du kannst dir sicher sein dass der mal nen heftigen unfall hatte.

Verkäufer ein pole....

Von Bremerhaven nach polen.
Das gebumste auto in polen hergerichtet und wieder zurück nach Deutschland.

30 weitere Antworten
30 Antworten

Zitat:

@_sth schrieb am 26. März 2015 um 21:11:29 Uhr:


Hallo Community,

ich suche einen Nachfolger für meinen e91 320d. Da ich mit meinem e91 sehr zufrieden war, tendiere ich zu einem weiteren e9x. Ich habe einen 335d bei mobile.de gesehen. Es handelt sich allerdings um ein Importfahrzeug aus den USA. Was haltet ihr von dem Wagen?

Der Preis ist sehr verlockend, die Farbe und die Interieurleisten leider nicht so. Aber das könnte man ja ändern.

Nachdem ich nun schon ein paar Tage überlege und mich im Forum zum Thema USA Import eingelesen habe, möchte ich eine kurze Zusammenfassung schreiben und euch bitten, diese zu ergänzen bzw. zu kommentieren. Vllt. hat sich in der Zeit etwas geändert.

Grundsätzliche unterschiede USA/EU

  • Scheinwerfer funktionieren anders (keine SRA, anderes Tagfahrlicht/Blinker)
  • Rückleuchten (Nebelschlussleuchte fehlt und/oder rote Blinker)
  • Lichtbedieneinheit (fehlende Taste für Nebelschlussleuchte)
  • Reflektoren in der vorderen Stoßstange
  • Kompass im Innenspiegel

Evtl. anders

  • Begrenzung auf 210 km/h (entfällt mit SA 840 Hochgeschwindigkeitsabstimmung) Quelle Quelle
  • Kleinere Bremsanlage bei Begrenzung auf 210 km/h Quelle
  • RDC (EU Radumfang - USA Sensor am Rad) evtl. nur M3 Quelle
  • (Kein) Ölkühler Quelle Quelle Quelle
  • Evtl. anderer Motor Quelle (335d soll weniger Leistung haben) Quelle

Das Fahrzeug hat bereits deutsche Papiere. Also sollte schon folgendes geändert worden sein

  • Scheinwerfer angepasst
  • Rückleuchten angepasst inkl. Nebelschlussleuchte und Taste für NSL
  • Markierungsleuchten entfernt

Probleme
Kann geändert werden
Kann evtl. geändert werden
Eine Änderung ist nicht möglich

  • Radio kann nur ungerade Frequenzen: 99,7 geht / 100,6 geht nicht) Quelle
  • Das Navigationssystem unterstützt kein TMC Quelle Wenn man die deutsche Software für das Navi installiert, hat man zwar TMC, aber keine Stimme mehr Quelle
  • Tempomant zeigt nur mph an Quelle
  • Garagentor-Fernbedienung funktioniert in Deutschland aufgrund anderer Frequenzen nicht Quelle
  • Benutzung von BMW Assist (inkl. SOS-Taste), BMW Online und BMW Connected Drive nicht möglich Quelle
Was evtl. noch gemacht werden kann/sollte
  • Tachotausch komplett auf km/h

Nachteile

  • Es gibt keine Garantie. Auf Kulanz kann man nicht hoffen, selbst wenn der Wagen immer bei BMW gewartet wurde

Meine Fragen
Auf was muss ich neben dem Carfax report und Serviceheft noch achten?

Wird nach einem Tachotausch die analoge Verbrauchsanzeige in Liter angezeigt?

Das Fahrzeug besitzt die SA Hochgeschwindigkeitsabstimmung. Damit sollte es doch erst bei 240 km/h abgeriegelt sein, oder?

