E350 CGI Heulgeräusche (pulsierend) um 50 km/h
Hallo zusammen!
Hab meinen W212 nun seit einige Wochen und er war inzwischen zum 3. Mal u.a. wegen modulierender Heulgeräusche um die 50 km/h in der Werksniederlassung. Man hatte auf die Reifen getippt und sie vorn <-> hinten umgesetzt - ohne Erfolg. Ein Wechsel auf Winterreifen (ebenfalls Conti) brachte auch keine deutliche Verbesserung. Mein geäußerter Verdacht: Unwucht im Antriebsstrang wurde als ausgeschlossen verworfen.(Ich hatte in den 90ern mal ein Neufahrzeug mit eben diesen Problemen und es wurde letztlich nach 3 Monaten vergeblicher Werstattbastelei auf mein Betreiben hin getauscht.)
Beim letzten Nachbesserungsversuch stelle man bei einem Vergleichsfahrzeug aus dem eigenen Fuhrpark die selben Geräusche fest und hat nun das Werk eingeschaltet, dass sich bisher prüfend bedeckt hält. Es wird in Kürze ein Spezialist aus dem Werk erwartet, der sich das näher ansehen soll. Inzwischen fahre ich weiter mit dem "Heuler" durch die Gegend.
Es wurde der Verdacht geäußert, dass über die Radkästen das Geräusch ins Wageninnere geleitet und verstärkt wird. Das wäre ein konstruktionsbedingtes Problem, das auch bei fast allen anderen W212 mehr oder weniger stark auftreten müsste. Angeblich ist davon aber nichts bekannt. Daher meine Frage in die Runde: Kennt jemand dieses Problem und konnte es (wie?) behoben werden?
Bin mal gespannt - beste Grüße,
Norman
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Beste Antwort im Thema
Hallo,
als nicht direkt Betroffener, aber MB-Anhänger und bisher Überzeugungstäter, verstehe ich diese Vorgangsweise von MB in den hier geschilderten Fällen nicht. Speziell unter dem Aspekt der momentanen wieder gepuschten und durch alle möglichen Maßnahmen unterstützen Aussage " das Beste oder nichts" .
Egal ob dieser Konzern groß ist, ob Abteilungen unabgestimmt gegeneinander arbeiten - so etwas darf nicht passieren.
Es kontakariert doch jegliche Glaubwürdigkeit über den ach so einmaligen MB-Service. Das was vielleicht in den letzten 1-2 Jahren an Vertrauen zurückgewonnen werden konnte wird nun mal wieder leicht- und unsinnig auf's Spiel gesetzt.
Es mag ja sein, das dies als Einzelfall kein Thema für ein Fachmagazin ist, welches in den meisten Fällen ja auf das Wohlwollen des Konzerns angewiesen ist (Tests und Anzeigen), aber im Bereich Verbraucherschutz etc. sollte doch díese Problematik anzusprechen sein, zumal da doch der Begriff Garantie zur Bedeutungslosigkeit degradiert wird.
Es wäre vielleicht ganz interessant festzustellen, ob hier noch mehr Fälle eines solchen Verhaltens zu finden sind.
Im Grunde müsste MB nun in seinen AGB schreiben:
Garantie gibt es nur insoweit, als wir dies aus wirtschaftlichen oder Marketing-Gesichtspunkten für gegeben halten - ansonsten trösten Sie sich mit dem Gedanken das Sie einen MB fahren.
Schöne Grüße
80 Antworten
Hallo Kollege
heute hatte ich Zeit,
um mich diesem Beitrag ( Heulgeräusche) zu widmen,
da auch ich mit einem kleinen Problem
(laufende Korrekturen am Lenkrad) im Regen stehe.
Ich soll den Spurassistent abschalten,
der würde mich nur irretieren!!!
Kopfschüttelnd nehme ich zur Kenntnis,
das bei MB das Wort Garantie eine andere Bedeutung hat,
wie es mir gelernt wurde.
Meiner hat erst 4000 Km,
keiner in meiner Familie will damit fahren,
zu stressig!
Liebe Grüsse Neuher
Zitat:
Original geschrieben von A8_4.2_quattro
Schade, dass es so weit kommen musste. Wie würde denn eine für dich zufriedenstellende Lösung aussehen?
