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e-tron: Eindrücke, Erfahrungen und Probefahrten

Audi e-tron GE
Themenstarteram 29. Dezember 2018 um 22:07

Einige von euch konnten durch die „Escape-Room“ Aktion das Fahrzeug schon kennenlernen.

Wie sind eure Eindrücke?

Bilder sind ausdrücklich erwünscht!

Beste Antwort im Thema

Mit dem Etron 55 durch den Balkan nach Griechenland, 2300 km

Übernommen habe ich mein Fahrzeug am 25.März und am 28.April sollte die Reise beginnen.

In diesen ersten 4 Wochen habe ich 3 Mal kleinere Ausflüge gemacht, um das Auto und das Laden kennenzulernen.

Probleme gab es in dieser Zeit nur insofern, als sich der Stecker 2 Mal nur über die Notentriegelung lösen ließ.

Ein weiteres Mal ließ sich der Stecker erst garnicht einführen, weil sich das Plastikteil, welches den Stecker während des Ladens verriegelt, nach vornr geschoben hatte, und dadurch den Stecker blockierte.

Diese Problem ist bei Audi allerdings seit Ende Februar bekann, und man sucht nach einer Lösung.

1. Vorstellung des Fahrzeugs: etron 55, Edition One,bei Übernahme 17 km alt, praktisch ohne Einführung übernommen,

da ich mehr vom Fahrzeug wusste als mein Händler.

Änderungen, die ich am Fahrzeug vornehmen ließ: Die 21-Zoll Reifen wurden ersetzt durch 19-Zoll Winterreifen.

Da ich die Sommerreifen nur bis zum Reifenhändler fuhr, kann ich keine Aussagen machen, inwiefern sich der Ver-

brauch änderte.

2. Vorstellung des Fahrers und des Beifahrers: Ich habe das Auto blind bestellt und musste zur Edition One greifen, weil

ich vor dem 28 April keinen Etron 55 bekommen hätte.

Ich bin kein Beschleunigungsfetischist und auch der Verbrauch ist mir relativ gleichgültig, obwohl im weitern Bericht

doch sehr viel zum Verbrauch und zum Auto selbst zu sagen ist.

Die Beifahrerin: Meine Ehefrau, die sich gottergeben auf dieses Abenteuer mit mir einließ.

Es sollte sich jedoch bald herausstellen, daß sie zur wichtigsten Person wurde, da sie mit einem Smartphone um-

gehen kann, und ohne solch ein Gerät ist solch eine Reise praktisch unmöglich.

3, Vorarbeiten:

a Ladekarten

New Motion

Telekom

Plugsurfing

Audikarte

Chargemap

New Motion wurde von mir bewusst an die erste Stelle gesetzt, weil sie mir am meisten Freude bereitete.

Wenn ich sie einsetzte, hat sie funktioniert, zumindest in Deutschland und in Österreich.

Fazit zu den Ladekarten: Hätte ich nur diese eine dabeigehabt,wäre ich genausoweit gekommen, nämlich bis an die

Grenze zwischen Österreich und Ungarn, da war dann nämlich Schluß mit Lustig.

4. Apps: Von jeder Ladekarte die entsprechende App dazu und noch einige andere mehr. Hätte ich mir aber alles

schenken können, denn nur eine einzige App, nämlich Plugshare, hat uns nie im Stich gelassen und wusste immer

noch eine Ladestelle, die man anfahren konnte.

5. Der Reiseweg: Es gab 3 Möglichkeiten

a Ancona und die Fähre nach Griechenland

Diese Strecke wurde gestrichen, weil in Italien die Schnellladesäulen dünn gesät sind.

b Über Serbien und Mazedonien

Diese Strecke wurde auch gestrichen. Zwar gibt es in Serbien 3 Schnellladestellen (50), aberich konnte nicht

herausbekommen wie sie freigeschaltet werden.

c Es blieb also nur eine Strecke übrig: Ungarn, Rumänien und Bulgarien.

Bevorzugt wurde diese Strecke auch, weil es in Informationen immer wieder hieß, daß man dort bei Kaufland

und Lidl laden könnte.

6. Der Streckenverlauf also: Startpunkt war Weinsberg, dann in Richtung Nürnberg, weiter über Passau, Wien,

Budapest,Timisoara, Sofia.

