Dynaudio Soundsystem ohne Bass
Seit ein paar Wochen ist meine weltbeste Ehefrau von allen Besitzerin eines Tiguan 2.0 TDI (125kW). Soweit ist alles super, aber der Sound des RCD 510 mit Dynaudio System ist einfach unter aller Sau.
Entweder bin ich zu blöd oder ich habe noch nicht die richtigen Einstellungen gefunden. Frequenzen unterhalb ca. 150 Hz sind komplette Fehalanzeige. Es gibt überhaupt kein Bassfundament. Selbst wenn ich im Menü den Bassregler auf Maximum einstelle, ist fast nichts zu hören. Es hört sich an, als ob nur die Hoch- und Mitteltöner angesteuert würden.
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Beste Antwort im Thema
Gute Nachricht für alle RCD510/Dynaudio geplagten!
Ich hatte eben eine längeres, sehr nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter von Dynaudio.
Das Problem der fehlenden Bässe beim Tiguan ist inzwischen analysiert und gefunden worden. Grund ist eine falsche Software-Codierung die dazu führt, daß die hinteren Tieftöner mit einem viel zu geringen Level angesteuert werden.
Eine Lösung gibt es ebenfalls bereits, diese ist aber bisher nur in den Tiefen des VW Intranets oder auf einer Service DVD zu finden, was wohl nur entsprechend versierten Werkstätten gelingt.
Hintergrund ist eine gewisse Zurückhaltung seitens VW, da man hier argumentiert, daß das Problem nur bei einem sehr kleinen Prozentsatz der verkauften Tiguane auftritt und somit keine offizielle Fehlerbeschreibung notwendig ist, geschweige denn so was wie ein Rückruf o.ä. Sowas macht man nur, wenn ein entsprechend grosser Prozentsatz betroffen ist. Schönen Dank auch VW....
Seitens Dynaudio wird aber derzeit darauf gedrängt, diese Lösung mit entsprechender Dokumentation und Hinweisnummer zu veröffentlichen. Man rechnet damit in den nächsten 2 Wochen.
Mit der genannten Hinweisnummer sollte es dann auch weniger versierten Werkstätten möglich sein, das Problem zu lösen.
Der Mitarbeiter von Dynaudio hat mir zugesagt, mich entsprechend zu informieren, sobald die offizielle Hinweisnummer bekannt ist. Ich werde das dann natürlich gerne weitergeben.
Alles in Allem lässt sich wohl zusammenfassen: Da wurde was bei VW verbockt. Bei Dynaudio war man entsprechend wenig begeistert davon, da das Problem vor allem auf die Marke Dynaudio zurückfällt. Daher hat man auch entsprechenden Druck gemacht, was im Fall von VW wohl gar nicht so einfach war... Aber eine Lösung wurde gefunden.
Das hat mir jetzt Ostern schon mal gerettet :-)
Gruß
MST
389 Antworten
Hallo,
habe das problem (basslos,grelle höhen,verzertes klangbild,) auch bis vor kurzen im 08er model gehabt (rcd 510/dynaudio).
Meine erfahrung: einfach nur hartnäckig bleiben und sich nicht mit "stand der technik" aussagen abwimmeln lassen! Denn die erwartungen die man an ein soundsystem dieser preisklasse und physikalischen vorraussetzungen stellt werden auf jedenfall erfüllt wenn nicht sogar übertroffen. vorrausgesetzt die codierung is die richtige, und genau da liegt das problem!
Nachdem mein system das erstemal codiert wurde, hatte ich schon einen deutlich besseren klang als zuvor! Jedoch hat das musikhören auf dauer einfach keine freude bereitet, der klang war auf dauer immer noch schmerzhaft und nervig. Der bass war zwar schon besser jedoch für mein empfinden viel zu schwach.
ihr müsst darauf bestehen das sich der mitarbeiter direkt mit wolfsburg in verbindung setzt, denn mir scheint als wenn nur die, die richtige codierung horten. mein service mitarbeiter hatte jedenfalls vorher kein zugriff auf die richtige (2te) codierung.
ich für meinen teil kann behaupten das das system jetzt spitze klingt. klare höhen und satte bässe, auch bei standarteinstellung und vorallem ist das system nicht mehr ganz so empfindlich bei der qualität der quellen. hab jetzt auch im radiobetrieb einen schönen bass.
achso, bevor ich es vergesse ein dynaudio logo habe ich immer noch nicht im startdisplay😛
lg
Zitat:
Original geschrieben von silence001
Hallo,habe das problem (basslos,grelle höhen,verzertes klangbild,) auch bis vor kurzen im 08er model gehabt (rcd 510/dynaudio).