Die Lieferung eines fehlerfreien Fahrzeuges ohne nennenswerte zusätzliche Kosten, denn teuer bezahlt habe ich es bereits. Auf welche Weise das geschieht, ist mir letztlich egal. Jedes der diversen mir während der Nachbesserungsversuche seit 10/09 zur Verfügung gestellten 212er Ersatzfahrzeuge, war heulfreier Beweis dafür, dass das möglich ist, wenn man denn will.
Außerdem sollte selbstkritisch deutlich gemacht werden, dass der Stil eines herumtricksenden Gebrauchtwagenhökers nicht den neuen Standard des MB- After Sales Service darstellt. Aber das natürlich nur dann, wenn es auch zutrifft. 😛
Gruß, Norman
Zitat:
Original geschrieben von neureiter
Hallo Kollegeheute hatte ich Zeit,
um mich diesem Beitrag ( Heulgeräusche) zu widmen,
da auch ich mit einem kleinen Problem
(laufende Korrekturen am Lenkrad) im Regen stehe.Ich soll den Spurassistent abschalten,
der würde mich nur irretieren!!!Kopfschüttelnd nehme ich zur Kenntnis,
das bei MB das Wort Garantie eine andere Bedeutung hat,
wie es mir gelernt wurde.Meiner hat erst 4000 Km,
keiner in meiner Familie will damit fahren,
zu stressig!Liebe Grüsse Neuher
Hallo Neuher,
hab Deinen Thread mal durchgesehen. Danach wird ja immerhin noch an Deinem Fehler gearbeitet. Ein Problem sind sicher die den Vertragswerkstätten inzwischen vorgegebenen strikten Werksauflagen zur Kostenbegrenzung. Danach bleibt kaum noch Zeit für aufwändige Experimente in Gewährleistungsfällen. Die sind aber zur Beseitigung von Fehlern wie den unseren oft nötig.
Dir bleibt also nur, dranzubleiben und Dich nicht durch Ausreden abwimmeln zu lassen. "Spurassistent abschalten" gehört für mich zu solchen Ausreden. Wenn das System korrekt arbeitet, irritiert es auch niemanden. Denn es greift nur dann ein, wenn's tatsächlich nötig ist.
Du solltest den Werkstattmeister einmal fragen, ob er Dein Lenkproblem als Mangel anerkennt. Sollte er das verneinen, oder der Frage ausweichen, kannst Du davon ausgehen, dass alle bisherigen und künftigen Arbeiten im Ernstfall zu freiwilligen Kulanzleistungen erklärt werden, womit ein Rechtsanspruch auf Nachbesserung ausgeschlossen werden soll. Mit anderen Worten: Dein Auto gilt für MB als fehlerfei.
Gruß, Norman
Hallo,
als nicht direkt Betroffener, aber MB-Anhänger und bisher Überzeugungstäter, verstehe ich diese Vorgangsweise von MB in den hier geschilderten Fällen nicht. Speziell unter dem Aspekt der momentanen wieder gepuschten und durch alle möglichen Maßnahmen unterstützen Aussage " das Beste oder nichts" .
Egal ob dieser Konzern groß ist, ob Abteilungen unabgestimmt gegeneinander arbeiten - so etwas darf nicht passieren.
Es kontakariert doch jegliche Glaubwürdigkeit über den ach so einmaligen MB-Service. Das was vielleicht in den letzten 1-2 Jahren an Vertrauen zurückgewonnen werden konnte wird nun mal wieder leicht- und unsinnig auf's Spiel gesetzt.
Es mag ja sein, das dies als Einzelfall kein Thema für ein Fachmagazin ist, welches in den meisten Fällen ja auf das Wohlwollen des Konzerns angewiesen ist (Tests und Anzeigen), aber im Bereich Verbraucherschutz etc. sollte doch díese Problematik anzusprechen sein, zumal da doch der Begriff Garantie zur Bedeutungslosigkeit degradiert wird.
Es wäre vielleicht ganz interessant festzustellen, ob hier noch mehr Fälle eines solchen Verhaltens zu finden sind.