Gibt es Probleme bezüglich der AU? Die CO2 Werte sollen abweichend sein? Quelle

Meine größten Bedenken liegen in der fehlenden Garantie (~ 16500 Km/Jahr da lohnt sich doch fast kein Diesel?) und dem Wiederverkauf des Fahrzeugs. Ich plane den Wagen maximal 2 Jahre zu fahren und habe Sorge, dass ich keinen Abnehmer finde, bzw. nur mit großem finanziellem Verlust. Hat hier jemand Erfahrungen damit? Evtl. wie es sich bei einer Inzahlungnahme durch einen Händler verhält?

Also wenn das Fzg bereits hier zugelassen ist, gibt´s zunächst erst mal keine Probleme. Man aber wissen, dass die ggf. ein "anderes" Fzg ist als eines das hier in Europa seine Erstzulassung bekommen hatte.

Große Probleme hingegen gibt´s nur, wenn man aus den USA importieren will (oder auch lässt), weil dann erst jede Menge z.T. sehr teure technische Änderungen notwendig sind.

Ich weiß natürlich nicht, welche Anpassungen hier schon vorgenommen worden sind. Grundsätzlich gibt´s natürlich viele Einschränkungen / Unterschiede (Licht, Räder, Bremsen, Abgas, Tacho, usw.) von denen die meisten sehr teurer beseitigt sein sollten, wenn das Fzg bereits hier zugelassen war.

Grundsätzlich ist so ein US-Fzg-Kauf aber nicht zu empfehlen, wenn man an einen Wiederverkauf eines Tages denkt.

Lohnt sich eigentlich nur für Leute, die in den USA gearbeitet hatten, das Fzg dort extrem "billig" (ggf. sogar mit "Diplomatenrabatt"😉 kaufen konnten und nach DEU überführt haben.

Kann eigentlich nur Nachteile haben, sonst wäre da keinen Preisunterschied.

Nicht böse sein, aber ihr übertreibt gelegentlich ein bissl... 😉

Im Normalfall gibt es relativ einfache Vorgaben, was an einem US-Import umzurüsten ist. In erster Linie die Beleuchtungseinheit vorn und gegebenenfalls hinten, das Abklemmen der Begrenzungsleuchten und entsprechend rückwärtige Reflektoren. Dafür gibt es mittlerweile für die gebräuchlichsten Fahrzeuge halbwegs günstige Umbausätze und Firmen, die das für relativ normales Geld erledigen. Bei den meisten Fahrzeugen ist man bei 1500 bis 1800 Euro dabei. Können aber auch mal 2000 bis 2500 Euro werden, je nach Fahrzeugtyp halt.

Übrigens beiläufig, für Fahrzeuge die sich nicht umrüsten lassen, auf Grund fehlender Möglichkeiten, gibt es ausreichend Ausnahmegenehmigungen. Betrifft meist ältere US-Cars, bei denen es sich stückzahlenmäßig einfach nicht lohnt was zu entwickeln oder Fahrzeuge, von denen es keine Europa-Version gibt. Aber ganz ehrlich, da gibt es unzählige Konstellationen, als allgemeinverbindlich kann man das alles nicht sehen.

Sowas wie Brems- und Abgasanlage muss in der Regel nicht auf deutschen Standard umgerüstet werden. Ölzusatzkühler oder deutsche Navisoftware ist auch ein Kann, aber kein Muss. Ist bei BMW durch das iDrive System halt etwas ungünstig - muss man einfach zugeben.

Im Gegensatz zu deutschen Tachos, die keine Meilen-Anzeige haben, haben amerikanische Fahrzeuge meist Beides, eine Kilomter wie auch eine Meilenanzeige. Zumindest jene, die ich bis jetzt gesehen habe. Für den Tüv reicht übrigens ein Aufkleber auf der Tachoscheibe mit den jeweiligen Standardgeschwindigkeiten. Auch die gibt es zu kaufen.

