Durch großes Schlagloch gefahren: Lenkrad schief, weiteres Vorgehen ?
Ich bin am Wochenende durch ein recht großes Schlagloch gefahren. Ausweisen war aufgrund Gegenverkehr nicht möglich, Anhalten auch nicht mehr, nur Verringerung der Geschwindigkeit. Nachdem es doch ordentlich gerumst hat steht nun das Lenkrad etwas schief.
Ich habe schon mit der Straßenmeisterei Kontakt aufgenommen, dort fordert man nun KVA und Bilder ein.
KVA sollte mich aber ja auch (erstmal) Geld kosten, doer macht sowas jemand kostenlos?
Weiss nicht genau wie ich mich verhalten soll..
39 Antworten
Ein Kostenvoranschlag dürfte überall Geld kosten. Lässt Du den Wagen dann dort auch reparieren, wird der Kostenvoranschlag in der Regel angerechnet.
Wenn man Ansprüche stellt, muß man diese beziffern.
Also kannst du einen Sachverständigen beauftragen ein Gutachten zu erstellen oder du läßt einen Kostenvoranschlag machen.
Wenn deine Ansprüche anerkannt werden, bekommst du die Kosten ersetzt.
Werden deine Ansprüche abgewiesen, müsstest du den Klageweg beschreiten.
Weil eine Instandsetzung in jedem Fall erforderlich ist, wird der Kostenvoranschlag vermutlich nicht extra berechnet, wenn du beim gleichen Betrieb reparieren lässt.
Daher erscheint mir das Kostenrisiko mit einem Kostenvoranschlag am geringsten zu sein.
So ist es, als erstes solltest du die Felge und den Reifen mal anschauen lassen danach richtet sich das weitere Vorgehen.
Vermutlich ist das Fahrwerk beschädigt oder zumindest verstellt.
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Ich muss da noch mal eine Nacht drüber schlafen. Egal wie der KVA etc. ausgeht wird bei solch einer "Institution" vermutlich sowieso alles abgewiesen werden.
Ob es nicht eventuell sinnvoll ist die RSV zu bemühen...
Ausprobieren, die kann man immer noch nehmen. Stand den ein Schild was drauf hingewiesen hat
Nein, kein Hinweis darauf. Ich befahre die Strecke auch öfters, einige Tage zuvor war die Schadstelle noch nicht vorhanden.
Dann müssen sie normal bezahlen hatte so ein ähnlichen Fall, und haben natürlich versucht sich rauszureden. Aber lass dir erstmal anschauen die ganze Sache optische Mängel festhalten Räder wuchten auf der Seite und achsvermessung das kannst du aktiv werden.
Wenn das Fahrzeug herum-ge-tuned ist oder alt oder in schlechten Allgemeinzustand wird dies auffallen und ermöglicht der Gegenseite Argumentation. Nicht jedes Schlagloch ist ein gefährliches Schlagloch, also Tiefe, Länge, Breite mit Zollstock dokumentieren und Tageszeitung daneben legen. Zügig einreichen bei der Stelle. So etwas ist schneller geflickt als man gucken kann....manchmal.
Mein Nachbar hatte das Problem auch mal.
Alufelge kaputt, Achse verstellt. Das Schlagloch war ganz am Rand der Straße, er musste auch dem Gegenverkehr ausweichen, es war dunkel und hat geregnet, das Schlagloch stand voll Wasser.
Bekommen hat er nichts. RSV war vorhanden. Die Anwälte vom ADAC haben ihm gesagt die Aussichten seien bei einem "normalen" Schlagloch schlecht. Damit müsste man rechnen.
Im Dunkeln und bei Regen muss man angepasst fahren, ha ha.
Scheinbar gehen solche Verfahren in der Regel zugunsten der Komunen aus.
Die behaupten immer das Schlagloch war ihnen nicht bekannt, sie sind ihrer Verkehrssicherungspflicht ausreichend nachgekommen. Sie kontrollieren die Straßen in den üblichen Abständen.
Wenn man ihnen das Gegenteil nicht beweisen kann sieht es schlecht aus.
Bin mal gespannt was du so an Antworten bekommst.
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 8. März 2021 um 22:53:21 Uhr:
Ob es nicht eventuell sinnvoll ist die RSV zu bemühen...
Durchaus. Aber auch in diesem Fall mußt du die Höhe des Schadens beziffern können.
OT on
Da ich deine ganzen Beiträge verfolge, was dir so alles passiert ist, in relativ kurzer Folge, mmhh ..
OT off
Wie kann ich das verstehen?
Ich denke mal, Siggi1803 hat den Eindruck, daß du vom Pech verfolgt wirst.