E10 und die E-Klasse
Hallo,
dieses Thema gab es schon einmal im Februar 2011. Nach gut einem Jahr möchte ich die Benzinfahrer bitten, mir Ihre Erfahrungen mit dem Biosprit mitzuteilen. Die Preisdifferenz von 3 Cent zu E5 und mein Geiz veranlassen mich des öfteren, an der Tanke das E10 in den Tank zu geben. Ist das gut für meinen W212? Steigt der Verbrauch merklich an oder sinkt gar die Leistung? Gibt es Langzeiterfahrungen? Motorschäden? Meine Erfahrungen mit anderen Marken wie den neueren Ford und VW mit E10 sind ganz gut. Im Ausland allerdings sucht man den Sprit oft umsonst. Dann gibts eben nur Super.
Beste Antwort im Thema
Da ich Motor habe, der vor ein paar Jahren noch in der AMG Klasse war und die fahren ja bekanntlich 98er Sprit, kommt mir kein 95er Minus (so heißt der E10 Sprit bei mir) in den Tank.
Kartoffeln und Mais esse ich lieber, als das ich dieses in den Tank drücke. Wegen 3 Cent Unterschied bleibt das Essen auf dem Feld. Da die Leistung vom 95er Minus ja nicht dem des 95er entspricht wird sich das irgendwo ausgleichen.
Rechne ich jetzt noch die höhrere Agressivität des 95er Minus dazu, sag ich ganz klar, bei mir kommt nur 95er in den Tank.
Sollten die den abschaffen, steige ich auf 98er um. 95er Minus wird bei mir nie in den Tank kommen.
Wir fahren hier Autos, die sich nicht im Bereich von 5 Liter mit dem Verbrauch bewegen, daher ist für mich die Frage nach 3Cent billiger für 95er Minus nicht relevant - wenn ich sparen will, kaufe ich mir ein Auto mit 1 Liter Hubraum, 50-60 PS und fahre auf der Autobahn immer schön hinter den Lastern her.
Was hat der Markus noch gesungen - "Ich will Spaß und kostet Benzin auch ....."
In diesem Sinne, schönen Tag noch und nicht hinter den Lastern her fahren 😛😎😛
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ich_Version_1.0
Ob meine Autos E10 vertragen ist für mich irrelevant. E5 und E10 passen nicht zu meiner Logik.MfG
Hans
Nur leider stammt das, was du gerade verfährst, aus einem gigantischen Tank, der sich nicht wieder auffüllt. Eine Generation Menschheit wird es noch erfahren, dass man nicht E100 tanken kann, sondern mangels Alternative muss.
Letztlich stammt alles aus der gleichen Quelle, ob es nun vor Jahrmillionen verrottete Tiere und Pflanzen sind oder frische.
Beim Militär wurde sogar eine Turbine mit nachwachsendem Kraftstoff erfolgreich betrieben. Der Begriff "Plörre" muss also aus dem Mund eines vornehmlich BILD - Zeitung lesenden Menschen stammen und ist demnach völlig unangemessen.
Zitat:
Original geschrieben von cyprinus_bau
Wer kennt E85? Das gibt es bei uns mittlerweile auch. Ist für FFV-Fahrzeuge z.B. von Ford und Volvo. Hat schon jemand das versucht?
Mein letzter Mietwagen in den USA hatte die E85 Freigabe. Sprit war ca 1U$ pro Gallone billiger. Der Verbrauch ging aber deutlich in die Höhe war in mil/G kann mich aber nicht mehr genau erinnern wie viel. Schätz mal 25% waren es schon.
Hmm warum darf die erste Generation der CGI Modelle dann kein E10 tanken???????
Um dem Tehmenstarter eine Antwort zu geben:
Ob es schäden gibt kann dir keiner beantworten, da der Sprit den Fahrzeug noch nicht lange ausgesetzt sind.
Fakt ist Fahrzeuge die bis zur E10 einführung gebaut wurden, wurden auch mit E5 getestet, alle Verbreuche wurden auf Basis E5 gemacht, ich schätze auch heute noch wird mit E5 getestet.
denn in den broschüren steht nix tests mit E10.
Schäden die möglicherweise durch E10 entstehen werden nie aufgedeckt werden.
Ich persönlich tanke bei unserem 2 wagen nur E5 und werde dies die nächsten 10 jahre noch tun.
Ich möchte auch die Öl- Konzerne nicht fördern genauso wie ich auch unser essen nicht verteuern möchte.