* * * * *

Man muss nur ganz ehrlich beipflichten, sowas lohnt sich in erster Linie für Fahrzeuge, die in den USA günstig über die Theke gehen. Und das sind in erster Linie US-Cars, keine deutschen BMW, Mercedes oder Audi... 😁

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 28. März 2015 um 13:32:13 Uhr:


Nicht böse sein, aber ihr übertreibt gelegentlich ein bissl... 😉

Im Normalfall gibt es relativ einfache Vorgaben, was an einem US-Import umzurüsten ist. In erster Linie die Beleuchtungseinheit vorn und gegebenenfalls hinten, das Abklemmen der Begrenzungsleuchten und entsprechend rückwärtige Reflektoren. Dafür gibt es mittlerweile für die gebräuchlichsten Fahrzeuge halbwegs günstige Umbausätze und Firmen, die das für relativ normales Geld erledigen. Bei den meisten Fahrzeugen ist man bei 1500 bis 1800 Euro dabei. Können aber auch mal 2000 bis 2500 Euro werden, je nach Fahrzeugtyp halt.
.....
Man muss nur ganz ehrlich beipflichten, sowas lohnt sich in erster Linie für Fahrzeuge, die in den USA günstig über die Theke gehen. Und das sind in erster Linie US-Cars, keine deutschen BMW, Mercedes oder Audi... 😁

Stimmt leider

überhaupt nicht

, wenn man es richtig machen will.

Unbedingtes MUSS:
  • hintere Lichter, kein CE Zeichen,
  • rote Blinker,
  • keine Nebelschlußleuchte,
  • Schalter für Nebelschlußleuchte einbauen
  • Xenon Scheinwerfer vorne ohne Lichtmodul, kein CE Zeichen
  • Scheinwerferreinigungsanlage nachrüsten, da in D vorgeschrieben wegen Xenon
  • Umprogrammierung noch offen! Problem!
Ggf. kommen noch weitere Umrüstungen hinzu:
  • Tacho,
  • Bremsanlage,
  • Scheiben,
  • Gurte,
  • LWR,
  • Abgasanlage,
  • auch die Reifen; die haben i.d.R. nicht den vorgeschriebenen Geschwindigkeitsindex.

Der TÜV hat hierzu extra fahrzeugspezifische Listen.

Zu den Material- und Einbaukosten kommen noch die formalen Kosten für Gutachten und Bescheinigungen:
  • Erstellung technisches Datenblatt inkl. aller fahrzeugspezifischen Daten als Grundlage für die TüV-Vollabnahme nach § 21 StVZO,
  • Herstellung eines Fahrzeugtypenschildes gemäß der StVZO,
  • Abgasverhaltensgutachten,
  • lichttechisches Gutachten,
  • Auskunft vom Kraftfahrt Bundesamt für die FIN#
  • Fahrzeugidentifikationsnummer (USA: VIN#),
  • Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil II,
  • Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil I,
  • Beantragung der Ausnahmegenehmigungen gemäß § 70 StVZO,
  • Abgasuntersuchung nach § 47a StVZO

Allein diese Kosten liegen schon bei weit über tausend Euros.

Einfach mal die Suchfunktion nutzen; oder auch hier:
US-Import

Ähnliche Themen

Mach mal langsam, Du hast nur teilweise recht... 😉

Du kopierst da irgendwelche Listen aus dem Netz. Und? Schon mal ein Fahrzeug selbst importiert und das Prozedere mitgemacht?

Das was Du schreibst ist das absolute Worst-Case-Szenario, welches so gut wie nie eintritt. Zumindest nicht bei den üblichen Import-Verdächtigen. Mein Geschäftspartner hat sich jetzt den dritten Wagen aus den USA importiert (1 x Ford Mustang, 1 x Chevrolet S10 und 1 x Dodge Caliber) und zumindest beim letzten Fahrzeug war ich ab Abholung in Bremen dabei, was Umrüstung und Zulassung angeht.

Ich selbst hab mich vergangenes Jahr rein interessehalber auch schon eingehend für 1 bestimmtes Fahrzeug kundig gemacht, wobei hier ein ernshafter Preisvorteil gegenüber dem Kauf vom Importeur nicht wirklich gegeben war. Von daher ist es dazu nicht gekommen...

