E-10-Benzin für B-Klasse Otto-Motor

Mercedes B-Klasse T245

Hallo,
verträgt mein B170 Benziner Bj. 2006 das E10-Benzin?

Gibt es Nachteile?

Wer weiß Bescheid.

Beste Antwort im Thema

Jetzt nimmt das Thema aber Stammtischniveau an.
Langer46: Dein Beitrag muss statt "Nur in den Tanks der Gesellschaften haltbar bis Ende April!?" korrekt lauten: "In den Tanks der Gesellschaften haltbar nur bis Ende April!? Das hängt damit zusammen, dass für die Wintermonate Leichtsieder zugefügt werden, damit bei Eiseskälte die Motoren leichter starten. Im Sommer würde sich der Dampfdruck im Tank sehr erhöhen und Dampfblasen in der Zuleitung bilden.

Weiter oben in einem Beitrag steht: "Weil bei Minus Graden können diese Fahrzeuge gar nicht mehr starten". Ihr Lieben, Ethanol hat einen Schmelzpunkt von -114°C, so kalt wird es nicht mal am Südpol im Winter. Ihr könntet das Zeug sonst nicht als Kältemittel für's Scheibenwasser verwenden.

"Die neuesten Erkenntnisse...", wie ein anderer schreibt, sind keine Erkenntnisse, sondern ein Verdacht, der sehr begründet und im Bereich des Möglichen ist. Lies mal genau, was der BMW-Mensch gesagt hat.

Alkohol ist beliebig mit Benzin und Wasser mischbar und bildet ein azeotopes Gemisch. Die 10% (Vol) sind gegenüber den bisherigen 5% (Vol) noch vertretbar. Auch durch Destillation bekommt man Wasser nicht vollständig aus dem Alkohol raus. Die Gefahr, dass bei 10 %(Vol) Wasser ins Öl gerät, ist bei intakten Motoren gering.
Gegen E10 spricht die eindeutig negative Klimabilanz. Es wird mehr verbraucht (das ist gesicherte Erkenntnis), auch, weil die Motoren nicht dafür optimiert sind. Die Herstellung des Alkohols bei den Bauern ist subventioniert (niedrigere Treibstoffkosten für landwirtschaftliche Maschinen). Nachtrag: Ich meine natürlich die Zuckerrüben, aus denen der Alkohol erzeugt wird.
Weiterhin wird Landwirtschaftsfläche dem Lebensmittelanbau entzogen. Auf den verbliebenen Flächen muss intensiver angebaut werden. Auch das verschlechtert die Klimabilanz. Von daher ist E10 eine Mogelpackung. zu guter Letzt steigen logischerweise die Lebensmittelpreise. Uns trifft das sicher nicht so sehr; aber Menschen in Ländern, die für uns "Bio"-Ethanol anbauen, werden bei Monatseinkommen von ca. 200 EUR steigende Lebensmittelpreise sehr wohl merken. Da hilft auch keine Entwicklungshilfe.

Gruß
Wolfspitz

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Ich habe letztes Jahr im Urlaub in Frankreich vermutlich E10 getankt (habe nicht darauf geachtet, da ich ja von einer E10-Verträglichkeit der B-Motoren ausgehe). Mir ist nichts aufgefallen, allerdings kann ich zu einem evtl. steigenden Verbrauch nichts sagen, da wir sehr viel Stop+Go-Verkehr hatten (August an der Côte d'Azur) und das Geländeprofil auch anders als zu Hause ist (ich habe jeden Tag eine Steigung zu absolvieren, was den Verbrauch um ca. 1/2 l in die Höhe treibt).

Auch wenn die B-Motoren E10 vertragen werde ich es voraussichtlich nicht tanken, da E10 nicht unterstützen möchte.