Endpunkt: Thessalien/Volos/Afissos

Länge: 2300 km

7. Abrp (Abetterrouteplanner)

Vorbereitet hatte ich mich mit diesem Programm, da es mir am Genauesten die einzelnen Ladestellen bis zum Ende

angab. Sauber aufgelistet wurden weiterhin Ladezeit Verbrauch (wahrscheinlich), usw.

Garnichts anfangen konnte ich mit meiner Audinavigation. Die Strecke wurde mir zwar angezeigt, hörte dann aber

in Ungarn auf. In Deutschland wurden mir wahllos viele Stationen angezeigt, in Ungarn nichts mehr.

8. Fahrt

Abfahrt in Weinsberg am 28.April 2019, 14.00 Uhr, Wetter: sonnig, 18 Grad

1. Station: Berg in der Oberpfalz (Vorschlag abrp)

182 km, Tempomat 130, Verbrauch 24,9, Ionitysäule, Standdauer ca, 20 Min, New Motion.

2,Station. Sankt VAlentin in Österreich

Abrp hatte zwar Straubing als nächstes Ziel angegeben, weil das Auto aber so wenig verbrauchte,

wagte ich es die 305 km Nach Sankt Valentin.

305 km, Tempomat 110, Verbrauch 22,1, 4 Ionitysäulen alleine für mich, während alle 8 Teslasäulen belegt

waren.

Mein Audi macht seltsame Dinge. Bei Tempomat 110 fährt er solange ruhig,bis ein schnelleres Auto

an uns vorbeifahren will. Dann aber, wie von einer Tarantel gestochen,beschleunigt es ohne mein

Zutun auf 130. Dann beruhigt es sich wieder,

3.Station Göttelsbrunn

250 km, kein Tempomat, da Wien, Verbrauch 21,9, wieder funktioniert New Motion und das jeweils für

5.86 Euro.

4.Station Abrp schlägt Budapest vor, da man mir aber vorher gesagt hatte,daß die dortigen Taxifahrer die Säulen

blockieren, will ich ausweichen auf Szambek, etwa 20 km vor Budapest.

Dann setzt peitschender Regen ein, die Autobahn steht unter Wasser und mein Verbrauch geht hoch auf

28. Urplötzlich hört der Regen auf, mein Verbrauch sinkt und mich sticht der Hafer. Warum nicht

die 4.Station umgehen und auf Nr. 5 zusteuern, nämlich Kecskemet. Sind ja nur 310 km.

5.Staion Komme mit einer Restreichweite von 45 km an und finde vor dem Hotel Four Points Sheraton eine tolle

schnelle Säule vor. inzwischen ist es 3.30 Uhr.

Nachdem ich mich an der Rezeption angemeldet habe, bezahlt und meinen Pass abgeliefert habe, voller

Freude zurück zum Auto und zum Laden mit einer Freischaltkarte des Hotels. Als ich die Karte vorhalte,

entdecke ich ein Blatt Papier "Out of Order". 3 Stunden lang bleibt mir nur ein Stecker 2 übrig um mich

nach Station 6 zu schleppen, nämlich Szeged: Dort warten 3 Schnelllader auf mich.

6.Station. Szeged

Ankunft 7.30, Verbrauch auf der letzen Strecke 18,7, aber nur weil ich mein Auto "getragen" habe, zwischen

70 und 80km. Ich glaube nicht, daß man den etron mit weniger fahren kann, es sei denn bergab und dann

auch noch hinter einem Bus.

Die erste Säule, die wir ins Navi eingeben, erweist sich als freies Feld, das uns trotz mehrmaligem Anfahren

immer wieder als Ziel angegeben wird. Die Einheimischen wissen nichts.

Säulen Nr. 2 und 3 liegen mitten in der Stadt,teilweise muß man gegen den Verkehr anfahren, und

entpuppen sich als Metallkästen, die keinen Laut von sich geben, geschweige denn Strom. Ein Anruf bei der

Hotline bringt uns zu einem Anrufbeantworter und zum bekannten "Sprechen Sie..."