Zitat:

Zu den Material- und Einbaukosten kommen noch die formalen Kosten für Gutachten und Bescheinigungen:

Erstellung technisches Datenblatt inkl. aller fahrzeugspezifischen Daten als Grundlage für die TüV-Vollabnahme nach § 21 StVZO,
Herstellung eines Fahrzeugtypenschildes gemäß der StVZO,
Abgasverhaltensgutachten,
lichttechisches Gutachten,
Auskunft vom Kraftfahrt Bundesamt für die FIN#
Fahrzeugidentifikationsnummer (USA: VIN#),
Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil II,
Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil I,
Beantragung der Ausnahmegenehmigungen gemäß § 70 StVZO,
Abgasuntersuchung nach § 47a StVZO

Allein diese Kosten liegen schon bei weit über tausend Euros.

Alles Käse und die Hälfte erledigt der Tüv von sich aus im Zuge der Einzelabnahme. Wir sind mit dem Dodge Caliber und den amerikanischen Fahrzeugpapieren beim Tüv Süd vorgefahren, eine Stunde später und mit rund 150 Euro weniger in der Tasche, aber dafür mit den notwendigen Papieren in Richtung Zulassung abgedampft. Da noch mal rund 65 Euro für die Zulassungsbescheinigungen I und II gelöhnt. Das war es dann auch schon. Aufwand gut 1 Vormittag und ein bissl was über 250 Euro mit Kennzeichen (übrigens im US-Format)... 😉

Wichtig ist hier einzig und allein, dass der deutsche Tüv die notwendigen Fahrzeugdaten aus dem Computer des KBA ziehen kann. Bei ganz alten und seltenen Fahrzeugen nicht immer der Fall, bei den üblichen 08/15 Import-Verdächtigen allerdings relativ problemlos.

Der Rest wird alles in einem Rutsch vom Tüv gemacht. Da muss auch kein neues Typenschild her, kein extra Gutachten für Licht oder Abgas, gar nichts. Was Du schreibst kann für die bereits genannten Exemplare gelten, die nicht im KBA Datensatz vorhanden sind.

Zitat:

Unbedingtes MUSS:

hintere Lichter, kein CE Zeichen,
rote Blinker,
keine Nebelschlußleuchte,
Schalter für Nebelschlußleuchte einbauen
Xenon Scheinwerfer vorne ohne Lichtmodul, kein CE Zeichen
Scheinwerferreinigungsanlage nachrüsten, da in D vorgeschrieben wegen Xenon
Umprogrammierung noch offen! Problem!

Hintere Leuchten

- kein Problem, da es es hier eine EU-Version mit CE-Kennzeichnung gibt. Ansonsten ein paar Katzenaugen nebst NSL.

Vordere Scheinwerfer - ebenfalls kein Problem. Wurden einfach gegen die Scheinwerfer des EU- Modells getauscht. Für den geänderten Kabelsatz gibt es extra Umrüstsätze. Im Ganzen waren das wohl rund 800 Euro für die Scheinwerfer, nebst Kabelsatz und Schalter für die Höhenverstellung. Der Umbau erfolgte von ihm selbst.

Scheinwerferreinigungsanlage - ebenfalls kein Problem, da der Caliber in dem Fall Halogenscheinwerfer hat und kein Xenon. Von daher absolut uninteressant...

Zitat:

Ggf. kommen noch weitere Umrüstungen hinzu:

Tacho,
Bremsanlage,
Scheiben,
Gurte,
LWR,
Abgasanlage,
auch die Reifen; die haben i.d.R. nicht den vorgeschriebenen Geschwindigkeitsindex.

Der TÜV hat hierzu extra fahrzeugspezifische Listen.

Genau, der Tüv hat dahingehend alle Daten die gebraucht werden. Nur allgemeinverbindlich ist die Aufstellung eben nicht für jedes x-beliebige Fahrzeug zu betrachten. Viel kann, wenig muss... Im Falle des Calibers

Tacho - Nix, da Meilen und Km Tacho in einem
Bremsen - Nix
Scheiben - Nix
Gurte - Sowieso nix
LWR - ebenfalls nix, da im Umbausatz besereits enthalten
Reifen - gut, die wurden getauscht gegen Neue mit entsprechendem Index

* * * * *

Also Du siehst selbst - viel Kann, aber nicht alles zwingend Muss...