Roger

Hiermal was ganz neues unserer "grün bzw. blauen Staatsdiener" aus der Presse.🙂
http://www.welt.de/.../...darf-Dienstwagen-nicht-mit-E10-betanken.html

Zitat:

Original geschrieben von roger1


Ich habe letztes Jahr im Urlaub in Frankreich vermutlich E10 getankt (habe nicht darauf geachtet, da ich ja von einer E10-Verträglichkeit der B-Motoren ausgehe). Mir ist nichts aufgefallen, allerdings kann ich zu einem evtl. steigenden Verbrauch nichts sagen, da wir sehr viel Stop+Go-Verkehr hatten (August an der Côte d'Azur) und das Geländeprofil auch anders als zu Hause ist (ich habe jeden Tag eine Steigung zu absolvieren, was den Verbrauch um ca. 1/2 l in die Höhe treibt).

Auch wenn die B-Motoren E10 vertragen werde ich es voraussichtlich nicht tanken, da E10 nicht unterstützen möchte.

Roger

Hallo Roger,

danke für diese Info; ich selbst habe hier noch kein E10 getankt, weil:

a) mir die Dreistigkeit der Verordnung von OBEN gegen den Strich geht und
b) ich die Verknappung von Nahrungsmitteln zur angeblichen CO²-Verminderung nicht unterstütze und
c) meine beiden Tanken (Holländer und Polen) auch nochgar keinen E10-Saft anbieten.

Laut dem KD-Meister beim 🙂 gäbe es keine Probleme mit E10 - siehe DAT-Liste - aber
erst einmal verfahre ich wie - siehe a) & b)

Danke für Dein promptes Posting

Jochen

Zitat:

Original geschrieben von FSO70


Hiermal was ganz neues unserer "grün bzw. blauen Staatsdiener" aus der Presse.🙂
http://www.welt.de/.../...darf-Dienstwagen-nicht-mit-E10-betanken.html

Hallo

Ich glaube grundsätzlich nix mehr.😕
An diesem Beitrag sieht man was uns die " Politiker" so alles doch erzählen und selber nicht glauben wollen was die Wahrheit ist.😁
Wenn ich dem Volk erzähle, dass könnt Ihr unbedenklich Tanken aber in den eigenen Dienstfahrzeugen diesen Sprit meide. Schon ganz schön bedenklich was hier von den Lenkern und Denkern (oder soll ich sagen" E10 Lobbyisten"😁 !?) kommt.

mfg
langer

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Verträglichkeit bei Mercedes-Benz Fahrzeugen

Die überwiegende Mehrheit aller Mercedes-Benz Ottomotoren ist für den Einsatz von biogenen Kraftstoffen mit einem Anteil von bis zu 10 % Ethanol geeignet.
Nicht geeignete Mercedes-Benz Ottomotoren sind in einer angehängten Liste aufgeführt.

Diese Aussage von MB ist doch eindeutig. Ich verstehe die Kritik daran nicht. Jeder kann doch Sicherheitshalber in der Liste der nichtgeeigneten Modell nachschauen und wenn nicht aufgeführt ist alles in Butter,
K-J-E

Gestern Abend bei "Stern TV" kam ein interessanter Beitrag über E10. Durch den hohen Ethanolanteil soll der E10 Sprit 98 Oktan haben,also auch was für unsere B 200 Turbo´s 😕🙂😕
Ich habe den Link mal eingefügt.
http://www.stern.de/.../...ntest-wie-gut-ist-e10-wirklich-1664447.html

Ich glaube, Mercedes hat geschrieben, dass alle Motoren, die Super Plus brauchen (lt. Bedienungsanleitung), dürfen kein E10 fahren.

Würde ich also nicht riskieren....

Grüße
Axel

Zitat:

Original geschrieben von Navigrande


ich selbst habe hier noch kein E10 getankt, weil:
b) ich die Verknappung von Nahrungsmitteln zur angeblichen CO²-Verminderung nicht unterstütze...

Hast du dich dazu schon mal über die Faktenlage informiert?

Mehr dazu hier:

http://www.motor-talk.de/.../...ndwirtschaft-nahrung-t3162563.html?...

