Dümmliche "Vergleichstests"
Wenn man sich auf der Suche nach Entscheidungsgrundlagen für den Kauf eines neuen Autos durch die diversen "Vergleichstests" ackert, kommt man binnen kurzem drauf, das es ich hier beim überwiegenden Teil keinesfalls um Tests, sondern meist um dreiste versteckte Werbung für deutsche Autos, durch dümmliche Abwertung aller anderen, insbesondere der japanischen Autos handelt.
Gibt bei den deutschsprachigen Autozeitungen keine welche halbwegs korrekt und ausgewogen über Vor und Nachteile vergleichbarer Autos verschiedener Herkunft berichten?
Gruß
Rattengustav
157 Antworten
Mir kommt der überwiegende Teil vor allem der "Vergleichstests" insbesondere dann wenn deutsche Autos mit anderen "verglichen" werden, wie die oft in Kneipen beim Stammtisch ausgegängten zehn Wirtshausgebote vor.
Diese sind immer gleichen Inhalts:
1.Gebot: Der Wirt hat immer recht!!
2. bis 9. usw. usw.
10. Gebot: Hat der Wirt einmal nicht recht, tritt Gebot eins in Kraft!
1.Das deutsche Auto ist immer das beste!
2. - 9. usw. usw.
10. Ist das deutsche Auto einmal doch nicht das beste, tritt automatisch § 1 in Kraft.
Was hier an schöngeistigen und fachlichen Argumenten wie seriöse Tests denn aussehen sollten angeführt wird, widerlegt doch die Vergleichstestpraxis in den Autogazetten Woche für Woche.
Zum Teil sogar mit krassen Logikfehlern in der Argumentation, (Wer wird sich dennn um Logik kümmern, wo die Deutschen Autos eh scho wissen) etc.
Da werden zum Beispiel bei einem Vergleichstest Auris 2,2 : Audi Sportback dem Auris greuliche Bremsen attestiert, und im gemessenen Bremsweg beider Autos beim gleichen "Test" steht der Auris sic! aber einen Meter früher!
Dann werden noch unsachlichste, unfachlichste, gehässige Argumente auf Biertischniveau wie: "Der Lexus fährt sich, als hätte er viereckige Räder", und derlei Schwachfug, als "Testergebnisse" dem zahlenden Kunden angedreht!
Ferenc
Zitat:
Original geschrieben von Rattengustav
Dann werden noch unsachlichste, unfachlichste, gehässige Argumente auf Biertischniveau wie: "Der Lexus fährt sich, als hätte er viereckige Räder", und derlei Schwachfug, als "Testergebnisse" dem zahlenden Kunden angedreht!
Tja, aber das ist offenbar genau das, was das Klientel lesen will. Schliesslich muss es der durchschnittliche Testsieger-Kunde für sich ja auch irgendwie rechtfertigen können ein Produkt zum beinhahe Benz-Preis gekauft zu haben, dessen Qualität schon von Skoda getoppt wird 😉
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Tja, aber das ist offenbar genau das, was das Klientel lesen will. Schliesslich muss es der durchschnittliche Testsieger-Kunde für sich ja auch irgendwie rechtfertigen können ein Produkt zum beinhahe Benz-Preis gekauft zu haben, dessen Qualität schon von Skoda getoppt wird 😉
Richtig, und wenn nicht von Skoda, dann vom Ford Mondeo. Welch ein Frevel! Ich möchte nicht wissen, wie sauer die C-Klasse-Fahrer sind, dass der Mondeo lt. AB die C-Klasse geschlagen hat und sie das auch noch jeden Tag in der Ford-Werbung in den diversen Zeitschriften unter die Nase gerieben bekommen.
Ich denke mal, an diese Tests sollte man mit viel mehr Gelassenheit herangehen, erst recht, wenn man eins dieser getesteten Autos fährt. Glaubt denn wirklich jemand, dass ich meinen Lexus weniger wert schätze, weil er 4eckige Räder hat? 😉
Gruß,
Happycroco
Zitat:
Original geschrieben von Happycroco
Ich denke mal, an diese Tests sollte man mit viel mehr Gelassenheit herangehen, erst recht, wenn man eins dieser getesteten Autos fährt.