Zitat:
Original geschrieben von Brumm19
Hmm warum darf die erste Generation der CGI Modelle dann kein E10 tanken???????
Um dem Tehmenstarter eine Antwort zu geben:
Ob es schäden gibt kann dir keiner beantworten, da der Sprit den Fahrzeug noch nicht lange ausgesetzt sind.
Fakt ist Fahrzeuge die bis zur E10 einführung gebaut wurden, wurden auch mit E5 getestet, alle Verbreuche wurden auf Basis E5 gemacht, ich schätze auch heute noch wird mit E5 getestet.
denn in den broschüren steht nix tests mit E10.
Schäden die möglicherweise durch E10 entstehen werden nie aufgedeckt werden.
Ich persönlich tanke bei unserem 2 wagen nur E5 und werde dies die nächsten 10 jahre noch tun.
Ich möchte auch die Öl- Konzerne nicht fördern genauso wie ich auch unser essen nicht verteuern möchte.
In Deiner aktuellen Fahrzeugliste stehen aber nur Dieselfahrzeuge. Trotzdem Danke und wenn ich könnte, würde ich sogar E85-E100 tanken. Volvo machts vor mit den FFV und das geht dort richtig gut. Mal sehen, was die Zukunft noch bringt. E10 jedenfalls haben alle meine bisherigen Fahrzeuge neueren Baujahres gut vertragen. Deshalb meine ursprüngliche Frage wie weit MB dort ist. Umweltaspekte hin und her, das kann sich jeder nur selbst beantworten, was er davon glaubt.
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In Deiner aktuellen Fahrzeugliste stehen aber nur Dieselfahrzeuge. Trotzdem Danke und wenn ich könnte, würde ich sogar E85-E100 tanken. Volvo machts vor mit den FFV und das geht dort richtig gut. Mal sehen, was die Zukunft noch bringt. E10 jedenfalls haben alle meine bisherigen Fahrzeuge neueren Baujahres gut vertragen. Deshalb meine ursprüngliche Frage wie weit MB dort ist. Umweltaspekte hin und her, das kann sich jeder nur selbst beantworten, was er davon glaubt.fast nur diesel...
aber wie gesagt ist unser 2 wagen und solange gibts das E10 noch nicht, deshalb kann man nur vermuten was alles defekt gehen kann.
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von Brumm19
Fakt ist Fahrzeuge die bis zur E10 einführung gebaut wurden, wurden auch mit E5 getestet, alle Verbreuche wurden auf Basis E5 gemacht, ich schätze auch heute noch wird mit E5 getestet.
denn in den broschüren steht nix tests mit E10.
die Verbauchstests auf dem Rollenprüfstand werden mit speziellem Prüfsprit gefahren, da die exakte Zusammensetzung bekannt sein muss, da der Verbrauch aus den Abgasen berechnet werden. Es ist übrigens besonders reiner E0-Sprit, was mir der TÜV anlässlich einer Anfrage mal bestätigte, da ich kurz davor war einen saufenden 211er zum Testen zu schicken.
Schon allein deshalb kann man die Testverbräuche in der Praxis nicht mehr erreichen, da man immer bestenfalls E5 bekommt.
Viele Grüße
Peter
PS: Auch ich bleibe beim E5, da mich das E10 von der Konzeption nicht überzeugt (insbesondere die Art der Herstellung des Ethanols) und er auch nicht wirtschaftlich ist. Der Mehrverbrauch (wegen des Brennwertunterschieds) liegt mindestens bei rund 2%, so dass sich der Minderpreis von 3ct/l nicht lohnt.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Nur leider stammt das, was du gerade verfährst, aus einem gigantischen Tank, der sich nicht wieder auffüllt. Eine Generation Menschheit wird es noch erfahren, dass man nicht E100 tanken kann, sondern mangels Alternative muss.Zitat:
Original geschrieben von Ich_Version_1.0
Ob meine Autos E10 vertragen ist für mich irrelevant. E5 und E10 passen nicht zu meiner Logik.MfG
HansLetztlich stammt alles aus der gleichen Quelle, ob es nun vor Jahrmillionen verrottete Tiere und Pflanzen sind oder frische.
Beim Militär wurde sogar eine Turbine mit nachwachsendem Kraftstoff erfolgreich betrieben. Der Begriff "Plörre" muss also aus dem Mund eines vornehmlich BILD - Zeitung lesenden Menschen stammen und ist demnach völlig unangemessen.