Zitat:

Original geschrieben von Navigrande


Hallo,

wenn ich richtig informiert bin, können unsere Nachbarn in Austria und Frankreich seit mindestens 2010 den Superkraftstoff E10 tanken.
Gibt es hier im Forum nicht Belch-Fahrer und -Eigner mit Ottomotoren aus den genannten Ländern, die verifizierte Erfahrungen haben und uns mitteilen, damit wir mal wieder zum Sachthema kommen können?
Danke schon mal im Voraus und

LG - Jochen

Hallo,

habe 3 Jahre einen W211 350 Benziner über 60 Tkm mit E10 in F gefahren.
Weder Mehrverbrauch ( gerechnet, nicht nach Anzeige im KI ), noch Leistungsverlust festgestellt.

B 200, EZ 05/2011, 15 Tkm, letzte Woche gekauft und werde diesen auch mit E10 fahren.

M. E. wird die Diskussion über E10 von viel Unsachlichkeit und Polemik beherrscht.
Ethische Gründe das E10 zu verdammen haben mit der Verträglichkeit, zumindest was die Saugbenziner betrifft, wohl Nichts zu tun.

A bientôt.

Autos mit Charakter, hier: MERCEDES-BENZ, werden nicht mit E10 Drecksbenzin betankt!🙂

Dann ist die E5-Plörre aber auch keine Alternative. 😁

Ich tanke im Jahr durchschnittlich 2.000 Liter E5 mit dem E350 (Bj. 2007) und 1.000 Liter E5 mit dem B200 (Bj. 2006). Bei einer Preisdifferenz von etwa 5 Cent pro Liter macht das in Summe Mehrkosten von 150 EUR pro Jahr für E5 im Vergleich zum E10. Wem das zu viel ist, der tank halt E10.

Diskussionen hin oder her. Die Motoren wurden entwickelt, da gab es noch kein E10 in Deutschland und ich investiere diese 150 EUR pro Jahr und bin mir dafür sicher, dass die Motoren den Kraftstoff bekommen für den sie bei der Entwicklung ursprünglich mal ausgelegt wurden.

Sobald ich ein Auto fahre, bei dem Super E10 in der Tankklappe steht, dann tanke ich auch E10. So einfach ist das.

Oder vieleicht kaufe ich mir auch mal einen E63. Dann brauche ich mir darüber garkeine Gedanken machen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von burky350


Die Motoren wurden entwickelt, da gab es noch kein E10 in Deutschland...

Dieser Irrtum ist leider sehr weit verbreitet.

Es gab bei DB nie eine Motorenentwicklung speziell für Deutschland. Die Motoren wurden entwickelt, als es bereits fast zwei Jahrzehnte E10 auf dem US-Markt gab, so daß dieser Faktor bereits in die Entwicklung einfloß, weil man diesen Markt unbedingt bedienen wollte.

Autos mit Charakter saufen kein E10 !

Zitat:

Es gab bei DB nie eine Motorenentwicklung speziell für Deutschland. Die Motoren wurden entwickelt, als es bereits fast zwei Jahrzehnte E10 auf dem US-Markt gab, so daß dieser Faktor bereits in die Entwicklung einfloß, weil man diesen Markt unbedingt bedienen wollte.

Mal abgesehen von den ersten Direkteinspritzern "CGI" im W203 und W209 (2001 bis 2005). Hat der Entwicklungsingenieur nicht an den amerikanischen Markt gedacht, oder war es nie beabsichtigt diese Modelle über den großen Teich zu verkaufen?

Und wer kann mir mit 100%iger Sicherheit bestätigen, dass die Motoren für den amerikanischen Markt exakt Baugleich mit denen für Europa sind? Ich denke nicht ohne Grund gibt es die Ausstattungscodes mit der Länderkennzeichnung in der Datenkarte, teilweise kürzere Servicelaufstrecken für die Inspektionsintervalle, etc.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es mir die 150 EUR im Jahr wert ist später keine bösen Überraschungen zu erleben. Und der MB-Meister meines Vertrauens teilt diese Ansicht ebenso.

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