Hat hier jemand Gelder von Brüssel bekommen und leere Kästen hingesetzt?

meine Restreichweite reicht nicht bis Timisoara, wo das "Paradies" beginnt, weil es dort Kaufland und Lidl

gibt und das auch noch kostenlos. Aber wie dorthin kommen. War der etron ein Fehlkauf und ich hätte bei

meinem Q7 mit einer Reichweite von fast 1200 km bleiben sollen. Erste ernsthafte Zweifel

Aber wozu hat man eine Frau. Sie entdeckt eine Boschwerkstatt und dort schnorren wir in 3 Stunden

soviel Strom, daßß es reicht bis Timisoara. Mein allerherzlichster Dank an diese Werkstatt.

8.Station. Timisoara/Rumänien

Ankunft dort nach 24 Stunden ca. 14.00Uhr und sofort den ersten angegebenen Kaufland angefahren, es

ist zwar Ostermontag, aber die großen Kaufhäuser sind offen. Trotz mehrmaligem Umfahren des Park-

platzes ist kein Säule zu finden. Auch die Dame am Informationsschalter weiß von nichts. Plugshare

und meine Frau "mischen" sich wieder ein: ganz kurz um die Ecke sei eine Tritiumsäule und zwar eine

schnelle. Es ist wirklich nur um die Ecke und ein wahres Paradies: eine schnelle und 4!!! langsamere.

Angesteckt - und nichts rührt sich. Also an eine lagsame. Nach 3Stunden und einem Marsch durch

die Stadt -wirklich sehenswert -wieder zurück zum Auto, wo uns eine nette Rumänin anbietet, mi

ihrer Karte die Schnellladesäule freizuschalten. Diesmal reagiert die Säule und teilt uns mit,daß sie

kaputt sei. Die Rumänin sagt uns, daß es in 5 km Entfernung ein Lidlsäule gebe, natürlich schnell, aber

ich traue der Sache nicht und ziehe mich wieder zurück auf den Schnarcher. Um 18.00 habe ich zu 70%

voll, wir fahren weiter und da der angesprochene lidl an unserem Weg liegt, wollen wir schauen, ob es

ihn gibt. 5 km weiter stehen wir vor einem funktioneirenden!!! Triplecharger und laden auf auf 100%

auf.

9.Station:Drobeda Turnu Severin/Eisernes Tor

Hier soll es vor einem Lokal an der Donau einen langsamen Lader geben, aber wir brauchen ihn, um bis

Sofia zu kommen. Inzwischen sind wir 26 Stunden unterwegs, keine Stunde Schlaf und es geht in die

Karpaten bei Nacht.

Ankunft um 21.00 Uhr vor dem Lokal.Verbrauch durch die Karpaten 25. Ermöglicht wird dieser Wert

auch durch eine unheimlich starke Rückgewinng an Strom wenn es aus dem Gebirge herausgeht.

Ansonsten schnurrt der Audi klaglos dahin bis auf ein paar Fehlermeldungen, die immer für Entsetzen

sorgen. Aber alles Lügen -ja der Audi lügt wie gedruckt - keine einzige Fehlermeldung hat gestimmt

und nach kurzer Zeit verschwanden alle wieder.

Und man mag es kaum glauben -fast am Ende der Welt - nicht nur eine,nein gleich 2 Säulen.

Einmal für Tesla und einmal den Rest der Welt, allerdings ohne chademo. Der Audi meint in 6 Stunden sei er

wieder voll. 21.00 Uhr plus 6 Stunden ergibt 3.00 morgens. Ich rufe im Hotel an, um uns anzumelden,

aber wir werden nicht akzeptiert, also die 2. Nacht im Auto.

Um 5.00 Uhr geht es weiter: 320 km nach Sofia ohne Zwischenladung. Auf zum nächsten Kaufland.

Inzwischen scheint das Auto gelernt zu haben, daß wir in einer Gegend sind, wo der Strom rar ist, das

Navi sucht die seltsamste Strecke, aber es sind immer die kürzesten.

Ankunft in Sofia, Kaufland sofort gefunden, Frau findet Ladesäule in entfernter Ecke, Säule funktioniert,

währenddessen unterhalten wir uns mit 2 bulgarischen Stromern. Einziges Zugeständnis vom Staat an die

Stromer: Ein Pickerl für freies Parken in Sofia. Nach eineinhalb Stunden geht es weiter an die vorletzte

Säule vor der griechischen Grenze. Und dann ab ins Niemandland, denn in Griechenland kann man die

Säulen praktisch an einer Hand abzählen.