Richtig. Und genau das meinte ich ja als ich sagte, solche Tests dienen vorrangig zur Unterhaltung. Wenn sie irgendein Ergebnis widerspiegeln, dann lediglich den persönlichen Gusto der Tester, deren Ansprüche und Vorstellungen nicht zwingend etwas mit der Realität bzw. mit den Anforderungen zu tun haben, die im Alltagsgebrauch wichtig sind. Denn vor allem über eins sollte man sich im klaren sein: Die Tester fahren das Auto vielleicht eine Woche (Dauertests ausgeschlossen) und müssen sich um Folgekosten bzw. Reparaturen, die beim Langzeitgebrauch auftreten, absolut keine Gedanken machen. Als "echter" Käufer bindet man eine Menge Kapital für eine lange Zeit durch das gekaufte Fahrzeug, weshalb Faktoren wie Haptik und Spaltmaße absolut in den Hintergrund treten und Aspekte wie Verarbeitung und konstruktive Qualität (die im Test wenn überhaupt nur oberflächlich angekratzt werden) im Vordergrund stehen. Wer seine Kaufentscheidung ausschliesslich auf solche Vergleichtests stützt, ist selbst dran schuld.
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Bonjour und Hi
Die einzige Deutsche Autozeitschrift, die ich mir malg ekauft hatte war eine AutoBild von diesem Jahr, wobei ich eigentlich nur am TÜR Report Interessiert war.
Seitdem merke ich auch, warum die AutoBild immer als pendant zu Hochwertigem Klopapier gestellt wird.
Die einzigen Tests die etwas Taugen und wo ich auch mal manchmal drin Lese/Sehe sind eigentlich Automobil Revue, Canadian Driver, Car & Driver und wenn Jeremy Clarkson nicht mal wieder bestochen wurde oder ein Bier zuviel erwischt hatte auch mal die Top Gear eben.
Ich halte von Vergleichstests generell am wenigsten. Das einzige was manchmal in der Deutschen ''Fachpresse'' etwas taugen sind Fahrberichte oder auch mal Einzeltests.
Die einzige deutschsprachige Zeitschrift die ich regelmäßig hole ist eigentlich die Mopped.
Die ist sehr Informativ, nicht so sehr auf Messwerte und Daten beschränkt und zuletzt auch sehr Unterhaltsam. Vorallem die Schlussseite 😁
Meiner Meinung nach sogar die einzige Motorradzeitschrift weit und breit, die überhaupt was taugt.
Wenn jemand eine so ähnliche Zeitschrift auch für Autos rausbringen würde, wäre ich sicher einer der ersten Abbonenten 😉
Grüße, Heron
Die 'Mopped' ist die Schwesterzeitschrift der 'MOTORRAD' (Motor-Presse Stuttgart, ebenso wie 'ams'😉 und recycelt (gelegentlich?) Tests des großen Bruders (habe ich mal bei Helmtests gesehen). Der letzte Punkt ist übrigens wieder einer, den man den Testern überlassen sollte, denn wer führt im Laden oder gar am eigenen Produkt einen Falltest durch? (Und doch ist ein Helm eine höchst individuelle Sache.)
Ich habe über Jahre in der 'ams' mitgelesen und gelegentlich die eine oder andere 'Auto Straßenverkehr' (ebenfalls Motor-Presse) oder 'Autozeitung' gekauft. Solche saftigen Aussagen wie die mit den viereckigen Rädern sind mir überwiegend nicht in Erinnerung. Ich will wie schon erwähnt die Redakteure nicht zu Heiligen hochstilisieren, aber mir scheint doch derartig Ärgernis im Vergleich zu den gedruckten Seiten insgesamt in den Hintergrund zu treten.
Die genannte widersprüchliche Aussage zu den Bremsen kann ich mangels Quelle nicht nachvollziehen, jedoch fließt in die Bremsenwertung z. B. auch die Dosierbarkeit oder die Belastbarkeit bei mehreren Bremsungen ein.
Nochmal, ich möchte hier nicht als Robert Liebling der Presse auftreten, aber ich wünsche mir, dass dem einen oder anderen übereifrigen Kritiker mal tausende von Zeitgenossen bei ihrer eigenen Arbeit auf die Finger schauen und die zahlreichen Versäumnisse, Klöpse, Unsauberkeiten und Unschönheiten vor Augen führen.
Ich hab schon ewig keine Autotests mehr gelesen (wozu auch? 😉 ) aber das hier
Zitat:
"Der Lexus fährt sich, als hätte er viereckige Räder", und derlei Schwachfug, als "Testergebnisse" dem zahlenden Kunden angedreht!
kann ich wirklich beim besten Willen nicht glauben. Das wär wirklich unterstes Niveau.
vg Steve
Zitat:
Original geschrieben von Audilenker
kann ich wirklich beim besten Willen nicht glauben. Das wär wirklich unterstes Niveau.
Tja, offenbar ist happycroco nicht der einzige, der das in der Form gelesen hat: Siehe
hier, drittes Posting von oben.