Hallo 12b.
Was sind das denn für seltsame Vorwürfe? Ich informiere mich aus vielen Quellen. Die Bild - die ich im Übrigen nicht als wirkliche Zeitung betrachte - gehört nicht dazu. Den Begriff »Plörre« verwende ich im Allgemeinen für Flüssigkeiten, die mir nicht zusagen. Deshalb ist er keineswegs unangemessen sondern Ausdruck meiner Geringschätzung.
Dass der Rohstoff Erdöl in 30 oder 40 Jahren zu Ende geht, heißt es schon seitdem damit großes Geschäft gemacht wird. Also seit Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Man will den Stoff, der überreichlich vorhanden ist, rar machen um mehr Geld zu verdienen. Ich selbst musste mir Anfang der 1970er Jahre diesen Stuss zum ersten Mal anhören. Noch 40 Jahre hieß es. Jetzt, 40 Jahre später, wird mehr Erdöl denn je gefördert und es werden immer neue Lagerstätten entdeckt. Teilweise füllen sich sogar vermeintlich ausgebeutete Quellen wie von Geisterhand wieder auf. Was sagt uns das über den Hype von der Endlichkeit?
In der UdSSR, in der man kapitalistischen Theorien und Slogans aus ideologischen Gründen sowieso immer skeptisch gegenüber stand, war lange Zeit Lehrmeinung dass Erdöl nicht fossilem sondern mineralischem Ursprungs ist. Erst seit der »Kalte Krieg« zu Ende ist heult man plötzlich von Seiten der russischen Ölindustrie mit den Wölfen. Vor ein oder zwei Jahren hat Professor Vladimir Kutcherov an der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm den Nachweis erbracht, dass Kohlenwasserstoffe für ihre Entstehung gar keine fossilen Überreste brauchen. Er erzeugte erst simples Methan, dann ein komplexeres Erdgasgemisch und ein Kondensat das dem Benzin ähnlich ist. Wo er heute mit seinen Versuchen steht weiß ich nicht. Tatsächlich aber brauchte Kutcherov nur Kohlenstoff, Wasserstoff, enormen Druck und enorme Hitze.
Wo gibt es das alles zusammen in freier Wildbahn? Genau. Und deshalb bohrt man Erdöl aus der Erde und pflückt es nicht von den Bäumen. Die fossile Entstehung von Erdöl ist eine Theorie, die bis heute nicht nachgewiesen oder im Versuch nachgestellt werden konnte. In der Braun- und Steinkohle findet man wenigstens immer wieder Hinweise auf seine fossile Herkunft. Das Erdöl blieb diese Hinweise bisher schuldig. Ganz einfach weil es sehr wahrscheinlich mineralischer Natur ist.
Warum versuchen interessierte Kreise uns Verbrauchern nun zwangsweise Diesel mit Palmöl und Benzin mit Bioethanol unterzujubeln, statt uns den reinen Stoff zu lassen? Ganz einfach; um sich auch ein Stück von dem Kuchen zu holen. Würde es nach marktwirtschaftlichen Regeln gehen, hätte dieses Bio-Zeugs kaum eine reelle Chance. Aber mithilfe der Gesetzgebung hat der Verbraucher kaum eine Chance. Das geht ja schon los mit der Tatsache, dass die Mineralölfirmen Strafe zahlen müssen wenn sie nicht genug von diesem Bio-Zeugs absetzen. Das sagt doch schon alles.
Deshalb bleibe ich dabei: Das gepanschte E5 und E10 ist »Plörre« und kommt mir nicht in den Tank, solange ich eine Alternative habe.
MfG
Hans
Zitat:
Original geschrieben von Ich_Version_1.0
Hallo 12b.Was sind das denn für seltsame Vorwürfe? Ich informiere mich aus vielen Quellen. Die Bild - die ich im Übrigen nicht als wirkliche Zeitung betrachte - gehört nicht dazu. Den Begriff »Plörre« verwende ich im Allgemeinen für Flüssigkeiten, die mir nicht zusagen. Deshalb ist er keineswegs unangemessen sondern Ausdruck meiner Geringschätzung.