Meine erfahrung: einfach nur hartnäckig bleiben und sich nicht mit "stand der technik" aussagen abwimmeln lassen! Denn die erwartungen die man an ein soundsystem dieser preisklasse und physikalischen vorraussetzungen stellt werden auf jedenfall erfüllt wenn nicht sogar übertroffen. vorrausgesetzt die codierung is die richtige, und genau da liegt das problem!
Nachdem mein system das erstemal codiert wurde, hatte ich schon einen deutlich besseren klang als zuvor! Jedoch hat das musikhören auf dauer einfach keine freude bereitet, der klang war auf dauer immer noch schmerzhaft und nervig. Der bass war zwar schon besser jedoch für mein empfinden viel zu schwach.
ihr müsst darauf bestehen das sich der mitarbeiter direkt mit wolfsburg in verbindung setzt, denn mir scheint als wenn nur die, die richtige codierung horten. mein service mitarbeiter hatte jedenfalls vorher kein zugriff auf die richtige (2te) codierung.ich für meinen teil kann behaupten das das system jetzt spitze klingt. klare höhen und satte bässe, auch bei standarteinstellung und vorallem ist das system nicht mehr ganz so empfindlich bei der qualität der quellen. hab jetzt auch im radiobetrieb einen schönen bass.
achso, bevor ich es vergesse ein dynaudio logo habe ich immer noch nicht im startdisplay😛
lg
Hallo zusammen,haben unseren Tiger am 03.05 abgeholt. Wir sind mit dem
dynaudio sehr zufrieden. Viel kräftiger als das dynaudio im Rocco den wir hatten. Kann die Klagen wirklich nicht verstehen.
Achso. Haben das RNS 315 drin.
Mache mich jetzt bestimmt wieder unbeliebt, aber:
Um mehr Bässe im Auto zu haben, brauche ich größere Lautsprecher, den dazu passenden Resonanzraum, die entsprechende Verkabelung und einen entsprechend leistungsfähigen Verstärker. Denn Bass ist bewegte Luftmasse (woraus da die Schallwellen resultieren), und braucht viel Energie. Kleine Membran: Wenig bewegte Luft etc...
Beim Dynaudio werden je Tür ein Hochtöner und ein "Tieftöner" verbaut. Letzterer ist weder Fisch, noch Fleisch: Als Tieftöner ist er für einen guten Bass zu klein, als Mitteltöner fast schon zu groß. Er muss aber beides gleichzeitig können.
Der Hochtöner wird aufgrund des Tief-Mitteltöners frequenzmäßig schon recht großzügig ausgelegt sein, und auch Bereiche wiedergeben müssen, die eigentlich eher guten echten Mitteltönern vorbehalten sind.
Das sind schon mal die ersten beiden Punkte, die einem wirklich guten Klang entgegenstehen.
Der zweite Punkt ist die Verkabelung: Bei hohen Frequenzen tritt ein sogenannter Skin-Effekt auf, der daür sorgt, daß der Strom mehr oder weniger nur auf der Oberfläche eines Leiters fließt. Bei richtig hohen Frequenzen verwendet man da deswegen z.B. Hohlleiter, die eher an einen Lüftungs-Schacht erinnern, denn an ein Kabel. Das Kupfer in der Mitte kann man sich da schlichtweg sparen.
Bei guten Lautsprechernkabeln trägt man dem Rechnung, indem man für die Hochtöner sehr viele sehr feine, voneinander isolierte Drähtchen verarbeitet, die dann in Summe eine sehr große Obefläche haben. Der Gesamtquerschnitt der Leitung ist da eher niedrig.
Beim Bass kommt es hauptsächlich auf den Leitungs-Querschnitt an, der je nach Länge der Zuleitung höher sein sollte.
Doch was machen die Autobauer:
Sie fahren die Hochtöner mit ganz normalen flexiblen 1mm² Schalt-Leitungen vorn und hinten an, was die Höhen schon mal dämpft.
Den Tieftönern spendieren sie sogar 1,5mm², aber diesselben unsäglichen Schalt-Leitungen. Das führt dazu, daß zumindest für die hinteren Tief/Mitteltöner bis zu einem Drittel der Leistung im Kabel verbraten wird, wohingegen die zumindest vom Fahrerplatz aus sogar lauter sein sollten, als die vorderen, um ein ausgewogenes Klangfeld zu erzeugen.
Bei hochwertigen Auto-Audio-Anlagen puffert man die Batterie sogar mit sehr teuren Kondendatoren, denn bei so einem satten Bass-Bums kommt es zu Stromspitzen im Millisekundenbereich, den nicht mal die Autobatterie schafft, so denn es die Kabel schaffen würden.