Diffamierungen unterster Schublade gegenüber Importfahrzeugen sind insbesondere bei der ams keine Seltenheit, ich darf hier nur an den ams-Test erinnern (Passat, Mondeo, Laguna, Avensis). Da entspricht die Punktetabelle nicht den Meßwerte und es werden Fakten verdreht, dass sich die Balken biegen. Oder es wird beispielsweise behauptet, der Avensis würde schwanken und torkeln wie auf Gummipuffern stehend. Jeder der das Fahrzeug gefahren ist, wird diese Aussage für lächerlich halten. Ich habe den Kauf deutscher Autozeitungen gänzlich eingestellt, deshalb wird es von mir auch keine Leserbriefe mehr geben. Beispielhaft stelle ich aber noch mal gerne einen Leserbrief zum Testgebahren der Auto Bild ein (Corolla Verso, Touran), der glasklar zeigt, was von der Berichterstattung dieser Zeitschriften zu halten ist:
Sehr geehrtes Auto Bild-Team!
Ich habe mich sehr über den Vergleichstest der kompakten Vans von Opel, Toyota, Renault und Volkswagen in Ihrer aktuellen Ausgabe Nr. 34/2007 gefreut. Etwas verwundert bin ich über das mäßige Abschneiden des Toyota Corolla Verso, da ihre Testeindrücke nicht mit früheren Tests korrelieren.
So hat der Toyota Corolla Verso 2.2 D-CAT den Opel Zafira 1.9 CDTI in Auto Bild 01/2006 noch hinter sich gelassen, was ihm nun nicht mehr gelingt, obwohl sich beide Fahrzeuge technisch nicht verändert haben.
Zitat aus Heft 34/2007: „Unterwegs zeigt sich freilich, dass die zusätzlichen Katalog-Pferde des Toyota nicht die stärksten sind.“
„……nur im lang übersetzten 6. Gang schwächelt der Toyota.“
Zitat aus Heft 01/2006: „Eines möchte ich gleich jetzt klarstellen: Ab sofort tut mir der Toyota überhaupt nicht mehr leid. Schließlich verstecken sich hinter dem Kürzel D-Cat stramme 177 PS und respektverschaffende 400 Newtonmeter Drehmoment. Das reicht für 205 km/h Spitze, tolle Sprints und souveräne Überholmanöver.“
„Nur gegen das Spurtvermögen des Corolla hat der Zafira schlechte Karten. In der Elastizität deklassiert Kollege Corolla den Zafira um Welten: Im fünften Gang zum Beispiel beendet der Corolla Überholvorgänge glatt zwei Sekunden eher.“
„Besonders im unteren Drehzahlbereich wirkt der Vierzylinder des Verso nochmals druckvoller als der ebenfalls kräftige Opel-Motor. In den letzten Gängen ist das am deutlichsten zu spüren“
Zitat zum Corolla Verso aus Heft 34/2007: „Nicht optimal: Der Sechsgangschaltung mangelt es an Präzision“.
Zitat zum Opel Zafira aus Heft 34/2007: „…..während die relativ häufig erforderliche Bedienung des Schalthebels an ein Stellwerk erinnert. Da sollte Opel nachbessern……..“
Zitat zu beiden Vans aus Heft 01/2006: „Bei beiden Vans tadellos: die sauber zu schaltenden Sechsganggetriebe mit drehzahlsenkendem letzten Gang.“
Nachdem Ihre widersprüchlichen Aussagen bereits einige Verwirrung gestiftet haben, kann ich das Abschneiden des Volkswagen Touran gegenüber dem Toyota Corolla Verso vollends nicht nachvollziehen.
Hat der Corolla Verso in Auto Bild 28/2004 noch insgesamt 2 Punkte mehr fürs Platzangebot bekommen, als der Touran, herrscht im aktuellen Heft Gleichstand. Ist der Verso geschrumpft oder der Touran gewachsen?
Der Punktabstand zwischen Volkswagen und Toyota ist besonders im Bereich Kofferraum/Variabilität sehr groß. Nun bietet der Volkwagen Touran zwar den theoretisch größeren Kofferraum, wegen der mangelhaften Variabilität ist dieser jedoch schlechter nutzbar als beim Toyota Corolla Verso.
Beim Corolla Verso können die Sitze der 2. Sitzreihe einzeln verschoben und im Boden versenkt werden. Auch die Sitze der letzten Reihe können im Boden versenkt werden. Der Volkswagen bietet nur einen Klappmechanismus der Rückenlehnen- es verbleibt eine Stufe von rund einem halben Meter im Kofferraum- oder die Sitze können gänzlich ausgebaut werden.