Dass der Rohstoff Erdöl in 30 oder 40 Jahren zu Ende geht, heißt es schon seitdem damit großes Geschäft gemacht wird. Also seit Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Man will den Stoff, der überreichlich vorhanden ist, rar machen um mehr Geld zu verdienen. Ich selbst musste mir Anfang der 1970er Jahre diesen Stuss zum ersten Mal anhören. Noch 40 Jahre hieß es. Jetzt, 40 Jahre später, wird mehr Erdöl denn je gefördert und es werden immer neue Lagerstätten entdeckt. Teilweise füllen sich sogar vermeintlich ausgebeutete Quellen wie von Geisterhand wieder auf. Was sagt uns das über den Hype von der Endlichkeit?
Deshalb bleibe ich dabei: Das gepanschte E5 und E10 ist »Plörre« und kommt mir nicht in den Tank, solange ich eine Alternative habe.
MfG
Hans
Hallo,
das sollten doch keine Vorwürfe sein. Deine Definition von "Plörre" hast Du ja schon erläutert, ich persönlich verstehe darunter etwas anderes.
Ich stimme zu, dass Erdöl künstlich verknappt wird, um sich den Rachen noch voller zu schlagen. Logisch sollte aber sein, dass es sich nicht von selber auffüllt. Oder wird Dein Tank auch von selber wieder voll?😁
Könnte es auch sein, dass der Vorwurf des vermeintlich "gepanschten" Sprit (jedes Benzin ist gepanscht mit etlichen Stoffen, darunter Benzol und andere Stoffe) nur auf Unwissenheit beruht? Sehr wichtig ist das Ethanol, er erhöht die Klopffestigkeit. Siehe hier.
Wenn dieser aus Quellen stammt, die Müll verwerten und nicht Lebensmittel, ist nichts Schlechtes daran, Ethanol ist sogar wesentlich reiner (z.B. ist er generell schwefelfrei).
das sind doch alles gemachte themen.
der kraftstoffverbrauch einer e-klasse interessiert heute viel weniger leute als je zuvor. 2/3 der besitzer fahren ihn als firmenwagen. da muß einen der verbrauch nicht interessieren. die privatkäufer einer e-klasse fahren zumeist jahreskilometer, wo der geldverlust durch verbrauch kaum merkbar gegenüber zb dem wertverlust des autos im gleichen zeitraum ist. reine psychologie, weil tanken die regelmäßigste gelegenheit ist, wo man konkret zahlen muß. würde jede woche ein bankmensch zu einem nach hause kommen und bitten, den wöchentlichen wertverlust zu begleichen, wären diese 200€ viel mehr im fokus. anders herum hat man es indessen geschafft, autofans dazu zu bringen, zusätzliches geld für nachgewiesen nicht besser wirkenden kraftstoff auszugeben.
wie knapp oder reichhaltig erdöl vorhanden ist, weiß keiner. die schätzungen von damals stützten sich auf die damaligen verbrauch, damalige verbrauchssteigerungen und damalige preise. heute stützt man sich eben auf aktuelle zahlen. und es sind immer 40 jahre. denn die erdölsuche und -förderung lohnt sich bei höheren preisen in schwierigeren bedingungen. zudem sinkt der primärenergieverbrauch bei uns in deutschland seit etlichen jahren. und das geht progressiv weiter, weil vorgeschriebene energetischen mindeststandards an häusern erst seit 1995 überhaupt in die richtige richtung gehen und erst seit 2001 progressiv sind. der durchschnittliche wohnung/haus haben noch den vierfachen verbrauch des aktuellen standards. industrien und gewerbe sind unter dem preisdruck zu immer effizienterer energienutzung gezwungen.
Na ich sag mal solange Ihr Eure Büchsen nicht mit Diesel volltankt, ist das jedenfalls kein Problem mit dem E10. Seit es den leckeren Saft gibt, bekommen meine Kisten nur das beste : E10 und ab und zu mal frisches Öl vom Autofleischer U. Ist jetzt nicht ganz das Thema aber:
Bis jetzt hat das noch nie geschadet und selbst beim Verkauf wars am Ende vollkommen egal, ob E10 oder nicht, ob Mercedes Kundendienst oder Autofleischer Überlebenspaket (Oelwechsel). Nur sollte man die Historie nachweisen können. Super behilflich da natürlich das neue elektronische Scheckheft. Was für ne Sauerei, um die armen MB Fahrer an den 🙂 zu binden. Mal sehen, da man selbst beim 🙂 nur noch einen Zettel mit den Kundendienstinfos bekommt werd ich das dann auch mal bei der Werkstatt ihres Grauens anfragen 🙂
Und Türen, wie beim 210 muss man ja nicht mehr alle zwei Jahre tauschen grins, da war nen MB geführtes Scheckheft damals noch die beste Waffe gegen die braune Pest 🙂
Gruss Pertel
Hallo 12b.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
...