Aber wir haben ja einen digitalen Verstärker, der möglicherweise auch noch einen Digitalen Soundprozessor besitzt:
An dem können wir jetzt nach Herzenslust an den Übernahme-Frequenzen herumprogrammieren, können Bässe zuungunsten der Höhen mit einem Equalizer verstärken, abschwächen etc. Der Effekt ist der, daß hinterher der Bass bumst, aber möglicherweise der Sprachbereich von 300 bis 3000Hz total zu kurz kommt! Denn, für jede Frequenz, die ich anhebe, muss ich eine andere absenken, daß in Summe der Verstärker nicht in den Clipping-Bereich gefahren wird. Das würde dazu führen, daß sich die Lautsprechermembran nicht mehr wirklich über den vollen Weg bewegt, sondern nur weit oder weniger weit ausgelenkt wir. Das zerstört den Lautsprecher auf Dauer, denn die Bewegung der Membran dient auch der Kühlung dessen!!
Nur mal so zur Info: Ein richtig guter Verstärker hat nicht mal eine Klangregelung, denn schon die verfälscht den Klang!
Ein DSP jagt das analoge Signal mehrmals durch Digital-Analog-Wandler und umgekehrt, was den Klang nochmal schlechter macht.
Deswegen schneiden z.B. diese schon recht teuren Heim-Kino-Verstärker im Vergleich zu klassischen Audio-Verstärkern auch regelmäßig so schlecht ab, weil die eben auch so einen DSP besitzen, der alle möglichen Effekte einblenden kann. Manche beten für ungestörten Audiogenuss wenigstens eine "Pure-Audio-Taste", oder ähnliches an.
Wer wirklich einen guten Klang im Tiguan haben will, sieht sich als erstes mal die "Lautsprecherkabel" an, und tauscht die gegen richtige, mit passendem Querschnitt aus. Langt der Bass dann immer noch nicht, spendiert er dem System noch einen weiteren Verstärker, sucht sich einen guten Platz für einen brauchbaren Subwoofer, und schliesst den dann daran über geeignete Kabel an.
Wer das dann richtig gut machen will, der erforscht, ob es möglich ist, beim Dynaudio die Übernahme-Frequenzen tatsächlich zu ändern, und klammert da den Bereich unter 100, oder je nach Größe des Subwoofers sogar bis 80 Hz komplett aus. Der Verstärker darf da natürlich nicht am Ausgang des Dynaudio hängen, sondern muss das volle Frequenzspektrum vom Eingang erhalten!
Dann hat das System Bums, und klingt trotzdem gut!
Aber das Hörempfinden ist ein subjektives, weswegen schon eine reale Lautstärkemessung sehr anspruchsvoll bis fast unmöglich ist.
Proberaumgeübte Musiker, oder viele Menschen aus der Walkman-Generation haben heute sowieso schon solche Löcher in dem Frequenzband, das sie tatsächlich hören können, daß sie die Feinheiten eines hochwertig abgespielten Musikstücks sowieso gar nicht mehr mitbekommen können...
Ein Umprogrammieren mittels VCDS oder ähnlichem kann daher weder die Lautsprecher größer, noch die Kabel dicker oder feindrähtiger machen: Es verschiebt nur die Frequenzen in den Bereich die der Einzelne vielleicht noch hören kann, doch der, der das Musikstück abgemischt hat, würde seine Arbeit unter Umständen kaum mehr wiedererkennen können..
so long...
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Manche beten für ungestörten Audiogenuss wenigstens eine "Pure-Audio-Taste", oder ähnliches an.
Die Religion des Goldenen Ohrs? 😁😁
Aber wie bekomme ich die scharfen, kreischigen Höhen gedämpft? Telefonkabel zu den Hochtönern verlegen? (Bei Klangänderung mit dem DSP bleiben die Ergebnisse unbefriedigend.)
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Naja, das sollte nicht beten, sonder "bieten" heissen! (voll erwischt) 😁
Aber das mit den überhöhten Höhen geht genau in die Richtung "zu dünne Kabel für die Mittelton/Basslautsprecher"
Eine echte Bewertung sollte da immer mit einem neutralen Musikstück erfolgen, das in hoher Qualität vorliegt (am besten Klassik). Dann sollte das bei neutraler Klangeinstellung gut klingen. Doch man muss dazu auch wissen, wie es normalerweise klingt.
so long...
Ich habe da eher die Abstimmung des Verstärkers im Verdacht.