Dies ist jedoch recht mühsam und man braucht einen Aufbewahrungsort für die Sitze.
Sollte man unterwegs doch mal jemanden mitnehmen müssen, stehen die Sitze beim Touran im Zweifel zuhause, während man diese beim Corolla Verso mit einem Handgriff wieder hervorzaubern kann. Genau dies loben Sie in Ausgabe 28/2004: „Sitze ausbauen und dabei eine Stufe hinterlassen wie bei Touran und Scénic war gestern, heute sprechen wir Verso. Der japanische Zaubertrick funktioniert übrigens auch in der letzten Reihe.“
Im aktuellen Vergleichstest kehren Sie diesen signifikanten Vorteil des Corolla Verso jedoch unter den Teppich.
Interessant auch Ihre Ambivalenz was die Beurteilung der Fahrdynamik angeht.
Zitat zum Corolla Verso aus Heft 24/2007: „Nicht gerade erbaulich sind auch die fahrdynamischen Qualitäten des Corolla Verso.“
Zitat zum Corolla Verso aus Heft 28/2004: „Auf Anhieb einverstanden sind wir dagegen mit den fahrdynamischen Qualitäten des Corolla Verso.“
Das Argument der Test wäre schon drei Jahre her, kann ich an der Stelle nicht gelten lassen,
weil sowohl der Corolla Verso als auch der Touran seitdem keinerlei Fahrwerksveränderungen erfahren haben und der Corolla Verso aktuell in dieser Disziplin gegenüber dem Touran sehr schlecht abschneidet, während er damals dem Touran noch Paroli bieten konnte.
Seinerzeit haben Corolla Verso und Touran auch noch beide 16 Punkte für die Lenkung erhalten, der Corolla Verso aktuell aber nur noch 12 Punkte. Hat Toyota die Lenkung seitdem verschlechtert?
Abgesehen von dieser Vielzahl von unvereinbaren Widersprüchen, geht auch der Rest ihrer aktuellen Punktebewertung an der Realität vorbei.
Wieso erhält der Touran einen Punkt mehr in der Kategorie Bedienung/Ausstattung?
Bei gleicher Ausstattung kann es also nur an der Bedienfreundlichkeit liegen. Hier fällt mir beim Volkswagen Touran ein viel zu tief platziertes Navigationssystem auf, dass sich dem Blickfeld des Fahrers völlig entzieht, ferner fällt mir eine viel zu tiefe Schalthebel- und Fensterheberanordnung, sowie eine ungünstige Platzierung des Lichtschalters auf, der nur durch Vorbeugen zu erreichen ist.
Der hochgelegte Schalthebel und das hoch liegende Navigationssystem des Corolla Verso zeigen ebenso wie es geht, wie sein ergonomischer Lichtschalter im Blinkerhebel und die in Griffweite platzierten Fensterheberschalter.
In Punkto Motoreigenschaften erhält der Touran ebenfalls einen Punkt mehr als der Corolla Verso.
Interessant, assoziieren Sie den Klang des Tourans mit einer „Rübenmühle“.
Aus eigener Erfahrung lassen sich Assoziationen zwischen den VW-Pumpe-Düse-Motoren und der Landwirtschaft leider nicht von der Hand weisen, während der Corolla Verso D-CAT sich von einem Benziner kaum unterscheiden lässt. Auch nicht in seiner gleichmäßigen Leistungsentfaltung, die dem Touran völlig abgeht. Diese von Ihnen nicht wirklich angezweifelten Tatsache laufen Ihrer Punktevergabe abermals zuwider.
Weiter geht es mit dem Punkt Wiederverkauf. Laut DAT-Schwacke ist der Corolla das wertstabilste Auto seiner Klasse, begründet durch seine exzellenten Gebrauchtwagenvorzüge Qualität und Zuverlässigkeit. Dennoch bekommt der Touran zwei Punkte mehr als der Corolla Verso.
Fragwürdig auch der Bewertungsmaßstab in punkto Garantie.
Toyota gewährt ein Jahr mehr Technikgarantie als Volkswagen, Volkswagen dagegen als Gegenleistung für regelmäßige Inspektionen eine lebenslange Mobilitätsgarantie.
Im Zweifel wird ein Abschleppwagen allerdings günstiger sein, als beispielsweise ein neuer Motor, so dass die Technikgarantie wohl höher zu gewichten ist.
Wobei die lebenslange Mobilitätsgarantie bei Volkswagen unabdingbar scheint, wenn man Ihrem Dauertest aus Heft 15/2006 Glauben schenken darf.