Ich stimme zu, dass Erdöl künstlich verknappt wird, um sich den Rachen noch voller zu schlagen. Logisch sollte aber sein, dass es sich nicht von selber auffüllt. Oder wird Dein Tank auch von selber wieder voll?😁
...
Ja, doch doch. Wenn meine Tankuhr zeigt dass es Zeit ist, dann fahre ich ganz von selber zur Tankstelle meines Vertrauens und fülle den Tank ganz von selber wieder auf. 😉
Das Folgende habe ich auf der Webseite der Königlich Technischen Hochschule Stockholm gefunden:
Zitat:
...
Together with two research colleagues, Professor Kutcherov has simulated the process of pressure and heat that occurs naturally in the inner strata of the earth’s crust. This process generates hydrocarbons, the primary elements of oil and natural gas.According to Vladimir Kutcherov, these results are a clear indication that oil supplies are not drying up, which has long been feared by researchers and experts in the field.
...Quelle: KTH Stockholm - Easier to find oil
Die großen Öltanks in der Erdkruste werden also aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich von selber wieder voll. Sie werden aus dem Erdmantel gespeist. Wo sich sowohl die zwei benötigten chemischen Elemente im Übermaß befinden, wie auch die extremen Verhältnisse für diesen Prozess vorherrschen.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
...
Könnte es auch sein, dass der Vorwurf des vermeintlich "gepanschten" Sprit (jedes Benzin ist gepanscht mit etlichen Stoffen, darunter Benzol und andere Stoffe) nur auf Unwissenheit beruht? Sehr wichtig ist das Ethanol, er erhöht die Klopffestigkeit. Siehe hier.Wenn dieser aus Quellen stammt, die Müll verwerten und nicht Lebensmittel, ist nichts Schlechtes daran, Ethanol ist sogar wesentlich reiner (z.B. ist er generell schwefelfrei).
...
Natürlich finde ich nichts dagegen einzuwenden, Ethanol beizumischen, solange es eine physikalische Notwendigkeit erfüllt. Wenn das für die Mischung benötigte Ethanol zudem noch aus Bio-Abfall vergoren wird, ist das ein begrüßenswerter Umstand. Andererseits braucht es für die Klopffestigkeit nicht zwingend Ethanol. Diverse andere Stoffe erfüllen den gleichen Zweck.
Bei E5 und E10 geht es indes nicht um Klopffestigkeit. Da wird gutem Kraftstoff zusätzliches Ethanol ohne physikalische Notwendigkeit und ohne Nutzen für den Verbraucher beigemischt. Mit der Folge dass die Energieausbeute pro Liter sinkt und der Verbrauch wiederum steigt. Das alleine zu dem Zweck, dass sich ein paar Leute unter dem Deckmantel des so genannten Klimaschutzes die Taschen mit Geld vollstopfen können.
Was noch gar nicht mal das Schlimmste wäre. Uns wird ja ohnehin mit diversen Märchen Geld aus der Tasche gejuxt. Viel schlimmer ist, dass dieses Ethanol nur zu einem sehr geringen Teil aus Bio-Abfall gewonnen wird. Für den Großteil wird bester Mais und Weizen angebaut. Oder Zuckerrüben. Auch wenn es hier in Deutschland heißt, es würden keine Nahrungsmittel oder Ackerflächen dafür vergeudet.
Siehe: Wirtschaftswoche - Biosprit verdrängt den klassischen Getreideanbau
Die Ölmultis kaufen das ihnen per Gesetz aufgezwungene Ethanol auf dem Weltmarkt zusammen und fragen nicht woraus es gemacht wurde. Die Landwirte weltweit verkaufen wiederum ihre Erzeugnisse verständlicherweise an den Meistbietenden. Was in der Vergangenheit bereits zu merklichen Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln mit darauf folgenden Unruhen geführt hat. Freilich nicht hier bei uns. Wenn hier bei uns das Brot 15 Cent und die Semmel 3 Cent teurer werden, dann kräht kein Hahn danach.
An anderen Orten ist sowas aber eine Katastrophe für die dort lebende Bevölkerung, die gezwungermaßen auf die Barrikaden steigt. Denen wird das Essen nicht knapp. Doch wer von umgerechnet 1 Dollar am Tag leben muss, kann es sich dann einfach nicht mehr leisten zu essen. Alles nur, damit wir einen angeblich umweltfreundlichen Zusatz für diese E5- und E10-Plörre bekommen.