Wenn Du natürlich einen uraltes US-Car importierst, für welches keinerlei Daten beim KBA vorliegen, dann wird die Liste natürlich länger und die Kosten höher, ganz klar. Da kommt dann aus der Liste auch einiges hinzu, anderes aber entfällt schon vom Grundsatz her. Du hast also insofern recht - es kann teurer werden.

* * * * *

Gerade bei manchen Oldtimern muss gar nicht so viel nachgerüstet werden, weil es technisch gar nicht machbar ist. Da gibt es zwei neue Halogen-Scheinwerfer vorn, zwei Katzenaugen und NSL hinten, ein Abgasgutachten und das war es dann auch schon. In dem Fall noch das Typschild und ein paar zusätzliche Kleinigkeiten... 😁

Hallo,

kann NeoNeo28 nur zustimmen und selbst für deutsche Autos ist kein so großer Aufwand. Das aktuelle Problem ist der schlechte Kurs Euro zu Dollar.

mfg

Neoneo hat recht habe selbst ein f10 aus californien importiert. Alles super.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 28. März 2015 um 14:54:27 Uhr:


Mach mal langsam, Du hast nur teilweise recht... 😉

Du kopierst da irgendwelche Listen aus dem Netz. Und? Schon mal ein Fahrzeug selbst importiert und das Prozedere mitgemacht?

Das was Du schreibst ist das absolute Worst-Case-Szenario, welches so gut wie nie eintritt. Zumindest nicht bei den üblichen Import-Verdächtigen. Mein Geschäftspartner hat sich jetzt den dritten Wagen aus den USA importiert (1 x Ford Mustang, 1 x Chevrolet S10 und 1 x Dodge Caliber) und zumindest beim letzten Fahrzeug war ich ab Abholung in Bremen dabei, was Umrüstung und Zulassung angeht.

Ich selbst hab mich vergangenes Jahr rein interessehalber auch schon eingehend für 1 bestimmtes Fahrzeug kundig gemacht, wobei hier ein ernshafter Preisvorteil gegenüber dem Kauf vom Importeur nicht wirklich gegeben war. Von daher ist es dazu nicht gekommen...

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 28. März 2015 um 14:54:27 Uhr:



Zitat:

Zu den Material- und Einbaukosten kommen noch die formalen Kosten für Gutachten und Bescheinigungen:

Erstellung technisches Datenblatt inkl. aller fahrzeugspezifischen Daten als Grundlage für die TüV-Vollabnahme nach § 21 StVZO,
Herstellung eines Fahrzeugtypenschildes gemäß der StVZO,
Abgasverhaltensgutachten,
lichttechisches Gutachten,
Auskunft vom Kraftfahrt Bundesamt für die FIN#
Fahrzeugidentifikationsnummer (USA: VIN#),
Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil II,
Erstellung der Zulassungsbescheinigung Teil I,
Beantragung der Ausnahmegenehmigungen gemäß § 70 StVZO,
Abgasuntersuchung nach § 47a StVZO

Allein diese Kosten liegen schon bei weit über tausend Euros.

Alles Käse und die Hälfte erledigt der Tüv von sich aus im Zuge der Einzelabnahme. Wir sind mit dem Dodge Caliber und den amerikanischen Fahrzeugpapieren beim Tüv Süd vorgefahren, eine Stunde später und mit rund 150 Euro weniger in der Tasche, aber dafür mit den notwendigen Papieren in Richtung Zulassung abgedampft. Da noch mal rund 65 Euro für die Zulassungsbescheinigungen I und II gelöhnt. Das war es dann auch schon. Aufwand gut 1 Vormittag und ein bissl was über 250 Euro mit Kennzeichen (übrigens im US-Format)... 😉

Wichtig ist hier einzig und allein, dass der deutsche Tüv die notwendigen Fahrzeugdaten aus dem Computer des KBA ziehen kann. Bei ganz alten und seltenen Fahrzeugen nicht immer der Fall, bei den üblichen 08/15 Import-Verdächtigen allerdings relativ problemlos.