Zitat: „18 Tage stand er außerplanmäßig in der Werkstatt, wurde von Mechanikern wieder dienstbereit geschraubt. 77 Punkte buchte der ravennablaue Van über 100.000 Kilometer auf sein Unzuverlässigkeits-Konto. Das ist Negativrekord – mit Abstand. 6 ist die Note, die er für diese Leistung erhält. Damit stellt er sich ganz hinten in der ewigen Dauertest-Bestenliste an. Und glauben Sie ja nicht, es handelt sich bei unserem Exemplar um einen bedauerlichen Einzelfall.“
„Der klappert ja wie die Mühle am rauschenden Bach", vermerkt Redakteur Stefan Szych im Bordbuch“
„Nach dem schlechten Abschneiden des Touran stellt sich die Frage: Was für einen Murks bauen die da in Wolfsburg eigentlich zusammen?“
Zitat aus dem aktuellen Heft: „Am teuersten kommt das Vergnügen bei VW: 31.250 Euro. Aber dafür steht das auch der beste Kompakt-Van aus diesem Vergleich vor der Tür.“
Kann ein Auto, welches im Dauertest die Note 6 erhält, und den Auto-Bild-Kummerkasten füllt, der beste Van aus diesem Vergleich sein?
Zitat aus dem aktuellen Heft: „Und VW setzt mit dem…. Touran die Mäßstäbe.“
An dieser Stelle haben Sie sich (versehentlich) einmal nicht widersprochen. Die Note 6 im Dauertest und die Anzahl unzufriedener Touran-Fahrer setzt wirklich Maßstäbe, leider im negativen Sinne!
Ihre Zusammenfassung über den Toyota Corolla Verso im aktuellen Heft: „….. leistet sich der frisch renovierte Corolla Verso noch immer zu viele Schwächen. Seine Widersacher haben mehr zu bieten, auch in ihrer Funktion als Van.“
Zitat aus Heft 30/2007: „Der Toyota Corolla Verso führt den berühmten Namen der japanischen Kompakt-Baureihe weiter. Und er bleibt in seinem Segment ein wirklich guter Kauf. Dafür sprechen das gelungene Design, die gute Technik, flotte Fahrleistungen und eine tolle Variabilität. Familien müssen auch beim frisch gelifteten Corolla Verso auf nichts Wesentliches verzichten.“
Wenn ich subsumieren darf: Ihre Widersprüchlichkeit macht Ihr Blatt sehr unglaubwürdig und die führt die Qualität der Tests ad absurdum. Sobald ein Volkswagen an einem Vergleich teilnimmt, werfen Sie vormals gewonnene Testeindrücke über Bord, weil dieser den Test zur Befriedigung Ihres VW-Faibles gewinnen muss. Das der Toyota Corolla Verso diesmal auch den Opel Zafira vorbeiziehen lassen musste, den er vormals in einem Vergleichstest Ihrer Zeitschrift noch bezwingen konnte, deutete ja bereits die Deutschlandflagge auf der Titelseite demonstrativ an.
Glücklicherweise lese ich Ihr Blatt längst nur noch bei einem Arbeitskollegen mit, weil Ihre mangelnde Objektivität einem Armutszeugnis gleichkommt und ich ein solches Zertifikat nicht auch noch finanzieren werde.
Und hier der Leserbrief zum Avensis-Test:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich den Mittelklasse-Vergleichstest in Ihrem aktuellen Heft 22 vom 10. Oktober 2007 verfolgt, bin jedoch über die polemische und subjektive Berichterstattung empört. Auch Sie sind der Versuchung erlegen, ihre Testergebnisse der Zulassungsstatistik anzupassen, um eine möglichst breite Leserschaft anzusprechen (breit bezieht sich auf die Anzahl der Leser, leider nicht auf Individualität und Vielfältigkeit). Insbesondere japanische Fahrzeuge werden in Ihrer Zeitschrift regelmäßig unfair bewertet und mit abschätzigen Kommentaren abgeurteilt. Das wird den Fahrzeugen und ihren (wie Kundenzufriedenheitsumfragen immer wieder zeigen) offensichtlich sehr zufriedenen Fahrern jedoch nicht gerecht. Aktuell untermauern Sie diesen Eindruck wieder einmal durch vorgenannten Vergleich zwischen Toyota Avensis, Renault Laguna, Ford Mondeo und VW Passat. An der Stelle möchte ich Ihre Testergebnisse gerne im Detail diskutieren. Zitat: „Dafür verzichtet der Japaner auf opulente Innenraumluftigkeit und augenschmeichelnden Premiumschick, gibt sich mit hoher Sitzposition und konsequenter Modelfreiheit ähnlich progressiv wie die schwäbische Kehrwoche. Und zudem renditeorientiert wie die Preiswertkunststoffe rund um Handbremshebel und Staufachklappe in der Mittelkonsole dokumentieren.