Im Grunde müsste MB nun in seinen AGB schreiben:
Garantie gibt es nur insoweit, als wir dies aus wirtschaftlichen oder Marketing-Gesichtspunkten für gegeben halten - ansonsten trösten Sie sich mit dem Gedanken das Sie einen MB fahren.
Schöne Grüße
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Moin,
nur so ein Gedanke: werden die Heulgeräusche möglicherweise durch
durch den Fahrtwind an den Felgen (Turbineneffekt) "produziert" ?
Gruss Altenau
Zitat:
Original geschrieben von altenau
Moin,
nur so ein Gedanke: werden die Heulgeräusche möglicherweise durch
durch den Fahrtwind an den Felgen (Turbineneffekt) "produziert" ?Gruss Altenau
Keine Ahnung, es sind die Avantgarde Standard-Felgen montiert. Doch nun muss ohnehin ein Sachverständiger ran. Und das sollte möglichst ein Spezialist sein, der nicht nur bestätigen kann dass etwas heult, was nicht heulen dürfte, sondern der darüber hinaus in der Lage ist, den Fehler zu finden und eine Lösung zu präsentieren. Das ist im Moment jedenfalls meine stille Hoffnung auf einen pragmatischen "kurzen Weg".
Gruß, Norman
Update: Der Heuler heult nicht mehr …
Im Rahmen der Klagevorbereitung wurde das Heulproblem durch einen neutralen Reifenspezialisten begutachtet. Er diagnostizierte Reifenfehler und empfahl einen kompletten Räderwechsel vorzunehmen, womit nach seiner Überzeugung das Problem final zu lösen sei. Der Einwand, dass das nach Auskunft der Werkstatt bereits als erste Maßnahme in 10/2009 zwei Mal erfolglos geschehen sei, beeindruckte ihn nicht.
Mein Anwalt hat sich daraufhin mit der NL in Verbindung gesetzt und es geschafft, sie von der Sinnhaftigkeit eines letzten Versuches zu überzeugen. Man erklärte sich bereit, das Problem auch ohne Zustimmung des Werkes noch einmal anzugehen, bevor durch uns Klage eingereicht wird. Daraufhin ging das Fahrzeug, versehen mit einer Liste weiterer inzwischen aufgetretener Mängel, für vier Tage in die Werkstatt.
Zurück kam ein nun mit Goodyear-Reifen bestückter Wagen, der nicht mehr heulte und auch keine andere ungewöhnliche Geräusche mehr produzierte. Die Fahrgeräusche waren insgesamt deutlich leiser geworden und auch alle weiteren Mängel konnten weitgehend beseitigt werden. Man gab ehrlich zu, sich nicht erklären zu können, warum dieser Effekt nicht bereits bei den ersten Reifenwechseln im Vorjahr eintrat, war aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Fazit: Dem Einsatz eines nicht klagewütigen Anwaltes und einer kooperativen, kundenfreundlichen Werkstattleitung ist es zu verdanken, dass ein vermutlich langjähriger Prozess und damit ein erheblicher Aufwand an Kosten, Zeit und Nerven vermieden wurde.
Ein Lob vom Werk dürfte die NL für diesen Einsatz allerdings trotzdem kaum erhalten. Im Gegenteil, denn dort zählt nicht primär die Kundenzufriedenheit, sondern die Akzeptanz von Entscheidungen – und danach haben 'diese Trottel' ein völlig intaktes Fahrzeug repariert und unbewilligte Mittel vergeudet.
Gruß, Norman
Zitat:
Original geschrieben von norman44
Update: Der Heuler heult nicht mehr …Im Rahmen der Klagevorbereitung wurde das Heulproblem durch einen neutralen Reifenspezialisten begutachtet. Er diagnostizierte Reifenfehler und empfahl einen kompletten Räderwechsel vorzunehmen, womit nach seiner Überzeugung das Problem final zu lösen sei. Der Einwand, dass das nach Auskunft der Werkstatt bereits als erste Maßnahme in 10/2009 zwei Mal erfolglos geschehen sei, beeindruckte ihn nicht.
Mein Anwalt hat sich daraufhin mit der NL in Verbindung gesetzt und es geschafft, sie von der Sinnhaftigkeit eines letzten Versuches zu überzeugen. Man erklärte sich bereit, das Problem auch ohne Zustimmung des Werkes noch einmal anzugehen, bevor durch uns Klage eingereicht wird. Daraufhin ging das Fahrzeug, versehen mit einer Liste weiterer inzwischen aufgetretener Mängel, für vier Tage in die Werkstatt.