Bei meiner Heimanlage habe ich diese Erfahrung jedenfalls schon überdeutlich gemacht. Neuer Verstärker eines anderen Fabrikats, ansonsten keinerlei Änderung in der Kette, und grausam schrilles Klangbild. Verstärker erneut ausgetauscht gegen ein wiederum anderes Fabrikat und ein wohltuendes Ergebnis.
Es stimmt freilich, daß die denkbaren Ursachen vielfältig sind. Um Besserung zu erreichen, müsste man sich u.U. auf einen langen, kosten- und zeitaufwändigen Weg des Experimentierens machen.
Mit dem Aufpreis für das Dynaudio wollte ich mir dies eigentlich ersparen.
ich wollte hier eigentlich nur die "Schwächen" des ziemlich teuren Dynaudio aufzeigen...
Mit einer Installation wie in einem High-End-Auto mit etwa 18 bis 25 Lautsprechern und einem Fahrzeugpreis jenseits von 100.000 € hat das Dynaudio im Tiguan absolut nichts gemein... In solchen Fahrzeugen verlegt man dann auch richtige Lautsprecherkabel....
... bei einem Fahrzeugpreis von mehr als dem 2,5fachen kann man das ja wohl dann auch verlangen - und selbst da wird sicherlich gegen Aufpreis auch was anderes eingebaut und man muss auf Platz und Größe in den Türen etc. achten.
Für den Aufpreis jedenfalls beim Tiguan bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis - vorher hatte ich einen A6 mit Bose-System, das klang ähnlich. Über fehlenden Bass kann ich mich wirklich nicht beschweren. Die Höhen stehen bei mir auf Mitteleinstellung, die Mitten leicht drüber und die Bässe nochmal ein Stück weiter. Das reicht, um ausreichend Bassdruck zu erzeugen. Und liegt damit z.B. über der Qualität der ähnlich teuren Zusatzlösung im Focus. Schalldruckwettbewerbe gewinne ich damit keine, aber mit dem richtigen Lied vibrieren auch hier die Spiegel... 😛 Und im Vergleich zu Tigern etc. ohne DynAudio ist das ein meilenweiter Unterschied.
Gruß
Caipi
da kann ich mich Caipi69 nur anschließen. Für den normalen Musikgenuss im Auto ist das DynAudio mehr als ausreichend in der Qualität. Ich habe mir schließlich ein von mir selbst zu fahrendes 😉 Alltagsauto gegönnt, welches auch für mich bezahlbar sein sollte. Kann ich mir ein Fz. in der "Chaufeur Kategorie" leisten, habe ich automatisch ein besser gedämmt Fahrzeug in welchem ich dann auch eine andere Audio/Video Anlage installieren kann. Ob es dann ein rollender Konzertsaal sein muß kann dann jeder selbst entscheiden. Für den Tiguan ist es m.M. nach mit DynAudio gut.
Trotzdem sein den Audiofreunden, die sich das Auto aufrüsten wollen ihr Hobby gegönnt. das wichtigste ist dann, daß Mann/Frau Spaß damit hat!
Viele Grüße
Thomas
Für 98% aller Tiguanfahrer wird Dünnaudio ausreichen nur eines ist sicher aus den 5,-- EUR Pappmenmbranen und einem schlecht eingemessenen DSP kann und wird niemals guter Sound kommen das ist einfach so und das kann man auch mit mehreren hundert Beiträgen nicht schöndiskutieren.
Zitat:
Original geschrieben von ever4
Für 98% aller Tiguanfahrer wird Dünnaudio ausreichen nur eines ist sicher aus den 5,-- EUR Pappmenmbranen und einem schlecht eingemessenen DSP kann und wird niemals guter Sound kommen das ist einfach so und das kann man auch mit mehreren hundert Beiträgen nicht schöndiskutieren.
So ist es !
Alf
Zitat:
Den Tieftönern spendieren sie sogar 1,5mm², aber diesselben unsäglichen Schalt-Leitungen. Das führt dazu, daß zumindest für die hinteren Tief/Mitteltöner bis zu einem Drittel der Leistung im Kabel verbraten wird
Die Kabel/Kabelquerschnitte zu den Lautsprechern sind mit Sicherheit das geringste Problem, wenn eine Anlage nicht gut klingt.
Wesentlich entscheidender ist die Qualität der Verstärker und die Qualität der Lautsprecher bzw. deren Dämmung in den Türen.
Ich habe schon Anlagen mit guten 160 mm Tiefmitteltönern in den Türen gehört, die einen hervorragenden Bass produziert haben.
Da kann man getrost auf einen zusätzlichen Subwoofer verzichten.