“ Abgesehen davon, dass man geschmackliche Fragen vielleicht der Leserschaft überlassen sollte, wird dieser abqualifizierende Kommentar dem Fahrzeug absolut nicht gerecht. Eine hohe Sitzposition (mit der Sie im Textverlauf noch eine Kutschbockhaltung in Verbindung bringen) ist nicht Schlechtes, im Gegenteil. Ein- und Ausstieg werden erleichtert und die Verkehrsübersicht verbessert sich. Toyota setzt hier ein klares Gegenstatement zu den vermehrt in den Markt drängenden Pseudo-Sportwagen der Mittelklasse, die Werte wie Alltagstauglichkeit völlig aus den Augen verloren haben. Und wenn Sie schon das Thema „renditeorientierter Preiswertkunststoffe“ ansprechen, sollten Sie Ihr Augenmerk doch bitte mehr auf den VW Passat legen. Die vordergründig edle Anmutung im oberen Bereich der Armaturentafel entpuppt sich spätestens nach einer Fingerberührung als Effekthascherei, da es sich um schnöden, unnachgiebigen Kunststoff handelt, der durch Gummierung auf edel getrimmt wurde. Schlimmer wird es noch im unteren Bereich, und vor allem an den Griffmulden, der Türverkleidungen. Der großzügig verwendete Softlack, der billigstes Hartplastik kaschieren soll, sieht nämlich nach wenigen Monaten aus wie eine Mondlandschaft, da er sich in seine Bestandteile auflöst, wie empörte VW-Fahrer in einschlägigen Internetforen (un)gerne zu berichten wissen. Wenn dieses qualitative Minimalprogramm schon ausreicht, damit Sie ein Fahrzeug in die Kategorie „hochwertig verarbeitet“ einordnen, wirken Ihre abwertenden Ausführungen zum Toyota besonders befremdlich. Im direkten Vergleich überzeugt dieser nämlich im Bereich der Türgriffmulden mit Echtleder und die geschäumte, lederartige Cockpitoberfläche wirkt nicht nur vordergründig edel, sondern bestätigt diesen Eindruck auch nach genauerer Begutachtung. Aber was nicht sein darf, kann eben auch nicht sein. Nicht minder abenteuerlich sind Ihre Eindrücke zum Thema Funktionalität/Bedienbarkeit. Da werden ausgerechnet dem Toyota ungünstig platzierte Schalter vorgeworfen, während dem Volkswagen „vorbildliche Bedienbarkeit“ attestiert wird. Alleine die Positionierung der Bedienelemente für das Fahrlicht ist im Passat ebenso katastrophal gelöst, wie die durch winzige Skalierung kaum ablesbaren Instrumente. Die wichtigsten Bedienelemente sollten sich alleine aus Gründen der Fahrsicherheit in Lenkradnähe zentrieren. Toyota hat dies durch die Platzierung des Lichtschalters im Blinkerhebel sinnvoll umgesetzt, und die Hände können zum Ein/Ausschalten des Fahrlichts am Lenkrad verbleiben, während der Passat-Fahrer den linken Arm weit nach vorne strecken muss oder sich gar aus dem Sitz herausbeugen muss. Auch die Anordnung der Wischerfunktionen ist im Passat der menschlichen Anatomie entgegenlaufend. Diesen Eindruck habe ich zumindest, wenn ich bei unseren VAG-Firmenwagen den Hebel in Gedanken fast abreiße, weil ich wieder mal vergesse dass dieser serienmäßig verkehrt herum montiert wird- sprich der Hebel ist zur Bedienung nach oben zu drücken. Auch die Fußraumnahe Anordnung der Klimabedienung und die viel zu kleinen Temperaturanzeigen erschließen sich mir nicht. Völlig an den Haaren herbeigezogen hingegen die angeblich komplizierte Menüführung des Toyota-Navigationssystems. Mir ist in einem Kundendienstersatzfahrzeug die Bedienung aller Funktionen auch ohne Studium der Betriebsanleitung mühelos und auf Anhieb gelungen. Ihre rhetorischen Ergüsse zu den Fahreigenschaften des Avensis lassen Sie im Wetteifern um den größten Scheiterhaufen für den Toyota-Konzern überdies ganz weit vorne liegen. Zitat: „[……] hier teilt der VW schon mal einen trockenen Knuff aus. Das gehört beim Avensis zum Standardprogramm. Er scheint auf Gummipuffer gebettet, reagiert hüpfig, Nick- und Torkelbewegungen wechseln sich ab. Außerdem verunsichert er mit einem teigigen Bremspedalgefühl.