Zurück kam ein nun mit Goodyear-Reifen bestückter Wagen, der nicht mehr heulte und auch keine andere ungewöhnliche Geräusche mehr produzierte. Die Fahrgeräusche waren insgesamt deutlich leiser geworden und auch alle weiteren Mängel konnten weitgehend beseitigt werden. Man gab ehrlich zu, sich nicht erklären zu können, warum dieser Effekt nicht bereits bei den ersten Reifenwechseln im Vorjahr eintrat, war aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Fazit: Dem Einsatz eines nicht klagewütigen Anwaltes und einer kooperativen, kundenfreundlichen Werkstattleitung ist es zu verdanken, dass ein vermutlich langjähriger Prozess und damit ein erheblicher Aufwand an Kosten, Zeit und Nerven vermieden wurde.
Ein Lob vom Werk dürfte die NL für diesen Einsatz allerdings trotzdem kaum erhalten. Im Gegenteil, denn dort zählt nicht primär die Kundenzufriedenheit, sondern die Akzeptanz von Entscheidungen – und danach haben 'diese Trottel' ein völlig intaktes Fahrzeug repariert und unbewilligte Mittel vergeudet.
Gruß, Norman
Gratulation Norman!
Hartnäckigkeit führt doch manchmal zum Erfolg.
Man darf sich nur nicht beirren lassen. Und natürlich ist es mit den Werkstätten wie beim Gang zum Arzt - wer weiß was fehlt bekommt auch geholfen.
Weiter nun neue Freude wünscht
nauticus
@nauticus
Danke und ich hoffe, für Deinen lauten 350CDI-Motor findet sich ebenfalls noch eine Lösung. Auch wenn MB sich in diesem Fall auf "übliche Serienstreuung" zurückzieht und die Beweisführung für das Vorliegen eines Mangels bei Dir noch ein wenig schwieriger sein dürfte, solltest Du Dich nicht entmutigen lassen. So etwas lässt sich messtechnisch belegen und auch dafür gibt es Spezialisten.
Gruß, Norman
Ich möchte die wichtigsten Erfahrungen aus diesem Fall noch einmal zusammenfassen und sie "Leidensgenossen", die es sicher auch künftig immer wieder geben wird, an die Hand geben:
1. Wenn in der Garantiezeit Nachbesserungen an einem Fahrzeug durchgeführt werden, heißt das nicht automatisch, dass die Werkstatt damit versucht, gewährleistungspflichtige Mängel zu beseitigen.
Fehler, die nicht die Verkehrssicherheit und Betriebsbereitschaft eines Fahrzeuges beeinträchtigen, können im Nachhinein zum "Stand der Technik" erklärt werden, wodurch plötzlich auch mehrfach erfolglose Arbeiten lediglich als freiwillige Kulanzleistungen gelten. Damit sind weitere Nachbesserungen nicht direkt einforderbar. Auch die Grundvoraussetzung zur Rückgabe eines Fahrzeuges (Wandlung) ist damit nicht mehr erfüllt.
2. MB behauptet, eine rechtliche Grundlage für den Rücktritt von einem Kaufvertrag sei nur dann gegeben, wenn die Verkehrssicherheit und Betriebsbereitschaft eines Fahrzeuges durch den Mangel gefährdet ist. Das ist nachweislich falsch. Wandlungen sind bereits z.B. wegen undichter Schiebedächer, schlecht klingender Soundanlagen, oder eben heulender Fahrgeräusche durchgesetzt worden. Was unter einem "schwerwiegenden Mangel" zu verstehen ist, muss im Zweifel letztendlich ein Gericht entscheiden.
3. Auch "Komforteinbußen", die nicht zur Wandlung ausreichen, sind Mängel die entweder zu beseitigen, oder angemessen zu entschädigen sind. Bei Weigerung bleibt aber wiederum nur der Rechtsweg.