30 km vor der Grenze landen wir bei einem Kia-Händler, dem man durch die neue Autobahn das

Wasser abgegraben hat, und was hat er im Garten an der Strasse stehen? Eine Schnelle.

Vor lauter Freude vergreife ich mich und habe chademo in der Hand bis mich meine Frau darauf hinweist,

daß es auch CCS gibt. Mein Dank diesem Mann, der uns Stromern einfach einen Lader zur Verfügung

stellt.

20 km weiter dann die Grenze und irgendwo hatte ich gelesen, daß vor einem Finix Casino nochmals

eine Säule stehen sollte. Vor der Grenze dann tatsächlch einFinix, aber keine Ladesäule. Bei mehr-

maligem Rumfahren entdeckten wir, daß wir vor dem Hotel suchten, während wir vor dem Casino

suchen sollten. Dort fanden wir dann auch 2 langsame Säulen, die wir ebenfalls nochmals nutzten, um

ganz voll zu haben.

Danach ab nach Griechenland zum Haus - 395 km -allerdings nur machbar, weil wir von einer Höhe

von ca 600 Metern nach unten rollten bis zum Meer.

Am Haus eingesteckt lud das Auto dann ca 38 Stunden bis zu 422 km.

Fazit: Vor Antritt der Reise wurden wir häufig als blauäugige Abenteurer belächelt. die Fahrt hat jedoch gezeigt

daß sogar der Balkan mit einem Etron zu bewältigen ist.

Allerdings ist eine sehr genaue Planung nötig und bei all den Überraschungen eine gehörige Portion

von Gelassenheit und Flexibilität.

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S Line ist sicher dicker, ist mir aber nicht negativ aufgefallen.

BMW hat seit 2015 das Sportlenkrad auch etwas dünner gemacht als früher. Ist wohl auch etwas Geschmackssache.

Hallo,

ich war die letzten Tage mit einem E-Tron von Audi on Demand am Lago Maggiore. Von den, insbesondere einer Erfahrung möchte ich hier schreiben.

Erst einmal, die Fahrt mit dem Auto war wie immer toll. Er hatte die virtuellen Außenspiegel, die mir ebenfalls extrem gut gefallen haben.

Für den kompletten Tripp hatte ich ein Verbrauch von 24,7 kWh/100km.

Da sind dann auch die Fahrten auf der deutschen Autobahn mit 160-180 km/h dabei. Den günstigen Gesamtverbrauch habe ich aber durch die langsamen Fahrten in der Schweiz hin bekommen.

Zudem konnte ich in Italien mit der E-Tron Charging Karte an jeder Säule laden.

Aber da hier schon viel allgemein über das Auto geschrieben wurde, möchte ich mich auf ein Erlebnis auf der Rückfahrt konzentrieren.

Bei der Raststätte Bellinzona Süd war geplant an der Ionity Säule zu laden.

Geplant, getan. An die Säule angehängt und in der Raststätte einen Kaffee getrunken.

Als wir wieder raus kamen, hatte die LAdesäule bei 72% abgebrochen.

Das war nicht schön, war aber auch nicht weiter schlimm, da die Ladung bis zur nächsten geplanten Ladepause ausreichte.

Also Stecker abgesteckt und weiter geht es.

Halt, nein, so ging es leider nicht.

Der Stecker ließ sich nicht abstecken. Da ich nun schön öfters einen E-Tron gefahren bin und auch fleißig in den Foren lese, kenne ich das System gut und habe alles ausprobiert, was man in der Situation machen kann.

Der Stecker ließ sich aber nicht entriegeln.

Nachdem ich ihn über die normalen Methoden nicht entriegeln konnte, habe ich die Notentriegelung im Motorraum benutzt. Auch das hat nicht funktioniert.

So langsam wurde ich nervös.

Als nächstes habe ich den Audi Service angerufen. Die haben mich mit einem Techniker verbunden, der mit mir einige Schritte durch gegangen ist, aber nichts hat geholfen, der Stecker ließ sich nicht entriegeln, bzw. abziehen.

Die nächste Idee des Audi Services war, den Ionity Service anzurufen und den Stecker Fern-Entriegeln zu lassen.