“ Hätte ich die Textüberschrift nicht gelesen, würde ich vermuten dass es sich um einen Fahrbericht über den Lada Niva handelt, jedoch nicht um eines der europaweit beliebtesten Mittelklassefahrzeuge. Ich erlaube mir keinen Kommentar zu Ford Mondeo und Renault Laguna, da ich die Fahrzeuge zu wenig kenne, allerdings hatte ich des Öfteren den Fahrvergleich zwischen Passat und Avensis, und Ihre Eindrücke gehen an der Realität mindestens so weit vorbei wie Kuba an der Demokratie. Während der Passat dem Trend „Pseudo-Sportler in der Mittelklasse“ folgt und die Passagiere mit Bandscheibengefährdender Härte malträtiert, setzt Toyota eher auf eine weichere, komfortorientierte Abstimmung. Das schätzen die meisten Kunden, denn Sie versuchen nicht auf abgesperrter Teststrecke die schnellsten Kurvenzeiten zu erzielen, sondern wollen ohne akuten Bandscheibenvorfall komfortabel von A nach B kommen. Diese Rolle spielt der Avensis nahezu perfekt. Ihre Hüpf-, Torkel-, und Nickvorwürfe könnten Sie bestenfalls an betrunkene Mitarbeiter auf einer Redaktionsfeier richten, in Bezug auf den Avensis sind sie jedoch der Kategorie Nonsens zuzuordnen. Das gilt auch für Ihre Beschreibung des Bremspedalgefühls. Da der obligatorische Druckpunkt fehlt, lässt sich die Bremswirkung auf der einen Seite feinfühlig dosieren und auf der anderen Seite im Notfall leichter eine Gefahrenbremsung einleiten. Wer nun denkt schlimmer kann es nicht mehr kommen, wird eines besseren belehrt. Schönfärberei kann auch darin bestehen, bestimmte Fahrzeugeigenschaften gar nicht zu erwähnen. Statistikkonform sind dies beim Passat natürlich die negativen und beim Avensis die positiven Eigenschaften. Die an landwirtschaftliche Zugmaschinen erinnernde und damit unmögliche Laufkultur des Rumpel-Düse-Diesels im Passat findet keine besondere Erwähnung und die unmögliche Leistungsentfaltung des Aggregats (Anfahrschwäche, dann Turboschub, dann Turboloch), wird mal wieder mit kraftvollem Antritt verwechselt. Anstatt die gleichmäßige Leistungsentfaltung und die Benziner-ähnliche Laufkultur der Toyota-Maschine zu loben, bleibt Ihnen nach ergebnisloser Suche von Kritikpunkten nur die nebulöse Anmerkung, die Maschine sei „zäh ansprechend“. Das Ganze schlägt sich natürlich auch in einer der Realität zuwiderlaufenden Punktevergabe nieder, die sich offensichtlich an den Gepflogenheiten des „Eurovision Song Contest“ zu orientieren versucht. Ich möchte nicht dezidiert auf jeden Unterpunkt der Punktevergabe eingehen, zwei Aspekte fallen jedoch insbesondere auf. Wieso erhalten die beiden Importfahrzeuge von Renault und Toyota nur ca. die halbe Punktzahl im Kapitel „aktive Sicherheitsausstattung“ gegenüber den deutschen Fabrikaten? Über Traktionskontrolle und ein Fahrstabilitätsprogramm sollten alle Kandidaten verfügen und es entzieht sich der Kenntnis des geneigten Lesers, wo der sicherheitstechnische Mehrwert bei VW und Ford liegen soll. Ferner stellen Sie den Wiederverkaufswert von Avensis und Laguna auf dieselbe (niedrige) Stufe. Mit etwas Marktkenntnis würden Sie leicht feststellen, dass Toyota ein deutlich höheres Gebrauchtwagenpreisniveau als Volkswagen erzielt. Die unbestreitbaren Gebrauchtwagenqualitäten der Fahrzeuge haben sich längst herum gesprochen und schlagen sich entsprechend im Werterhalt nieder. So sind Yaris und Corolla laut DAT Schwacke die wertstabilsten Autos ihrer Klasse. Die Tatsache, dass Sie sich nicht unnötig mit journalistischen Recherchen aufhalten, hat allerdings bereits Ihre abstruse und abwegige Meldung über die Zukunftspläne von Toyota in der letzten Ausgabe gezeigt. Demnach sollte der Landcruiser aus dem Programm gestrichen werden und die RAV4-Nachfrage durch exorbitante Preiserhöhungen gebremst werden, um den CO2-Ausstoß zu senken. Wie von Toyota zu erfahren ist, eine absolute Fehlinformation und Falschmeldung. Anstatt aktuell eine Gegendarstellung zu veröffentlichen, drucken Sie die Pressemitteilung von Toyota versteckt auf der Leserbriefseite ab. In diesem Zusammenhang keimen in mir Assoziationen mit dem vorgenannten Scheiterhaufen auf- leider.