4. Die Entscheidung über die Durchführung von Garantiearbeiten liegt nicht bei der NL, oder dem Vertragshändler. Eine Zusage ist erst dann verbindlich, wenn das Werk zustimmt. Da MB in den meisten Fällen neben Hersteller gleichzeitig auch Verkäufer/Vertragspartner ist, gilt das auch für die gesetzlich geregelte Gewährleistung.
5. Es ist fast ausnahmslos zu empfehlen, bei sich anbahnenden Schwierigkeiten einen Anwalt als Berater hinzuzuziehen, da auf der Gegenseite ebenfalls versierte Juristen tätig sind. MB ist in der Regel außerdem nicht dazu bereit, freiwillig alle berechtigten Forderungen des Kunden zu erfüllen.
6. Beschwerdeschreiben an den Vorstandsvorsitzenden in Stuttgart werden vom einem "Kundenbetreuungsteam" bearbeitet. Diese, in Sachen Deeskalation absolut talentfreien Mitarbeiter, genügen nach meiner Wahrnehmung nicht einmal den Anforderungen, die an Teilzeitjobber der Telekom-Störungs-Hotline gestellt werden. Unterstützung und neue Entscheidungen sind dort nicht zu erwarten, sondern bestenfalls Erläuterungen, warum im Hause MB alles richtig gemacht wurde. O.K., im letzten Absatz mag ein wenig Polemik mitschwingen, aber ein monatelang gebeutelter Kunde darf das.
Gruß, Norman
Hallo Norman,
habe die selben Probleme mit Heul.-/Laufgeräuschen an meinem E350CDI (EZ 07/2011).
Der Wagen ist mit 19-Zoll AMG-Felgen mit der Bereifung 235/40R19 sowie 275/35R19 ausgestattet (Marke Pirelli P Zero MO).
Bereits auf dem Rückweg von der Werksabholung in Stuttgart (ca. 550km) bemerkten wir einsetzende Laufgeräusche im Geschwindigkeitsbereich von 40-60km/h sowie um 100km/h.
Da diese Geräusche mit zunehmender Kilometerleistung lauter wurden, wurde der freundliche um Rat gebeten.
1.Versuch
Abwimmeln und hoffen das sich das Problem von alleine erledigt.
Diesen Gefallen hab ich Mercedes aber nicht getan und habe hartnäckig auf eine Lösung bestanden.
Nach einigen Diskussionen wurde ein komplett neuer Reifensatz spendiert (Pirelli P Zero MO ).
Auf den Hinweis ob es sinnvoll ist wieder die selbe Reifenmarke !!!! zu montieren gab man sich selbstbewusst und siegessicher.
Immerhin wurde der neue Reifensatz von Pirelli bezahlt (Kulanz).
Nun gut, leider traten nach ca. 3000km wieder die selben Geräusche auf:-(
Zwischen zeitlich habe ich mein Leid der DaimlerAG in Stuttgart geklagt, nach zwei Tagen wurde ich telefonisch sowohl von Mercedes als auch von meiner Werkstatt zwecks weiteren Lösungssuche kontaktiert.
2.Versuch
Fahrzeug für 4 Tage beim freundlichen zwecks Begutachtung und Fehlersuche.
Während dessen wurde das Fahrzeug zum hiesigen Reifenpapst (grosser Reifenhändler) gebracht, dieser sei Spezialist in Sachen Fahrwerksvirbrationen und Geräusche (Originalton Werkstattmeister) und stimme nebenbei die Fahrzeuge vom Porsche Carrera Cup ab.
Bei der Abholung wurde mir erklärt das der Fehler gefunden sei, gleichzeitig zeigte man mir ein Video von meiner bisherigen Rad/Reifenkombination (Pirelli) auf der Wuchtmaschine mit dem schriftlichen Hinweis vom Papst (Reifen...) das man mit solchen Ostereiern keine anspruchsvollen Kunden zufrieden stellen könne.
Als Konsequenz hatte man nun wieder neue Reifen montiert, diesmal Continetal (2. neuer Satz).
Da am nächsten Tag eine längere Urlaubsfahrt anstand, konnte ich das neue Glücksgefühl ausgiebig testen........
Was soll ich sagen, schon während den ersten 100km konnten man wieder deutliche Laufgeräusche wahrnehmen.
Nach Urlaubende direkt wieder zum freundlichen, dieser stellte sich diesmal aber auf stur und wollte keinerlei Maßnahmen mehr ergreifen.