Auch die Qualität des Hochtöners (im Spiegeldreieck bzw. oben im Amaturenbrett) ist von großer Bedeutung, ebenso die Auslegung der Trennfrequenzen (DSP).
Von 130 mm LS in den Türen kann man natürlich keinen druckvollen Bass erwarten. Da kommt unter 80 Hertz nicht mehr viel.
In dem Fall ist aber der Verstärker das geringste Problem: Der kann durchaus beeindruckende Werte liefern. Doch wenn wir von Bass sprechen, sprechen wir von hohen niederfrequenten Wechselströmen, oder von Leistung. Ohne geeignete Leitungen verhungert ein großer Teil davon in den Leitungen selbst. Habe das mal spaßhalber vor Jahren für eine mit 12V betriebene Gegentakt-Endstufe, wie sie früher z.B. in diesen Equalizer-Verstärkern aufgrund der niedrigen Spannung verwendet wurden, ausgerechnet: Da gingen bei einem Audi-100 mit den Original-Kabeln vom Radio bis zur Hutablage über 30% verloren. Alleine der Tausch der Kabel gegen richtige feindrähtige Lautsprecherkabel mit 6mm² hat sich da immens ausgewirkt, wobei hier wahrscheinlich 4mm² schon gereicht hätten. Hatte halt einen größeren Posten aus einer Discothekenanlage, die ich betreut habe, übrig.
Der Verstärker, sodenn er richtig betrieben wird, ist eigentlich fast nie das Problem: Die Probleme fangen jenseits der Lautsprecheranschlüssen des Verstärkers erst an. Oder bei der Qualität des zugespielten Signals.
Und solche Faktoren kann man sich auch an einem DSP nicht zurechtprogrammieren, ohne dabei den eigentlich guten Klang zugunsten irgendwelcher persönlichen Vorstellungen zu verschlechtern. Doch für genau denselben Effekt sorgen ja auch schon die vielen mp3-Files, die teilweise, oder sogar größtenteils mit minderwertigen Encodern in grottenschlechter Qualität gesampelt und im Internet auf die Leute losgelassen werden.
Aber egal: Mir langt im Auto sogar das normale RCD-510. Das Dynaudio klingt nochmal viel besser, doch ich habe mich dagegen entschieden, weil man den Mehrwert eigentlich erst mit stehendem Motor richtig ausschöpfen kann. Doch ich möchte in der Regel mit dem Auto fahren.
Aber ich wage zu behaupten, daß z.B. das RCD-510 mit entsprechender Verkabelung, einem geeigneten Subwoofer, einem eigenen Verstärker dafür, und ein paar passiven Weichen entsprechend hoher Ordnung, die die Frequenzen von unter 80-100 Hz von den serienmässigen Lautsprechern und alles was darüber liegt, von dem Bass-Verstärker fernhält, besser klingen und deutlich dynamischer sein kann, als das original Dynaudio-System.
so long...
... dann brauche ich mir aber auch kein DynAudio zu kaufen, wenn ich sowieso audiophil so empfindlich bin oder eben einfach extrem viel mehr Schalldruck erzeugen will... und genau hier liegt die Krux - für die meisten Leutz ist das DA so halt vollkommen ausreichend - und mehr will VW ja auch nicht erreichen. Für die extremeren Bereiche muss man halt anderes einbauen und eben auch investieren! Billig kaufen und teuer meckern kann jeder 😉... Für mich war es den Aufpreis so gegenüber der Serie einfach wert.
Gruß
Caipi
sehe ich auch so.
Das Dynaudio ist auf Klang und nicht auf Schalldruck ausgelegt. Heftiger Schalldruck, der die Oma, einen Häuserblock weiter aus den Federn haut, ist damit definitiv nicht möglich!
Doch das will ja sowieso keiner, oder etwa doch?
Zu dem Thema fällt mir aber etwas ganz anderes auf:
Hatte vor dem Tiguan einen A6 mit einer recht guten, selbst zusammengebastelten Anlage. Da konnte ich auch Schalldruck erzeugen, mit dem man ein Zippo ausblasen konnte, doch außerhalb des Fahrzeugs hat man fast nichts gehört.
Mir fällt beim Tiguan negativ auf, daß die Lautstärke auch außerhalb des geschlossenen Wagens enorm hoch ist! Sind diese Bitumen-Dämm-Matten mittlerweile aus der Mode gekommen? Oder hat ein Auto in der Klasse eines Tiguans sowas einfach nicht...?
Ich mache selbst Musik, höre gerne auch laute Musik, aber ich finde es einfach untragbar, wenn ich damit alle anderen mit beschalle, die das gar nicht hören wollen!
so long...