Gruß
Christian
Hallo Christian1
Natürlich hast du mit deinen Ausführungen recht, aber sie werden damit verfahren wie Karl Kraus mit der abwertenden Kritik an einem seiner Werke: "Sehr geehrter Herr, ich sitze auf dem WC und habe ihre Kritik vor mir, gleich werde ich sie hinter mir haben!
Gruß
Rattengustav
@ Rattengustav:
Das ist mir schon klar. Aber ich verfolge mit dem Abschicken der Briefe und mit deren Veröffentlichung in Foren:
1. Das die Zeitungsredaktionen merken, dass sie nicht alle Leser manipulieren können
2. Das möglichst viele Leute für das unsägliche Verhalten der Zeitungsredaktionen sensibilisiert werden
Gruß
Christian
@Yarissol
Wenn Du Deine Dyplomarbeit so unsauber verfasst (Absätze, was ist das?), wird Dein Prüfer nach 20 Zeilen mit müden Augen abbrechen und Du kriegst eine 6, egal wie gut Deine Arbeit ist.
Und, hast Du schon eine Antwort vom Autobild gekriegt? Ich wette, aus demselben Grund ist Dein Schreiben im Papierkorb gelandet.
Und übrigens, vom Fahrwerk des Avensis bin ich auch nicht überzeugt worden, eben unausgewogen.
PS: Mittlerweile ist Toyota/Lexus der größte Werbesponsor bei Autobild und AMS. Kein Wunder, dass Auris mal da und dort gewonnen hat (durfte). 😉
"Sieger in der GOLFklasse!" Zitat Toyota Man beachte die Lorbeeren!
@Pitti:
Mach dir mal keine Sorgen um meine Diplomarbeit. 😉
Das Celica und du alle Autos dieser Welt schon ausprobiert hat, wissen wir nun alle, glaubwürdiger wird es durch mehrfaches Wiederholen nicht. 🙂
Welche Antwort sollte mir die Auto Bild geben? Widersprüchlicher können Aussagen und Punktevergabe zu EIN UND DEMSELBEN FAHRZEUG wohl nicht ausfallen und wenn die Auto Bild nicht auf Altpapier gedruckt wäre, wäre sie wenigstens noch als Toilettenpapier zu gebrauchen.
Ich habe übrigens einen Brief an das Toyota-Marketing geschrieben, dass der Begriff "Golf-Klasse" unangebracht wäre und nur die Unprofessionalität untermauern würde, die man bei der Einführungskampagne des Auris hat walten lassen.
Es wird dem Auris nicht gerecht, ihm ein bestenfalls durchschnittliches Referenzprodukt anheimzustellen. 😉
Gruß
Christian
@pitton27:
Ein Brief ist keine Diplomarbeit, weshalb dein Vorwurf bezgl. der Formatierung (die man nebenbei bemerkt im Forum auch nicht 1:1 umsetzen kann) hier lediglich zu einem persönlichen Angriff taugt, aber nix zur Sache beiträgt.
Ich finde gerade beim Vergleich der Tests des Verso die Widersprüche absolut frappierend und von Christian gut recherchiert und aufbereitet. Wer danach immer noch Objektivität glaubt, wartet auch noch auf den Weihnachtsmann 🙄
@touranfaq
Bist Du jetzt der Anwalt von Yarissol? Wenn er einen derart nichtlesbaren Brief schreibt, muss jemand wenigstens drauf hinweisen. Und jawohl, man kann die Texte formatieren, man muss nur wissen, wie.
@Yarissol
"Das Celica und du alle Autos dieser Welt schon ausprobiert hat, wissen wir nun alle, glaubwürdiger wird es durch mehrfaches Wiederholen nicht. "
Ich weiß nicht, was Du mit dem Satz sagen willst. Langsam bin ich der Überzeugung, dass Du glaubst, dass Du der einzige hier bist, der ein Auto bewerten kann. Diese Anomalie hat einen Namen.
emjay500 hat schon versucht zu erklären, wie ein Autotest entsteht. Du scheinst sein Posting nicht zu verstehen.
Desweiteren echauffierst Du Dich über diese Autotests, als wären diese lebenswichtig für Dich. Jetzt glaube ich es: sie sind! Wieder eine Anomalie.