Der Rest wird alles in einem Rutsch vom Tüv gemacht. Da muss auch kein neues Typenschild her, kein extra Gutachten für Licht oder Abgas, gar nichts. Was Du schreibst kann für die bereits genannten Exemplare gelten, die nicht im KBA Datensatz vorhanden sind.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 28. März 2015 um 14:54:27 Uhr:



Zitat:

Unbedingtes MUSS:

hintere Lichter, kein CE Zeichen,
rote Blinker,
keine Nebelschlußleuchte,
Schalter für Nebelschlußleuchte einbauen
Xenon Scheinwerfer vorne ohne Lichtmodul, kein CE Zeichen
Scheinwerferreinigungsanlage nachrüsten, da in D vorgeschrieben wegen Xenon
Umprogrammierung noch offen! Problem!

Hintere Leuchten - kein Problem, da es es hier eine EU-Version mit CE-Kennzeichnung gibt. Ansonsten ein paar Katzenaugen nebst NSL.

Vordere Scheinwerfer - ebenfalls kein Problem. Wurden einfach gegen die Scheinwerfer des EU- Modells getauscht. Für den geänderten Kabelsatz gibt es extra Umrüstsätze. Im Ganzen waren das wohl rund 800 Euro für die Scheinwerfer, nebst Kabelsatz und Schalter für die Höhenverstellung. Der Umbau erfolgte von ihm selbst.

Scheinwerferreinigungsanlage - ebenfalls kein Problem, da der Caliber in dem Fall Halogenscheinwerfer hat und kein Xenon. Von daher absolut uninteressant...

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 28. März 2015 um 14:54:27 Uhr:



Zitat:

Ggf. kommen noch weitere Umrüstungen hinzu:

Tacho,
Bremsanlage,
Scheiben,
Gurte,
LWR,
Abgasanlage,
auch die Reifen; die haben i.d.R. nicht den vorgeschriebenen Geschwindigkeitsindex.

Der TÜV hat hierzu extra fahrzeugspezifische Listen.

Genau, der Tüv hat dahingehend alle Daten die gebraucht werden. Nur allgemeinverbindlich ist die Aufstellung eben nicht für jedes x-beliebige Fahrzeug zu betrachten. Viel kann, wenig muss... Im Falle des Calibers

Tacho - Nix, da Meilen und Km Tacho in einem
Bremsen - Nix
Scheiben - Nix
Gurte - Sowieso nix
LWR - ebenfalls nix, da im Umbausatz besereits enthalten
Reifen - gut, die wurden getauscht gegen Neue mit entsprechendem Index

* * * * *

Also Du siehst selbst - viel Kann, aber nicht alles zwingend Muss...

Wenn Du natürlich einen uraltes US-Car importierst, für welches keinerlei Daten beim KBA vorliegen, dann wird die Liste natürlich länger und die Kosten höher, ganz klar. Da kommt dann aus der Liste auch einiges hinzu, anderes aber entfällt schon vom Grundsatz her. Du hast also insofern recht - es kann teurer werden.

* * * * *

Gerade bei manchen Oldtimern muss gar nicht so viel nachgerüstet werden, weil es technisch gar nicht machbar ist. Da gibt es zwei neue Halogen-Scheinwerfer vorn, zwei Katzenaugen und NSL hinten, ein Abgasgutachten und das war es dann auch schon. In dem Fall noch das Typschild und ein paar zusätzliche Kleinigkeiten... 😁

Oldtimer brauchen nicht einmal NSL. Die ist erst ab 01.01.1991 erforderlich. Genau so wie die LWR.

Rote Blinker waren Ausnahmsweise bis 1997 genemigt. Aber generell müssen die ab 1970 gelb sein.