Wahrscheinlich wäre er wohl in Erklärungsnot geraten wegen der zwei neuen Sätze Reifen die unnötig montiert wurden.
Während ich mir überlegte ob ich die ganze Angelegenheit meinem Anwalt übergebe, rief mein Neuwagenverkäufer an und sprach eine Einladung zu einem klärenden Gespräch aus. Der Einladung folgend fuhr ich zur Niederlassung.
Was mich dann erwartete schlägt dem Faß fast den Boden aus.....
Man bot mir an, meinen jetziges Fahrzeug (zu diesem Zeitpunkt 13 Monate alt) Inzahlung zunehmen und mir einen guten Rabatt auf ein Neuwagen zu geben. Dabei wurde mir allerdings fast nebensächlich unterbreitet, dass meine 13 Monate alte E-Klasse schon 43% vom Neuwert verloren hat!!!!!
Da dies nicht wirklich ein gutes Angebot war und ich eher den Eindruck hatte man wollte bei diesem Kuhhandel noch schnell die zwei umsonst montierten Reifensätze rausholen,habe ich dann Kopfschütteln die Niederlassung verlassen und mir weitere Schritte vorbehalten.
Kurz darauf wurden die Winterreifen montiert (selbst gemacht), und aktuell stellen sich auch dort starke Laufgeräusche ein.
Prüfe gerade ob der ADAC ( noch nicht lange Mitglied) oder meine normale Rechtschutzversicherung die Deckungszusage für den anstehenden Rechtssteit übernimmt.
Da ich sehr viele Parallelen zu Deinem Fall sehe, scheinen die Geräusche bei der E-Klasse (T-Modell) doch kein Einzelfall zu sein.
Zumal die Niederlassung auch immer beteuerte, das dieses Problem bisher bei keinem anderen Fahrzeug vorgekommen sei.
Grüße Uwe
Hallo
kommt mir sehr bekannt vor.... die Conti sind aber genau die Auslöser beim TE als auch bei mir.
Jetzt auf WR ist bei mir Ruhe. Das schlimme an der Sache : hat man es einmal vernommen hört man es immer ....
Moin Uwe,
du hast mein volles Mitgefühl. Mit einem MB-Neuwagen so etwas zu erleben ist schon arg ernüchternd. Viel Mut machen kann ich dir allerdings leider nicht. Die MB-Servicepolitik hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Ich hatte das in meinen Beiträgen zu diesem Thema ja bereits ausführlich geschildert.
Mein hinzugezogener Anwalt hat mir seinerzeit von einer Klage abgeraten, da die neue MB-Marschrichtung durch die plötzliche Erklärung des Fehlers zum "Stand der Technik" als ein "Gegenhalten bis zum bitteren Ende", erkennbar war. Er stellte mit jahrelange Prozessiererei mit unsicherm Ausgang in Aussicht.
Er hat stattdessen ganz pragmatisch dafür gesorgt, dass sich ein externer Reifenspezialist der Sache annahm, der das Problem zu meinem Glück in einem Tag durch simplen Reifen- und Markenwechsel lösen konnte. Die NL hat alles in ihrer Macht stehende getan, das muss ich deutlich sagen. Die Bremser saßen im Berliner MB-Juristenturm und hatten vom Werk klare Anweisungen. Daher war auch jede Beschwerde "an höchster Stelle" vergeudete Zeit.
Ein "großzügiges Rücknahmeangebot bei gleichzeitiger Neubestellung" wie dir, hat mir der MB-Verkauf ebenfalls gemacht und es lag nach nur neun Monaten und lächerlicher Laufleistung mit ca. 45% Wertverlust im ähnlichen Bereich. Mir hat das den tatsächlichen Wert des Neufahrzeuges deutlich gemacht. Er liegt bei 30% bis 35% unter Listenpreis. Dem Preis also, zu dem Flottenkunden diese Fahrzeuge heute einkaufen.
Meine Konsequenz als freiberuflicher Selbstzahler und Nichtleaser ist: E-Klasse nie mehr als Neuwagen mit lächerlichem Minirabatt. MB verzichtet offenbar ganz bewusst auf den Rest Einzelkunden die sie in dieser Klasse noch haben und dieser Marketing-Politik werde ich beim nächsten Fahrzeugkauf selbstverständlich Rechnung tragen.