Gesagt, getan. Ich habe bei Ionity angerufen, die haben den Stecker fern entriegelt, was aber keinen Erfolg hatte. Schließlich haben sie die Ladesäule komplett neu gebootet, auch das hilf nicht, der Stecker war nach wie vor verriegelt.

Damit waren die Möglichkeiten von Ionity erschöpft.

Der Audi Service hatte mir versprochen nach 10 Minuten wieder anzurufen, um nach zu fragen, ob das mit Ionity geklappt hat. Die haben sich dann auch wieder gemeldet. Bisher habe ich mit Audi Deutschland gesprochen.

Da ich in der Schweiz am Rastplatz stand und es langsam klar wurde, dass ich Hilfe vor Ort brauchte, war Audi Deutschland raus und die haben mich an den Audi Pannen Service International weiter gegeben.

Das hat dann etwas Zeit gebraucht, bis die sich gemeldet haben, was aber schließlich geschah. Die haben mich wiederum direkt mit Audi Schweiz weiter geroutet.

Audi Schweiz hat dann schließlich einen Pannendienst los geschickt.

Nach ca. 20 Minuten kam dieser auch. Allerdings kam kein Pannendienst von Audi, sondern von TCS Schweiz. Ich gehe davon dass dies so etwas wie der ADAC ist.

Und natürlich hatte der Techniker keine Erfahrung mit dem E-Tron. Als er kam, hat er erst einmal die Bedienungsanleitung gelesen und dann versucht das zu tun, was in der Einleitung so steht.

Dabei hat er erst einmal das Plastikkabel für die Notentriegelung komplett abgerissen.

Nachdem er merkte, dass er nicht weiter kam, hat er Audi angerufen und lange Zeit unterschiedliche Dinge ausprobiert. Immer ohne Erfolg.

Dabei hat er auf Anweisung von Audi auch viele Abdeckung im Motorraum gelöst, um an die Systeme ran zu kommen.

Aber nicht führte dazu den Stecker entriegeln zu können.

Inzwischen war aus reinem Zufall ein Techniker von Ionity vor Ort. Der wollte an den Ladesäulen ein SW Update aufspielen und weitere Änderngen durchführen, hatte also nichts mit meinem Problem zu tun.

Dennoch hat er natürlich interessiert zugeschaut und sich viel mit dem TCS Techniker unterhalten. Da die beiden untereinander italienisch gesprochen hatten, konnte ich der Unterhaltung nicht folgen.

Der Ionity Techniker meinte dann irgendwann zu mir, dass dies nicht das erste mal mit einem E-Tron passiert ist. Der kannte das Problem an sich, aber leider auch keine Lösung.

Nach einer Weile haben die beiden dann die Idee gehabt, die Säule an der mein E-Tron hing nicht nur zu resetten, sondern komplett den Strom abzudrehen. Das hat er dann auch gemacht, musste die Säule dafür öffnen und hat an den Sicherungen etwas geschaltet und somit den Strom komplett abgeschaltet.

Dies führte dann schließlich zum Erfolg und der Stecker konnte abgezogen werden.

Die Erleichterung bei mir war sehr sehr groß.

Ich weiß nicht wie es weiter gegangen wäre, wenn der Ionity Techniker nicht da gewesen wäre.

Ich habe die beiden dann gebeten noch zu warten. Ich hatte ja noch eine lange Fahrt vor mir, auf der ich noch zwei mal geplant an Ionity Säulen zwischen laden musste.

Da ich nicht an der nächsten geplanten Ladestation das gleiche Spiel erleben wollte, habe ich gesagt, ich möchte in deren Beisein erst einmal das Auto noch einmal anstecken und laden und schauen, ob sich der Stecker dann lösen lässt.

Die Säule 1 war vom Techniker inzwischen umgerüstet und konnte für die Probeladung genutzt werden.

Der Pannendienst Techniker meinte das sei ein großes Risiko, das Auto wieder anzustecken. Ich sagte dann, mir ist es lieber, es passiert in deren Beisein, als an der nächsten Ladestation.

Ok, ich habe den Stecker angesteckt, von 72% auf 80% geladen, den Ladevorgang abgebrochen und der Stecker lies sich einwandfrei lösen. Das Beruhigte mich zwar nur etwas, aber nun war ich bereit weiter zu fahren.

Meine Family, die derweil im Rasthaus gewartet hatte, hab eich dann eingeladen und bin weiter gefahren.