Siehe auch: BUND-Hintergrundpapier zu "E10" (PDF)
Eine andere Katastrophe erleben seit Jahren viele Einwohner in Indonesien. Da wurden ganze Landstriche gerodet, die dort seit Menschengedenken lebende Bevölkerung ohne Entschädigung vertrieben. Das alles zu dem Zweck, riesige Monokulturen von Palmöl-Pflanzungen anzulegen. Die liefern den ach so umweltfreundlichen Öko-Zusatz für den Dieseltreibstoff.
Siehe auch: Arte TV - Indonesien: Die « Bio-Lüge » der Bio-Kraftstoffe
Ergebnis: Menschen leiden an anderen Ecken der Welt bittere Not. Dafür dass wir uns hier einreden lassen, mit dieser Plörre ganz ganz toll umweltfreundlich zu sein.
Schwere Kost. Aber wie schon erwähnt; E5 und E10 passen nicht zu meiner Logik.
MfG
Hans
Ob es stimmt ist nicht bekannt.
Dennoch denke ich , dass Öl NICHT organisch ist.
Das Zeug kommt aus Tiefen, wo abgsstorbene Bäume und
Tiere gar nicht liegen können.
Braunkohle ist da ei n ganz anderes Thema.
Wir sollen halt glauben, dass Öl endlich ist, damit
einige noch reicher werden.
Grüße
'n Abend Zusammen.
Was stimmt und was nicht, das bestimmt schon seit vielen Jahrzehnten die so genannte »veröffentlichte Meinung«. Die ist von interessierter Seite gelenkt. Weshalb die humanitären Auswirkungen unseres Öko-Unfugs auch bisher nicht besonders groß thematisiert wurden. Sie sind jedoch wohldokumentiert.
Ob Erdöl fossiler oder mineralischer Natur ist, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Wobei die Vertreter der fossilen Theorie natürlich vitale finanzielle Interessen verfolgen. Den Vertretern der mineralischen Entstehung von Erdöl geht es indes hauptsächlich um die Wahrheit. Aber das kennen wir auch aus anderen Themengebieten.
Ich für meinen Teil werde jedenfalls nach Möglichkeit alles meiden, was man mir unter dem Deckmäntelchen von Klimaschutz & Co. andrehen will. Wie heißt es doch so schön? Global denken, lokal handeln. 😉
MfG
Hans
die früheren theorien zum nichtorganischen ursprung von erdöl gelten als widerlegt. wenn es heute neue ansätze gibt, ist das immer noch eine extreme außenseitermeinung wie es sie in jeder wissenschaftlichen disziplin gibt. ich kann nicht beurteilen, was da stimmt. es ist aber auch völlig egal.
jede ressource wird nämlich versucht zu regulieren und zu rationieren, um den preis zu kontrollieren: kakao, kaffee, seltene erden, gold, diamanten, zucker, schweinehälften oder champagner. champagner ist keine endliche ressource, kommt immer neu. er ist aber sehr gut reguliert und hält seinen preis entsprechend ziemlich gut. bei kaffee und kakao hat das früher mal besser geklappt als heute, bei öl klappts jetzt besser. ob öl "nachwächst" oder nicht spielt also keine rolle.
die metalle seltener erden sind jetzt in kürzester zeit plötzlich extrem teuer, seit china gemerkt hat, daß fast nur sie die abbauen und sie jeder braucht. sie sind selten, aber so selten sind sie auch wieder nicht - mehr ist der abbau mit säure eine umweltsauerei sondergleichen. und die chinesen werden noch höher ran gehen, denn man kann in den nächsten 3-4 jahren nicht genug alternative abbaustätten in der welt in betrieb nehmen. aber mittelfristig fördern auch andere länder und dann geht der preis runter.
bei öl/gas ist es noch gefährlicher als bei champagner oder seltenen erden: man darf es nicht zu sehr verknappen oder verteuern. denn es ist nicht schwer, es als brennstoff/kraftstoff zu ersetzen. wenn man über zu hohen preis die verbraucherländer zwingt, alternativen wie wasserstoff zu forcieren, ist das geschäft für alle zeiten verdorben. champagner dagegen könnte man sofort verknappen und für 100€/flasche anbieten. es ist also alles ein spiel.
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