Dann muss ich mir auch nicht mehr verwundert die Augen reiben, weil ich bereits gut ein Jahr nach Modelleinführung wg. diverser zumeist rein optischer Änderungen die sicher nicht dem technischen Fortschritt dienen, einen "Oldtimer" fahre. Ein Vorgang, der noch vor wenigen Jahren für MB undenkbar war und von geringem Selbsbewusstsein der Entscheider zeugt.
Im Übrigen dürfte die Lage bei den anderen "Premium-Herstellern" ganz ähnlich sein. Aber es gibt ja noch viele andere schöne Dinge, für die man sein sauer verdientes Geld unter die Leute bringen kann. 😉
Gruß, Norman
Dieser thread ist zwar schon insgesamt einige Jahre alt, aber das Phänomen des Heulens ist nach wie vor präsent. Bei meinem W212 250 CGI Kombi trat es wie aus heiterem Himmel vorgestern erstmals auf. Darum habe ich "Heulgeräusche W212" gegoogelt - und bin hier gelandet. In meinem Fall am lautesten bei 70 bis 80 km/h, aber auch bei anderen Geschwindigkeiten deutlich hörbar (vor allem, wenn das Geräusch erst einmal im Kopf fixiert ist).
Auffällig ist, dass dieses Heulgeräusch absolut unabhängig von wechselnder Geschwindigkeit tonhöhen-konstant bleibt. Damit würde ich der Theorie zustimmen, dass irgendeine Eigenschwingung zur Resonanz gebracht wird, bzw. durch das Abrollen der Räder verstärkt wird, nicht "der Reifen selbst" zu hören ist. Zum Vergleich, auf einem Sportwagen hatte ich einmal einen Satz Yokohama A048, die sind richtig laut wenn warm, aber das laute Geräusch des auf der Strasse klebenden Profils ist in seiner Frequenz geschwindigkeitsabhängig gewesen. M.a.W. jeder unterschiedliche Reifen, der irgendwie vibriert, wird die Resonanz - und damit wieder den selben hörbaren Ton beim W212 anregen können.
Gestern bei einem Besuch in unserer NL wurde das Geräusch durch den Meister bestätigt. Er tippt auf die Reifen (Pirelli Cinturato P7, 245/45/R17) und er tippt auf die hinteren Reifen, ich aber auf die vorderen. Ich habe zunächst keine weiteren Schritte unternommen bzw. veranlasst, da soeben die Junge-Sterne-Garantie abgelaufen ist.
Reifen (vorn) und Fahrzeug sind bereits drei Jahre alt, km Stand 55.000, Reifen hinten 5.000 km. Ich kann auch mit dem Geräusch leben, weil es mich beruhigt, dass die Radlager nicht die Verursacher sind, und da irgendwann andere Reifen ausprobiert werden.
Fazit: Der Fehler sollte mit systematischer Suche zu finden sein. Das Besondere ist, dass er eben nicht bei jedem Wagen auftaucht, sich aber trotz enger Fertigungstoleranzen bei Reifen und/oder anderen Bauteilen des Fahrzeuges einschleichen kann.
Sehr lehrreich fand ich die juristische Diskussion des Mangels...
Heinz
Sei gegrüßt Heinz!
Und willkommen hier im Forum!
Das Problem mit den Geräuschen wurde hier vor kurzem diskutiert.
Da Deine vorderen wohl jetzt so um die 30tkm gelaufen haben und hinteren neu sind, fallen mir zwei mögliche Ursachen ein.
Erstens können Deine vorderen jetzt die Laufleistung erreicht haben, bei denen die Geräusche auftreten. Zweitens können die hinteren aus einer mangelhaften Charge stammen.
Wir hatten vor kurzem einen Thread zu dem Thema, in dem die Pirellis sehr schlecht wegkamen. Fast jeder, der sie fährt ist unzufrieden. Nach Wechsel auf Michelin oder Conti waren die Fahrer zufrieden. Ich selbst bin begeistert vom Bridgestone, der aber relativ laut ist.
Da die Vorderreifen runter sein dürften: Wechsele einfach die Marke.
Greets, Stefan