Die Aktion hat rund 3,5h gedauert.

Die beiden Ladungen auf der restlichen Strecke haben dann einwandfrei funktioniert, aber ich hatte jedes mal die Spannung, ob sich der Stecker abziehen lässt oder nicht.

Zu Audi Deutschland muss ich sagen, die haben sich hervorragend gekümmert. Mein Fall war in kurzer Zeit allen Mitarbeitern bekannt. Ich wurde auch mehrmals angerufen, um den Zwischenstand abzufragen. Genauso wie Audi on Demand, über die ich ja das Auto gemietet hatte.

Audi Deutschland habe ich als Feedback dann aber auch mitgegeben, dass es in so einen Fall doch sinnvoller ist, einen Audi Pannendienst zu schicken und nicht irgendein Partner, der sich mit den Autos nicht auskennt.

Die haben das auch mit erstaunen gehört, dass da kein Audi Pannendienst von Audi Schweiz geschickt wurde und haben mir voll zugestimmt. Die haben aber auch zugegeben, dass der E-Tron noch so neu ist, dass sie auch erst mit den Themen lernen müssen umzugehen und sich intern dazu auch die ganze Zeit abgestimmt haben, was man tun kann.

Naja, ein Erlebnis, dass keine Werbung für die Elektromobilität darstellt.

wir als early adopter müssen shcon damit rechnen dass es probleme gibt. Andererseits hätte Audi sich eben deswegen auch früher mit eMautos beschäftigen müssen. Das hat Tesla weitgehend hintersich.

Themenstarteram 23. August 2019 um 6:17

Vorteil von Tesla ist, dass Ladesäule und Auto vom selben Hersteller sind.

Bei Audi mischt halt eine „fremde“ Firma (Ionity) mit

Solche Meldungen möchte ich als e-tron-Fahrer gar nicht gerne hören, oder noch schlimmer selbst erfahren.

Schlimm genug wenn mir so etwas alleine passieren würde; aber mit Familie oder Freunden im Schlepptau würde ich sowas von die Krise bekommen.

Ein Lob, dass Du so ruhig geblieben bist, und danke für den ausführlichen Bericht Mike.

Da müsste sich Audi jetzt aber 3 Mal bei Dir bedanken und Dich und Deine Familie zu einem Essen oder so einladen.

Zitat:

@316!RHCP schrieb am 23. August 2019 um 08:17:06 Uhr:

 

Bei Audi mischt halt eine „fremde“ Firma (Ionity) mit

Ja aber gerade IONITY sollte da schon gut und problemlos funktioneren. Das könnte ja genauso funktionieren dass der Ladeprozess vollautomatisch gestartet und beendet wird und auch der Abrechungsprocess total Automatisiert läuft. Die Norm gibt das meineswissens her.

Was mich wundert: Das Auto führt doch die Verriegelung durch, der Stecker selbst hat doch nur ein Loch in das der Verriegelungspin vom Auto rein geht?! Da hätte die manuelle Entriegelung doch funktionieren müssen...

am 23. August 2019 um 7:50

Mike, vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Unvorstellbar. Aber Hauptsache, ihr seid sicher wieder nach Hause gekokmmen.

Vielleicht noch ein Hinweis, der möglicherweise (?) geholfen hätte:

Irgendwo in den Lade-Einstellungen kann man angeben, dass der Stecker bei Beendigung des DC-Ladens automatisch entriegelt wird. Ob das in der Situation etwas gebracht hätte, hängt natürlich davon ab, was die Ladesäule dem Auto beim Abbruch des Ladevorgangs so "erzählt" hat?!

Aufgrund der diversen vorherigen Stories hier zu den Problemen mit den Steckern bei den Ionity- und anderen Säulen habe ich das gleich am Anfang bei mir so eingestellt. Zum Glück hatte ich noch keine kritische Situation dergleichen. Aber ist vielleicht nur eine Frage der Zeit...

Auch von mir danke für den Bericht. Ich verstehe nicht, wieso die manuelle Entriegelung im Motorraum nicht funktioniert hat. Waren denn beim Laden noch Verbraucher im Fahrzeug aktiv?