Zitat:

...... Die bringen ihre Fahrzeuge oft für ein paar Jahre mit hier rüber, weil es kaum was kostet. Allerdings ist der Rücktransport unheimlich teuer, sodass viele ihre Wagen lieber hier billiger abgeben. ....

Stimmt so nicht. Wenn US-Militaerangehoerige nach Deutschland versetzt werden, dann duerfen die auf Kosten der US-Regierung ein Privatauto mitbringen. Deshalb auch wieder 1 Auto kostenlos nach Hause (USA) mitnehmen. Falls man ein 2. Auto mitbringen will, muss man dafuer selbst bezahlen, Hin- und Ruecktransport. Soweit ich weiss, gibt es von USA nach D und umgekehrt keine grossen Unterschiede bei den Transportkosten.

Was aber oft von US-Militaerangehoerigen waehrend einer Stationierung hier in Deutschland gemacht wird ist dass die sich hier ein neues Auto (guenstiger fuer Militaerangehoerige als in den Staaten) kaufen und deshalb ihr "altes" Auto verkaufen. Mehr wie 2 Autos zollfrei mitnehmen geht in der Regel nicht. Dann wird es teuer.

Die Transportkosten sind in der Regel uninteressant, da US-Angehörige bei einer Stationierung in Deutschland keine haben. Sie dürfen pro Person Raummeter X mit herbringen und anschließend wieder ebenso viel mitnehmen. Schon aus dem Grund wäre der Rücktransport eines zweiten Fahrzeuges erheblich teurer, da sie mit einem solchen die höchstzulässige Menge übertschreiten würden.

Insofern ist deine Aussage vollkommen richtig... 😉

Vom Prinzip her meinte ich das auch, denn die meisten bringen ihre alten Schleudern mit her, neuere Fahrzeuge sind das selten und in vielen Fällen überschreiten die zusätzlichen Transportkosten nach Hause schlichtweg den Differenzverlust bei einem Verkauf des Fahrzeuges hier in Deutschland.

Zoll und Einfuhrumsatzsteuer wird erst fällig, wenn jemand so ein Fahrzeug hier kauft.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 29. März 2015 um 18:21:03 Uhr:


Die Transportkosten sind in der Regel uninteressant, da US-Angehörige bei einer Stationierung in Deutschland keine haben. Sie dürfen pro Person Raummeter X mit herbringen und anschließend wieder ebenso viel mitnehmen. Schon aus dem Grund wäre der Rücktransport eines zweiten Fahrzeuges erheblich teurer, da sie mit einem solchen die höchstzulässige Menge übertschreiten würden.

Auto und persoenlicher Haushalt werden unterschiedlich behandelt. Sind 2 Paar verschiedene Stiefel. Wird auch im Marschbefehl so festgestellt/aufgezeichnet.

Auto: 1 + 1; 1 Auto auf Regierungskosten, 1 Auto selbst bezahlen. Hin und Rueck das gleiche. Jedes weitere Auto das nicht auf dem Marschbefehl vermerkt ist wird als normaler Import gewertet, bzw. behandelt.

Haushalt: Abhaengig von Dienstgrad und Position. (nix Raummeter, Gewicht in LBS),

Maximal erlaubte Menge sind 18000 US-Pfund.

.... nur der Information wegen. Hat nix mit dem urspruenglichem Thema zu tun.

..trotzdem ein DANKE SCHÖN für diese Aufklärung 🙂

Man lernt halt nie aus, würde ich mal sagen. Interessante Info... 😉

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 29. März 2015 um 19:16:00 Uhr:


..... Interessante Info... 😉

ja genau....wen es interessiert - 😎 hahaha

58000 tkm und 2te Hand. Da würden bei mir schon Zweifel aufkommen und nach dem Satz US Import... weiter suchen. Genau so wenig verstehe ich nicht wieso man sich sowas antun will? Aber jedem das seine!

Deine Antwort
Ähnliche Themen