@Mike-Ka

Ich kann Dir schon sagen, warum nicht Audi Schweiz aufgekreuzt ist, sondern der TCS (CH-ADAC). Audi Schweiz gibt es schlicht nicht - es gibt in der Schweiz nur den Generalimporteur AMAG und der unterhält kein eigenes Pannennetzwerk. Es gibt eine Hotline (Totalmobil), die für AMAG Kunden zu nutzen ist - diese versuchen dann, die Bergung des Fahrzeugs und die Überführung zu AMAG zu organisieren. Das geschieht dann mit irgendeinem ortsansässigen Unternehmen und die haben dann auch keine Ahnung von E-Tron - da musst Du tw. sogar erklären, wie der Automatikhebel zu bedienen ist.

Im besten Fall organisiert Dir Totalmobil ein Ersatzfahrzeug - das kann von dem bergenden Partner stammen, von AMAG selber oder ggf. auch von Europcar (wird in der Schweiz auch von AMAG betrieben). Wenn der Partner aber nix hat und Europcar und AMAG bereits geschlossen sind, musst Du Dir selber helfen.

Also bei mir hab ich auch eine Pannenhilfe in der Vollkasko Versicherung dabei. Die organisieren auch rund um die Uhr ein Ersatzfahrzeug.

Wirklich spannende Erfahrungsberichte hier. Da bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich jetzt nochmal 3 Jahre einen A6 Diesel habe und warten kann, bis die Kinderkrankheiten weitgehend vorbei sind. Allen anderen viel Glück & Spaß mit dem an sich tollen e-tron.

Zitat:

@madoxx67 schrieb am 23. August 2019 um 21:32:34 Uhr:

Wirklich spannende Erfahrungsberichte hier. Da bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich jetzt nochmal 3 Jahre einen A6 Diesel habe und warten kann, bis die Kinderkrankheiten weitgehend vorbei sind. Allen anderen viel Glück & Spaß mit dem an sich tollen e-tron.

Sicher für die breite Maße der ideale Zeitraum bis man eine breite Auswahl an E Autos von diversen Premiumherstellern bekommt. Würde mein Leasing nicht nächsten Herbst auslaufen würde ich vermutlich auch noch warten. So macht es betrieblich für mich aber mehr Sinn auf E umzusteigen. Andererseits auch spannend abzuwägen was es dann wird. Tesla Model Y kommt mir zu spät. Dasselbe vermutlich auch beim Q4 E Tron. Insofern bleiben eigentlich nur EQC, Model X oder 3 oder eben der E Tron zur Auswahl. :)

Spannende Story. 3,5 h Wartezeit. Nun ja, nicht jedermann Sache solche Erlebnisse.

Zitat:

@Mike-Ka schrieb am 23. August 2019 um 02:46:57 Uhr:

Hallo,

 

Halt, nein, so ging es leider nicht.

Der Stecker ließ sich nicht abstecken. Da ich nun schön öfters einen E-Tron gefahren bin und auch fleißig in den Foren lese, kenne ich das System gut und habe alles ausprobiert, was man in der Situation machen kann.

Der Stecker ließ sich aber nicht entriegeln.

Nachdem ich ihn über die normalen Methoden nicht entriegeln konnte, habe ich die Notentriegelung im Motorraum benutzt. Auch das hat nicht funktioniert.

So langsam wurde ich nervös.

Die Erleichterung bei mir war sehr sehr groß.

Ich weiß nicht wie es weiter gegangen wäre, wenn der Ionity Techniker nicht da gewesen wäre.

 

Naja, ein Erlebnis, dass keine Werbung für die Elektromobilität darstellt.

Hi Mike-Ka,

kurz nachdem ich meinen sehr ähnlichen Erfahrungsbericht eingestellt habe, habe ich Deinen gelesen. Dort kannst Du dann nachlesen, was passiert wenn keine IONITY-Techniker vor Ort ist... :(

https://www.motor-talk.de/.../...vice-beschaedigt-buchse-t6688181.html

Schön das es zumindest einen Lösungsansatz gibt. Kam mir schon reichlich blöd vor und dachte auch ich wäre durch das Forum gegen alle Überraschungen gefeit. Leider hinterlässt so eine Erfahrung wirklich einen blöden Nachgeschmack (auch bei der Familie). Die Ladeweile ist jedenfalls nicht mehr von Tiefenentspannung geprägt.

Grüße,

Ols

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